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inno.teach

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Jetzt anmelden! Buchen Sie Ihre Veranstaltung im Flex-Seminarraum

Veröffentlicht am 22. Dezember 2022

Im X-Gebäude hat sich ein Seminarraum gewandelt. Der Raum X-E1-203 wurde zum Wintersemester 2022/23 für die Lehre mit flexiblem Mobiliar ausgestattet. Der Clue: Der Raum ist nicht auf ein Nutzungsszenario festgelegt. Hier können Sie sich für das nächste Semester anmelden.

Im Wintersemester 2022/23 finden bereits diverse Lehrveranstaltungen statt, die von der Flexibilität des Raumes profitieren und oft projekt-, problem- oder forschungsorientiert arbeiten. Mehrere Whiteboards, höhenverstellbare Tische und Möglichkeiten zur Raumaufteilung regen zum kreativen Arbeiten an. Der Raum ist offen und zeichnet sich durch mehrere Aufteilungsmöglichkeiten aus, so dass eine individuelle Gestaltung möglich ist, die an die Bedürfnisse der Lehrenden und Lernenden angepasst werden kann.

Sie haben ein Seminar, in dem intensiv diskutiert werden soll? Nutzen Sie den Raum und lassen Sie ihre Studierenden im Kreis auf Augenhöhe sprechen. Dabei können Sie die Tische kreisförmig anordnen oder komplett auf Tische verzichten und nur mit den zur Verfügung stehenden Sitzhockern arbeiten, um noch agiler zu sein – körperlich wie auch mental. Auch Gruppenarbeiten sind durch ein paar Handgriffe im Raum einfach umzusetzen. Mobile Whiteboards dienen als Tafeln und Raumtrenner, die Tische werden einzeln in die Ecken geschoben und schon lässt es sich in mehreren Gruppen arbeiten. Die Präsentation der Ergebnisse im Plenum lässt sich durch den flexiblen Raum auch schnell organisieren.

Sie interessieren sich für den Flex-Seminarraum? Die Anmeldephase für das kommende Semester läuft und Sie haben noch bis zum 10.01.2023 die Möglichkeit, sich den Raum über dieses Formular zu buchen. Haben Sie sonst noch Fragen oder Anregungen rund um den Flex-Seminarraum? Dann wenden Sie sich an Dr. Fabian Schumacher oder Melanie Fröhlich aus dem ZLL oder schreiben Sie eine Mail an flexseminarraum@uni-bielefeld.de. Weitere Informationen zum Raum und Nutzungskonzept finden Sie außerdem hier.

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Gesendet von BStiebing in New Teaching & Learning

Digitale Pinnwände - Kooperatives Arbeiten mit TaskCards

Veröffentlicht am 20. Dezember 2022

Ein Beitrag von Laura Käppele

Wollten Lehrende und Studierende der Universität Bielefeld bisher Pinnwände anlegen, um etwa organisatorische Aufgaben zu verdeutlichen oder Lehrinhalte grafisch darzustellen, so konnten sie dazu auf Padlet zugreifen. Jetzt setzt die Uni aber auf TaskCards. Das Programm ist vergleichbar mit dem vorherigen, läuft aber auf deutschen Servern und ist daher DSGVO-konform.

Am 06.12.22 fand ein Workshop statt, welcher Lehrenden einen Einblick in die Funktionsweisen von TaskCards geben sollte. Geleitet wurde dieser von Birte Stiebing vom ZLL. Wir stellen hier noch einmal die wichtigsten vorgestellten Funktionsweisen gebündelt vor.

Der Zugang zu TaskCards kann beim TiL-Team angefragt werden. Nach der Anmeldung ist es möglich, auf verschiedene Menüpunkte zuzugreifen. Über den Reiter „Profil“ können veröffentlichte und markierte Pinnwände gefunden werden. Zweitere stehen ebenfalls unter „Markierte“. Über „Zugriffe“ können Pinnwände von anderen Personen eingesehen werden, welche man selbst bearbeiten kann. Unter „Verlauf“ werden bearbeitete Pinnwände gelistet, allerdings setzt sich diese Übersicht täglich zurück. Anderen Nutzer*innen kann außerdem gefolgt werden, um ihre öffentlichen Pinnwände einzusehen.

Um eine neue Pinnwand zu kreieren kann ganz einfach auf den Reiter „Pinnwände“ geklickt werden. Unten rechts befindet sich ein Plus-Symbol, über welches sowohl eine neue Pinnwand als auch ein neuer Ordner erstellt werden kann. Es gibt 5 mögliche Arten, welche zur Auswahl stehen: Eine klassische Pinnwand ist in Spalten organisiert und eignet sich dadurch besonders gut für organisatorische Aufgaben. Der Blog dagegen bietet nur eine Spalte und zeigt eine chronologische Abfolge von Beiträgen an. Sehr gut für Brainstorming geeignet ist die Tafel, welche eine freie Fläche bietet, auf welcher Beiträge auch verschoben und miteinander verbunden werden können. Der Zeitstrahl ist eine horizontale Linie, auf welcher etwa gut ein Zeitplan erstellt werden kann. Dagegen kann die Weltkarte gut für Ländervergleiche genutzt werden, indem Stecknadeln mit Karten frei gesetzt werden.

Direkt zu Beginn können neben der Art der Pinnwand auch ein Titel, eine Beschreibung eine Hintergrundfarbe oder ein Hintergrundbild und einiges mehr eingestellt werden. All diese Einstellungen können im späteren Verlauf noch geändert werden. Es ist zudem möglich, automatisch generierte Voreinstellungen für die klassische Pinnwand zu übernehmen. Diese tauchen auf, nachdem die ersten Voreinstellungen getroffen wurden.

Auf der Pinnwand selbst können nun über das Plus-Symbol Karten erstellt und bearbeitet werden. Dabei besteht die Möglichkeit, Texte, Bilder, Links und Dateianhänge einzufügen. Pro Dateiupload darf das Limit von 250 MB nicht überschritten werden. Der Speicherplatz ist dafür unbegrenzt, allerdings wird die Ladezeit irgendwann merklich beeinflusst.

Eine Beispiel-Pinnwand

Um eine Pinnwand mit mehreren Personen zu nutzen, benötigt nur der*die Ersteller*in einen TaskCards-Zugang. Alle weiteren Personen können durch einen bereitgestellten Link auf die Pinnwand zugreifen. Automatisch ist eine Pinnwand in den Voreinstellungen immer auf privat gestellt und auch wenn diese Einstellung auf öffentlich geändert wird, so haben andere Personen zunächst nur Leserechte und können bei entsprechend freigeschalteten Beiträgen Kommentare hinterlassen. Sollen diese Rechte erweitert werden, so kann oben rechts auf das Teilen-Symbol geklickt werden und unter „Neue Berechtigung“ genau eingestellt werden, welche Teile der Pinnwand nur gelesen oder auch bearbeitet werden dürfen. Der hierbei erstellte Link kann nun geteilt werden, wodurch die entsprechende Berechtigung automatisch verteilt wird.

Es gibt viele Möglichkeiten, um die Pinnwände von TaskCards zu nutzen, sowohl synchron als auch asynchron. Einige Vorteile der Verwendung von Pinnwänden können etwa eine bessere Wissensvermittlung und nachhaltigeres Lernen sein. Von Kennenlernspielen, über organisatorisches bis hin zu inhaltlichen Verwendungen gibt es viele Arten, die Plattform zu nutzen. Probieren Sie es doch gleich mal aus.

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Gesendet von LKäppele in Tipps & Tutorials für digitale Lehre

Räumliche Flexibilität digitaler Lehre gewinnbringend für Präsenzveranstaltungen nutzen: Hybride Lehre mit dem DTEN macht’s möglich!

Veröffentlicht am 16. Dezember 2022

Mittlerweile findet man sie in jedem Hörsaal und in allen Seminar- oder Besprechungsräumen der Universität Bielefeld: Die DTENs! Hierbei handelt es sich um Smartboards mit eingebauter digitaler Konferenztechnik. Diese eignen sich nicht nur für digitale Besprechungen mit Kolleg*innen innerhalb und außerhalb der Hochschule, sondern auch für die hybride Hochschullehre, da sie Studierenden die Möglichkeit bieten, remote an Vorlesungen und Seminaren teilzunehmen.

Aber welche Vorteile hat die hybride Lehre eigentlich gegenüber der Präsenzlehre? Ein wesentlicher Punkt ist die Reduzierung der Teilhabebarrieren. Denn auch wenn der Lehrbetrieb der Universität mittlerweile wieder in den Präsenzmodus zurückgekehrt ist, gibt es dennoch viele Studierende, die wegen persönlicher Beeinträchtigungen oder aufgrund von familiären oder beruflichen Verpflichtungen nicht an Präsenzveranstaltungen teilnehmen können. Diese ziehen daher – wenn möglich – die digitale Teilnahme an Veranstaltungen vor.

Anders als in vielen anderen Universitäten bietet die flächendeckende Ausstattung der Uni Bielefeld mit DTEN-Geräten ideale Ausgangsvoraussetzungen für die hybride Lehre. Trotzdem gilt es ein paar Dinge zu beachten, um das Beste aus präsenten und digitalen Lehrformaten miteinander zu verbinden. Für Lehrende gilt aber vor allem: Übung macht den Meister!

 

Zwei Lehrende, die sich der Herausforderung der hybriden Lehre angenommen haben und diese seither nicht mehr missen möchten, sind Alessa Schuldt und Manfred Palm von der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Gemeinsam haben sie im Wintersemester 2021/22 das erste Mal auf ein hybrides Lehr-/Lernszenario zum Thema „Multiprofessionelle Kooperation“ zurückgegriffen. Damals machten sie aus der Not eine Tugend, da pandemiebedingt noch keine reinen Präsenzseminare wieder angeboten werden konnten. Die Lösung für dieses Problem lag in den DTEN-Geräten, die die Hochschulleitung erst kurz zuvor für diese Zwecke angeschafft hatte. Dabei zeigten sich beide sofort begeistert von der Qualität und den Funktionen des Konferenzsystems, da den online hinzugeschalteten Studierenden durch das DTEN eine ebenso aktive wie nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand wie den in Präsenz teilnehmenden Studierenden ermöglicht werden konnte.

„Das erste Mal war es wie ein Sprung ins kalte Wasser, weil wir erst in der Woche vor dem Blockseminar eine kurze technische Einführung erhalten hatten, bei der uns die wesentlichen Funktionen des DTENs erklärt wurden. Da uns aber sehr daran gelegen war, wirklich alle Teilnehmer*innen aktiv ins Seminargeschehen miteinzubeziehen, freuten wir uns, die von der Uni zur Verfügung gestellte Technik nutzen zu können. In puncto hybride Lehre verfolgten wir damals also eher das Prinzip >>Learning-By-Doing<<. Als wirklich hilfreich erwies sich in unserem Fall aber der Team-Teaching-Ansatz, der unserem Seminarkonzept zugrunde liegt. So konnten wir die technischen Zuständigkeiten aufteilen und konnten immer beide Räume – sowohl den vor Ort als auch den digitalen – im Blick behalten. Der technische Part ließe sich aber auch problemlos von einer Hilfskraft übernehmen. Heute sind wir beide so fit im Umgang mit dem DTEN, dass wir dieses in all unseren Veranstaltungen einsetzen. Auch in denen, die wir alleine durchführen.“ (Manfred Palm)

„Außerdem haben wir den Studierenden von Anfang an erklärt, dass die Technik auch für uns neu ist und wir auf ihr Feedback bzw. ihre Hilfe angewiesen sind, um für alle Studierenden gleichwertige Teilnahmebedingungen zu schaffen. Nach zwei Tagen nahmen wir das DTEN dann aber kaum noch wahr. Wir wussten genau, wie wir die Technik zu bedienen hatten und wie wir das DTEN bzw. uns im Raum positionieren mussten, damit wir von beiden Gruppen gut gesehen und verstanden werden konnten. Insbesondere die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen waren sehr wichtig für uns und haben letztlich auch zur Erweiterung des eigenen hochschuldidaktischen und methodischen Handlungsrepertoires beigetragen.“ (Alessa Schuldt)

„Ein echtes AHA-Erlebnis war eine Fishbowl-Diskussion, die wir durchgeführt haben. An dieser nahmen sowohl Studierende aus dem Plenum in Präsenz als auch von zu Hause aus teil. Wir haben dafür einen Stuhlkreis aufgebaut und das DTEN einfach darin integriert. Es war toll zu sehen, wie die Studierenden vor Ort in die Interaktion mit den online hinzugeschalteten Teilnehmer*innen getreten sind und sich die Bälle gegenseitig nur so zugespielt haben. Daraus entstand eine wirklich lebhafte und anregende Diskussion. Eigentlich hatten wir hierfür nur eine Viertelstunde angesetzt, letztlich diskutierten die Studierenden aber mehr als doppelt so lange miteinander.“ (Manfred Palm)

Ausgehend von diesen Erfahrungen möchten Alessa Schuldt und Manfred Palm die hybride Lehre und vor allem das DTEN heute nicht mehr missen. Die Vorteile liegen ihrer Meinung nach auf der Hand: Durch die hybride Lehre wird den Studierenden nicht nur eine räumliche Flexibilität geboten, sondern es werden gleichzeitig auch Teilhabebarrieren abgebaut. Weitere Features, wie z. B. die Übersetzungsfunktion, bieten zusätzliche Optionen, die die Teilnahme für beeinträchtigte Studierende erleichtern können. In diesem Zusammenhang ist die Übertragungsqualität des DTENS besonders hervorzuheben, die störende Hintergrundgeräusche, wie etwa Luftfilter oder Baulärm, mühelos ausblendet und alle Wortbeiträge auch von zu Hause aus sehr gut zu verstehen sind.

„Ein großes Lob gilt aber auch den Studierenden vor Ort, die sich während der hybriden Kleingruppenarbeit immer wieder bemüht haben, die Kommiliton*innen zu Hause in die Gruppenarbeit miteinzubinden. Hierfür mussten sie dann auf ihre privaten Endgeräte ausweichen. Dies war nicht immer einfach, da diese oftmals nicht über so gute Kameras oder Mikrofone wie das DTEN verfügten. Aber trotzdem war das gemeinsame Arbeiten möglich und es konnten sehr gute Ergebnisse erzielt werden.“ (Alessa Schuldt)

 

So verwundert es nicht, dass das Fazit der beiden Lehrenden überaus positiv ausfällt. Auch die zahlreichen Rückmeldungen der Studierenden und die vorliegenden Evaluationsergebnisse bestätigen dies. Dementsprechend lässt sich festhalten, dass sich ein hybrides Setting mittels DTEN im Kontext normaler Seminargrößen von 30 bis 50 Personen ohne große Probleme umsetzen lässt. Damit die Online-Teilnehmenden auch gut in die Seminarsitzungen integriert werden können, ist es natürlich von Vorteil, wenn sich alle Studierenden, die online dazugeschaltet sind, dazu bereiterklären, die Kamera während der Sitzung einzuschalten. Außerdem trägt dies deutlich dazu bei, dass die Grenze zwischen dem physischen Veranstaltungsort in der Uni und dem digitalen Raum verschwimmen. Kleinere Abstriche gab es lediglich bei der hybriden Kleingruppenarbeit, die die Teilnehmer*innen mithilfe der eigenen Endgeräte durchgeführt haben. Um den lokalen Lautstärkepegel im Seminarraum während der Arbeitsphasen möglichst ruhig zu halten und um Rückkopplungen zu vermeiden, bedarf es dann zusätzlicher Räume oder Rückzugsmöglichkeiten, in die sich die Kleingruppen zurückziehen können.

Letztlich, so Schuldt und Palm, steht und fällt dieses Format mit der Bereitschaft der Studierenden, sich aktiv – und im Übrigen unabhängig davon, ob sie in Präsenz oder digital anwesend sind – ins Seminargeschehen miteinzubringen.

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Gesendet von BStiebing in New Teaching & Learning

Lehren & Lernen und das nachhaltig! Das war der BI.teach 2022

Veröffentlicht am 12. Dezember 2022

An einem Mittwoch Ende November war es wieder so weit: Der siebte Tag für die Lehre „BI.teach“ stand an der Uni Bielefeld an. Mit der Auswahl des Themas wurde anscheinend ein Nerv getroffen: Über 100 Teilnehmende haben sich zu „Nachhaltig(-keit) lehren und lernen – Lehre zukunftsfähig gestalten“ informiert und ausgetauscht. Auch dieses Jahr ermöglichte das hybride Format, dass die Teilnehmenden sowohl in Präsenz als auch online dabei sein konnten.

Traditionell begann der BI.teach fakultätsintern. In elf verschiedenen Veranstaltungen tauschten sich die Teilnehmenden untereinander aus, um über ihre fachspezifische Lehre zu sprechen. Eingestimmt auf das gemeinsame Thema Nachhaltigkeit fand anschließend im X-Gebäude der fakultätsübergreifende Austausch statt. Durch die Veranstaltung führte der Moderator Philipp Strunk, der durch den Radio-Sender 1Live oder das Format funk bekannt sein könnte.

Mit der Keynote ging es also weiter. Prof. Dr. Annette Kehnel zeigte uns eindrücklich, dass wir doch schon längst mal anders konnten als in der jüngsten Vergangenheit. Die Historikerin und Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Mannheim zeigte an bemerkenswerten Beispielen aus der Geschichte, dass Nachhaltigkeit schon im Mittelalter gelebt wurde und das mit Erfolg. Dass eine Allmende nicht nur Wunschdenken sein muss, konnte sie leicht durch die nachhaltigen Strategien der Fischer am Bodensee erläutern. Nachhaltigkeit sei eben nicht nur ein nice-to-have, sondern ganz einfach: eine Überlebensstrategie.

Prof. Dr. Kehnel bei ihrer Keynote 

Die Keynote bildete eine wunderbare Basis für die folgende Podiumsdiskussion. Prof. Dr. Annette Kehnel, Anna Lena Grüner, die Referentin der Prorektorin für Wissenschaft und Gesellschaft, Prof. Dr. Walter Pfeiffer aus der Fakultät für Physik, Dr. Franz Mauelshagen von der Abteilung Geschichte und die beiden Studierenden Elsa Mauruschat, die sich in der AG Studium und Lehre mit dem Nachhaltigkeitsbild der Uni Bielefeld beschäftigt und Johanna Weidelt, die sich bei den StudentsforFuture engagiert, diskutierten angeregt über Möglichkeiten Nachhaltigkeit in Studium und Lehre zu thematisieren.

Im Anschluss hatten alle Präsenz-Teilnehmenden die Möglichkeit, sich bei einer Postersession mit Kaffee und Kuchen auszutauschen und sich von innovativen Projekten rund um gute Lehre inspirieren zu lassen, die von lehrbezogenen Ausschreibungen gefördert wurden, wie z.B. dem Qualitätsfonds für gute Lehre. Die fachliche und kreative Bandbreite war beeindruckend!

Die Podiumsdiskussion 

Auch der Nachmittag hielt noch einiges bereit: In drei verschiedenen Slots ging es mit Workshops & Vorträgen weiter. Als Good Practice Beispiele zeigten Prof. Dr. Anne Sanders aus den Rechtswissenschaften und Nina K. Brassler aus der Psychologie, wie sich Nachhaltigkeitsthemen in der Lehre sinnvoll einbringen lassen und wie man nachhaltiges Lernen ermöglichen kann.

Den zweiten Slot gestaltete die Bielefelder Regionalgruppe der Scientists for Future mit dem Thema „Nachhaltigkeitsthemen – keine Frage der Disziplin“. Als externer Gast präsentierte Marius Albiez vom KIT (Karlsruher Institut für Technologie) der Gruppe einen Vortrag zu inter- und transdisziplinären Methoden für nachhaltige Entwicklung. Danach teilten die Scientists for Future ihre Erfahrungen mit Nachhaltigkeitsthemen in der Lehre und Tristan Drieling zeigte auf, wie diese Themen von den Studierenden erlebt werden.

Der dritte Slot stellte Unconditional Teaching als nachhaltige Bildungspraxis vor. Tyll Zybura und Katharina Pietsch boten diesen Workshop an, um auch die eigene Lehrpraxis nachhaltig wirkungsvoller zu machen; durch Partizipation und Ressourcenorientierung. Ziel des Workshops war es, eine Haltung zu vermitteln, die Studierende in ihrer intrinsischen Motivation und in ihrem selbstbestimmten Lernen fördert.

Der diesjährige BI.teach hat in jedem Fall wieder vielfältige Perspektiven eröffnet und wertvolle Einblicke ermöglicht in all das, was im Bereich Nachhaltigkeit bereits in der Lehre an unserer Universität passiert. Die Möglichkeiten zum interdisziplinären Austausch wurden rege genutzt: Noch bis in die Abendstunden wurde diskutiert und dabei das ein oder andere belegte Brötchen oder Stück Kuchen verzehrt. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten BI.teach und bedanken uns ganz herzlich bei allen Beitragenden für ihr Engagement.

Die Aufzeichnung der Keynote können Sie hier nachschauen. 

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Gesendet von BStiebing in Veranstaltungen

Good Practice – Science Slams in der Hochschullehre

Veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Name: Angelika Penner

Fakultät /Fachgebiet: Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft / Psychologie

An der Uni seit: 2019

Lehrveranstaltung und Lehrveranstaltungsart: Sozialer Einfluss und Wissenschaftskommunikation (Seminar, WiSe 21/22, SoSe 22)

Gefördert durch: Qualitätsfonds für die Lehre

Übertragbarkeit auf andere Fachgebiete: ***** (5 Sterne)

(Digitale) Innovation: Es geht im Gegensatz zu den üblichen Veranstaltungen in dem Modul Sozialpsychologie (27-GF-Soz) sehr stark um Methodenkompetenz im Bereich der Wissenschaftskommunikation, welche auf übliche Inhalte des Moduls angewandt wird.

  • Die Studierenden erstellen einen Science Slam zu einem wissenschaftlichen Artikel aus dem Fachgebiet des Moduls und passend zum Thema des Seminars
  • Die Studierenden wählen in Gruppen von 3 Personen einen wissenschaftlichen Artikel und bearbeiten diesen, an zwei der letzten Sitzungen werden die Science Slams mit einer jeweiligen Dauer von 5 Minuten vorgestellt, bis zu den Science Slams werden diverse Methodenkompetenzen thematisiert, z. B. Verständlichkeit erhöhen, Kernbotschaften formulieren, Metaphern und bildhafte Sprache nutzen, Storytelling, Körpersprache nutzen, Humor etc.
  • Methodenkompetenz im Bereich verbaler Wissenschaftskommunikation, insbesondere in Bezug auf Science Slams
  • Die Veranstaltung wurde grundsätzlich positiv evaluiert, Studierende schätzen ihre Wissenschaftskommunikationskompetenzen nach dem Seminar höher ein als vor dem Seminar, allerdings führt der Fokus auf Methodenkompetenzen zu weniger inhaltlicher Tiefe des Fachinhalts
  • Das Seminar ist nicht direkt in einem Modul verankert, es wurde aber im Rahmen des Moduls Sozialpsychologie (27-GF-Soz) als Vertiefung zur Sozialpsychologie (GF-Soz.3) angeboten

Schwierigkeiten & Lösungen: Für eine Aufnahme der Science Slams mit Unterstützung des Medienpraxis-Teams ist für die Technik ein Hörsaal notwendig, der für den Aufbau der Technik für die Dauer der Veranstaltung und 2 Stunden vorher gebucht werden muss, das erfordert für die Science Slam Tage die Buchung eines Hörsaals in den Abendstunden, da diese ansonsten für größere Veranstaltungen benötigt werden. Diese Sonderbuchung von Hörsälen ist nicht immer einfach möglich, in einem Seminarraum ist es jedoch nicht umsetzbar, die nötige Technik für die Aufnahme aufzubauen.

Welche Unterstützung habe ich genutzt: Das Medienpraxis-Team hat bei der technischen Umsetzung unterstützt, die Science Slams wurden aufgenommen

Welches Projekt steht als Nächstes an? /

Weitere Anmerkungen: Die Veranstaltung ist insbesondere für Studierende in den ersten Bachelorsemestern geeignet, da es einen erleichterten Einstieg in den Umgang mit wissenschaftlichen Artikeln bietet und die erlernte Methodenkompetenz vorteilhaft für den weiteren Verlauf des Studiums sein kann.

Mehr erfahren: angelika.penner@uni-bielefeld.de

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