© Universität Bielefeld

inno.teach

inno.teach - Tag [ki]

07.09.2023 LehrBar Spezial hybrid | KI-Kompetente Lehrende

Veröffentlicht am 31. August 2023

Donnerstag, 07. September 2023 | 14:00 – 16:00 h (s.t.) | Raum: X-E1-203 & Zoomraum: https://uni-bielefeld.zoom-x.de/j/65719440496?pwd=L25TeWEzVnBmZlRkVGpKaG5BNGhBdz09, Meeting-ID: 657 1944 0496. Passwort: 154877

Impuls: Dr. Carolyn Blume, JProfessorin für digitales Lehren und Lernen, DoKoLL (TU Dortmund)

Nach den ersten Schockwellen, die ChatGPT ausgelöst hat, sind erste hochschuldidaktische Konzepte und rechtliche Abwägungen zum universitären Umgang mit dieser App und mit ähnlichen Tools erschienen. Angesichts anekdotischer Erfahrungsberichte stellt sich die Frage, welche (hochschul-)didaktischen Kompetenzen vonnöten sind, um mit KI kompetent zu lehren und lernen. Ziel dieses Impulses ist es demnach, die Ausgestaltung einer spezifischen KI-Kompetenz in den Blick zu nehmen. Ist eine solche Kompetenz notwendig, und wenn ja, wie sieht sie aus? Was sind die Vorzüge und die Gefahren eines solchen Kompetenzmodells für die hochschuldidaktische Lehre? Diese Fragen stehen im Fokus der LehrBar Spezial am 07.09.2023. Nach einem kurzen Input wird es Zeit für Diskussion und Austausch geben.

[Weiterlesen]
Gesendet von BStiebing in Veranstaltungen

05.07.2023 Lehrbar spezial online | KI-Schreibwerkzeuge (z.B. ChatGPT) aus prüfungs- und urheberrechtlicher Perspektive

Veröffentlicht am 28. Juni 2023

KI-Schreibwerkzeuge (z.B. ChatGPT) aus prüfungs- und urheberrechtlicher Perspektive

Mittwoch, 05. Juli 2023 | 14:00 – 16:00 h (s.t.) | Zoom-Raum: https://uni-bielefeld.zoom.us/j/63515869683?pwd=cXVuek1xenk3WWxlNk0xOG54NnNtQT09, Meeting-ID: 635 1586 9683, Passwort: 379397

Impuls: David Timothy Barber (Dezernat Studium und Lehre (SL) / Justitiariat)

Die breite und leichte Verfügbarkeit von generativer KI (z.B. ChatGPT) wirft im Kontext von Lehre und Prüfungen neue rechtliche Fragen auf:

Die grundlegende prüfungsrechtliche Frage ist, ob und inwiefern der Einsatz von KI-Software als Hilfsmittel bei Prüfungen erlaubt oder unterbunden werden muss oder darf. Urgeberrechtliche Fragen sind z.B.: Was muss als Zitat angeführt werden? Wer hat das Urheberrecht an teilweise oder gänzlich von ChatGPT erstellten Prüfungsarbeiten?

Im Rahmen dieser Lehrbar werden die grundlegenden rechtlichen Weichenstellungen zur Thematik vorgestellt (hier finden Sie den Entwurf einer prüfungsrechtlichen Einordnung). Danach besteht die Möglichkeit zu kommentieren und durch Rückfragen oder Beispiele aus dem eigenen Arbeitsbereich ein besseres Bild der konkreten rechtlichen Auswirkungen und möglichen Lösungsansätzen zu erhalten.

[Weiterlesen]
Gesendet von LKäppele in Veranstaltungen

Bi*digital Impulse im Sommersemester 2023

Veröffentlicht am 24. April 2023
Ein Beitrag von Anne Trapp

Im Sommersemester 2023 werden die Bi*digital Impulse fortgesetzt. Das Format des Netzwerks Bi*digital und des Verbundprojekts ComeIn, das vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Digitalisierung in der Lehrer*innenbildung im Wintersemester 2020/21 entstanden ist, dient der Vernetzung von Hochschullehrenden und Forscher*innen.

In diesem Semester lädt die Veranstaltungsreihe unter dem thematischen Schwerpunkt ‚KI und (Hoch-)Schule‘ zum Austausch und zur Vernetzung ein.

In den monatlich stattfindenden Online-Impulsen setzen sich Netzwerkmitglieder sowie externe Referent*innen mit dem Phänomen KI und dessen Auswirkungen auf Schule und Hochschule auseinander und bieten so Gelegenheit für einen multiperspektivischen Austausch. Das Format richtet sich in erster Linie an Lehrende in der Lehrer*innenbildung. Es steht aber darüber hinaus allen am Thema KI-Interessierten offen.

Den Auftakt machen Ende April (25.04.2023) mit Anna Donadell, Hendrik Haverkamp und Christian Vanell drei Lehrkräfte, die über ihren Einsatz von KI-basierten Werkzeugen in Schule und Unterricht berichten. Ende Mai (23.05.2023) übernimmt Arash Haghani den digitalen Impuls und lädt dazu ein, über KI und ihre Auswirkungen auf das Bildungssystem zu sprechen. Die medienpädagogische Perspektive bringt dann im Juni (12.06.2023) Juliane Ahlborn ein, die mit uns darüber ins Gespräch kommen möchte, wie ein kreativer und spielerischer Umgang mit Daten und maschinellem Lernen für eine kritische Reflexion dieser Daten und ihrer Wirkungszusammenhänge genutzt werden kann. Abschließend (05.07.2023) wird Matthias Kramer vom Projekt ComeIn Social Media und KI aus der Perspektive der informatischen Bildung beleuchten.

Weitere Informationen sowie den Zoom-Link finden Sie hier.

Wir freuen uns auf Sie. 

Kontakt: bidigital-impulse@uni-bielefeld.de[Weiterlesen]
Gesendet von BStiebing in Veranstaltungen

ChatGPT in der Hochschullehre - Lehrbar Spezial 27.02.23

Veröffentlicht am 16. März 2023

Ein Beitrag von Laura Käppele

 

Eine KI schreibt einen Text. Foto: Midjourney

KIs können nicht nur Texte schreiben, sondern auch Bilder generieren. Foto: Midjourney

Chat GPT, auch bekannt als Generative Pre-training Transformer, ist eine neue Technologie, die es ermöglicht, natürlichsprachige Texte automatisch zu generieren. Es hat das Potenzial, die Hochschullehre zu revolutionieren, indem es Lehrenden und Lernenden eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, die Kommunikation und den Austausch von Informationen zu verbessern. Einige Anwendungen sind die Automatisierung von Feedback-Berichten und Prüfungen, sowie die Verbesserung der Kommunikation zwischen Lehrenden und Schülerinnen und Schülern. Es kann auch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Bildung fördern.

So würde sich ChatGPT zumindest selbst vorstellen (mit dem Prompt „Schreibe einen Blogartikel zu ChatGPT und was es für die Hochschullehre bedeutet. 100 Wörter“). Seit einigen Monaten schon gibt es eine Debatte darum, welche Änderungen die Entwicklung von textgenerierenden KIs für die Hochschullehre mit sich bringen wird. Viele Lehrende befürchten, dass Betrugsversuche durch Studierende nun zunehmen werden und diese nicht einmal gut nachgewiesen werden können. Auf der anderen Seite könnte die neue Technologie aber auch Chancen für das Forschen und Schreiben mit sich bringen.

Um dieses Themenfeld auszuloten, veranstaltete das Hochschuldidaktikteam des Zentrums für Lehren und Lernen (ZLL) am 27.02.23 eine Lehrbar Spezial zu ChatGPT. Dass dieses Thema als äußerst relevant erachtet wird, wird auch am hohen Zuspruch mit 160 Teilnehmenden deutlich. Als Referentin eingeladen war Nadine Lordick vom Schreibzentrum der Ruhr Universität Bochum. Sie ist Mitarbeiterin im Projekt KI:edu.nrw, einem Kooperationsprojekt der Ruhr Universität Bochum und der RWTH Aachen, und erklärte in ihrem Vortrag, wie ChatGPT funktioniert und welche Einflüsse dieses KI-basierte Tool auf die Lehre haben könnte. Da die Entwicklung noch so neu ist, betonte sie jedoch, dass es aktuell noch mehr Fragen als klare Antworten darauf gibt, welche Einflüsse die Technologie haben wird.

ChatGPT funktioniert aufgrund von Stochastik. Das Programm berechnet, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Wort auf das vorherige folgt. Durch Zufallsvariablen wird dabei immer wieder ein neuer Output forciert, wodurch der geschriebene Text plagiatsicher ist. Es gibt zwar Versuche, durch Programme zu erkennen, ob ein Text von einer textgenerierenden KI geschrieben wurde, bisher erreichen diese jedoch noch nicht einmal eine Sicherheit von 30%.

Die Gefahr, dass Studierende dies zum Betrügen ausnutzen könnten, scheint also tatsächlich zu existieren. Gerade weil das Vermitteln und Prüfen von Schreibkompetenzen einen so hohen Stellenwert in der wissenschaftlichen Bildung hat, sind viele Lehrende darüber sehr besorgt und es gibt viele Überlegungen, wie damit umgegangen werden sollte. So gibt es etwa Ansätze, verstärkt Reflexionsaufgaben einzubringen, also etwa eine Hausarbeit mit einer mündlichen Prüfung zu kombinieren, oder aber eine stärkere Lernbegleitung durchzuführen. Dennoch sollte man sich bewusst machen, dass ChatGPT nicht der Anlass einer Täuschung ist, sondern nur die Möglichkeit. Auch heute bestehen bereits diverse Möglichkeiten, bei einer Prüfung zu betrügen, und auch wenn es immer Menschen gibt, die diese ergreifen, so tut dies der größte Teil der Studierenden nicht.

In ihrem Vortrag erläuterte Frau Nordick, dass die potenziellen Täuschungsversuche durch Studierende eher als kurzfristiges Thema zu sehen sind. Langfristig wird viel eher interessant sein, wie textproduzierende KIs die wissenschaftliche Praxis und die Didaktik als Ganzes verändern werden. Ähnlich wie bei der Erfindung des Taschenrechners könnten es diese Tools nämlich erreichen, dass durch Auslagerung kognitiver Prozesse eine Verschiebung oder Veränderung von benötigten Kompetenzen geschieht. Vielleicht könnte ChatGPT in der Zukunft also etwa dabei helfen, Anträge zu schreiben oder Paper zu überprüfen, wodurch mehr Zeit für die eigentliche Wissenschaft bliebe.

Im Vortrag ging es auch um verschiedene Ansätze, wie in der Lehre auf ChatGPT reagiert werden könnte. Natürlich kann das Thema einfach ignoriert und die Verwendung verboten werden – doch könnte es nicht auch sinnvoll sein, Studierenden von Anfang an Kompetenzen in diesem neuen Feld zu vermitteln? Eine gezielte Verwendung unter Anleitung könnte für manche Fächer und Seminare vielleicht sogar bereichernd sein. Dabei sollten Lehrende reflektieren, welche Kompetenzen Studierende brauchen, um sich in einem Fach zu professionalisieren und welche Rolle dabei das wissenschaftliche Schreiben spielt. Wie bei allen anderen Entscheidungen in der Didaktik auch, sollte die Frage zentral sein, warum diese neue Technologie eingesetzt oder eben nicht eingesetzt werden sollte. Egal, wie sich Lehrende entscheiden, mit dieser neuen Technologie umzugehen - wie bei allen Entscheidungen in der Didaktik sollte die Frage zentral sein, warum sie eingesetzt oder nicht eingesetzt werden sollte. Diese bewusste Frage ermöglicht es Lehrenden, eine Entscheidung nicht aufgrund von Befürchtungen, sondern durch didaktische Maßnahmen gestützt zu treffen.

In der anschließenden Diskussion wurde ebenfalls deutlich, dass viele rechtliche Fragen erst noch geklärt werden müssen, u.a. hinsichtlich des Prüfungsrechts, Urheberrechts und Datenschutzes. Hier bewegen sich sowohl ChatGPT selbst als auch Nutzer*innen innerhalb einer Grauzone. Die Ruhr Universität Bochum hat dazu nun ein rechtliches Gutachten herausgegeben, welches Lehrenden und Studierenden eine erste Hilfestellung an die Hand geben kann.

Auch wenn noch viele Fragen offen sind und dies natürlich verunsichern kann, ist es doch sinnvoll, zunächst einmal aufgeschlossen für diese neue Technologie zu sein. Jetzt, wo sie existiert, wird sie so schnell nicht wieder verschwinden und es ist wichtig, dass wir – Lehrende wie auch Studierende – uns bei dem Prozess, neue Konventionen auszubilden, nicht von Befürchtungen leiten lassen. Ein guter Ansatzpunkt ist es, einmal selbst zu versuchen, mit ChatGPT zu arbeiten, um herauszufinden, was die KI bereits kann und was noch außerhalb der Möglichkeiten liegt. Auf der Webseite vom Schreiblabor sind zu diesem Zweck auch einige Ressourcen zusammengefügt. Wir haben hier die Möglichkeit, mit einer jungen Technologie zu wachsen und die Konventionen darum mitzuformen – machen wir das Beste daraus.

[Weiterlesen]
Gesendet von LKäppele in New Teaching & Learning

Tag Hinweis

Auf dieser Seite werden nur die mit dem Tag [ki] versehenen Blogeinträge gezeigt.

Wenn Sie alle Blogeinträge sehen möchten klicken Sie auf: Startseite

Kalender

« April 2024
MoDiMiDoFrSaSo
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
     
       
Heute