Soziologie - Tag [soziologie]
Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Martin Diewald am 24.01.2024 ab 12:00
am 24.01.2024 ab 12:00 Uhr hält Prof. Dr. Martin Diewald seine Abschiedsvorlesung im Hörsaal X E0-001 zum Thema:
"Zwischen den Stühlen und / oder mitten im Strom? Interdisziplinäre Forschung mit nicht benachbarten Disziplinen"
Im Anschluss lädt Herr Diewald zu einem kleinen Umtrunk vor dem Fakultätskonferenz-Raum (X3-107) ein.
Die Abschiedvorlesung ist eine separate Veranstaltung und findet 6 Tage nach der durch den Arbeitsbereich 5 organisierten Veranstaltung statt.
[Weiterlesen]Ausschreibung einer wiss. Hilfskraftstelle (WHK) im Projekt: Wichtige Lebensereignisse und Akkulturation von Flüchtlingen
Projekt: Wichtige Lebensereignisse und Akkulturation von Flüchtlingen: Eine Untersuchung der Auswirkungen von Scheidung und Erwerbstätigkeit als wichtige Lebensereignisse auf Akkulturationsverläufe syrischer Flüchtlinge in Deutschland und Italien (DFG), Dr. Ahmad Al Ajlan.
An der Fakultät für Soziologie im AB6 Soziologie der Transnationalisierung und Sozialanthropologie ist im Bereich der Transnationalisierung, Entwicklung und Migration eine wiss. Hilfskraftstelle zum nächst möglichem Termin zu besetzen. Die Stelle hat einen Umfang von 19 Stunden/Woche (geringerer Stundenumfang ist möglich) für den Zeitraum von 6 Monaten mit der Option einer Verlängerung. Bewerbungen bis zum 18.01.2024.
[Weiterlesen]Neue Ausgabe der Zeitschrift für Soziologie
Trauer um Prof. Dr. Rainer Schützeichel
Prof. Dr. Rainer Schützeichel ist am 25. Oktober plötzlich und unerwartet im Alter von 65 Jahren verstorben. Damit verliert die Fakultät für Soziologie einen sowohl fachlich hoch geschätzten als auch im zwischenmenschlichen Kontakt großartigen Kollegen. Die Todesnachricht hat in der Fakultät Bestürzung und große Trauer ausgelöst.
Rainer Schützeichel lehrte seit 2013 Soziologische Theorie, Historische Soziologie, Wirtschaftssoziologie und Religionssoziologie an der Bielefelder Fakultät für Soziologie, die er schon kurz nach seiner Ankunft in Bielefeld als seine wissenschaftliche Heimat empfand – und die er in den folgenden Jahren wissenschaftlich wie persönlich maßgeblich bereicherte. Vor seinem Ruf nach Bielefeld wirkte Schützeichel seit 2000 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität Hagen, wo er 2001 promoviert und 2011 habilitiert wurde. Zwischen 2005 und 2012 vertrat Schützeichel Professuren in Bielefeld, Bochum, Hagen, München (Nachfolge Ulrich Beck), Duisburg, Aachen und Koblenz-Landau.
Eine außerordentliche Auffassungsgabe und ein geradezu phänomenales Konzentrationsvermögen ermöglichten es Rainer Schützeichel, sich entgegen dem Trend zur Spezialisierung in heterogene Themen und Fragestellungen einzudenken, die jeweiligen Forschungslagen akribisch aufzuarbeiten und eigene profunde wissenschaftliche Beiträge zu liefern. 2007 gab er ein Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung heraus - das erste seiner Art im deutschsprachigen Raum, mit über 60 Einzelbeiträgen. Das von ihm edierte Handbuch Emotionen und Sozialtheorie (2006) trug dazu bei, das Konzept der Emotion, ursprünglich in der Psychologie und Philosophie beheimatet, auch in den Sozialwissenschaften zu verankern. Der Einführungsband Historische Soziologie (2004) arbeitete die deutsche Tradition und den aktuellen angloamerikanischen Forschungsstand auf und bildete eine wichtige Grundlage für die in den 2010er Jahren einsetzende Neubelebung der historischen Soziologie in Deutschland. Auf seine Initiative ging der 2015 gegründete Bielefelder Arbeitskreises Historische Soziologie und Prozessforschung zurück, der 2021/22 in den Arbeitskreis Historische Soziologie aufging. 2015 gab Rainer Schützeichel gemeinsam mit Stefan Jordan den Band Prozesse – Formen, Dynamiken, Erklärungen heraus, der eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme des Prozessbegriffs unternahm, und, nicht zuletzt in seinem eigenen Aufsatz, wichtige Gesichtspunkte zur weiterführenden Diskussion bot. Das Werk fand auch Aufmerksamkeit und Anerkennung in den Nachbarwissenschaften. In mehreren Aufsätzen befasste sich Rainer Schützeichel mit dem Thema Kirche und Religiosität, insbesondere damit, dass sich Religiosität zunehmend außerhalb der etablierten Kirchen entfalte. Seine letzte im Publikationsverzeichnis der Universität verzeichnete Veröffentlichung galt der Analyse historischer Differenzierungsprozesse in der Kirchenmusik mithilfe des Begriffs der Konfiguration musikalischer Welten. Ein aktuelles Forschungsprojekt befasst sich mit der Frage, wie sich Professionswissen, z.B. von Ärzten, Psychologen und Sozialpädagogen, angesichts der „Selbstexpertisierung“ der Klienten einerseits und der Transnationalisierung der Professionen andererseits verändert.
In all diesen und vielen anderen Forschungen spiegelt sich eine schier unerschöpfliche intellektuelle Neugier, die nach immer neuen Herausforderungen suchte. Als verbindendes Element von Schützeichels Arbeiten kann man seine besondere Aufmerksamkeit und Sensibilität für jeweils unterschiedliche Bedeutungsmuster und -nuancen von sozialwissenschaftlichen Grundbegriffen ausmachen wie Prozess, Relation, Situation, Feld, (soziale) Kausalitäten, Handeln, Kultur, Sinn, Konfiguration, Zeit und Wissen. Eine skrupulöse Reflexivität beim Gebrauch sozialwissenschaftlicher Grundbegriffe war ihm wichtig. Als Fernziel schwebte ihm eine Ontologie des Sozialen, eine grundlagentheoretische Neubestimmung der Sozialwissenschaften vor, die er nach seiner Emeritierung in einem dreibändigen Werk in Angriff nehmen wollte. Dass es hierzu nicht mehr kommen wird, muss als großer fachlicher Verlust gelten.
Ungeachtet seines umfangreichen Forschungspensums trat Rainer Schützeichel aber insbesondere auch als akademischer Lehrer in Erscheinung. Das Interesse an seinen Lehrveranstaltungen war so groß, dass seine Seminare bisweilen in Hörsälen stattfinden mussten. In der Ausbildung der Studierenden war ihm das Wecken fachlicher Neugier und Reflexivität ebenso wichtig wie die intellektuelle Persönlichkeitsbildung. Trotz seines ohnehin schon hohen Lehrdeputats – dessen Reduzierung er jüngst ablehnte – hat Rainer Schützeichel einen beträchtlichen Teil seiner Zeit und Energie der Diskussion, Beratung und Betreuung von Studierenden, ihrer Projekte und Abschlussarbeiten gewidmet. Die große Anerkennung, die er unter den Studierenden genoss, ist seinem besonderen Engagement in der Lehre und Betreuung sowie seiner Zugewandtheit zu den Belangen der Studierenden zu verdanken.
Unter den Fakultätskolleginnen und -kollegen war Rainer Schützeichel aufgrund sowohl seiner umfassenden Kompetenz und intellektuellen Präzision als auch seiner ausgleichenden Persönlichkeit und seiner außergewöhnlichen Hilfsbereitschaft sehr geschätzt und anerkannt. Aufgrund seiner mit Freundlichkeit und Fairness gepaarten fachlichen Autorität war seine Mitwirkung im Rahmen von Berufungskommissionen, Promotionen oder Habilitationen, aber auch in der fachlichen Beratung bei Forschungsvorhaben, überaus gefragt. Von 2015 bis 2022 fungierte er zudem als geschäftsführender Herausgeber der in Bielefeld erscheinenden Zeitschrift für Soziologie.
Zehn Jahre lang hat Rainer Schützeichel das Fakultätsleben maßgeblich mitgestaltet und mitgeprägt. Er war ein hervorragender Wissenschaftler und besonders leidenschaftlicher und engagierter akademischer Lehrer, der von Kolleginnen und Kollegen wie von Studierenden gleichermaßen hoch geschätzt und anerkannt wurde. Und er war ein in jeder Hinsicht wunderbarer Kollege und Mensch. Sein Tod ist ein schmerzlicher Verlust und hinterlässt eine große Lücke. Es war ein großes Glück, ihn zu kennen und mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen. In großer Trauer und tiefer Dankbarkeit nehmen wir Abschied.
Stellenausschreibung studentische Hilfskraft (SHK) Soziologie-IT
Zur Unterstützung unseres IT-Teams suchen wir eine studentische Hilfskraft (SHK) zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Der Stellenumfang kann variabel (gewünscht sind ca. 7/9 Wochenstunden) und nach Absprache erfolgen.
[Weiterlesen]Ausschreibung einer Hilfskraftstelle (SHK) im Forschungsprojekt "Netzwerke und Kooperationen in der öffentlichen Verwaltung"
Im Projekt „Netzwerke und Kooperationen in der öffentlichen Verwaltung“ an der Fakultät für Soziologie im Arbeitsbereich Organisationssoziologie ist zum 15.01.2024 eine auf 6 Monate befristete Hilfskraftstelle mit 8h/Woche zu besetzen. Bewerbungen bis zum 31.10.2023.
[Weiterlesen]Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2023 an Dr.in Isabell Diekmann verliehen
Ausschreibung einer Hilfskraftstelle (SHK) im Forschungsprojekt "Visions of Policing" (Teilprojekt Bodycams)
Im DFG-Forschungsprojekt: "Visions of Policing: How Visual Technologies Shape Police Oversight and Training", dessen Teilprojekt zu polizeilichen Bodycams an der Universität Bielefeld durchgeführt wird (Leitung: Dr. Simon Egbert), ist eine Stelle für eine studentische Hilfskraft (SHK) mit sieben Stunden pro Woche zu besetzen.
Die Vertragslaufzeit beträgt zunächst sechs Monate, eine spätere Verlängerung ist möglich und gewünscht. Bewerbungen bis zum 15.08.2023.
[Weiterlesen]Ausschreibung einer wissenschaftlichen Hilfskraft in der Redaktion der Zeitschrift für Soziologie
Die Redaktion der Zeitschrift
für Soziologie sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine wissenschaftliche
Hilfskraftstelle (d.h. mit BA-Abschluss) mit bis zu 6 Stunden/Woche zur
Unterstützung der Redaktionsarbeit im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/PR und
Recherche.
Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere
• Öffentlichkeitsarbeit/PR
• Aufbau und Pflege von Social
Media-Kanälen
• Unterstützung bei der Recherche
2. Preis der Fritz-Thyssen Stiftung
Zum 41. Mal wurde der Preis der Fritz Thyssen Stiftung für die besten sozialwissenschaftlichen Aufsätze vergeben. Die Herausgeber/innen und die Redaktion der Zeitschrift für Soziologie freuen sich, dass der von ihnen nominierte Aufsatz "Covid-19, Ungleichheit und (Erwerbs-)Arbeit - zur Relevanz sozialer Klasse in der Pandemie" von Hajo Holst, Agnes Fessler und Steffen Niehoff (Zeitschrift für Soziologie, Band 51(1), 2022, S. 41-65) mit dem 2. Preis ausgezeichnet wurde. Hier geht es zum Beitrag (OpenAccess) und zur Fritz Thyssen Stiftung.
[Weiterlesen]Ausschreibung einer Hilfskraftstelle (WHF) am Lehrstuhl „Quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung“
Zum 01.10.2023 ist eine wissenschaftliche Hilfskraftstelle (d.h.
mit BA-Abschluss), mit bis zu 8 Stunden/Woche im Projekt „Intergruppenkontakte
und ethnische Vorurteile bei Beschäftigten in öffentlichen Institutionen“ für
12 Monate bis zum Ende der Projektlaufzeit zu besetzen.
Das Tätigkeitsfeld umfasst vornehmlich die statistische
Modellierung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen, die Daten- und Ergebnisaufbereitung
und die Unterstützung der Forschungstätigkeiten.
Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Jost Reinecke am 5.7.2023
Am Mittwoch, den 05. Juli 2023 hält Prof. Dr. Jost Reinecke
(Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung mit Schwerpunkt
quantitative Methoden im AB2) um 12.30 s.t. Uhr im Hörsaal X-E0-001
seine Abschiedsvorlesung zum Thema "Längsschnitt und Passagen".
Der
Dekan der Fakultät für Soziologie lädt alle Interessierten herzlich zu
diesem fakultätsöffentlichen Vortrag ein. Der Vortag kann live per Stream hier verfolgt werden. Außerdem wird eine
digitale Aufzeichnung vorbereitet, die später ebenfalls online zur Verfügung
gestellt wird.
Neues Buch von Stefan Kühl und Mascha Nolte
„Workshops moderieren. Eine sehr kurze Einführung". In der
Auseinandersetzung mit Interaktionsformaten wie Workshops,
Webkonferenzen, Großkonferenzen und Sondierungsgesprächen ist jetzt ein
erstes kleines "Rezeptbüchlein" mit einer gehörigen Prise Interaktions-
und Organisationssoziologie von Stefan Kühl und Mascha Nolte
bei Springer VS erschienen.
Neues mobiles Konferenzsystem
Neues mobiles Konferenzsystem
Das Konferenzsystem "Meet-up" beinhaltet ein System aus Kamera und Mikro/ Lautsprechern. Es ist auch außerhalb der Universität nutzbar und wiegt ca. 2 kg. Außerdem ist es kompakt und transportfähig in einem Koffer verpackt. Ausgeliehen werden kann es beim IT-Service der Fakultät für Soziologie in X-D2-250.
[Weiterlesen]Einladung Vortrag
Einladung Vortrag
Wir möchten Sie herzlich zum Vortrag „Forced Migration Infrastructures. The Case of African Migrants through the Americas" von Ester Serra Mingot (Universität Bielefeld) einladen. Die Veranstaltung ist Teil des in der Arbeitsgruppe Soziologie der Transnationalisierung organisierten Kolloquiums "The Transnational Lens" im Sommersemester 2023. Der Vortrag findet am Dienstag (!), dem 09. Mai 2023 von 16 bis 18 Uhr c.t. in englischer Sprache in Raum X-B2-103 (!) statt. Weiter Informationen finden Sie hier.
We would like to cordially invite you to the presentation „Forced Migration Infrastructures. The Case of African Migrants through the Americas" by Ester Serra Mingot(Bielefeld University). The event is part of the colloquium series "The Transnational Lens", organized in the research group Sociology of Transnationalization in the summer term 2023. It will take place on Tuesday (!), 09th May, 2023 from 16:15 to 17:45 in English in room X-B2-103 (!). You can find more information here.
[Weiterlesen]Tag Hinweis
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