Der SFB 1288-Band „Comparing and Change: Orders, Models, Perceptions“ ist neu im Verlag Bielefeld University Press erschienen. Das Sammelband wird von den SFB 1288-Mitgliedern Prof. Dr. Antje Flüchter, Prof. Dr. Kirsten Kramer, Dr. Rebecca Mertens und Prof. Dr. Silke Schwandt herausgegeben. Die Autor*innen widmen sich darin der Verbindung zwischen Wandel und Vergleichspraktiken in Bezug auf Ordnung, Repräsentation und Modelle in der Wissensproduktion und bestehenden Wissensordnungen. Die einzelnen Beiträge von „Comparing and Change“ stammen fast vollständig von Mitgliedern des SFB 1288. Neben den Herausgeberinnen haben Jacob Bohé, Charlotte Feidicker, Angela Gutierrez, Frederic Kunkel, Laura Marie Niewöhner, Malte Wittmaack, Walter Erhart, Mathias Albert, Thomas Müller, Maximilian Benz, Daniel Eschkötter, sowie Universitätsrektorin Angelika Epple Texte beigetragen.

„Comparing and Change: Orders, Models, Perceptions“ ist auf der Verlagsseite bestellbar und im Open Access frei verfügbar.

Ein neues Working Paper aus dem SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“ mit dem Titel „Die Produktion von Vergleichswissen. Fallbeispiele aus der Vormoderne. Versuch einer Symmetrisierung“ (Working Paper 13) ist erschienen. Darin arbeiten Dr. Cornelia Aust, Malte Wittmaack, Prof. Dr. Maximilian Benz und Prof. Dr. Antje Flüchter zwei zentrale Aspekte von Vergleichswissen heraus: Wissen, das Vergleichen vorausgeht, das die comparata und tertia zurichtet, und das den Kontext der Vergleichspraktiken darstellt, auf der einen Seite; Wissen, das durch Praktiken des Vergleichens erzeugt wird, auf der anderen Seite. Abschließend werden in einem Kommentar von Prof. Dr. Kirsten Kramer und Prof. Dr. Carsten Reinhardt vormoderne Eigenlogiken der Wissensproduktion in der Moderne kontrastiv gegenübergestellt.

Hier geht es zum Working Paper 13: „Die Produktion von Vergleichswissen. Fallbeispiele aus der Vormoderne. Versuch einer Symmetrisierung“.

Foto: Philipp Ottendörfer

Die Reihe „Praktiken des Vergleichens. Working Paper des SFB 1288“ wird herausgegeben vom Leitungsteam des SFB 1288, namentlich Antje Flüchter sowie den stellvertretenden Sprechern Prof. Dr. Maximilian Benz und Prof. Dr. Martin Petzke. Die Reihe ist ein Forum für Werkstattpapiere des SFB 1288, assoziierten Mitgliedern und Gäst*innen.

Heute (11.04.2024) fahren die SFB 1288-Mitglieder Prof. Dr. Berenike Herrmann und Dr. Robin Aust zur Ruhr-Universität Bochum. Dort nehmen sie an einem bilateralen Workshop zur Computationellen Methodologie der Erkennung von Expliziten und impliziten Vergleichen in Kultur-Daten teil. Der gemeinsame Workshop unter dem Motto „SFB 1288 meets SFB 1475“ dient dem Diskutieren gemeinsamer Perspektiven zu methodischen Fragen der computationellen Erkennung von „Vergleichen“ mit Mitgliedern des SFB 1475 „Metaphern der Religion“. Zudem präsentieren Mitglieder des SFB 1475 ihren Zugriff auf die digitalen Analysen von Metaphern und die dazugehörige Infrastruktur des SFB 1288-Teilprojekts INF.

„Gerade weil Metaphern auch Vergleiche sind, weil Comparata und Tertia zu identifizieren sind, gibt es gemeinsame Perspektiven zwischen den beiden SFBs über die digitale Dimension hinaus“, kommentieren Prof. Dr. Berenike Herrmann und Dr. Robin Aust. „Zudem haben Nationalliteratur und Religion mehr gemeinsam als manche/r denkt. In unserem Workshop sprechen wir auch darüber, wie Praktiken des Vergleichens „konzeptuelle Bezugspunkte“ für imaginierte oder andere Gemeinschaften schaffen und verändern können. So zum Beispiel, wenn die Rede von „Nachbarn“ (Nationalliteratur) oder „Hirten“ (Religion) ist. Metaphern sind als figurative Vergleiche sehr spannend, da sie anschaulich sind und oftmals besonders überzeugend.“

Fotos: Philipp Ottendörfer

Prof. Dr. Berenike Herrmann ist Projektleiterin im Teilprojekt E06 „Vergleichspraktiken in der Genese, Verstetigung und Transformation von «Nationalliteratur». Der Fall Deutschschweiz.“

Dr. Robin Aust ist Mitarbeiter im Teilprojekt E06.

Das Buch „Vergleichendes Lesen: Praktiken des Vergleichens in Literatur, Wissenschaft und Kritik“ ist im Verlag Bielefeld University Press erschienen. „Vergleichendes Lesen“ wird von den SFB 1288-Mitgliedern Dr. Kristina Petzold und Dr. Elisa Ronzheimer herausgegeben. Beide arbeiten im Teilprojekt D05 „Vergleichendes Lesen. Konstitution und Kritik der Stilistik als einer literaturwissenschaftlichen Methode“. Die in dem Band versammelten Beiträge widmen sich den Verknüpfungen und Interferenzen zwischen Praktiken des Vergleichens und Praktiken des Lesens. Zentral für ihre Analysen sind drei Diskursfelder, in denen Literatur vergleichend gelesen wird: die Literaturwissenschaft, die Literaturkritik und die Literatur selbst. Im Fokus steht dabei, wie Praktiken des Vergleichens zwischen diesen Feldern zirkulieren und sich auf die Lektüre von Literatur auswirken – und wie vergleichendes Lesen in diesem Prozess Literatur als epistemisches, ästhetisches oder soziales Objekt hervorbringt. Unter anderem widmet sich Prof. Dr. Britta Hochkirchen, Projektleiterin im Teilprojekt Ö „Making of: Communities of Practice. Geisteswissenschaften und Gesellschaft in Relation“, in „Neu gesehen, neu gelesen?“ den Praktiken des Vergleichens in Literaturausstellungen.

„Vergleichendes Lesen: Praktiken des Vergleichens in Literatur, Wissenschaft und Kritik“ kann auf der Verlagsseite bestellt werden und ist kostenlos im Open Access verfügbar.



Fotos: Philipp Ottendörfer

Heute (05.04.2024) ist SFB 1288-Mitglied Prof. Dr. Eleonora Rohland zu Gast in der Sendung „HertzWissen“ auf Hertz 87.9, dem Campusradio für Bielefeld. Dort wird sie ab 15 Uhr im Interview mit Hertz 87.9-Redakteur Marcel Wurm über ihre Forschung im SFB 1288-Teilprojekt F01 sprechen.

Foto: Philipp Ottendörfer

Prof. Dr. Eleonora Rohland ist Professorin für Verflechtungsgeschichte der Amerikas in der Vormoderne an der Universität Bielefeld. Im SFB 1288 leitet sie das Teilprojekt F01 „(Welt-)Ordnungen und Zukunftsentwürfe. Rassistische Vergleichspraktiken in der Karibik (179-1912)“.

Im Radioformat „SFB 1288 auf Hertz 87.9“ sprechen Redakteur*innen von Hertz 87.9 mit Forschenden und anderen Mitgliedern des SFB 1288 über Vergleichspraktiken und ihre Aufgaben im Sonderforschungsbereich. Die Reihe wird live auf Hertz 87.9 übertragen und im Anschluss auf dem YouTube-Kanal des SFB 1288 zum Nachhören veröffentlicht. Zu hören ist Hertz 87.9 auf der UKW-Frequenz 87.9 oder im Stream auf www.hertz879.de.

Im neuen Working Paper „Mit der Synkrisis zur Synthesis: Plutarch von Chaironea und Vergleichen in der Antike“ (Working Paper 12) zielt das assoziierte SFB 1288-Mitglied Dr. Ann-Cathrin Harders auf zwei Perspektiven ab: Das synkritische Programm zum einen in den Doppelbiographien des griechischen Autors Plutarch zu fassen und zum anderen, als ideosynkratische Synthese verschiedenster antiker Vergleichspraktiken und Vergleichsformationen zu verstehen. Diese sind seit Homer im Epos, in der Ethnographie, Historiographie, Philosophie, Rhetorik und Biographie zu greifen.

Die Reihe „Praktiken des Vergleichens. Working Paper des SFB 1288“ wird herausgegeben vom Leitungsteam des SFB 1288, namentlich Prof. Dr. Antje Flüchter sowie den stellvertretenden Sprechern Prof. Dr. Maximilian Benz und Prof. Dr. Martin Petzke. Die Reihe ist ein Forum für Werkstattpapiere des SFB 1288, assoziierten Mitgliedern und Gäst*innen.

Hier geht es zum Working Paper 12: „Mit der Synkrisis zur Synthesis: Plutarch von Chaironea und Vergleichen in der Antike“.

Foto: Philipp Ottendörfer

Heute (28.03.2024) reisen die SFB 1288-Mitglieder Nike Retzmann und Dr. Thomas Müller nach San Francisco, wo vom 3. bis 6. April die International Studies Association Annual Convention stattfindet. Am Donnerstag, den 4. April hält Dr. Thomas Müller im Rahmen des Panels „Great Power Politics in International Society“ den Vortrag „Great Powers and the Management of Competition in World Politics“. Am Samstag, den 6. April referiert dann Nike Retzmann als Teil des Panels „Foreign Policy Discourses and Geopolitics“ über „Narratives of Power: Technologies and Power Comparisons in Foreign Policy Discourses“.

Das gesamte Programm der Konferenz ist hier einsehbar.

Fotos: Philipp Ottendörfer

Dr. Thomas Müller ist Projektleiter im SFB 1288-Teilprojekt F05 „Machtvergleiche in Zeiten weltpolitischen Wandels, 1970-2020“.

Nike Retzmann ist Doktorandin im Teilprojekt F05. Bereits vergangenes Jahr hielt sie einen Vortrag auf der Annual Convention der International Studies Association (ISA) in Montreal, Kanada.

Heute (27.03.2024) referiert SFB 1288-Doktorandin Olga Sabelfeld in der „Future of Ideologies Speaker Series“, die am Centre for Research into Ideas and the Study of Political Ideologies (CRISPI) der Universität Nottingham veranstaltet wird. Der Vortrag trägt den Titel „Comparing Comparisons: Semantics of Welfare Policies in Postwar German and British Parliaments“ und beginnt um 16:30 Uhr deutscher Zeit. Für die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.

Foto: Philipp Ottendörfer

Olga Sabelfeld ist Mitarbeiterin im SFB 1288-Teilprojekt E01 „Vergleichsbegriffe. Historische Semantik des Vergleichens (16.–21. Jahrhundert)“.

„World Literature in the Nobel Era – Part II“ (Band 9, Ausgabe 1, 2024) ist als Sonderausgabe des Journal of World Literature erschienen und wurde von den SFB 1288-Mitgliedern Dr. Jørgen Sneis und Prof. Dr. Carlos Spoerhase herausgegeben. Neben einer Einleitung von Dr. Jørgen Sneis und Prof. Dr. Carlos Spoerhase enthält „World Literature in the Nobel Era – Part II“ weitere Beiträge von SFB 1288-Mitgliedern aus dem Teilprojekt F02: Von Dr. Jørgen Sneis stammt „The Entangled Histories of the Nobel Prize in Literature and PEN“; Dr. Sarah Alice Nienhaus thematisiert „The Look of the Book. How Publishers React to the Nobel Prize in Literature“; SFB 1288-Doktorand Max Richter legt in seinem Beitrag den Fokus auf „What Is a 'World Academy‘? Franz Kemény and the Early Nobel Prize’s Infrastructures“.

Dr. Jørgen Sneis und Prof. Dr. Carlos Spoerhase sind Projektleiter im Teilprojekt F02 „‘Nullmeridian der Literatur‘? Der Literaturnobelpreis als globaler Vergleichsmaßstab“. Dr. Sarah Alice Nienhaus und Max Richter sind Mitarbeitende im entsprechenden Teilprojekt.

Fotos: Philipp Ottendörfer

Ein neues Working Paper aus dem SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“ mit dem Titel „Verglichene Körper – geordnete Menschen. Nahrung, Kleidung, Krankheit – Leibpraktiken in vergleichender Perspektive“ (Working Paper 11) ist erschienen. Darin fragen die SFB 1288-Mitglieder Malte Wittmaack, Dr. Cornelia Aust und Prof. Dr. Antje Flüchter nach der Rolle körperbezogener Vergleichspraktiken im frühneuzeitlichen Kulturkontakt zwischen Indien, dem Osmanischen Reich und dem lateinisch-christlichen Europa, sowie dem Kontakt zwischen jüdischen und christlichen Akteuren innerhalb Europas. Ein Fokus liegt auf Vergleichsformationen und Vergleichsgrammatiken. Wird durch die Vergleichsformation nach den verwandten Sets von tertia gefragt, ermöglicht das Konzept der Vergleichsgrammatik, die Verschiebung thematischer Felder in der Struktur der Vergleichspraktiken nachzuzeichnen.

Die Reihe „Praktiken des Vergleichens. Working Paper des SFB 1288“ wird herausgegeben vom Leitungsteam des SFB 1288, namentlich Antje Flüchter sowie den stellvertretenden Sprechern Prof. Dr. Maximilian Benz und Prof. Dr. Martin Petzke. Die Reihe ist ein Forum für Werkstattpapiere des SFB 1288, assoziierten Mitgliedern und Gäst*innen.

Hier geht es zum Working Paper 11: „Verglichene Körper – geordnete Menschen. Nahrung, Kleidung, Krankheit – Leibpraktiken in vergleichender Perspektive“.

Foto: Philipp Ottendörfer

Mehrere Mitglieder des SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“ werden eine Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift „Valuation Studies“ herausgeben: Dr. Thomas Müller, Dr. Leopold Ringel, Dr. Elisa Ronzheimer und Dr. Jørgen Sneis verantworten die Ausgabe mit dem Titel „Comparing, Categorizing, Valuating: Entangled Modes of Ordering“. Für die Ausgabe werden Beiträge gesucht, die sich mit unterschiedlichen Formen des Ordnens auseinandersetzen, die aus der Verflechtung von Vergleichspraktiken des Kategorisierens, Vergleichens oder Wertens entstehen oder auf ihnen fußen. Abstracts können noch bis zum 31.03.2024 eingereicht werden. Weitere Informationen sind auf der Website von „Valuation Studies“ zu finden.

Fotos: Philipp Ottendörfer

Dr. Thomas Müller ist Projektleiter im Teilprojekt F05: Machtvergleiche in Zeiten weltpolitischen Wandels, 1970 – 2020.

Dr. Leopold Ringel ist Projektleiter im assoziierten DFG-Projekt: Wie Rankings hergestellt werden. Zur sozialen Produktion serieller Vergleiche.

Dr. Elisa Ronzheimer ist Projektleiterin im Teilprojekt D05: Vergleichendes Lesen. Konstitution und Kritik der Stilistik als einer literaturwissenschaftlichen Methode.

Dr. Jørgen Sneis ist Projektleiter im Teilprojekt F02: „Nullmeridian der Literatur“? Der Literaturnobelpreis als globaler Vergleichsmaßstab.

Im Radioformat „SFB 1288 auf Hertz 87.9“ wurde in der aktuellen Folge SFB 1288-Doktorandin Sarah Elisabeth Klode live im Radio interviewt. Das Radioformat läuft ein Mal im Monat in der Sendung „HertzWissen“ auf Hertz 87.9, dem Campusradio für Bielefeld. Sarah Elisabeth Klode ist Mitarbeiterin im SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“ und promoviert im Teilprojekt F03 „Vergleichende Praktiken in Anbieterkonkurrenz und Kundenorientierung: Die amerikanische und die deutsche Automobilindustrie im 20. Jahrhundert“.

In der 28. Folge des Radioformats „SFB 1288 auf Hertz 87.9“ spricht Sarah Elisabeth Klode mit Hertz 87.9-Chefredakteurin Ingrid Rogalski unter anderem über die Rolle, die Automobilclubs in der hitzigen Debatte um Tempolimits spielen.

Foto: Philipp Ottendörfer

Hier geht es zum YouTube-Video „5 Fragen an Sarah Elisabeth Klode“.

Hier geht es zum YouTube-Video „Im Gespräch mit Sarah Elisabeth Klode“.

Hier geht es zur YouTube-Playlist mit allen bisherigen Folgen aus dem Radioformat „SFB 1288 auf Hertz 87.9“.

Gestaltung: Jil Dirschauer

Im Radioformat „SFB 1288 auf Hertz 87.9“ sprechen Redakteur*innen von Hertz 87.9, dem Campusradio der Universität Bielefeld, mit Forschenden und anderen Mitgliedern des SFB 1288 über Vergleichspraktiken und ihre Aufgaben im Sonderforschungsbereich. Die Reihe wird jeden ersten Freitag im Monat live auf Hertz 87.9 übertragen und im Anschluss auf dem YouTube-Kanal des SFB 1288 zum Nachhören veröffentlicht.

Heute (22.03.2024) eröffnet die zehnte Folge der Ausstellungsreihe „miteinander gegenüber“ in der Kunsthalle Bielefeld unter dem Titel „Paula Modersohn-Becker | Ian Wilson: Pinsel, Linie und Behauptung“. In dieser „miteinander gegenüber“-Folge begegnen sich „Selbstbildnis. Brustbild mit Pinsel in der erhobenen Hand“, 1902, von der deutschen Künstlerin Paula Modersohn-Becker (1876–1907), das aus der Sammlung der Kunsthalle stammt, und die Arbeit „Circle on the Floor #14“, 1968/2024, des südafrikanisch-US-amerikanischen Konzeptkünstlers Ian Wilson (1940–2020) aus der Sammlung Haubrok. Während Modersohn-Becker sich mit einem Pinsel in der Hand porträtiert und sich dadurch bahnbrechend für die Zeit um 1900 demonstrativ als Malerin positioniert, behauptet Ian Wilson mit einem Kreis, der mit Kreide auf den Boden gezeichnet ist, eine Skulptur, losgelöst von einem Kontext.

Die Folge der Ausstellungsreihe „miteinander gegenüber“ „Paula Modersohn-Becker | Ian Wilson: Pinsel, Linie und Behauptung“ ist vom 23.03.2024 bis 16.06.2024 in der Kunsthalle Bielefeld zu sehen. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage der Kunsthalle Bielefeld.

In der Reihe „miteinander gegenüber“ trifft ein Werk der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld auf eine ausgewählte Leihgabe aus einer anderen Institution. Diese Begegnung führt zu neuen, oft überraschenden Sichtweisen. Die Ausstellungsreihe entsteht in Kooperation aus der Kunsthalle Bielefeld mit dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereich (SFB) 1288 „Praktiken des Vergleichens. Die Welt ordnen und verändern“ der Universität Bielefeld.

Foto: Marina Böddeker

Heute (12.03.2024) reist SFB 1288-Doktorandin Sarah Elisabeth Klode in die kanadische Provinz Alberta. Dort findet vom 14. bis 17. März die Konferenz „Everything, Everywhere, All at Once: The Oil Crises of the 1970s and the Transformation of the Postwar World“ statt. Zur Konferenz, die in Calgary und dem weiter westlich in den Rocky Mountains gelegenen Banff veranstaltet wird, hat Sarah Elisabeth Klode ein Paper eingereicht und nimmt damit an der Konferenz teil.

Foto: Philipp Ottendörfer

Sarah Elisabeth Klode ist Mitarbeiterin im Teilprojekt F03: Vergleichende Praktiken in Anbieterkonkurrenz und Kundenorientierung: Die amerikanische und die deutsche Automobilindustrie im 20. Jahrhundert.

Heute (11.03.2024) reist SFB 1288-Doktorand Frederic Kunkel für fünf Tage nach London, um dort im Rahmen seiner Promotion in einer Reihe von Bibliotheken und Archiven zu recherchieren. Unter anderem wird er hier forschen: National Archive, British Library, London Metropolitan Archives und Bibliothek der Royal Institution of Chartered Surveyors.

In der Recherche geht es konkret um Fälle von Uneinigkeiten bei der Herstellung von Immobilienwerten auf dem britischen Gewerbeimmobilienmarkt der 1960er und 70er Jahre. „Grob zusammengefasst ist das Problem hinter diesen Fällen, dass die traditionelle Wertermittlungsmethode für kommerzielle Liegenschaften Marktwerte stark aus marktimmanenten Vergleichen mit vergangenen Transaktionen ableitet“, erklärt Frederic Kunkel. „Ab den 1960er Jahren spielen in Großbritannien institutionelle Investoren wie Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds eine immer größere Rolle – diese Institutionen haben allerdings ganz eigene Vorstellungen davon, wie die Werte ihrer Anlagen zustande kommen. Aus diesem Grund plädierten Versicherer und Aktiengesellschaften stark für eine Homogenisierung der Wertermittlung, um kommerzielle Immobilien mit alternativen Investitionsmöglichkeiten wie etwa Anleihen oder Aktien vergleichbar zu machen.“

Foto: Philipp Ottendörfer

Frederic Kunkel ist Mitarbeiter im SFB 1288-Teilprojekt F04 „Global investieren, lokal vergleichen? Nationalisierung und Internationalisierung von Standards der Immobilienbewertung seit den 1970er Jahren“.