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inno.teach - Tag [studierende]

Der BI.teach – Tag für die Lehre steht an!

Veröffentlicht am 13. November 2023

Am 22. November findet der diesjährige BI.teach – Tag für die Lehre statt. Dieses Jahr beschäftigen wir uns voll und ganz mit dem Thema „Aspekte guter Hochschullehre: Wie gestalten wir sie gemeinsam?“. Alle Lehrenden und Studierenden sind herzlich eingeladen, mit uns zu guter Lehre zu diskutieren und sich auszutauschen – und das über Fächergrenzen hinweg! Zum ersten Mal wird auch der Karl Peter Grotemeyer-Preis während der Veranstaltung verliehen. Melden Sie sich jetzt an!

Der Tag der Lehre beginnt fakultätsintern mit Austauschformaten, die aktuellen Themen aus der (fachlichen) Lehre Raum geben. Hier wird unter anderem diskutiert, wie gute Lehre in den verschiedenen Fakultäten gestaltet werden kann.

Ab mittags laden wir herzlich zum fakultätsübergreifenden Programm ein: Bereits vor der offiziellen Begrüßung durch den neuen Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Dario Anselmetti, wird es eine Postersession mit Beispielen für gute Lehre an der Universität Bielefeld geben sowie einen kleinen Mittagsimbiss. Im Anschluss wird Prof. Dr. Tobias Seidl (Hochschule der Medien Stuttgart) in seiner Keynote mit dem Titel „Gute Lehre in einer sich wandelnden Hochschullandschaft“ der Frage nachgehen, was gute Lehre ausmacht und wie sie unter den sich stetig ändernden Bedingungen erreicht werden kann – aus Studierenden- und Lehrendenperspektive. Das komplette Programm finden Sie hier.

Beim diesjährigen BI.teach wird außerdem nach der Keynote der Karl Peter Grotemeyer-Preis an Dr. Stefan Hopp (Fakultät für Chemie) verliehen. Mit der Auszeichnung werden Lehrende für ihr persönliches Engagement und ihre hervorragenden Leistungen in der Lehre gewürdigt. Nominiert werden sie durch Studierende.

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und den Austausch am Mittwoch, den 22. November im X-Gebäude!

 Postkarte zum BI.teach mit Spruch von Richard Feynman: "Knowledge isn't free, you have to pay attention"

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Gesendet von BStiebing in Veranstaltungen

Im Austausch bleiben: Wie beteiligen sich Studierende bei der Weiterentwicklung von Lehre? - Zusammenarbeit im Lehrprojekt BiLinked

Veröffentlicht am 15. August 2023
Ein Beitrag von Lea Bachus und Johanna Springhorn

„Alle müssen wissen, wer was weiß. Das System Uni kann für Studierende sehr diffus sein und man macht sich kaum Gedanken, wie viel hinter dem Vorhang abläuft. Gleichzeitig macht es natürlich Sinn Studierende zu fragen, wie man das Lehrangebot für Studierende verbessern kann.“ (Alex Hallbauer aus der CoP Public Humanities)

An der Universität Bielefeld arbeiten Studierende und Lehrende im Projekt BiLinked seit 2021 gemeinsam daran, digitale Lehr-Lernformate zu entwickeln. Die Zusammenarbeit findet in vier interdisziplinären Communities of Practice (CoPs) statt, die fächerübergreifend verschiedene Studienschwerpunkte abbilden. Dadurch entstehen vielfältige und innovative Ideen, wie Digitales in der Lehre an unserer Uni gut umgesetzt werden kann. Seit Beginn des Projekts beteiligen sich die studentischen Mitarbeiter*innen in den unterschiedlichen CoPs aktiv daran, diese Formate mitzugestalten. Zum Beispiel entwickeln Studierende Selbstlerneinheiten zu Data Literacy mit oder erstellen selbstständig Erklärvideos in der Chemiedidaktik. Einen tieferen Einblick in ihre Mitwirkung und die kollaborative Zusammenarbeit können aber natürlich am besten die Studierenden selbst geben. Deshalb haben wir mal nachgefragt: Wir wollten wissen, wie genau die Studierenden in die Arbeit der CoPs eingebunden sind, und was ihnen wichtig ist bei der kollaborativen Zusammenarbeit von Studierenden und Lehrenden.

Daniel Schumann studiert Erziehungswissenschaften im Master und ist seit 2021 studentischer Mitarbeiter in der CoP Data Literacy. Studentische Beteiligung wird ihm zufolge in seiner CoP auf zwei Ebenen umgesetzt: Zum einen durch die studentischen Mitarbeiter*innen, die von der Konzeption bis zur Umsetzung an der Gestaltung der Lehrveranstaltungen beteiligt sind. Zum anderen über die studentische Beteiligung in den Seminaren selbst, in denen möglichst individuell auf die Interessen der Studierenden eingegangen werden soll. Für Daniel sind eine gute Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Lehrenden und Studierenden:

Yasmin Echterhoff ist Lehramtsstudentin und war von Anfang an als studentische Mitarbeiterin in der CoP Inklusionssensible Lehrer*innenbildung dabei, in der vor allem Seminare im Blended Learning-Format für Lehramtsstudierende gestaltet werden. Die studentischen Mitarbeiter*innen sind dabei sehr vielfältig eingebunden, weil sie sowohl inhaltlich als auch organisatorisch beteiligt sind:

Diese Vielfalt in ihren Aufgaben weiß auch Margit Offermann, die seit letztem Jahr in der CoP MINTconnect mitarbeitet, zu schätzen:

Aus ihrer Sicht ist für die Zusammenarbeit hilfreich, dass die studentischen Mitarbeiter*innen bei den Projekten der CoP in alle Arbeitsschritte und Entscheidungen gleichberechtigt mit den Lehrenden eingebunden sind. Alex Hallbauer aus der CoP Public Humanities sieht das ähnlich und hebt noch einmal die Besonderheiten hervor, die mit der Rolle als studentische Mitarbeiter*innen einhergehen:

In seiner CoP unterstützt er zum Beispiel Studierende in Lehrveranstaltungen dabei, digitale Produkte wie Podcasts zu erstellen, aber ist auch gemeinsam mit den anderen Studierenden und Lehrenden der CoP von Beginn an bei der Organisation von Veranstaltungen mit dabei.

Neben der kollaborativen Arbeit innerhalb der einzelnen CoPs gibt es auch Treffen mit allen beteiligten Studierenden im BiLinked Gesamtprojekt.  Zusammen mit den Studierenden organisiert und gestaltet Lea Bachus, selbst studentische Mitarbeiter*in in der Projektkoordination, diesen Austausch. Dabei geht es vor allem darum, gemeinsam darüber zu sprechen, wie Studierende sich inhaltlich und organisatorisch gut in ihrer CoP einbringen können, um ihre Perspektive auf die Weiterentwicklung von Lehre sichtbar zu machen. So haben sich die Studierenden beispielsweise in einem World Café Format damit beschäftigt, welche Möglichkeiten der (digitalen) kollaborativen Zusammenarbeit in den CoPs gut gelingen oder in einem Stationenlauf gesammelt, welche Beispiele für Good Practices der studentischen Beteiligung in Lehrveranstaltungen und Projekten es an der Uni Bielefeld bereits gibt und was außerdem wünschenswert wäre. 

Der studentische Austausch dient dabei oftmals auch als Blick über den Tellerrand: Wie sieht die Lehre in anderen Fächern aus? Welche Möglichkeiten habe ich dort, selbst etwas mitzugestalten? Was finden andere Studierende wichtig in der Lehre an unserer Uni? Die Ergebnisse nehmen die Studierenden mit in ihre Arbeit in den CoPs. Neben der konkreten Erstellung verschiedener digital unterstützter Lehrformate, bietet BiLinked als Gesamtprojekt daher auch einen guten Rahmen für studentische Beteiligung und die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden in der Lehrentwicklung. Und einen Anlass, im Austausch zu bleiben.[Weiterlesen]

Konzept geht auf: Co-Learning Spaces bei Studierenden beliebt!

Veröffentlicht am 10. August 2023

Die Co-Learning Spaces sind eine sinnvolle Erweiterung des Raumportfolios der Universität Bielefeld. Dies zeigt auch eine Umfrage des Zentrums für Lehren und Lernen (ZLL).

Ein Beitrag von Melanie Fröhlich & Sarah Heide

Im Wintersemester 2022/23 wurden an der Universität Bielefeld erstmalig Lernorte in Form von Co-Learning Spaces geschaffen und am 7. Dezember 2022 feierlich eröffnet. Dass die rund 150 neu geschaffenen studentischen Arbeitsplätze in Hallenlage (C0, V0) und auf der Galerie (V1) gut angenommen werden, konnten wir bereits beobachten. Über eine Umfrage wollten wir mehr darüber herausfinden, wie sie von Studierenden genutzt werden und welche weiteren Bedarfe sie noch haben. Zwischen dem 23.01. und dem 17.02.2023 wurde eine Erhebung mit 118 Teilnehmenden durchgeführt und so gleichermaßen die Vorlesungszeit als auch die vorlesungsfreie Zeit erfasst.

Konzept geht auf: Ein Ort für studentisches Co-Learning

Mit den neuen Co-Learning Spaces sollte das Raumportfolio der Universität Bielefeld gezielt erweitert und mehr Raum für Zusammenarbeit und spontanere Gruppentreffen geschaffen werden. Dieser Bedarf wurde von Studierenden immer wieder geäußert: Die buchbaren Diskussionsräume der Bibliothek sind bei studentischen Arbeitsgruppen sehr beliebt, aber auch regelmäßig ausgebucht. Arbeitsplätze auf der Galerie sind für Gruppen zwar verfügbar, aber insbesondere für längere Treffen nicht komfortabel genug. Durch Umwidmung leerstehender Ladenlokale und die frei gewordenen Räume des ehemaligen Pädagogischen Museums konnten Ende 2022 über das Projekt „Ausbau studentischer Lernorte“ die neuen Co-Learning Spaces eingerichtet werden.

Wie die Umfrage zeigt, werden die Co-Learning Spaces tatsächlich überwiegend zum gemeinsamen Arbeiten genutzt: Am meisten zu zweit (35,6%), aber auch zu dritt (27,1%) oder zu viert (18,6%) sind keine Ausnahmen. D.h. mehr als 80% nutzen den Raum in der Gruppe, aber auch einzelne Studierende (16,1%) suchen die Räume für ein Lernen in Gesellschaft auf.

Die neuen Lernräume sind zwischen den Angeboten der Bibliothek und den Plätzen der gastronomischen Angebote angesiedelt, also zwischen formell und informell. Dass dieses Konzept aufgeht, belegt die folgende Rückmeldung: „Ich mag die Co-Learning Spaces so gerne, weil es idealerweise nicht so laut ist wie z.B. im Westend, aber auch nicht so leise, wie in der Bibliothek“ (studentische*r Nutzer*in).

Zwei Studierende sitzen in einer Sitzecke in einem Co-Learning Space. Foto: Universität Bielefeld

Die Co-Learning Spaces werden viel zum Arbeiten zu zweit genutzt. Foto: Universität Bielefeld

Zentral gelegen, gut sichtbar und leicht erreichbar

Zum Erfolg trägt sicherlich auch die zentrale Lage bei. Über die neuen Co-Learning Spaces muss nicht informiert werden. Die meisten Studierenden sind auf die neuen Räume durch das Vorbeigehen aufmerksam geworden (93,8%), da sie gut sichtbar in der Haupthalle des Hauptgebäudes liegen. Einige haben auch von Mitstudierenden von den Räumen erfahren (33,1%). Obwohl es ein großes und erfolgreiches Eröffnungsevent mit begleitenden Social-Media-Maßnahmen gab, wurden dadurch nur knapp 10% der Befragten auf die neuen Lernorte aufmerksam. Das zeigt die Schwierigkeit, Studierende gut über die Möglichkeiten studentischer Arbeitsplätze an der Universität zu informieren.

Die Nähe zu den Hörsälen ist auch ein Vorteil, der zur schnellen und leichten Erreichbarkeit beiträgt, wie ein Feedback zeigt: „Die Lernorte ermöglichen einem, Pausen im Stundenplan produktiv zu nutzen“ (studentische Nutzer*in). Bei der Suche nach geeigneten Arbeitsplätzen ist es auch ein Vorteil, auf einen Blick einschätzen zu können, ob noch Platz vorhanden ist. Ausweichoptionen stehen mit den angrenzenden Galeriearbeitsplätzen und auch in der nahegelegenen Bibliothek zur Verfügung.

Vielfältige Angebote erfüllen vielfältige Bedarfe

Bei der Ausstattung der Co-Learning Spaces wurde auf ein flexibles, komfortables und vielfältiges Mobiliar geachtet. Es gibt rollbare Tische, Sofas, Gruppennischen und Hochtische. Auch Stellwände und ergänzend Whiteboards sowie DTEN-Geräte. Studierende haben so die Möglichkeit mit wenig Aufwand das jeweils passende Arbeitssetting zu kreieren. Wie kommt die Ausstattung bei den Studierenden an? Am beliebtesten sind die Arbeitstische (83,1%), die mobilen Trennwände (61%) und die Gruppennischen (60,2%). Die Sofas werden ebenfalls oft genutzt (38,1%). In den Rückmeldungen wird auch deutlich, dass die Hochtische zwar seltener genutzt werden, aber dennoch einen Bedarf treffen, wie er beispielsweise im Wunsch nach „(m)ehr Gelegenheiten im Stehen/rückenschonend zu arbeiten“ zum Ausdruck kommt. Begrüßt wird auch die Möglichkeit, sich in den Gruppennischen zurückzuziehen oder durch die Trennwände geschütztere Zonen zu gestalten, bspw. „um anderen Menschen nicht so ausgesetzt zu sein“. Außerdem kam auch folgender Hinweis: „Für introvertiertere Menschen wie mich ist das eine große Erleichterung“. Ebenso wird es als „eine große Erleichterung“ erlebt „auf den weichen Sofas lernen zu können“, wie sich eine Person mit Schwerbehinderung äußert. Die vielfältigen Ausstattungsangebote machen Lernen somit in Ansätzen inklusiver.

Die Fragen zur konkreten Nutzung der Räume zeigten, dass Studierende die Co-Learning Spaces sehr häufig bzw. häufig zum gemeinsamen Lernen und Arbeiten für mind. eine Stunde nutzen (73,2%). 59, 3% gaben jedoch an, dass sie sie gar nicht zum Ausruhen wahrnehmen. Auch das Vor- und Nachbereiten von Lehrveranstaltungen, sowie Arbeit an Übungsaufgaben und Prüfungsvorbereitung werden hier stark praktiziert. Dass das Lernen im Vordergrund steht, zeigt sich auch im Wunsch nach mehr Tischen, die tatsächlich gern in Kombination mit den Sofas genutzt werden. Im Juni wurden daher weitere Tische angeschafft. Die Befragung hat außerdem gezeigt, dass Sofas allein noch keinen Ruheraum schaffen. Ein Ruheraum, wie er von Studierenden gewünscht wird, hätte demnach eine weniger prominente Lage und auch einen klaren Fokus auf diese Funktion.

Zwei Studierende sitzen auf Sofas in einem Co-Learning Space. Foto: Universität Bielefeld

Insgesamt werden die Co-Learning Spaces von Studierenden sehr positiv bewertet. Foto: Universität Bielefeld

Soziale Integration durch Co-Learning Spaces gefördert

Insgesamt werden die Co-Learning Spaces von den Studierenden sehr positiv bewertet. Die Rückmeldung macht aber auch deutlich, dass der Bedarf an studentischen Arbeitsplätzen auch durch die neu geschaffenen Räume nicht gedeckt werden kann. Studierende finden nicht immer freie Plätze in den Co-Learning Spaces („Einen Platz zu finden, ist Glückssache“) und wünschen sich eindeutig mehr Räume dieser Kategorie, wie ein Drittel der befragten Studierenden in den offenen Fragen zurückmeldet: „Bitte noch mehr Co-Working Spaces bauen!!!  Die sind wirklich toll und hilfreich in Gruppenarbeit zu lernen.“ Den besonderen Mehrwert veranschaulicht die folgende Rückmeldung: „Ich finde, dass diese Räume gerade nach Corona die Uni zu einem besuchenswerten Ort gemacht haben. So viele tolle Erfahrungen wie ich in diesem Semester in den Co-Learning Spaces gemacht habe, kann ich aus dem bisherigen Studium nur schwer zusammenkratzen.“ Somit tragen die Co-Learning Spaces auch dazu bei, sich gern an der Universität aufzuhalten und in Präsenz wichtige Kontakte zu stärken, die sich wiederum positiv auf Studierzufriedenheit und Studienerfolg auswirken können.

Sie möchten mehr zu den Co-Learning-Spaces erfahren? Für weitere Fragen steht Ihnen Melanie Fröhlich aus dem Zentrum für Lehren und Lernen zur Verfügung!
Kontakt: melanie.froehlich@uni-bielefeld.de


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Gesendet von BStiebing in New Teaching & Learning

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