» Veröffentlicht am
9. Mai 2022
Good Practice – Einführung in die Mediävistik
Name: Prof. Dr. Maximilian Benz
Fakultät /Fachgebiet: Linguistik und Literaturwissenschaft/Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
An der Uni seit: 2020
Lehrveranstaltung und Lehrveranstaltungsart:
Vorlesung. Einführung in die Mediävistik – als Teil des Fachportals
Germanistik. Die Vorlesung dient der Einführung in die ältere deutsche
Sprache und Literatur
Gefördert durch: Qualitätsfonds der Universität Bielefeld
Übertragbarkeit auf andere Fachgebiete: 5 von 5
(Digitale) Innovation:
- Ergänzend zur Vermittlung von Inhalten und Kompetenzen in der
Vorlesung erarbeiten die Studierenden in Kleingruppen einen Podcast, der
entlang präziser Fragestellungen Inhalte und Kompetenzen reproduziert
(mit gemäßigtem Transferanteil).
- Die Studierenden werden in
Gruppen mit max. fünf Mitgliedern aufgeteilt. Sie erhalten am Ende einer
bestimmten Vorlesung einen Arbeitsauftrag: Dabei geht es stets darum,
einen maximal dreiminütigen Podcast (PowerPoint-Folien mit Tonspur) zu
erstellen. Der Dozent korrigiert das Skript. Der auf der Grundlage
dieses ersten Feedbacks eingesprochene Podcast wird im Sinne eines
weiteren produktiven Feedbacks einer studentischen Folgegruppe
vorgelegt. Die Anregungen werden umgesetzt. Zwei Wochen nach der
Themenstellung wird der Podcast in der Vorlesung präsentiert.
- Das
Format dient der Aktivierung der Studierenden, die angesichts des stark
rezeptiv angelegten Formats Vorlesung nötig ist. Zudem finden die
Studienanfänger in Kleingruppen einen Ort intensiveren Austauschs.
- Die
Einführung der Podcasts hat erheblich zur Ergebnissicherung beigetragen
und sich auch positiv auf die Ergebnisse der Klausur ausgewirkt.
- Das
Erstellen der Podcasts trägt zusammen mit einem von allen zu
beantwortenden Quiz zu Fragen der Recherche zur Erbringung der
Studienleistung bei.
Schwierigkeiten & Lösungen: Besonders
wichtig ist, dass die Arbeitsgruppen nicht zu groß sind und daß der
Podcast zeitlich strikt begrenzt wird. Beides kann durch regulatorische
Vorgaben bewältigt werden. Schwieriger ist es, auf Zu- und Abgänge im
laufenden Semester zu reagieren. Eine Möglichkeit ist die Planung einer
Reservegruppe gegen Ende des Semesters.
Welche Unterstützung habe ich genutzt: Durch
den Qualitätsfonds wurde für das erste Semester eine SHK finanziert,
die die Kommunikation mit den Studierenden übernommen hat. Wenn das
digitale tool gut organisiert und erklärt ist, stellt die Beratung der
Studierenden durch den Dozenten aber auch keine große Herausforderung
dar.
Welches Projekt steht als Nächstes an? Wir
erstellen, erneut gefördert durch den Qualitätsfonds, einen virtuellen
Escape-Room, der ebenfalls in der Einführung gebraucht werden und die
Studierenden weiter aktivieren soll.
Weitere Anmerkungen: Digitale Formate – wie
die Erstellung eines digitalen Podcasts – können auch dazu beitragen,
daß Studierende fehlende Interaktionsmöglichkeiten vor Ort kompensieren.
Mehr erfahren: Bei Fragen schreiben Sie gerne an
maximilian.benz@uni-bielefeld.de
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