» Veröffentlicht am
23. November 2023
Good Practice – Mapping of Inclusion (MoI)
Name: Prof.in Dr. Michaela Vogt, Marlene Pieper, Till Neuhaus, Mark Schäffer-Trencsényi, Christoph Bierschwale sowie Magdalena Klaes und Elora Sadiki als studentische Kolleginnen
Fakultät /Fachgebiet: Fakultät für Erziehungswissenschaft, AG 11 – Schulpädagogik in komparatistischer Perspektive
An der Uni seit: Professur Michaela Vogt seit 2018 an der Universität Bielefeld, das Mapping of Inclusion wird seit dem Wintersemester 2022/2023 betrieben
Lehrveranstaltung und Lehrveranstaltungsart: anschlussfähig an alle Lehrformate aus der Erziehungswissenschaft, die sich im Kontext von Inklusion und Exklusion (in internationaler Perspektive) bewegen; wie z.B. das Seminar „Inclusion and Exclusion in Different Educational Systems: Global Perspectives“ aus dem SoSe 23
Gefördert durch: Qualitätsfonds für die Lehre
Übertragbarkeit auf andere Fachgebiete: 5 von 5 Sterne
(Digitale) Innovation:
Was wird gemacht: Das Mapping of Inclusion (MoI) ist eine digitale Lehr- und Lernlogik, in welcher von Studierenden erarbeitete Produkte
(z.B. Studien-/Prüfungsleistungen, Abschlussarbeiten etc.) zur Thematik Inklusion (in internationaler Perspektive) gesammelt, auf einer digitalen Weltkarte hinterlegt und für
Studierende sowie Lehrende unter offenen Lizenzen zur Verfügung gestellt werden. Das MoI ist eine stetig wachsende Plattform, die den Themenkomplex Inklusion in lokaler sowie globaler Ausprägung bearbeitet und durch dezentral agierende Bemühungen versucht die vielfältigen Ausprägungen
dessen, was unter Inklusion verstanden wird, zu ‚kartographieren‘.
Wie wird das Projekt umgesetzt: Das MoI ist an verschiedene BA-/MA-Seminare der Fakultät für Erziehungswissenschaft angebunden, in deren Rahmen Studierende u. a. Vergleiche von nationalen Schulsystemen und Inklusionsverständnissen durchführen. Wir bieten ein
Materialpaket (inkl. Qualitätskriterien, Handreichungen zur Nutzung und
Erstellung lizenzfreier Grafiken, etc.) an, das die Erstellung von MoI-Produkten anleitet.Damit sind alle interessierten Forschenden und Studierenden eingeladen, ihre bereits bestehenden Arbeiten zu Inklusion im Rahmen des MoI zu veröffentlichen.
Ziel der Innovation:Durch das MoI wird eine breite, digitale Präsentation von Studierendenarbeiten zur Thematik Inklusion in international-vergleichender Perspektive ermöglicht. So werden Arbeiten Studierender nicht nur sichtbar, sondern auch nachhaltig nutzbar gemacht. Die digitale Weltkarte bahnt einen wissenschaftlichen Austausch bzgl. Inklusion in international-vergleichender Perspektive an und schafft Anknüpfungspunkte für zukünftige Fragestellungen (z.B. für Seminar- oder Abschlussarbeiten).
Erfahrung und Evaluation: Durch die Anknüpfung an verschiedene Seminare zum Thema Inklusion (und Internationalität) in den vergangenen Semestern konnten wir
Projektabläufe optimieren und Bedarfslagen Studierender hinsichtlich des öffentlichen Teilens von eigenen Arbeiten sowie den Umgang mit digitalen Plattformen identifizieren. Besonders herauszustellen sei hier die durchweg positive Evaluation der Studierenden, die mit großer Bereitschaft ihre Studien- und/oder Prüfungsleistungen dem MoI zur Verfügung stellen.
Curriculare / Modulare Verankerung: Durch die Anknüpfung an verschiedene Seminare zum Thema Inklusion
(und Internationalität) in den vergangenen Semestern konnten wir Projektabläufe optimieren und Bedarfslagen Studierender hinsichtlich des öffentlichen Teilens von eigenen Arbeiten sowie den Umgang mit digitalen Plattformen identifizieren. Besonders herauszustellen sei hier die durchweg positive Evaluation der Studierenden, die mit großer Bereitschaft ihre Studien- und/oder Prüfungsleistungen dem MoI zur Verfügung stellen.
Herausforderungen & Lösungen:
Die Komplexität bzw. fehlenden Anleitungen zur Nutzung von OER-Lizenzierungen im Kontext von Studien- und/oder
Prüfungsleistungen für Studierende stellte im Verlauf des Projektes eine
Herausforderung dar, auf die mit selbsterarbeiteten und -erstellten Handreichungen
reagiert wurde.
Eine der größten (noch zu überwindenden) Barrieren stellen jedoch die technischen Möglichkeiten der digitalen Tools dar, mit denen die MoI-Produkte auf einer digitalen Weltkarte
dargestellt werden können. So erweist sich die Verwendung von TaskCards für die
langfristige Nutzung aufgrund fehlender Filter- und Suchfunktionen als nur
eingeschränkt geeignet. Da zweckdienliche Alternativen zu TaskCards fehlen, ist
die Weiterentwicklung entsprechender Tools notwendig. Andere Softwarelösungen
weisen jedoch vergleichbare Lücken auf, sodass die langfristige, nachhaltige
und benutzerfreundliche Verwendung des MoI von der Weiterentwicklung der
bislang genutzten Software anteilig abhängig ist.
Welche Unterstützung habe ich genutzt:
Das Zentrum für Lehren und
Lernen sowie das Justiziariat der Universität Bielefeld dienten als
Anlaufstelle für Fragen bezüglich der OER-Lizenzierungen, während das BITS bei
technischen Fragen in Bezug auf die digitalen Tools als Archivierungs- und
Darstellungsplattform zur Unterstützung herangezogen wurde.
Welches Projekt steht als Nächstes an?
Das MoI soll im Rahmen einer angestrebten Förderung fortgeführt und
weiterentwickelt werden. Dem MoI-Team ist nämlich aufgefallen, dass viele
Informationen und Materialien zu internationalen Schulsystemen und
Inklusionsthematiken entweder unvollständig, inkorrekt oder veraltet sind. Um
diesem Umstand entgegen zu wirken, sollen zukünftig – durch die Zusammenarbeit
von Studierenden mit internationalen Expert:innen – Materialien entwickelt und
reflektiert werden, die internationale Schulsysteme (vor allem aus dem ‚Globalen
Süden‘) unter besonderer Berücksichtigung von inklusiven Fragenstellungen
betrachten. Die dort entwickelten Produkte sollen selbstverständlich dem MoI
zugeführt werden.
Weitere Anmerkungen:
Wir würden uns ausgesprochen freuen, wenn
Dozierende zusammen mit ihren Studierenden das MoI im Rahmen von
Veranstaltungen nutzen und weiter ausfüllen möchten, denn nur zusammen können
wir die ‚Mammutaufgabe‘, die die Vermessung des Konzeptes Inklusion darstellt,
erfolgreich angehen. Sollten Sie bzw. solltet Ihr Fragen oder Anregungen haben,
so sind wir unter den unten genannten Adressen ansprechbar.
Mehr erfahren:
Sie möchten einen Beitrag zum Mapping
of Inclusion leisten? Für weitere (Teilnehmer*innen-)Informationen besuchen
Sie gerne unsere Website. Zu unserer digitalen Weltkarte
gelangen Sie hier.
Kontakt kann jederzeit gerne
per Mail über mapping-of-inclusion@uni-bielefeld.de
aufgenommen werden. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Impulse!
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