» Veröffentlicht am
19. Dezember 2025
Forschend statt frustriert: Geisteswissenschaftliches Schreiben trotz & mit KI – Teil 1
Aus eigener Studienerfahrung und unzähligen Gesprächen mit Kommiliton*innen wissen wir: Viele Studierende empfinden das Schreiben von Haus- oder Abschlussarbeiten als herausfordernd und frustrierend. Es ist ein aufwändiger Prozess, oft einsam und mit Unsicherheit behaftet. Am Ende dieses intensiven Prozesses steht meist ein Text, der nur von einer oder zwei Lehrenden gelesen und bewertet wird. Der Text, in den so viel Mühe geflossen ist, verschwindet in einer (digitalen) Schublade – oft unkommentiert, ohne Wirkung nach außen. Das Gefühl, dass der Text über die Bewertung hinaus Bedeutung hat, bleibt aus. Diese Erfahrung kann entmutigen und den Eindruck erzeugen, dass wissenschaftliches Schreiben eine rein formale Pflichtübung sei, losgelöst von echtem Erkenntnisinteresse oder kommunikativem Wert.
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