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Ein Raum der vielen Möglichkeiten – Ein Gespräch über den Flex-Seminarraum

Veröffentlicht am 30. März 2023
Ein Beitrag von Birte Stiebing

Seit dem Wintersemester 2022/23 gibt es im X-Gebäude den Flex-Seminarraum (X-E1-203) und er wurde schon rege genutzt! Im Gespräch mit den Projektverantwortlichen Melanie Fröhlich und Dr. Fabian Schumacher aus dem Zentrum für Lehren und Lernen erfahren wir wie es überhaupt zu dem Projekt kam und wie die Pläne für die Zukunft aussehen.

Fabian Schumacher und Melanie Fröhlich. Foto: Universität Bielefeld

Fabian Schumacher & Melanie Fröhlich. Foto: Universität Bielefeld

 

Birte Stiebing: Hallo zusammen! Wie seid ihr überhaupt auf das Projekt „Flex-Seminarraum“ gekommen? Was hat euch dazu bewogen, das Projekt anzugehen?

Melanie Fröhlich: Wir beschäftigen uns schon länger mit der Gestaltung von Lehr- und Lernräumen und der Auswirkung auf Lehr- und Lernformate. Aus Gesprächen mit Lehrenden und Student*innen wussten wir auch, dass flexiblere Arrangements benötigt werden und gewünscht sind. Den Ausgangspunkt für das Projekt und die Flexibilisierung eines Lehrraums bildete jedoch eine Ausschreibung des Stifterverbands und er Schwarz Stiftung unter dem Titel „Raumlabore“ Anfang 2022. Die Hochschulleitung hat angeregt, dass wir uns seitens der Universität Bielefeld mit einem Projekt bewerben.

Fabian Schumacher: Und so fing das Ganze an.. Wir haben uns dann hingesetzt und zusammen den Antrag geschrieben und mit der Unterstützung der Hochschulleitung konnten wir auch mit der Projektplanung beginnen.

MF: Der Flex-Seminarraum bot zudem auch eine sinnvolle Ergänzung zu einem anderen Projekt mit dem wir als ZLL beauftragt sind und sich mit Zukunftsfähigen Lehr- und Lernräumen mit Fokus auf den laufenden Umbau der Universität beschäftigt und vom Kanzler angestoßen wurde. Wir haben so schon mal einen Raum als Pilotprojekt, in dem wir neue Konzepte ausprobieren können und gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden experimentieren. Die gewonnenen Erfahrungen können wir auswerten und dann in die weiteren Überlegungen zur Raumentwicklung einfließen lassen.

FS: Und mit dem Flex-Seminarraum können wir auch schauen, wie im Bestand schon was geändert werden kann, weil wir auf die neuen Flächen ja noch ein bisschen warten müssen.

BS: Was zeichnet denn den Raum besonders aus?

MF: Wir haben auf Tische gesetzt, die klapp- und rollbar sind, also leicht weggeräumt werden können, um auch den ganzen Raum als große Fläche nutzen zu können. Außerdem sind sie elektrisch höhenverstellbar, man kann daran stehen oder sitzen. Dazu haben wir modulare Sitzwürfel angeschafft, so dass man verschiedene Settings bauen kann. Natürlich gibt es auch weiterhin die ganz klassischen Seminarstühle.

FS: Durch das flexible Mobiliar sind die Nutzungsmöglichkeiten sehr breit. Und was den Raum auch besonders macht sind die vielen Flächen, die bereitstehen, um Visualisierungen zu ermöglichen.

BS: Was für Flächen sind das?

MF: Das sind großflächige Whiteboards, die einmal fest verbaut an der Wand sind und mobile Whiteboards, die gleichzeitig als Raumtrenner dienen. Dann natürlich die Tafelfläche und digital steht uns noch das DTEN zur Verfügung, das nicht nur für Zoom genutzt werden kann, sondern auch als digitales Whiteboard.

FS: Und für bestimmte Settings, bei denen man eine zusätzliche externe Kamera braucht, haben wir noch eine Raumkamera, die man ergänzend nutzen kann.

"Das Ziel für den Raum war und ist, möglichst unterschiedliche Szenarien abzubilden, von klassischen Seminaren hin zu informellen Settings."

BS: Wie seid ihr eigentlich die Planung angegangen? Wie seid ihr beispielsweise auf den Raum gekommen?

FS: Das lief tatsächlich recht standardmäßig über die zentrale Raumvergabe der Universität. Das Facility Management hat uns da unterstützt und wir haben geguckt, welcher Raum sich dafür anbietet. Da wir das Ganze langfristig denken, sollte es ein Raum sein, der nicht bald von Baumaßnahmen betroffen ist, so kamen wir schnell auf das X-Gebäude.

MF: Das ist auch einer der Räume, die generell sehr beliebt sind, auch für Tagungs-Settings außerhalb der Vorlesungszeit. Das wird gerne im Aquarium gemacht.

FS: Aquarium? Das habe ich ja noch nie gehört. (lacht)

MF: Nicht? Ich kenne die vier Räume in dem Flur unter dem Namen (Anm. d. Redaktion: Gemeint sind die Räume X-E1-203, X-E1-202, X-E1-201 und X-E1-200). Durch die Verglasung können sie super zusammen genutzt werden.

BS: Bis auf Mobiliar wie Tische, Stühle und Whiteboards, was wurden noch für Anschaffungen gemacht?

FS: Das Ziel für den Raum war und ist, möglichst unterschiedliche Szenarien abzubilden, von klassischen Seminaren hin zu informellen Settings. Dafür haben wir also auch Sessel besorgt und Schränke, die gleichzeitig den Raum aufteilen können und zum Verstauen super sind. Um es dann noch wohnlicher zu machen stehen auch Pflanzen im Raum.

MF: Wichtig war uns bei jeder Anschaffung, dass wir möglichst flexibel und dabei auch kosteneffizient bleiben, damit wir die Erfahrungen, die wir jetzt hier machen, skalierbar zu machen. Nach ziemlich langer Recherche, haben wir dieses Mobiliar gefunden, was unsere Ansprüche sehr gut erfüllt.

BS: Wie sah die Recherche aus?

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