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BLOG Zentrum für Ästhetik - Kategorie Literatur

Autorinnengespräche mit Uljana Wolf und Ulrike Draesner

Veröffentlicht am 20. Mai 2021

Autorinnengespräche mit Uljana Wolf und Ulrike Draesner

 

 

Am 27. Mai um 20:00 ist die Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin Uljana Wolf an der Universität Bielefeld im Fach Literaturwissenschaft zu Gast.

Foto: Uljana Wolf von Alberto-Novelli

Uljana Wolf gehört zu den renommierten Vertreterinnen einer trans­lingualen Poesie. Quelle ihrer Dichtung ist die Instabilität, sind die Fehler und die Versprecher, die sie aus der Begegnung mit den Sprachen hervor­treibt. Als Übersetzerin beobachtet Uljana Wolf, wo falsche Freunde lauern, wo die Sprache ins Stottern gerät und wie sich über phonetische Ähnlichkeiten mit Sprache denken lässt. Auch im Essay finden diese sprachlichen Durchlässigkeiten zu einer Form, die durch Fehlbarkeit und Flüchtigkeit bestimmt ist.

Uljana Wolf wird Gedichte lesen, unveröffentlichte Texte aus ihrem Band „Etymologischer Gossip. Essays und Reden“ vorstellen und im Anschluss mit Mona Körte darüber sprechen.

 

Am 28. Mai 2021 um 19:00 ist die Autorin und Übersetzerin Ulrike Draesner zu Gast im Fach Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld.


Foto: Ulrike Draesner, Privataufnahme

Ulrike Draesner ist eine vielseitige Schriftstellerin und leitet seit 2018 das Literaturinstitut der Universität Leipzig. Sie macht und lehrt Literatur, übersetzt Lyrik und beobachtet in diversen literarischen Formen nach­denklich oder spielerisch, komisch oder ernst die Gegenwart. Ihre Romane, Essay- und Gedichtbände, Erzählungen und Übersetzungen – u.a. aus dem Indonesischen und dem Englischen von Louise Glück – erkunden aber auch die Kunst selbst und stellen dabei große wie kleine Fragen nach Raum und Zeit.

Ulrike Draesner spricht über „Gebundene Freiheit“.  Marius Littschwager wird das anschließende Gespräch mit der Autorin moderieren.

 

 

 

 

Die Autorinnengespräche sind Teil der internationalen Werkstatt The Pleasures of Studying Literature. Bielefelder Literatur­wissenschaft zwischen Tradition und Transformation.

 

Die Anmeldung zu Autorinnengesprächen und Werkstatt erfolgt per E-Mail an Angelika Mühlbrandt: Klassische.Philologie@uni-bielefeld .de

 

Das vollständige Programm finden Sie hier: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/linguistik-literaturwissenschaft/studium-lehre/faecher/literaturwissenschaft/Plakat_-Pleasures-Studying-Literature.pdf

Gesendet von JSchirmacher in Literatur
Tags: 2021

Lagerliteratur – das Erlebnis alltäglichen Grauens in literaturwissenschaftlicher Analyse

Veröffentlicht am 31. März 2021

Neuer Sammelband unter Bielefelder Beteiligung

In einer polnisch-deutschen Kooperation haben sich Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler, darunter auch solche aus Bielefeld, in einem von Saskia Fischer, Mareike Gronich und Joanna Bednarska-Kociolek herausgegebenen Sammelband mit dem Thema „Lagerliteratur. Schreibweisen – Zeugnisse – Didaktik“ auseinandergesetzt. Die jetzt erschienenen Beiträge gehen auf ein Kompaktseminar zurück, das vor einigen Jahren in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück stattfand. Ravensbrück war in der NS-Zeit eines der größten Konzentrationslager für Frauen.


Der Band, so die Verlagsankündigung, verfolge das Ziel „Lagerliteratur als einen eigenständigen ästhetischen Komplex zu profilieren und sein Verhältnis zur Holocaustliteratur genauer zu bestimmen. Lagerliteratur wird dabei als ein vielstimmiger literarisch-kultureller Kommunikationsprozess und als ein pluraler Diskurs vorgestellt, der immer auch die Reflexion darüber einschließt, wie diese Literatur sein kann und sein sollte.“ Dabei werden sowohl unbekannte Texte aus Lagern und Ghettos vorgestellt wie auch die spätere vielstimmige literarische Reflexion des dort Erlebten. Es ergibt sich ein breites Themenspektrum von der DDR-offiziellen Buchenwald-Darstellung in Apitz‘ „Nackt unter Wölfen“ über Mehrsprachigkeit als Überlebensstrategie bei Primo Levi bis zu Fragen zur Vermittlung von Lagerliteratur an Kinder und Jugendliche. Im ersten Augenblick stutzt man, wenn man dort auch einen Beitrag über Herta Müllers „Atemschaukel“ entdeckt. Der aber ist alles andere als deplatziert: Lager gab es nicht nur bei den Nazis – und es gibt sie noch heute.

Saskia Fischer/Mareike Gronich/Joanna Bednarska-Kociolek (Hrsg.): „Lagerliteratur. Schreibweisen – Zeugnisse – Didaktik“, Berlin (Peter Lang) 2021. 374 S.

Gesendet von CL in Literatur
Tags: 2021

Rädelsführer. Studentischer Protest in der DDR.

Veröffentlicht am 21. Februar 2020

 


Mutige Studierende der Pädagogischen Hochschule in Erfurt setzen sich 1976 für offene Diskussionen über die gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR ein und geraten sofort in die Mühlen staatlicher Überwachung und Verfolgung. Was folgt, sind Zwangsexmatrikulationen und für einige sogar Gefängnis. Zu letzteren gehört die Schriftstellerin und Performancekünstlerin Gabriele Stötzer. Zusammen mit Dr. Jochen Voit, Leiter der Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt, hat sie eine Dokumentation zu den damaligen Ereignissen herausgegeben, auf der die Performance “Rädelsführer” aus Texten, Tanz und Musik aufbaut.

Mit Gabriele Stötzer, Jochen Voit und Studierenden (Texte), Esther Ambrosino (Tanz) und Daniel Hoffmann (Trompete, Flügelhorn und Meeresmuschel).

Am 05.06.2020 von 17:00 - 18:00 im UHG.

Diese geplante Veranstaltung wird aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verschoben. Den neuen Termin werden wir rechtzeitig auf unserer Internetseite www.uni-bielefeld.de/kultur bekanntgeben.

Gesendet von WSchüer in Literatur

Eine musikalische Lesung

Veröffentlicht am 21. November 2019

West-östlicher Divan - von Goethe interkulturelle Verständigung lernen

Mit ihrer musikalischen Lesung öffnen uns die Dramaturgin, Lyrikerin und Kulturjournalistin Sabine Göttel (Hannover) sowie der Jazz- und Weltmusiker Jörg Fleer (Bielefeld) ein weites Fenster in den Dialog zwischen Okzident und Orient.
Goethe, der Großmeister der Toleranz, wie Sabine Göttel ihn nennt, führt im literarischen Gespräch mit dem persischen Dichter Hafis vor, wie die Begegnung ganz unterschiedlicher Welten gelingen kann.


Sabine Göttel und Jörg Fleer:
vermittelnd, groovy und inspirierend.
Nicht nur für Literatur-Interessierte.

Es findet statt am: Mi, 04.12.2019, 18:00 -19:30 Uhr, im Universitätshauptgebäude C01-244.
Eintritt frei!


 

(c) Sabine Göttel

 

(c) Jörg Fleer
Gesendet von JSchirmacher in Literatur
Tags: 2019

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