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Abt. Geschichtswissenschaft

Abt. Geschichtswissenschaft

Koselleck-Lecture: Virtuelle Geschichtsschreibung. Perspektiven auf einen erweiterten Geschichtsbegriff

Veröffentlicht am 28. Februar 2023

Seit Reinhart Kosellecks Prägung des Begriffs >vergangene Zukunft< in den 1960er Jahren hat sich das Feld der Geschichte und Geschichtsschreibung stark erweitert: Ihr Gegenstand ist nicht mehr nur das, was in der Vergangenheit tatsächlich geschehen ist (die res gestae), sondern auch das, was hätte geschehen können und was, obwohl einst nicht geschehen, doch auch künftig immer noch geschehen könnte. Diese virtuelle Geschichte umgibt die realen Ereignisse wie ein unsichtbarer Kranz möglicher, aber nicht realisierter Gegenwarten, Zukünfte und Vergangenheiten, die allerdings jederzeit ihre Rollen tauschen können: Virtuelle Geschichte wird zur Realgeschichte, Realgeschichte zur virtuellen Geschichte. Der Vortrag wird das Verhältnis zwischen beiden in der neueren deutschen Geschichte anhand der Zeitfiguren der >vergangenen Zukunft< und der >zukünftigen Vergangenheit< sowie an zwei materiellen Feldern virtueller Geschichtsschreibung verfolgen: am kategorialen Wandel statistischer Erhebungen und am Verhältnis von Träumen zur historischen Wirklichkeit.

 

Die Veranstaltung findet am 10.05.2023 von 18-20h statt

Gesendet von ANeitzel in zthf-news

Panel Discussion: 356 Days after the Full-Scale Invasion - European Academia and Society in Times of War

Veröffentlicht am 15. Februar 2023

On February 23, we mark a sad anniversary: 365 days of full-scale Invasion have caused immense loss of life in Ukraine and turned the lives of millions of Ukrainians upside down. They also changed the way we think about our our economic situation, our idea of a European peace order, and our academic landscape.

We cordially invite you to join our panel discussion on the impact of war on universities and civil society across (Eastern and East-Central) Europe. Dr. Olena Tupakhina from Zaporizhzhia National University (Ukraine) will give us some insight into life at a frontline university, while our own Dr. Yaroslav Zhuravlov will give us a Ukrainian perspective of teaching and research at Bielfeld University this past year. Prof. Kornelia Konczal (Bielefeld) will discuss the Polish perspective, Dr. Nadezhda Beliakova (Bielefeld and Münster) will consider reactions among Russian academia and civil society, and Prof. Frank Grüner wil discuss the impact of the war on German academia.

The event will take place online (Zoom) on Feb 23, 18:15–19:45.


Panelists:

- Dr. Olena Tupakhina (Zaporizhzhia National University, Ukraine)
- Dr. Yaroslav Zhuravlov (Kyiv Academy of Sciences/Bielefeld University)
- Dr. Nadezhda Beliakova (Bielefeld University/University of Münster)
- Prof. Dr. Kornelia Konczal (Bielefeld University)
- Prof. Dr. Frank Grüner (Bielefeld University)

For the Link to the Zoom stream, please contact Anke Schwengelbeck (anke.schwengelbeck@uni-bielefeld.de).

Gesendet von ALüüs in allgemein

Praktikant (m/w/d) Corporate Communication - Heritage & Archive - Dr. August Oetker KG

Veröffentlicht am 13. Februar 2023

Liebe Studierende,

anbei die Ausschreibung für ein Praktikum im Unternehmensarchiv bei Dr. Oetker. 

TEAM BESCHREIBUNG
Wir, das Team der Group Communication der Dr. August Oetker KG, beschäftigen uns mit allen Facetten der internen und externen Kommunikation von Corporate, Brand & Products.
Die Geschichte von Dr. Oetker ist einzigartig und ein wichtiger Aspekt unserer PR-Arbeit. Der Bereich Heritage & Archive hat die Aufgabe, die Geschichte des Unternehmens zu dokumentieren und sie interessierten Stakeholdern nutzbringend verfügbar zu machen. Darüber hinaus werden Aspekte der Unternehmensgeschichte aktiv intern und extern kommuniziert. 

 

DIESE AUFGABEN ERWARTEN DICH

  • Du unterstützt idealerweise ab dem 01.03.2023 für drei Monate den Bereich Heritage & Archive erhältst Einblicke in die Arbeit einer modernen Kommunikationsabteilung und eines Unternehmensarchivs
  • Zu deinen Hauptaufgaben gehört die Erschließung neuer Archivalien und die Pflege der Archivdatenbank 
  • Du bist beteiligt an der Recherche und der Beantwortung von internen und externen Anfragen  

 
DAS BRINGST DU MIT

  • Du befindest dich in einem andauernden Studium der Geschichts- oder Archivwissenschaften bzw. einer vergleichbaren Fachrichtung 
  • Idealerweise verfügst du über erste Erfahrungen in einem wissenschaftlich geführten Archiv, im Heritage Management oder vergleichbaren Bereichen 
  • Nicht nur Leidenschaft für die Geschichtswissenschaft zeichnen dich aus, sondern auch die Fähigkeit, dein Wissen in der Praxis einzusetzen
  • Kommunikatives Talent, sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache sowie der sichere Umgang mit MS Office runden dein Profil ab

 

DAS BIETEN WIR DIR

Mobiles Arbeiten | Flexible Arbeitszeiten | Onboarding für neue Mitarbeitende |  Attraktive Vergütung  | Praktikant*innen-Stammtisch | Abteilungsübergreifende Informationsgespräche | Jobticket | 2,5 Tage Urlaub pro Monat | Sonderurlaub an Heiligabend und Silvester | Familiengeführtes Unternehmen | Ausgezeichnetes Betriebsrestaurant | Vergünstigung im Dr. Oetker Shop | Sport-, Gesundheits- und Fitnessangebote | Wäschereinigungsservice | Duschen für Mitarbeitende | Besuch der Dr. Oetker Welt | Feste und Feiern 

 Mehr Informationen: https://jobs.oetker.com/Oetker/job/Bielefeld-Praktikant-%28mwd%29-Corporate-Communication-Heritage-&-Archive/896466901/ 

Gesendet von NApelmeier in Geschichte als Beruf

Ausstellungseröffnung "Preußen und Kolonialismus" am 3. November 2022

Veröffentlicht am 10. Februar 2023

Die Ausstellung ist eröffnet! Am 3.11. fand die feierliche Eröffnung der Sonderausstellung „Schwarz weiß. Preußen und Kolonialismus“ im LWL-Preußenmuseum Minden statt. Die studentischen Kurator:innen haben zum ersten Mal gesehen, wie ihre Konzepte im Raum wirken. Manche Idee konnte im Raum nicht wie geplant umgesetzt werden, während andere Ansätze dafür jetzt umso besser wirken. Gemeinsam mit dem Museumsteam haben die Teilnehmenden des Projektes auf ihren Erfolg angestoßen. Die Eröffnungsrede wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Kai Abruszat gehalten.  Nach kurzen Grußworten durch Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin,  moderierte diese dann eine Talkrunde mit der Projektleiterin Dr. Caroline Authaler und den Studierenden Lena Wagner und Nils Apelmeier. Zentrale Themen der Diskussion waren die Relevanz der Kolonialgeschichte in der Gegenwart und die Frage, wie mit Objekten der Kolonialgeschichte und Sprache umgegangen werden sollte, wenn Kolonialgeschichte im Museum vermittelt wird. Den Abschluss bildete die feierliche Eröffnung durch die Leiterin des LWL-Preußenmuseums Dr. Sylvia Necker. In ihrer Ansprache kündigte sie an, dass diese Ausstellung nicht abgeschlossen sei, sondern stetig weiterwachsen solle. In der Ausstellung haben Besucher:innen die Möglichkeit, sich einzubringen, indem sie Fußnoten hinterlassen, um Fragen zu stellen oder Themen und Perspektiven, die fehlen, einzubringen. Anschließend konnten die studentischen Kurator:innen und Besucher:innen gemeinsam die Ausstellung erkunden und diskutieren. „Schwarz weiß. Preußen und Kolonialismus“ ist bis zum 04.06. jeden Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10-18 Uhr geöffnet.


Bild: LWL/Alexander Lehn

Gesendet von CAuthaler in Projektseminare

"Preview" zur Ausstellung "Preußen und Kolonialismus" am 26.Oktober

Veröffentlicht am 10. Februar 2023

Die „Preview“ zur Sonderausstellung „Schwarz weiß. Preußen und Kolonialismus“ in der Universität Bielefeld am 26.10. ermöglichte Einblicke in die Konzeption und Projektarbeit. Die Besucher:innen erhielten außerdem bereits eine Vorschau auf das Ausstellungsdesign. Nach den Grußworten durch den Dekan der Fakultät für Geschichte, Philosophie und Theologie, Prof. Dr. Frank Grüner, sowie die Projektleiterinnen Dr. Caroline Authaler und Dr. Sylvia Necker, stellten die studentischen Kurator:innen Themen und Ansätze der Ausstellung vor. Im Anschluss wurde der Film „Einblicke in das Projektseminar ‚Preußen und Kolonialismus‘“ von Dalila Solzajewa zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Etwa 50 Besucher:innen waren in den Hörsaal gekommen, darunter Dozierende und Studierende der Universität Bielefeld, sowie Vertreter:innen aus Einrichtungen der regionalen Geschichtskultur. Beim anschließenden Sektempfang gab es rege Diskussionen bis in den Abend hinein. Die studentischen Kurator:innen erhielten viel Anerkennung für die professionelle, geschichtswissenschaftlich reflektierte Einführung in die Konzepte und methodischen Herausforderungen. Die Preview hat viele Besucher:innen neugierig auf die Ausstellung gemacht.

 

Bild: Geschichte als Beruf/Dalila Solzajewa 

Gesendet von CAuthaler in Projektseminare

Veranstaltungshinweise aus Gütersloh

Veröffentlicht am 9. Februar 2023

Liebe Studierende,

am 14.03.2023 findet ab 17.00 Uhr im Bauernhaus Spexard das nächstes Erzählcafé zum Thema „Der ‚Sound‘ der Stadt Gütersloh“ statt.

„Wo hörte, machte oder sprach man über Musik? Was hat Menschen dazu inspiriert sich in Gütersloh aktiv für Musik einzusetzen? Welche Trends beeinflussten Gütersloh oder setzte Gütersloh selbst Trends mit seinem musikalischen Angebot? Welche großen Auftritte und Events sind mit der Gütersloher Musikgeschichte verbunden?

Diese und viele weitere Fragen möchten wir im nächsten Erzählcafé aufgreifen, besprechen und diskutieren. Die passende Atmosphäre bietet dazu das Spexarder Bauernhaus und ein buntgemischtes Podium, welches über eigene aktive musikalische oder organisatorische Erfahrung verfügt.“

Am 24.04.2023 findet ab 17.30 Uhr in der Aula der Gütersloher Volkshochschule die nächste Geschichtswerkstatt der Stadt Gütersloh statt .

„Auf der Tagesordnung stehen hierbei vor allem Fragen rund um die Thematik der Straßen(um)benennung. Schüler*innen werden ihrer Ergebnisse aus einem Wettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung vorstellen und das neue Onlineportal soll präsentiert werden. Sicherlich werden auch Fragen zur Stadtgeschichte eruiert werden.“

Die Anmeldung zu den Veranstaltungen ist über das Kulturportal der Stadt möglich..

Gesendet von NApelmeier in Geschichte als Beruf