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BGHS.AKTUELL

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„Linie 4“ – Von Schülerlaboren und Freundschaftsnetzwerken von Jugendlichen

Veröffentlicht am 25. April 2024

"Linie 4" - Von Schülerlaboren und Freundschaftsnetzwerken von Jugendlichen

 

Im Mai und Juni 2024 findet zum achten Mal die öffentliche Vortragsreihe „Linie 4 – Neues aus der sozialwissenschaftlichen und historischen Forschung“ statt, die von der BGHS in Kooperation mit der vhs Bielefeld organisiert wird. Eine Doktorandin und ein Doktorand der BGHS stellen anschaulich und verständlich ihre aktuellen Forschungsarbeiten vor und diskutieren sie mit Besucherinnen und Besuchern der vhs. Dabei geht es dieses Mal um die Lebenswelt von Jugendlichen. Die Vorträge finden montags von 18.15-20 Uhr in der vhs Bielefeld (Raum 240) im Ravensberger Park statt.

Am 13. Mai berichtet Vanessa Neumann aus ihrem Projekt im SFB 1288 Praktiken des Vergleichens, das sich mit der Etablierung eines sogenannten Schülerlabors in der Geschichtswissenschaft beschäftigt, das Schülerinnen und Schülern erste praktische Erfahrungen in der geschichtswissenschaftlichen Forschung ermöglicht. In ihrem Vortrag „Arbeiten im Geschichtslabor: Schule trifft auf Wissenschaft!“ gibt sie Einblicke in die bisherigen Erfahrungen mit dem Format Schülerlabor, in dem Workshops zu Themen wie die Entnazifizierung aus der amerikanischen Perspektive, Erinnerungskulturen am Beispiel des Columbus Day und die Geltungsbereiche der Menschenrechte angeboten werden.

Im Vortrag „Freundschaften im Sport: Wie Jungen und Mädchen im Sport unterschiedliche Freunde finden“ von Simon Lütkewitte, der am 03. Juni stattfindet, geht es um Erfahrungen von Jugendlichen im organisierten Sport. Er beschäftigt sich anhand von statistischen Daten der Studie „Freundschaft und Identität in der Schule“ (FIS) mit der Frage, ob ein Zusammenhang zwischen der Partizipation in Teamsportarten bzw. anderen Formen des organisierten Sports und dem Anteil gleichgeschlechtlicher bzw. gemischtgeschlechtlicher Freundschaften besteht und welche Schlussfolgerungen daraus für die gesellschaftliche Entwicklung zu ziehen sind.

Die zwei Vorträge bieten einen kleinen Einblick in die wissenschaftliche Forschung, die an der BGHS betrieben wird. Wie in den Vorjahren soll es aber vor allem um den Austausch der Promovierenden mit dem Publikum in der vhs Bielefeld gehen. Anschauliche Vorträge, kluge Nachfragen und spannende Diskussionen sollen die Universität und die Stadt Bielefeld einander noch ein Stückchen näherbringen.

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Wege zur Professur - konkret!

Veröffentlicht am 17. April 2024

Wege zur Professur - konkret!

 

Am 13. Mai 2024 um 15 Uhr veranstaltet die BGHS unter dem Titel „BGHS Alumni’s Experiences on the Way to a Professorship“ ein Online-Meeting mit vier BGHS-Absolvent:innen, die Wege in die akademische Karriere gefunden haben. Mit dabei sind:

Gleb Albert, Assistenzprofessor für Neueste Allgemeine und Osteuropäische Geschichte an der Universität Luzern (Schweiz)

Karolina Barglowski, Associate professor in Sociology, Social Interventions and Social Politics an der Université du Luxembourg (Luxemburg)

Yaatsil Guevara González, Juniorprofessorin für Migration and the Americas an der Universität Heidelberg (Deutschland)

Mahshid Mayar, Vertretungsprofessorin für Anglistik an der Universität Mannheim (Deutschland)

Im Gespräch mit Clara Buitrago von der BGHS-Geschäftsstelle werden die Wissenschaftler:innen über ihre eigenen akademischen Wege berichten und sich der Frage stellen, ob damit tatsächlich ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Außerdem geben sie Tipps für Berufswege in die akademische Wissenschaft und beantworten Fragen. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zur Anmeldung wird um eine Mail an bghs@uni-bielefeld.de gebeten.

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Auszeichnung für BGHS-Mitglied Ngoc Minh Luong

Veröffentlicht am 9. April 2024

Auszeichnung für BGHS-Mitglied Ngoc Minh Luong

Ngoc Minh Luong, BGHS-Mitglied und wissenschaftliche Mitarbeiterin im ERC-Projekt WelfareStruggles wurde für ihren Beitrag "The Temporal Squeeze: Everyday Struggles of Factory Workers with the Times of Work, Welfare and Care" von der Society for Anthropological Science (SAS) mit dem H. Russell Bernard’s Student Paper Prize ausgezeichnet. Wir gratulieren herzlich!

(Copyright: Yueran Tian)

Hier ist Ngoc Luong bei der Abschlusskonferenz des ERC-Projekts zu sehen, bei der sie einen Vortrag über den ausgezeichneten Text hält. Die Abschlusskonferenz fand am 26.-27. März statt und trug den Titel "The Politics of Care under Market Socialism: Labour Mobility, Global Capital and Changing Welfare Systems in Vietnam and China".

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Memories between Life Stories and History

Veröffentlicht am 4. April 2024

 Memories between Life Stories and History

Wie ist es eigentlich möglich, die eigene Lebensgeschichte vor dem Hintergrund eines komplexen historischen Kontextes zu erzählen? Dieser Frage widmet sich der Interdisciplinary Dialogue zum Thema „Memories between Life Stories and History“, den die BGHS am Montag, 15. April 2024 um 18 Uhr s.t. in Raum X-B2-103 veranstaltet. Die Filmemacherin Danielle Schwartz aus Tel Aviv hat diese Frage in ihrem preisgekrönten Kurzfilm „Mirror Image“ bearbeitet, in dem sie ein Gespräch mit ihren Großeltern über deren Biographie führt. Anhand eines Wandspiegels, der einen prominenten Platz im Haus der Großeltern einnimmt, werden dabei unterschiedliche Sichtweisen auf historische Gegebenheiten verhandelt.

Danielle Schwartz wird beim Interdisciplinary Dialogue in den Film einführen und die Frage nach dem Verhältnis von Lebensgeschichten und Geschichte mit der Soziologin Ruth Ayaß und der Historikerin Bettina Brandt diskutieren. Moderiert wird der Dialogue von Sabine Schäfer aus der BGHS. Im Anschluss an den Dialogue lädt die BGHS ganz herzlich zu einem Empfang in die BGHS-Lounge ein.

 

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Workshop „Widerständige Subjektivierung“

Veröffentlicht am 20. Februar 2024

Workshop "Widerständige Subjektivierung"

Am 09. und 10. Februar veranstaltete BGHS-Mitglied Ragna Verhoeven den internationalen Workshop „Widerständige Subjektivierung“, der von der BGHS finanziert wurde und zu dem sie Forschende aus Deutschland und Österreich eingeladen hatte. Gemeinsam wurde darüber nachgedacht, inwiefern Widerständigkeit im Prozess der Subjektivierung eine entscheidende Rolle spielt. Sechs Vortragende gaben Input-Referate und regten dadurch die gemeinsame Diskussion an.

Michaela Bstieler stellt ihr Forschungsprojekt vor, in dem sie Figuren des Unwohnlichen untersucht: die Weltlosigkeit (Hannah Arendt), die Verlassenheit (Emmanuel Lévinas), die Desorientierung (Frantz Fanon) und „Being Stopped“ (Sara Ahmed). Mit dem methodischen Rüstzeug der politischen Phänomenologie nähert sie sich diesen verschiedenen Figuren des Unwohnlichen. Sie geht davon aus, dass immer gewohnt wird, selbst im Lager, dadurch, dass es Alltagsroutinen gibt oder sich im Schutze der Nacht Geschichten erzählt werden. So gibt es selbst an den vermeintlich unwohnlichsten Orten „kleine Revolutionen“ der Widerständigkeit.

Anna Weithaler interessiert sich aus radikaldemokratischer Perspektive für Demokratiebildung und fragt sich, inwiefern es dafür widerständige, demokratische Subjekte braucht. Immer wieder bemühen Radikale Demokratietheoretiker*innen die Formel des Politischen „von unten“, aber unklar bleibt, was dieses „von unten“ eigentlich bedeutet. Deswegen schlägt sie vor den Blick genauer auf die Repräsentation zu lenken. Das heißt darauf, inwiefern widerständige Subjekte im radikaldemokratischen Sinne repräsentiert werden können bzw. sich selber repräsentieren.

Ragna Verhoeven befasst sich mit dem Spannungsverhältnis von Konflikt und Verbindendem in Demokratien. Mit dem Begriff des Verbindenden arbeitet sie einen spezifischen radikaldemokratischen Begriff heraus, der sich von anderen demokratietheoretischen Begriffen des Konsenses oder der Gemeinschaft abgrenzt. Der Begriff des Verbindenden lädt in besonderem Maße Widerständigkeit, Brüche und kritische Infragestellungen ein und ermöglicht es dadurch produktiv über Widerständigkeit nachzudenken.

Henrike Bloemen unterstreicht in ihrem Input die (Be-)Ständigkeit im Widerständigen. Sie operiert mit Gramscis Begriff des Alltagsverstandes, den sie als vergeschlechtlichte Subjektivierungsweise versteht. Elemente des Widerständigen sind nach ihr in den Routinen des Alltags verborgen und erfahren dadurch eine Beständigkeit. Sie blickt dabei auf die „kleinen Widerständigkeiten“, die bewusst und unbewusst Teil unseres alltäglichen Lebens sind.

Im Zentrum des Vortrags von Viktoria Hügel steht die „Body Politic“. Sie lenkt ihren Blick auf die Präsenz von Körpern im (demokratischen) Raum. In diesem Zusammenhang beschäftigt sie sich mit künstlerischen sowie aktivistischen Performances, beispielsweise „Eviction“ von Omer Krieger. Dabei diskutiert sie, wie Körperpraktiken in künstlerischen Performances widerständig sein können.

Mareike Gebhardt bringt Schwarze Feminismen, radikaldemokratische Perspektiven und Migrationsforschung zusammen. Sie stellt heraus, dass der Begriff der Flucht Phänomene umfänglicher in den Blick bekommt als der Begriff der Migration, beispielsweise die Flucht aus der Sklaverei. Indem sich Sklav*innen Geschichten gelungener Fluchten erzählen, unternehmen sie kleine widerständige Ausbrüche aus ihrem Leben.

 

© Maria del Carmen Mayer

In spannenden Diskussionen wurde deutlich, dass die Teilnehmenden, obwohl sie zu sehr unterschiedlichen Themen forschen, das Interesse am und Verständnisse vom Widerständigen teilen. In diesem geteilten Verständnis ist Widerständigkeit beständig und deutet zugleich auf eine Wandel- und Veränderbarkeit hin. Sie schließt relationale Aspekte mit ein, genauso wie Konfliktäres. Das heißt, dass diese Verbindungen, die sie schafft, nicht homogenisierend wirken, sondern Heterogenität, Differenzen und Diversitäten mit einlädt. Im Prozess der Subjektivierung ist Widerständigkeit ein zentraler Bestandteil, auch wenn diese im verborgenen, vermeintlich unsichtbaren Raum im Sinne „kleiner Widerstände“ passiert.

Es war bereits der zweite Workshop, in dem sich die Forscherinnen über den Begriff der Subjektivierung ausgetauscht haben. Und die Arbeit geht weiter.

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Workshop „Widerständige Subjektivierung“

Veröffentlicht am 30. Januar 2024

Workshop "Widerständige Subjektivierung"

Am 09. Februar 2024 findet der internationale Workshop „Widerständige Subjektivierung“ statt, organisiert von BGHS-Mitglied Ragna Verhoeven. Der von der BGHS geförderte Workshop bringt Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen (Soziologie, Philosophie, Politikwissenschaft, Politische Theorie) aus Deutschland und Österreich zusammen. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, inwiefern im Prozess der Subjektivierung unterschiedliche Elemente der Widerständigkeit zum Tragen kommen. Kann Widerständigkeit etwa als integraler Bestandteil von Subjektivierungsweisen gesehen werden? Wer ist dort widerständig? Sind es Gruppen, Kollektive oder Individuen? Wem oder was wird widerstanden? Die Beiträge werden sich aus unterschiedlichen Perspektiven heraus mit diesen Fragen beschäftigen (u.a. feministische und queere Theorien, postkoloniale und dekoloniale Kritiken, Black Theory, kritische Phänomenologie und Radikaldemokratische Theorien) und auch praxisnahe Bezüge herstellen, beispielsweise hinsichtlich Ziviler Seenotrettung oder Bürgerrechtsbewegungen.

Im Fokus stehen der Austausch zum Thema und die Suche nach Schnittstellen, an denen gemeinsam weitergearbeitet werden soll. Am 26. Juni 2023 hat bereits an der Universität Innsbruck ein Workshop zum Thema „Prekäre Subjektivierung“ stattgefunden, an den die Veranstaltung anschließt. Ein Bericht über diesen ersten Workshop ist hier zu finden.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Interessierte sind herzlich willkommen. Bitte melden Sie/meldet Euch an bei ragna.verhoeven@uni-bielefeld.de.

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Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

Veröffentlicht am 20. Dezember 2023

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

Am 06. Dezember hat die BGHS-Mitgliederversammlung stattgefunden. Bei Kaffee und Plätzchen gab Sabine Schäfer einen Rückblick auf die vielfältigen Ereignisse und Erfolge der BGHS und ihrer Mitglieder im Jahr 2023. Im Anschluss fand die Winter Party der Doctoral Representatives statt.

Wer nicht dabei sein konnte, findet den Jahresrückblick hier.

Wir wünschen Euch allen erholsame Feiertage und ein frohes Jahr 2024.

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Gleichstellungspreis für BGHS-Alumna Holly Patch

Veröffentlicht am 20. Dezember 2023

Gleichstellungspreis für BGHS-Alumna Holly Patch

BGHS-Alumna Holly Patch hat für ihre Dissertation „Claim Your Voice: An Ethnographic Study of Trans*Vocality” einen Gleichstellungspreis der Universität Bielefeld erhalten. Der Preis wird für herausragenden Leistungen in der Genderforschung verliehen. Holly hat in ihrer Arbeit einen trans*Chor in den USA beobachtet und eine ethnografische Studie angefertigt, die von der Jury besonders für ihren internationalen und interdisziplinären Ansatz gelobt wurde. Mehr Informationen gibt es hier.

© Aliona Kardash

Holly Patch schloss ihre Promotion 2023 ab und ist seit 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Soziologie der Geschlechterverhältnisse an der TU Dortmund beschäftigt.

Wir gratulieren sehr herzlich!

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BGHS feiert 15jähriges Bestehen

Veröffentlicht am 5. Dezember 2023

BGHS feiert 15jähriges Bestehen

Am 21. November hat die BGHS ihr 15jähriges Bestehen gemeinsam mit über 60 Mitgliedern und Freund*innen gefeiert. Eingeladen war Angelika Epple, die neue Rektorin der Universität Bielefeld, die als Promotionsbetreuerin schon lange Jahre an der BGHS beteiligt ist. Sie stellte sich den Fragen der beiden BGHS-Direktor*innen Klaus Weinhauer und Ruth Ayaß zur Zukunft der Graduiertenförderung an der Uni Bielefeld. Anschließend diskutierten Oliver Flügel-Martinsen, Marie Kaiser, Lisa Regazzoni und Tobias Werron die heiße Frage, wie wissenschaftliches Verstehen eigentlich verstanden werden kann.

Von links nach rechts: Klaus Weinhauer, Angelika Epple, Ruth Ayaß © Mariza Mathis

Angelika Epple nutzte die Gelegenheit, ihr Konzept der Talententwicklung an der Uni Bielefeld zu erläutern, mit dem sie in ihre Amtszeit gestartet ist. Sie betonte, dass jede und jeder Talente habe, dass aber nicht alle Talente entwickelt würden und schon gar nicht gleichzeitig. Das bedeutet, die Talententwicklung ist eine Daueraufgabe: für die Institution und für die Leute in allen Statusgruppen, nicht nur für Studierende oder Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase. Die Entscheidung, eine Doktorarbeit zu schreiben, sei ein wichtiger Schritt, auf den andere Schritte folgten. Die Uni Bielefeld wolle bei der Reflexion dieser Schritte unterstützen und entwickle daher gerade ein Konzept für eine Graduiertenakademie.

Ruth Ayaß begrüßte diese Wendung weg vom paternalistischen Konzept der Nachwuchsförderung hin zur prozessorientierten Talententwicklung und fragte, welche Rolle die Interdisziplinarität dabei spielen könne. Angelika Epple erinnerte an die Zeiten, in denen Geschichtswissenschaft und Soziologie ein enges Verhältnis zueinander hatten, dass sie sich im Laufe der Zeit aber von einander entfernt hätten und sich jetzt wieder annäherten. Sie betonte aber auch, dass es an der Uni Bielefeld die Tradition der sogenannten großen Interdisziplinarität gebe, die den Austausch zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften mit den Natur- und Technikwissenschaften anstrebe. Auf die Nachfrage von Ruth Ayaß, welche Rolle dabei intermediäre Strukturen wie die BGHS spielen könnten, verwies die Rektorin wiederum auf die geplante Graduiertenakademie, in der verschiedene Bemühungen gebündelt werden sollen. In diesem Zusammenhang betonte Klaus Weinhauer, wie wichtig es für den interdisziplinären Austausch sei, ein klares Profil der eigenen Disziplin zu haben, worauf Angelika Epple die in der BGHS entwickelte Expertise ins Spiel brachte. Das Konzept der BGHS, in dem Beides einen Raum habe, fachliche Angebote genauso wie Transferable Skills, sei überzeugend.

Klaus Weinhauer brachte das Gespräch dann auf das Thema Internationalisierung. Angelika Epple stellte fest, dass die BGHS auch darin gut sei, wie das zurzeit laufende Blended Intensive Programme zeige. Internationalisierung könne man nicht top-down entwickeln. Man könne aber Möglichkeiten dafür schaffen, wie z.B. die Europäische Hochschule des NEOLAiA-Verbunds oder aber die strategischen Partnerschaften mit verschiedenen internationalen Universitäten. Internationalisierung lebe von persönlichen Kontakten, die Wissenschaftler*innen untereinander pflegten. Die Institution müsse sich so aufstellen, dass sie auf Veränderungen frühzeitig reagieren könne. Die Einrichtung einer Graduiertenakademie solle dazu beitragen, dass die Uni Bielefeld gute Wissenschaftler*innen aus aller Welt anziehe. Das sei Standortentwicklung.

Zum Schluss richtete Angelika Epple noch einen Appell an die Promovierenden und Postdocs. Sie betonte, wie wichtig es sei, sich in diesen Phasen in der Uni zu engagieren und sie mitzugestalten, z.B. in der akademischen Selbstverwaltung. Sie wisse aus eigener Erfahrung, dass man in dieser Zeit mit anderen Dingen beschäftigt ist: Sie selbst etwa habe währenddessen zwei Kinder bekommen. Aber heute sei ihr klar, wie wichtig das eigene Engagement sei.

Von links nach rechts: Oliver Flügel-Martinsen, Lisa Regazzoni, Sabine Schäfer, Marie Kaiser, Tobias Werron © Mariza Mathis

Im zweiten Teil der Jubiläumsveranstaltung trafen sich vier Professor*innen unterschiedlicher Disziplinen der Uni Bielefeld zum Interdisciplinary Dialogue zum Thema Wissenschaftliches Verstehen. Oliver Flügel-Martinsen (Politische Theorie und Ideengeschichte), Marie Kaiser (Wissenschaftsphilosophie), Lisa Regazzoni (Geschichtstheorie) und Tobias Werron (Soziologische Theorie und allgemeine Soziologie) setzten sich, moderiert von Sabine Schäfer (akademische Geschäftsführerin der BGHS), lebhaft zu ihren unterschiedlichen Perspektiven auf das Wissenschaftliche Verstehen auseinander.

Verstehen ist alles andere als selbstverständlich, das zeigten die sehr verschiedenen Antworten auf die Frage nach der jeweiligen disziplinären und persönlichen Perspektive auf das Wissenschaftliche Verstehen.

Wissenschaftlich zu verstehen heißt für Marie Kaiser ein Phänomen in seinen Zusammenhängen zu erfassen. Dazu brauche es etwa Erklärungen, spezifisches Wissen oder bestimmte Fähigkeiten. Wenn unterschiedliche Perspektiven zusammengebracht würden, z.B. in interdisziplinärer Zusammenarbeit, dann könne man zu einem umfassenderen Verständnis des Phänomens kommen. Allerdings müsse man einen ‚common ground‘ finden, also herausfinden, welche Verbindungen sich zwischen den unterschiedlichen oder unterschiedlich bearbeiteten Phänomenen herstellen lassen.

Tobias Werron bezeichnete als ein aus seiner Sicht wesentliches Merkmal des wissenschaftlichen Verstehens eine gewisse Distanziertheit vom eigenen Erleben. Indem sie sich z.B. mittels wissenschaftlicher Theorien oder Methoden in eine Distanz zu den eigenen Erfahrungen begeben, seien Sozialwissenschaftler*innen in Lage, alltägliche Dinge, die uns ganz natürlich und selbstverständlich vorkommen, zu interessanten Forschungsthemen zu machen. Die eigene Verortung in einer bestimmten Disziplin oder Forschungstradition zeige sich insbesondere in den grundlegenden Fragen, die die Wissenschaftlerin oder den Wissenschaftler interessierten, im Fall der Sozialwissenschaften etwa die Frage, wie soziale Ordnung möglich ist.

Auch für Lisa Regazzoni spielt eine Frage eine wichtige Rolle beim Wissenschaftlichen Verstehen, nämlich die Frage: Was wollen wir wissen? Und da gebe es große Unterschiede zwischen Fächergruppen. Während es in den Naturwissenschaften darum gehe, Erklärungen zu finden, versuchten die Geistes- und Sozialwissenschaften, Sinn herzustellen. Aber auch dabei habe sich der Fokus im Lauf der Zeit verschoben von der Frage danach, warum Dinge passiert sind, zur Frage, wie Dinge passiert sind, d.h. zur Kontextualisierung von Ereignissen oder Prozessen in ihren Verhältnissen.

Oliver Flügel-Martinsen stellte den Prozess wissenschaftlichen Verstehens in den Kontext von hegemonialen diskursiven Formationen. Aus dieser Perspektive sind ‚Objektivität‘ und ‚Wahrheit‘ Ergebnisse politischer Kämpfe, was nicht heißen muss, dass diejenigen, die jetzt an der Macht sind, auf jeden Fall gewinnen. Denn die Verhältnisse ändern sich permanent, wenn auch manchmal sehr langsam, und damit ändern sich auch die Bedeutungen dessen, worum gestritten wird. Das gilt für die Wissenschaft genau wie für andere Gesellschaftsbereiche, etwa die Politik. Auch wissenschaftliche ‚Wahrheiten‘ sind Ergebnisse spezifischer hegemonialer Diskursformationen.

Die Verschiedenartigkeit der Konzepte des wissenschaftlichen Verstehens machte die Diskussion ungemein spannend und abwechslungsreich. Es wurde deutlich, wie voraussetzungsreich Verstehen ist und welche Probleme dabei zu überwinden sind. Letztlich braucht es immer eine Art von Übersetzung zwischen unterschiedlichen Konzepten, die dann wiederum mit Gewinnen und Verlusten auf der Bedeutungsebene verbunden ist: Eine Übersetzung enthält nie ganz genau die Bedeutungsebenen des Ursprungsbegriffs oder -gedankens, sie verliert einen Teil davon. Aber sie ermöglicht auch eine eigene Form des Verstehens und damit die Produktion neuen Wissens.

Es war der 6. Interdisciplinary Dialogue der BGHS, und das Format hat sich erneut als hervorragendes Instrument für eine offene und respektvolle wissenschaftliche Auseinandersetzung erwiesen. Jedenfalls hatten nachher alle noch Lust, den 15. BGHS-Geburtstag zu feiern und zu bleiben, bis das letzte Häppchen gegessen und das letzte Glas Wein getrunken war.

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DAAD-Preis für BGHS-Mitglied Daniele Toro

Veröffentlicht am 5. Dezember 2023

DAAD-Preis für BGHS-Mitglied Daniele Toro

© Universität Bielefeld/Patrick Pollmeier

BGHS-Mitglied Daniele Toro wurde am 01. Dezember für sein Engagement und hervorragende wissenschaftliche Leistungen mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für internationale Studierende ausgezeichnet. Daniele war BGHS-Promovierendenvertreter und an der Gründung der Task Force für Diversität, Antirassismus und Inklusion beteiligt. Zudem engagierte er sich seit dem Studium im Rahmen der Studierenden- und Alumni-Community in den Binationalen Masterstudiengängen Bielefeld-Bologna Geschichte (BiBoG) und Global Cultures (GloC), im Forum Accademico Italiano (FAI) sowie bei der Gründung einer internationalen Studierendenvereinigung in Bologna.

Die BGHS gratuliert Daniele ganz herzlich!

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Recap des Workshops und Austauschs: „Sexualized harassment, discrimination and violence at the study and work place”

Veröffentlicht am 23. November 2023

 Recap des Workshops und Austauschs: "Sexulized harassment, discrimination and violence at the study and work place"


Am 14.11.2023 fand der Workshop und Austausch „Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt am Studien- und Arbeitsplatz“ statt, welcher von der Gleichstellungskommission der Fakultät für Soziologie organisiert und durch die BGHS-Representatives unterstützt wurde. Einen ähnlichen Workshop hatte die Gleichstellungskommission bereits am 18. Oktober als Jour Fixe veranstaltet. In dem Workshop informierten Lena Wittenfeld und Ragna Verhoeven über das Thema der sexualisierten Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im universitären Kontext, insbesondere über den rechtlichen Rahmen und die Kontaktstellen an der Fakultät und der Universität und die Teilnehmenden hatten Gelegenheit, sich über Erfahrungen auszutauschen.

Die Veranstalter*innen und Teilnehmer*innen waren sich einig, dass es dringend notwendig ist das Thema mehr in den Fakultätsalltag einzubringen, miteinander zu sprechen und insbesondere vulnerable Gruppen (z.B. Internationals) über Anlaufstellen und (rechtliche) Rahmenbedingungen zu informieren. Die Gleichstellungskommission der Fakultät für Soziologie wird die Anregungen des Workshops aufnehmen und sie weiter mit unterschiedlichen (Status-)Gruppen der Fakultät diskutieren.

An dieser Stelle sei auch auf das Beratungsangebot der Gleichstellungskommission hingewiesen, das immer mittwochs von 11:00 – 13:00 Uhr vor Ort (X-B3-250) oder telefonisch (+495211064571) besteht. Das Angebot kann anonym oder nicht-anonym wahrgenommen werden und ist für alle Statusgruppen der Fakultät offen.

Die Präsentation des Workshops ist hier zu finden (in Englisch).

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Verstehen in internationaler Perspektive

Veröffentlicht am 15. November 2023

Verstehen in internationaler Perspektive

 

Europa ist groß und die Welt weit. Kein Grund, sich nicht zu treffen. Ende September hatte die BGHS für eine Woche ein Gutteil der Welt zu Gast beim Präsenzteil des Blended Intensive Programme „Understanding – The Researchers‘ Perspectives and Knowledge Production“. Verstehen braucht Nähe, und deshalb legten 20 Promovierende und zehn Betreuungspersonen der Universitäten Bologna (Italien), Helsinki (Finnland), Jaén (Spanien), Örebro (Schweden), Paris (Frankreich), Tel Aviv (Israel) und nicht zuletzt Bielefeld zum Teil Tausende Kilometer zurück, um zusammenzukommen und ihre verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven zu diskutieren.

Grafik: Ruth Ayaß

Auf dem Programm standen ein zweitägiges Research Retreat, bei dem die Promovierenden ihre Forschungsprojekte vorstellten und mit den anderen Teilnehmer*innen diskutierten, ein eintägiger Workshop zum Thema „Good Scientific Practice“ und der Besuch des Historischen Museums Bielefeld mit einer anschließenden Reflexion.

Vor allem das Format des Research Retreats wurde wieder einmal mit großer Begeisterung aufgenommen. Dazu hatten die Promovierenden im Vorfeld kurze Texte über ihre Forschungsarbeiten erstellt, die von allen Teilnehmer*innen gelesen wurden. Eine hervorragende Grundlage für die Diskussionen der Projekte, die in zwei interdisziplinären Gruppen stattfanden.

Foto: Mariza Mathis

Für die einzureichenden Texte gab es kein Standardformat, alle Teilnehmer*innen mussten für die Darstellung ihres Projekts selbst die beste Lösung finden. Die Bielefelder kennen das. Einige der Gäste fanden das dagegen zunächst komisch und hätten sich mehr Anleitung gewünscht. Am Ende waren sich aber alle einig, dass gerade diese Offenheit die Reflexion der unterschiedlichen Perspektiven erleichtert und befördert hat. Der kleine Rahmen des Formats und der konstruktive Austausch schufen eine sichere und freundliche Atmosphäre für die Diskussionen. Ein Gast meinte dazu: „It was most helpful as it provided the opportunity to receive new questions …” Und wie wir wissen, ist es mitunter wichtiger, die richtigen Fragen zu stellen als auf alles eine Antwort zu haben.

Foto: Mariza Mathis

Für ein lebhaftes Abendprogramm haben insbesondere die Doctoral Representatives der BGHS gesorgt: Stadtrundgang zur Sparrenburg, Abendessen im Brauhaus, Kneipentour und nicht zuletzt Karaoke im Irish Pub – es gab jede Menge Gelegenheiten, sich kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Und so waren am Ende der Woche alle hochzufrieden.

Foto: Mariza Mathis

Damit ist das Blended Intensive Programme, das übrigens durch Erasmus+ finanziert wird, noch nicht vorbei. Von Oktober bis Dezember gab und gibt es noch verschiedene Onlineformate, etwa eine Methods Class, eine Theory Class und einen Workshop zum wissenschaftlichen Argumentieren. Und damit weitere Gelegenheiten zu ergründen, was es mit dem auf sich hat, was so natürlich erscheint und doch alles andere als selbstverständlich ist: das wissenschaftliche Verstehen.

Mehr zum wissenschaftlichen Verstehen gibt es auch beim Interdisciplinary Dialogue im Rahmen der Veranstaltung zum 15jährigen Bestehen der BGHS am 21. November 2023.

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Workshop „Differenzierungen von Zugehörigkeiten“

Veröffentlicht am 8. November 2023

Workshop "Differenzierungen von Zugehörigkeiten"

Am 19. und 20. Oktober 2023 fand der Workshop „Differenzierungen von Zugehörigkeiten im Forschungsprozess reflektieren“ mit zahlreichen Forschenden aus Deutschland und der Schweiz statt. Die zwei Tage boten Gelegenheiten zum Austausch und zur Reflexion aller Forschungsphasen – vom Explizieren von Vorannahmen, bevor das Forschungsfeld betreten wird, über die Reflexion von Kategorien innerhalb der Anonymisierung von Forschungsdaten bis hin zu der Frage, inwiefern Kategorisierungen vom Feld übernommen oder von Forschenden selbst produziert werden. In den Diskussionen zu den facettenreichen Aspekten wurde vor allem eines deutlich: Der Austausch zwischen Forschenden zu diesem Thema ist notwendig und sinnhaft. Fragen nach Differenzierungen von Zugehörigkeiten sind in jeder Forschungsphase relevant und müssen von Forschenden in multipler Hinsicht reflektiert werden: die Vorannahmen der:s Forschenden, die Annahmen und Perspektiven des Feldes sowie konzeptionelle Vorüberlegungen.

Der Workshop war reich an inspirierenden Diskussionen, vielfältigen neuen Fragestellungen und bereichernden Beiträgen – und über ein „wie geht es weiter?“ wird noch diskutiert. Die Bereitschaft für eine weitere Zusammenarbeit ist hoch und sicher auch der produktiven Arbeitsatmosphäre des Workshops zuzuschreiben.

Stella Nüschen und Katharina Leimbach

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Die BGHS wird 15!

Veröffentlicht am 2. November 2023

Die BGHS wird 15!


In diesem Jahr feiert die BGHS ihr 15jähriges Bestehen. Seit 2008 organisiert und koordiniert sie das gemeinsame Promotionsprogramm der Abteilung Geschichtswissenschaft und der Fakultät für Soziologie und ermöglicht damit vielfältige Gelegenheiten zum wissenschaftlichen und persönlichen Kennenlernen und Austausch. Interdisziplinarität, Internationalität und die Förderung der Eigeninitiative sind die drei Grundprinzipien, auf denen die Arbeit der BGHS beruht. Auf dieser Grundlage ist sie zu einer ‚learning community‘ geworden, einer Gemeinschaft, die zum Lernen einlädt und selbst ständig dazulernt.

Am Dienstag, 21. November 2023 lädt die BGHS zur Jubiläumsveranstaltung in den BGHS-Seminarraum (X-B2-103) ein. Um 18 Uhr geht es los mit einem Gespräch der neuen Rektorin, Angelika Epple, mit den beiden BGHS-Direktor*innen, Klaus Weinhauer und Ruth Ayaß, über die Graduiertenausbildung an der Universität Bielefeld.

Um 18.30 Uhr folgt ein Interdisziplinärer Dialog, in dem sich vier Professor*innen aus unterschiedlichen Disziplinen der Universität Bielefeld darüber austauschen, wie das geht, was selbstverständlich erscheint: wissenschaftliches Verstehen. Auf dem Podium treffen sich zum Gespräch: Oliver Flügel-Martinsen (Politische Theorie), Marie Kaiser (Wissenschaftsphilosophie), Lisa Regazzoni (Geschichtstheorie) und Tobias Werron (Soziologische Theorie). Sabine Schäfer, akademische Geschäftsführerin der BGHS, moderiert. Und selbstverständlich kann auch das Publikum in die Diskussion einsteigen.

Ausklingen wird die Veranstaltung beim Empfang in der BGHS-Lounge ab etwa 20 Uhr.

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Welcome Day Wintersemester 2023/24

Veröffentlicht am 19. Oktober 2023

Welcome Day Wintersemester 2023/24

::20 neue Promovierende an der BGHS::

Am Dienstag, den 17. Oktober, fand der BGHS-Welcome Day im Wintersemester 2022/23 statt. Die BGHS-Direktor*innen Klaus Weinhauer und Ruth Ayaß begrüßten die neuen Promovierenden, die dann Gelegenheit hatten, sich selbst vorzustellen und die Promovierendenvertreter*innen und die Mitarbeiter*innen der BGHS-Geschäftsstelle kennenzulernen. Anschließend führte Sabine Schäfer in das Ausbildungs- und Studienprogramm der BGHS ein. Wir wünschen allen neuen Mitgliedern einen schönen Anfang der Promotion an der BGHS.

Die neuen BGHS Promovierenden und ihre Forschungsprojekte:

Anastasia Serikova (Geschichte): Difficult Heritage in Ireland and Kazakhstan: Famine Interpretations in Museums

Sophie Jasmin Spliethoff (Geschichte): Polemik in katholischer und Protestantischer Flugpublizistik in der Englischen Reformation, 1485-1603. Hate Speech Detection zwischen Geschichtswissenschaft und Informationstechnologie

Ole Bunte (Geschichte): Vom Krieg erzählen. Kulturgeschichte des Krieges im 15. Jahrhundert am Beispiel der Konflikte in Mittel- und Ostmitteleuropa

Yukun Sun (Soziologie): Moralizing Platform Work: An Ethnographic Investigation of Ethical Experiences and Subjectivities Among Platform Workers

Markus Buderath (Soziologie): Making the good cop: Policing, nation branding and human rights in Scotland

Julia Pfau (Soziologie): Membership Categories as tactical terms in political discourses. Isms inspired by politicians in world politics

Basak Naz Simsek (Soziologie): Jus in bello: a fundamental element of the passage towards a world society

Nicole Sommer (Soziologie): The Institutionalization of People of African descent as a global social category in international politics

Adolfo Zambrano (Soziologie): Rebalancing World Politics? China the US and the emergence of a differentiated international economic and financial Regime in Latin America

Christina Zschieschang (Soziologie): Outer Space as the Next Frontier? The Influence of Spatial Extension on the Mode of Observation Within World Society

Kenan Kadic (Soziologie): The emergence of World Politics in 20th century Europe from the perspective of international organizations and global elites

Siir Cinar Uysal (Soziologie): The Conceptual Space of a newly emerging Research Arena: The Sociology of Aging and its Semantic Networks from the 1960s to the 2020s

Yixuan Liu (Soziologie): How genetic variation, gene transcription and educational processes shape the health trajectories from childhood to early adulthood

Jonas Feldmann (Soziologie): Der Straßentransportsektor Deutschlands, Polens und Litauens seit den 1990er Jahren. Zur sozialen Konstitution eines transnationalen Arbeitsmarktes

Dmitry Kuznetsov (Soziologie): Long-Term Epigenetic and Immunological Consequences in Adversity-Divergent Twins (Immunotwin)

Ruyan Luo (Soziologie): A longitudinal examination of the associations and psychosocial mechanisms between stressful life events and mental health: evidence from the German TwinLife study

Vidyasagar Sharma (Soziologie): Space, Belonging, and Everyday Negotiations in University Campuses: a Study of Delhi University, India

Saba Mirhosseini (Soziologie): God’s Spirit Meets “the Great Satan”: The Implications of the Iran-U.S. Political Conflicts for Iranian Women Between 1980 and 2001

Lena Wittenfeld (Soziologie): A Theorization of Feminist Foreign Policy

Cherie Audrey Desiderio Alfiler (Soziologie): Higher Education Navigation and Belonging Through Student Lifestyles in the Philippines

Die Präsentation des Welcome Days ist hier zu finden.

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