» Veröffentlicht am
16. April 2024
Dissertation zu Policy-Lernen und Policy-Wandel bei Springer erschienen
In ihrer kürzlich
bei Springer erschienenen Dissertation beschäftigt sich Sandra Plümer mit der
Frage nach dem Verhältnis von Policy-Lernen und Policy-Wandel und der Rolle von
Regierungsakteuren darin. Unter dem Titel „Kongruentes Policy-Lernen als
lernbedingter Policy-Wandel: Zum Koordinierungsmechanismus des Policy-Lernens
in Regierungsformationen" analysiert die AG-Mitarbeiterin den
Koordinierungsmechanismus von Regierungsakteuren, der dazu beiträgt, dass sich
potenzieller, lernbedingter Policy-Wandel in tatsächlichen Policy-Wandel
übersetzt. In solchen Fällen kann von „kongruentem Lernen“ gesprochen werden,
denn nur hier wird die veränderte Überzeugung in eine entsprechende Policy
übersetzt und implementiert. Die Untersuchung arbeitet einen komplexen
Koordinierungsmechanismus innerhalb von Regierungen heraus, der aus einem
dynamischen Zusammenspiel von verschiedenen Normen, Ressourcen und
Deutungsschemata besteht.
Als Fallbeispiel
der qualitativ-interpretativen Studie dient die seit den 1990er-Jahren
deutschlandweit geführte Schulstrukturdebatte zur Anzahl der Schuljahre bis zum
Abitur (acht oder neun Jahre), und konkreter die Rückkehr zum Abitur nach neun
Jahren (G9) in NRW. Methodisch nutzte Sandra Plümer qualitative Inhaltsanalyse
sowie interpretatives Process Tacing und analysierte damit u.a. selbsterhobene
Experteninterviews und Policy-Dokumente.
Mit ihrer
Dissertation leistet Sandra Plümer vorrangig einen Beitrag zum Verständnis sowie
zur Erklärung politischer Lern- und Wandelprozesse und beleuchtet die
‚Blackbox‘ der Arbeit von Regierungen bei der Politikformulierung.
Vollständige Quelle:
Plümer, S. (2024). Kongruentes Policy-Lernen als lernbedingter
Policy-Wandel: Zum Koordinierungsmechanismus des Policy-Lernens in
Regierungsformationen. Wiesbaden: Springer
https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-44122-7.
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