Pressemitteilungen - Tag [fo]
Studie ermittelt Sars-CoV-2-Variante mit Lücke im Erbgut (Nr. 87/2021)
Automatisierte Gen-Analysen von Sars-CoV-2-Proben übersehen durchgängig, wenn im Erbgut des Virus durch Mutationen Genabschnitte verschwunden sind. Das zeigt eine neue Studie von Forschenden des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld und des Evangelischen Klinikums Bethel, eine der Trägerkliniken des Universitätsklinikums OWL. Das Studienteam konnte in seinen analysierten Proben nachweisen, dass ein großer Teil des Genabschnitts ORF8 fehlte. Von dieser Genregion wird vermutet, dass sie dazu beiträgt, die Abwehrreaktion im menschlichen Körper zu verzögern. Fehlt sie, besteht die Chance, dass das Virus weniger pathogen wird, also weniger schwerwiegende Krankheiten verursacht. Das For-schungsteam hat seine Studienergebnisse in dem Journal „Viruses“ veröffentlicht.[Weiterlesen]
Schulleitungen stark belastet durch Corona-Pandemie (Nr. 80/2021)
Studie erforscht gesundheitliche Beanspruchung schulischer Führungskräfte
Wenn es um die Folgen der Corona-Pandemie für das Schulsystem geht, richtet sich der Blick bislang vor allem auf Schüler*innen und Lehrkräfte. Doch die Pandemie belastet und beansprucht auch die Schulleitungen. Eine Studie der Hochschule Fulda, der Universität Bielefeld und der Universität Trier liefert nun Ergebnisse zu arbeitsbedingten Stressbelastungen, zu gesundheitsriskanten Strategien der Arbeitsbewältigung und zur gesundheitlichen Beanspruchung der schulischen Führungskräfte. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Wissenschaftler*innen vor allem für weibliche Schulleitungen und Grundschulleitungen.
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Corona: Hohes Risiko für Geflüchtete in Sammelunterkünften (Nr. 35/2020)
Bielefelder Forschende und Kompetenznetz Covid-19 veröffentlichen Studie
Sammelunterkünfte für Asylbewerber*innen sind besonders gefährdet, zu Hotspots für Corona-Infektionen zu werden. Das ist das Ergebnis einer Studie unter Leitung des Epidemiologen Professor Dr. med. Kayvan Bozorgmehr von der Universität Bielefeld. Das Studienteam setzt sich aus Wissenschaftler*innen des Kompetenznetzes Public Health Covid-19 zusammen. Sie haben Infektionsdaten aus 42 Sammelunterkünften in elf Bundesländern zusammengestellt und analysiert. Wird in einer Unterkunft eine Corona-Infektion festgestellt, ergibt sich laut den Forschenden für alle anderen Bewohner*innen ein Ansteckungsrisiko von 17 Prozent. In der vergangenen Woche hatten Medien bundesweit vorab über vorläufige Ergebnisse der Studie berichtet.
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CITEC-Team gewinnt erstmals bei RoboCup German Open (Nr. 50/2019)
Das RoboCup-Team des Exzellenzclusters CITEC und der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld hat sich in der Haushaltsliga der RoboCup German Open in Magdeburg durchgesetzt und sich in dem Wettbewerb erstmals den ersten Platz gesichert. Das „Team of Bielefeld“ (ToBI) trat in diesem Jahr mit dem neuen Serviceroboter TIAGo an. Neun Teams starteten in der RoboCup@Home-Liga. Sie kamen aus Deutschland, den Niederlanden, Mexiko, Frankreich und Indien.[Weiterlesen]
Presseeinladung: Die selbstlernende Roboterhand (PE Nr. 62/2017)
Wie Menschen sich mit neuen Objekten vertraut machen und wie zukünftige Roboter mit ähnlichen Fähigkeiten ausgestattet werden können, das erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld im Großprojekt „Famula“. Sie arbeiten dazu mit Roboterhänden, die menschlichen Händen in Form und Beweglichkeit nachempfunden sind. CITEC investiert für Famula rund eine Million Euro. Am Dienstag, 30. Mai, stellen Vertreter des Projekts Entwicklungen dieser Forschung vor. [Weiterlesen]
Wachkoma: System soll Patienten helfen, sich zu verständigen (Nr. 61/2017)
Forschende des Exzellenzclusters CITEC starten Kooperation
Ein neues Gerät soll schwersthirngeschädigten Menschen helfen, mit anderen Personen zu kommunizieren. Der „NeuroCommTrainer“ soll Gehirnsignale verstehen und den Patienten durch EEG-Messung zum Beispiel ermöglichen, mit „Ja“ und „Nein“ zu antworten. Der Clou: Das System trainiert mit den Patienten, ihre Gehirnaktivitäten gezielt zu steuern. Das Projekt NeuroCommTrainer startet in diesem Monat. Finanziert wird es mit 1,87 Millionen Euro. Die Gehirnforscherin Professorin Dr. Johanna Kißler vom Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld leitet die neue Forschung. Für das Projekt arbeiten drei Hochschulen, zwei Unternehmen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zusammen.[Weiterlesen]Von Tumor-Genanalyse bis zu regenerativer Medizin (Nr. 29/2017)
An der Universität Bielefeld starten fünf Projekte zu medizinischer Forschung
Die Universität Bielefeld verstärkt ihre Kooperationen zu medizinischer Forschung. In fünf neuen Projekten kooperieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität mit den Universitätskliniken der Ruhr-Universität Bochum in der Region Ostwestfalen-Lippe. Der Forschungsfonds Medizin an der Universität Bielefeld fördert die Projekte, von denen die ersten im April starten. Das Land Nordrhein-Westfalen finanziert den im Juli 2016 eingerichteten Fonds. Die Themen der neuen Kooperationen reichen von Herz- und Krebsforschung bis zu regenerativer Medizin.
[Weiterlesen]Nanoinjektion steigert Überlebensrate von Zellen (Nr. 20/2017)
Physiker der Universität Bielefeld entwickeln neue Methode für Mikroskopie
Wie entwickeln sich Tumore? Und wie wandeln Bakterien harmlose Substanzen in medizinische Wirkstoffe um? Wenn Biophysiker verstehen wollen, was in lebenden Zellen vorgeht, müssen sie Farbstoffe oder andere Fremdmoleküle hineinbringen. Um die Zellwand zu überwinden, ohne die Zelle dauerhaft zu beschädigen, gibt es mehrere Ansätze. Physiker der Universität Bielefeld haben ein besonders schonendes Verfahren dafür entwickelt: die Nanoinjektion. In einer neuen Studie im Forschungsjournal „Scientific Reports“ des Nature-Verlags zeigen sie, dass bei dieser Methode neun von zehn Zellen die Injektion von Fremdmolekülen überleben.[Weiterlesen]
Zucht-Jakobsmuscheln entwickeln eigene Gen-Merkmale (Nr. 17/2017)
Biologen der Universität Bielefeld veröffentlichen Analyse
Die Jakobsmuschel ist eine der größten essbaren Muscheln und gilt unter Gourmets als Delikatesse. Um den Bedarf nach den Muscheln zu decken, züchtet die Fischerei-Industrie die Schalentiere in Aquafarmen am Meer. Verhaltensökologen der Universität Bielefeld belegen in einer neuen Analyse: Die gezüchteten Muscheln haben eine eigene genetische Komposition ausgeprägt. Damit unterscheiden sie sich in ihren Gen-Merkmalen von natürlichen Vorkommen. Die Biologen haben insgesamt neun Populationen der Jakobmuschel (Pecten maximus) an der Küste von Nordirland untersucht. Ihre Ergebnisse stellen sie am heutigen Mittwoch (8.2.2017) im Forschungsmagazin „Royal Society Open Science“ vor.[Weiterlesen]Patienten verständlich informieren und beraten (Nr. 12/2017)
Universität Bielefeld entwickelt Praxis-Leitfaden für Gesundheitsberufe
Eine
neue praxisnahe Broschüre gibt Hinweise für die Beratung von
Patientinnen und Patienten. Sie soll Verbraucher- und
Patientenberatungen helfen, Behandlungen und Diagnosen verständlich zu
vermitteln. Die Universität Bielefeld hat die Material- und
Methodensammlung erstellt. Gefördert wurde die Broschüre vom
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Sie ist am
heutigen Donnerstag (26.01.2017) erschienen.