» Veröffentlicht am
12. Oktober 2021
Studie ermittelt Sars-CoV-2-Variante mit Lücke im Erbgut (Nr. 87/2021)
Analysesoftware konnte fehlende Gen-Bausteine bislang nicht feststellen
Automatisierte
Gen-Analysen von Sars-CoV-2-Proben übersehen durchgängig, wenn im
Erbgut des Virus durch Mutationen Genabschnitte verschwunden sind. Das
zeigt eine neue Studie von Forschenden des Centrums für Biotechnologie
(CeBiTec) der Universität Bielefeld und des Evangelischen Klinikums
Bethel, eine der Trägerkliniken des Universitätsklinikums OWL. Das
Studienteam konnte in seinen analysierten Proben nachweisen, dass ein
großer Teil des Genabschnitts ORF8 fehlte. Von dieser Genregion wird
vermutet, dass sie dazu beiträgt, die Abwehrreaktion im menschlichen
Körper zu verzögern. Fehlt sie, besteht die Chance, dass das Virus
weniger pathogen wird, also weniger schwerwiegende Krankheiten
verursacht. Das For-schungsteam hat seine Studienergebnisse in dem
Journal „Viruses“ veröffentlicht.
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