Pressemitteilungen - Tag [fo]
Von Paralleluniversen, schwarzen Löchern und dem Urknall (Nr. 9/2017)
Vortrag am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Wie und woraus ist unser Universum entstanden? Wie kam es zu Zeit und Raum? Was war vor dem Urknall? Viele Fragen, die lange Zeit in der Naturwissenschaft als unzulässig galten, bilden heute aktuelle Forschungsthemen. Die Antworten der Forschung verändern die Vorstellung des Universums grundlegend. Über die jüngsten Erkenntnisse spricht der Physik-Professor Dr. Helmut Satz in einem öffentlichen Vortrag am Dienstag, 24. Januar, ab 18 Uhr am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Der Name des Vortrags: „Die Welt vor dem Urknall. Über die Entstehung des Universums“.[Weiterlesen]Was die Gesundheitskarte für Geflüchtete bringt (Nr. 7/2017)
Universität Bielefeld untersucht Effekte auf soziale Teilhabe
Elektronische Gesundheitskarten sollen Geflüchteten in Deutschland unbürokratisch zu medizinischer Versorgung verhelfen. Bewirkt diese Regelung auch, dass sich diese Menschen als selbstbestimmt empfinden und gesellschaftlich besser mitwirken können? Das untersucht jetzt ein Projekt der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Es ist eins von zwei neuen Forschungsprojekten der Fakultät zu sozialer Teilhabe und Gesundheit von Geflüchteten. Beide Studien starten im Februar 2017, gefördert vom Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Gesundheitswissenschaftler Professor Dr. Oliver Razum und Judith Wenner leiten die neuen Projekte.[Weiterlesen]Das Werkzeug fürs Design-Genom (Nr. 4/2017)
Vortrag am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Mit dem gentechnischen Verfahren „CRISPR/CAS9“ lässt sich das Erbgut beliebiger Organismen präziser, einfacher und kostengünstiger verändern als je zuvor. Wie funktioniert diese „Genschere“? Welche Möglichkeiten und Risiken bietet sie? Darüber spricht Professor Dr. Bernd Müller-Röber von der Universität Potsdam am Donnerstag, 12. Januar, ab 18 Uhr am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Der Titel des öffentlichen Vortrags: „Auf dem Weg zum Design-Genom. Was kann die ‚Genschere‘ CRIPR/CAS9?“[Weiterlesen]Welchen Unterschied machen die Gene? (Nr. 2/2017)
Welche Rolle spielt die genetische Ausstattung für die Lebenschancen eines Menschen? Und welche Rolle spielen soziale Bedingungen? Ein Jahr lang haben sich internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld mit genetischen und sozialen Ursachen von Lebenschancen befasst. Die ZiF-Forschungsgruppe präsentiert und diskutiert ihre Ergebnisse nun auf ihrer Abschlusstagung von Montag bis Mittwoch, 9. bis 11. Januar.[Weiterlesen]
Warum Schach-Profis gewinnen (Nr. 226/2016)
Universität Bielefeld analysiert Spielverhalten
Schach gilt als eines der ältesten und zugleich beliebtesten Gesellschaftsspiele. An Heiligabend dürfte der Spieleklassiker wieder hundertausendfach verschenkt werden – als Brettspiel, PC-Spiel oder als Schachcomputer. Doch was ist das Geheimnis erfolgreicher Schachspielerinnen und -spieler? Das untersuchen Kognitionswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld seit einem Jahr in dem Projekt „Ceege“. Dafür erfassen sie zum Beispiel Blickbewegungen und Gesichtsausdrücke. Jetzt berichten die Forscher über erste Ergebnisse und erklären, warum der Norweger Magnus Carlsen in diesem Jahr erneut Schachweltmeister wurde.[Weiterlesen]Zweck-Ehe mit einem Pilz (Nr. 81/2014)
Dank einem Pilz erhöht sich in der Arzneipflanze Spitzwegerich die Konzentration des Abwehrstoffs Catalpol. Das haben Biologinnen und Biologen der Universität Bielefeld in einer Studie festgestellt, die am heutigen Donnerstag (22.5.2014) veröffentlicht wird. Zu lesen ist sie in dem Wissenschaftsjournal „Nature Communications“. Der erhöhte Gehalt an Catalpol verschafft der Pflanze einen verbesserten Schutz vor Fraßfeinden. In der Studie hat sich das Forscherteam mit arbuskulären Mykorrhiza-Pilzen befasst. Diese sind dafür bekannt, dass sie sich in den Wurzeln von Landpflanzen einnisten. Den Pflanzen nützt das, weil der Pilz ihnen Nähr- und Mineralstoffe verschafft. Doch wirkt sich die Zweck-Ehe mit dem Pilz auf alle Pflanzen gleich aus? Das haben die Forscherinnen untersucht.
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Professor Andreas Zick neuer Direktor des Bielefelder Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (Nr. 54/2013)
Sozialpsychologe zum Nachfolger von Professor Wilhelm Heitmeyer gewählt
Düngung durch Bio-Invasoren bedroht nährstoffarme Ökosysteme (Nr. 44/2012)
Biologinnen der Universität Bielefeld entwickeln eine neue Methode, um den Einfluss eingeschleppter Pflanzen auf Ökosysteme zu messen
Bio-Invasoren sind eingeschleppte Pflanzen oder Tiere, die sich in einem Ökosystem ausbreiten und es dadurch aus dem Gleichgewicht bringen und seine natürlichen Funktionen stören können. In einem gemeinsamen Projekt mit der Universität Lissabon haben Biologinnen der Universität Bielefeld um die Juniorprofessorin Dr. Christiane Werner eine Methode entwickelt, mit der sie messen können, welchen Einfluss solche Eindringlinge auf das Ökosystem haben, in dem sie sich vermehren. Sie untersuchen, ob heimische Pflanzen in der Nachbarschaft von Bio-Invasoren sich von dem Stickstoff ernähren, den die Eindringlinge einbringen. Dies haben die Biologinnen am Beispiel der aus Australien stammenden Gold-Akazie erforscht, die sich seit einigen Jahren im Mittelmeerraum ausbreitet. Ihr Ergebnis: Der Eindringling stört dortige Ökosysteme nicht nur durch sein übermäßiges Wachstum, sondern auch dadurch, dass er den Boden in seinem Umkreis mit Stickstoff aufdüngt. Ihre Methode stellen die Wissenschaftlerinnen am 13. März in der renommierten Fachzeitschrift "Ecology Letters" vor.
[Weiterlesen]Eher spirituell als religiös (Nr. 37/2012)
Forscher der Universität Bielefeld und der University of Tennessee at Chattanooga veröffentlichen Ergebnisse einer Online-Befragung
„Ich bin eher spirituell als religiös“ – diesen Satz bejaht die Hälfte der Befragten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie einer Kirche angehören oder nicht. Das ist ein Ergebnis einer interkulturellen Studie der Universität Bielefeld und der University of Tennessee in Chattanooga, USA. Das Forschungsprojekt soll klären, was Menschen unter den Begriffen Spiritualität und Religiosität verstehen, wie dies mit ihrer Persönlichkeit und Biographie zusammenhängt und was dies für ihr Leben bedeutet. Das Projekt läuft noch bis Ende 2012. Teil des Projekts ist eine Online-Befragung, an der insgesamt 1.886 Personen in Deutschland und den USA teilgenommen haben und deren erste Auswertungen jetzt vorliegen. Die Forscher kommen zu einem überraschenden Ergebnis: Erstaunlich viele Menschen, die keiner Religionsgemeinschaft angehören, auch viele, die sich selbst als Atheisten verstehen, bezeichnen sich als spirituell.
[Weiterlesen]Mit Holzsprit zu Nylon, Kosmetik und Medikamenten (Nr.22/2012)
Seit Jahrzehnten produzieren Bakterien in der Industrie aus Glukose (Traubenzucker) Verbindungen, die zur Herstellung von Kosmetik, Medikamenten und Kunststoffen gebraucht werden. Glukose ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, aber essbar – und Kritiker bemängeln, dass sie als Industrierohstoff statt als Lebensmittel verwendet wird. Ein neues EU-Forschungsprojekt soll untersuchen, wie sich Glukose durch einen massenhaft verfügbaren Rohstoff ersetzen lässt, und zwar durch Methanol, auch bekannt als Holzsprit. An diesem Projekt arbeitet die Universität Bielefeld zusammen mit europäischen Partnern aus Forschung und Industrie.[Weiterlesen]