Pressemitteilungen
Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung gestartet (Nr. 23/2023)
Vier Institute aus ganz Deutschland kooperieren im Wi-REX-Verbund
Rechtsextremismus gilt als eine der größten Bedrohungen für die Demokratie. Welche Ursachen und Strukturen stecken hinter dem Phänomen? Welche Ansätze zur Prävention und Intervention haben sich bewährt? Das neue Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) bündelt künftig Antworten auf diese Fragen und macht sie öffentlich zugänglich. Der Verbund führt vorhandenes Wissen und neue Erkenntnisse interdisziplinär und im Austausch von Wissenschaft und Praxis zusammen. Für das Netzwerk arbeiten vier Institute zusammen. Geleitet wird es vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den Verbund für fünf Jahre mit 1,9 Millionen Euro.
Gastzimmer für internationale Studierende gesucht (Nr. 22/2023)
Gastzimmer für internationale Studierende gesucht
Die Universität Bielefeld veranstaltet vom 7. bis zum 31. August einen Sommerkurs für 50 internationale Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen. Gesucht werden möblierte Zimmer in Bielefeld, die von Familien, WGs oder Einzelpersonen für vier Wochen angeboten werden können.
[Weiterlesen]Portal zur Sensibilisierung von barrierefreier Lehre gefördert (Nr. 21/2023)
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert Projekt der ZAB – Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei der Universität
Um digitale Portale als innovationsbefördernde Akteure zu stärken, fördert die Stiftung Innovation in der Hochschullehre bundesweit acht Projekte. Die Universität Bielefeld ist mit dem Portal „Digital Accessibility Checking and Simulation“ (Dachs) der Zentralen Anlaufstelle Barrierefrei (ZAB) unter den Geförderten. Die Förderhöhe für das Projekt beträgt rund 500.000 Euro für den Zeitraum vom 2023 bis 2026.
[Weiterlesen]Erster MINT Sommer an der Universität Bielefeld (Nr. 20/2023)
Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie oder Physik studieren: Welches Studienfach ist das richtige für mich? Was sind aktuelle Forschungsthemen in den Fächern? Wie läuft ein Fach- oder Lehramtsstudium in MINT-Fächern ab und wie sehen die Berufsaussichten aus? Die Universität Bielefeld bietet für junge Menschen mit diesen Fragen vom 19. bis 30. Juni zum ersten Mal den MINT Sommer an. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Abiturient*innen des Jahres 2023 aus Ostwestfalen-Lippe mit Studieninteresse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (kurz: MINT). Die Fakultäten für Biologie, Chemie, Mathematik, Physik und die Technische Fakultät der Universität Bielefeld bieten über zwei Wochen ein gemeinsames ganztägiges Programm an. Anmeldeschluss ist der 1. April.
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Mit KI-Verfahren Ausbruch der Erbkrankheit ALS vorhersagen (Nr. 019/2023)
Bioinformatik-Forschende veröffentlichen Studie in Nature Machine Intelligence
Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) – eine schwere Erkrankung des motorischen Nervensystems – ist erblich bedingt, jedoch war ein Großteil der Erblichkeit bisher ungeklärt. Mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) gelang es Forschenden um Professor Dr. Alexander Schönhuth von der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld, die Genotypprofile von 3.000 ALS-Patient*innen zu erfassen, aufzuschlüsseln und damit mehr über die Entstehung von ALS zu erfahren. Das neue Verfahren ermöglicht es, mit 87-prozentiger Genauigkeit zu prognostizieren, ob Personen an ALS erkranken oder nicht. Die Forschenden stellen ihre Studienergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Machine Intelligence vor.
[Weiterlesen]Wenn das Licht in der Nanowelt weder „an“ noch „aus“ ist (Nr. 018/2023)
Ob das Licht in unseren Wohnräumen an- oder ausgeschaltet ist, lässt sich im Alltag einfach mit einem Griff zum Lichtschalter regeln. Wenn man jedoch den Raum für das Licht auf wenige Nanometer zusammenschrumpft, dominieren quantenmechanische Effekte und es ist unklar, ob sich darin Licht befindet oder nicht. Beides kann sogar gleichzeitig der Fall sein, wie Forschende der Universität Bielefeld und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Magazin Nature Physics zeigen. Die Physiker und Physikochemiker detektieren im Nanomaßstab die Quanteneigenschaften kollektiv optisch-elektronischer Schwingungen.
Professorin Angelika Epple wird neue Rektorin der Universität Bielefeld (Nr. 16/2023)
Professorin Dr. Angelika Epple wird am 1. Oktober 2023 neue Rektorin der Universität Bielefeld. Die Hochschulwahlversammlung hat die 56-jährige Geschichtsprofessorin und aktuelle Prorektorin für Forschung und Internationales am 8. Februar für sechs Jahre gewählt. Epple tritt die Nachfolge von Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer an, der die Universität Bielefeld seit 2009 führte. Sagerer tritt in den Ruhestand und stand für eine vierte Amtszeit nicht zur Verfügung. Epple wird in der 54-jährigen Geschichte der Universität Bielefeld die erste Frau an der Spitze des Rektorats.
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Universität trauert um Professor Dr. Dietrich Kurz (Nr. 15/2023)
Universität trauert um Professor Dr. Dietrich Kurz
Im Alter von 80 Jahren ist am 23. Januar der Sportwissenschaftler Professor Dr. Dietrich Kurz gestorben. Er gilt als einer der renommiertesten Sportpädagogen im deutschsprachigen Raum und ist der Sportwissenschaft und dem organisierten Sport seit Jahrzehnten verbunden. Er hat als erster Professor der Abteilung Sportwissenschaft der Universität Bielefeld die Abteilung 1980 auf- und ausgebaut. Bis zu seiner Emeritierung 2009 leitete Kurz den Arbeitsbereich „Sportunterricht und Erziehung“.
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 14/2023)
• Prof’in Dr. Christina Hoon übernimmt die Leitung des Programms BU2BU.
• Prof. Dr. Simon Kühne jetzt Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung[Weiterlesen]
Tuberkulose früher erkennen und behandeln (Nr. 13/2023)
Tuberkulose früher erkennen und behandeln
Weltweit gesehen ist Tuberkulose eine häufige Erkrankung, die vor allem in Ländern mit niedrigem Durchschnittseinkommen vorkommt und oft auf armutsbedingte Lebensverhältnisse zurückzuführen ist. In Deutschland tritt die Erkrankung mit 4,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner selten auf. Ein Großteil der Erkrankten sind Personen aus Ländern mit höherem Tuberkuloseaufkommen. Daher führen einige Staaten bereits bei der Einreise Untersuchungen auf eine mögliche Tuberkuloseerkrankung durch. Ein Team internationaler Wissenschaftler*innen um den Bielefelder Professor Dr. Kayvan Bozorgmehr hat sich damit beschäftigt, ob eine einzelne Untersuchung einreisender Personen nach Ankunft ausreichend ist oder ob es Nachuntersuchungen geben bzw. wie diese gestaltet sein sollten. Die Studie ist in der medizinischen Fachzeitschrift PlosMedicine erschienen.