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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
8. Februar 2023
Kategorie:
Personalien
Professorin Angelika Epple wird neue Rektorin der Universität Bielefeld (Nr. 16/2023)
Hochschulwahlversammlung wählt Historikerin für sechs Jahre
Professorin Dr. Angelika Epple wird am 1. Oktober 2023 neue Rektorin der Universität Bielefeld. Die Hochschulwahlversammlung hat die 56-jährige Geschichtsprofessorin und aktuelle Prorektorin für Forschung und Internationales am 8. Februar für sechs Jahre gewählt. Epple tritt die Nachfolge von Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer an, der die Universität Bielefeld seit 2009 führte. Sagerer tritt in den Ruhestand und stand für eine vierte Amtszeit nicht zur Verfügung. Epple wird in der 54-jährigen Geschichte der Universität Bielefeld die erste Frau an der Spitze des Rektorats.
Die Nachfolge für Rektor Sagerer wurde am 20. September 2022 ausgeschrieben. In der Stellenaus-schreibung waren als zentrale Themen und Anforderungen für die neue Amtszeit definiert:
„Angelika Epple hat der Hochschulwahlversammlung ein klares und erfolgsversprechendes Bild für die Zukunft unserer Universität aufgezeigt“, sagt Professorin Dr. Silke Schwandt, Vorsitzende des Senats der Universität Bielefeld. „Es war auch heute spürbar, wie sehr ihr die Universität Bielefeld am Herzen liegt. Sie kennt die Institution gut und hat aus dieser Kenntnis ein überzeugendes Programm entwickelt für eine forschungsstarke und international sichtbare Universität mit einem klaren Profil.“
Dr. Angelika Epple ist Professorin für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Theorie der Geschichte, der Globalisierungsgeschichte seit der Frühen Neuzeit und der Globalen Mikrogeschichte. Für ihre Fakultät war sie mehr als vier Jahre als Dekanin und Prodekanin tätig. Seit Oktober 2021 ist sie Prorektorin für Forschung und Internationales der Universität Bielefeld und Vertreterin des Rektors, davor war sie sechs Jahre Prorektorin für Internationales und Diversität.
Angelika Epple studierte zunächst Hispanistik an der Universität Málaga in Südspanien. An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Freien Universität Berlin setzte sie ihr Studium der Romanistik, anschließend der Geschichte, Germanistik, Erziehungswissenschaft und Philosophie fort. Sie wurde 2001 in Bielefeld mit einer geschlechtergeschichtlich angelegten Arbeit zur Historiographiegeschichte promoviert und forschte im Anschluss als Assistenzprofessorin an der Universität Hamburg. Ihre Habilitation erlangte sie 2008 an der Universität Hamburg. Bevor sie 2008 den Ruf der Universität Bielefeld annahm, lehrte Angelika Epple als akademische Oberrätin an der Universität Freiburg. 2014 und 2017 war sie für jeweils einen Monat Gastprofessorin an den Universitäten Guadalajara, Mexiko, und Bologna, Italien, tätig.
Angelika Epple ist unter anderem seit September 2021 Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Forschungsinstituts für Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie war von 2017 bis 2021 Sprecherin des Bielefelder Sonderforschungsbereichs 1288 „Praktiken des Vergleichens” und ist Principal Investigator (PI) im Graduiertenkolleg „World Politics“ sowie am Center for Advanced Latin-American Studies (CALAS). Von 2013 bis 2017 war sie stellvertretende Sprecherin des interdisziplinären BMBF-Projektes „Die Amerikas als Verflechtungsraum“ und von 2011 bis 2017 Mitglied im Vorstand der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) und des Center for American Studies (CIAS).
Grundlage für die Wahl durch die Hochschulwahlversammlung war eine Vorauswahl durch eine durch Senat und Hochschulrat eingesetzte Findungskommission. Diese hatte Kandidat*innen angehört und eine Liste mit zwei Personen verabschiedet, die sich in öffentlicher Sitzung den Mitgliedern der Hochschulwahlversammlung präsentierten. Neben Professorin Dr. Angelika Epple, hatte die Fin-dungskommission auf Listenplatz 2 Dr. Katja Koch, Professorin für Schulpädagogik und aktuell Vize-präsidentin für Organisationsentwicklung und Lehrkräftebildung an der TU Braunschweig vorgeschlagen.
Geregelt ist die Wahl des*der Rektor*in (Gremien und Verfahren) im Hochschulgesetz von Nordrhein-Westfalen.
Demnach besteht die Hochschulwahlversammlung in ihrer einen Hälfte aus sämtlichen Mitgliedern des Senats und in ihrer anderen Hälfte aus den Mitgliedern des Hochschulrats. Stimmberechtigt in der Hochschulwahlversammlung sind alle stimmberechtigten Senatsmitglieder sowie die externen Mitglieder des Hochschulrats. Die Stimmen der Mitglieder der beiden Hälften stehen im gleichen Verhältnis zueinander. Die Mitglieder des Rektorats werden von der Hochschulwahlversammlung mit der Mehrheit der Stimmen des Gremiums und zugleich mit der Mehrheit der Stimmen innerhalb seiner beiden Hälften gewählt.
Die Amtszeit der neuen Rektorin dauert sechs Jahre. Nachfolgende Amtszeiten sind auf vier Jahre festgelegt. Das Rektorat, dem die Rektorin hauptamtlich vorsteht, leitet die Universität. Die Rekto-rin vertritt die Hochschule nach außen und übt das Hausrecht aus. In Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten wird sie durch den Kanzler vertreten. Die Wahl der Prorektor*innen erfolgt auf Vor-schlag der gewählten Rektorin durch die Hochschulwahlversammlung.
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.
Professorin Dr. Angelika Epple wird am 1. Oktober 2023 neue Rektorin der Universität Bielefeld. Die Hochschulwahlversammlung hat die 56-jährige Geschichtsprofessorin und aktuelle Prorektorin für Forschung und Internationales am 8. Februar für sechs Jahre gewählt. Epple tritt die Nachfolge von Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer an, der die Universität Bielefeld seit 2009 führte. Sagerer tritt in den Ruhestand und stand für eine vierte Amtszeit nicht zur Verfügung. Epple wird in der 54-jährigen Geschichte der Universität Bielefeld die erste Frau an der Spitze des Rektorats.
Die Nachfolge für Rektor Sagerer wurde am 20. September 2022 ausgeschrieben. In der Stellenaus-schreibung waren als zentrale Themen und Anforderungen für die neue Amtszeit definiert:
- In den kommenden Jahren will die Universität Bielefeld ihre strategische Ausrichtung weiter schärfen. Aufbauend auf dem existierenden Profil muss insbesondere die Forschungsstärke weiter ausgebaut werden. Dazu gehört die erfolgreiche Teilnahme an der Exzellenzstrategie und anderen Wettbewerben um Forschungsmittel, aber auch eine verstärkte Attraktion von außeruniversitären Einrichtungen sowie die Verflechtung mit der regionalen Wirtschaft und Gesellschaft.
- Durch zukunftsorientierte Wege in der Lehre (präsent und digital) und die Weiterentwicklung moderner Lehrkonzepte sollen hervorragende Studierende für die Universität Bielefeld begeistert werden und die engagierte Studienkultur erhalten bleiben. Die Integration der stark wachsenden, jungen Medizinischen Fakultät OWL muss aktiv gestaltet werden, damit sie zu einer Bereicherung der gesamten Hochschule wird.
- Chancen, die sich rund um die Nachhaltigkeitsbestrebungen ergeben, müssen vom neuen Rektorat beherzt ergriffen und für die Wissenschaft und die operativen Abläufe an der Universität zur Wirkung gebracht werden.
- Bei diesen vielfältigen Transformationsprozessen soll die ausgeprägte Kooperationskultur und der für Bielefeld charakteristische interdisziplinäre Ansatz erhalten und als Triebkraft für Veränderungen gestärkt werden.
„Angelika Epple hat der Hochschulwahlversammlung ein klares und erfolgsversprechendes Bild für die Zukunft unserer Universität aufgezeigt“, sagt Professorin Dr. Silke Schwandt, Vorsitzende des Senats der Universität Bielefeld. „Es war auch heute spürbar, wie sehr ihr die Universität Bielefeld am Herzen liegt. Sie kennt die Institution gut und hat aus dieser Kenntnis ein überzeugendes Programm entwickelt für eine forschungsstarke und international sichtbare Universität mit einem klaren Profil.“
Dr. Angelika Epple ist Professorin für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Theorie der Geschichte, der Globalisierungsgeschichte seit der Frühen Neuzeit und der Globalen Mikrogeschichte. Für ihre Fakultät war sie mehr als vier Jahre als Dekanin und Prodekanin tätig. Seit Oktober 2021 ist sie Prorektorin für Forschung und Internationales der Universität Bielefeld und Vertreterin des Rektors, davor war sie sechs Jahre Prorektorin für Internationales und Diversität.
Angelika Epple studierte zunächst Hispanistik an der Universität Málaga in Südspanien. An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Freien Universität Berlin setzte sie ihr Studium der Romanistik, anschließend der Geschichte, Germanistik, Erziehungswissenschaft und Philosophie fort. Sie wurde 2001 in Bielefeld mit einer geschlechtergeschichtlich angelegten Arbeit zur Historiographiegeschichte promoviert und forschte im Anschluss als Assistenzprofessorin an der Universität Hamburg. Ihre Habilitation erlangte sie 2008 an der Universität Hamburg. Bevor sie 2008 den Ruf der Universität Bielefeld annahm, lehrte Angelika Epple als akademische Oberrätin an der Universität Freiburg. 2014 und 2017 war sie für jeweils einen Monat Gastprofessorin an den Universitäten Guadalajara, Mexiko, und Bologna, Italien, tätig.
Angelika Epple ist unter anderem seit September 2021 Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Forschungsinstituts für Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie war von 2017 bis 2021 Sprecherin des Bielefelder Sonderforschungsbereichs 1288 „Praktiken des Vergleichens” und ist Principal Investigator (PI) im Graduiertenkolleg „World Politics“ sowie am Center for Advanced Latin-American Studies (CALAS). Von 2013 bis 2017 war sie stellvertretende Sprecherin des interdisziplinären BMBF-Projektes „Die Amerikas als Verflechtungsraum“ und von 2011 bis 2017 Mitglied im Vorstand der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) und des Center for American Studies (CIAS).
Grundlage für die Wahl durch die Hochschulwahlversammlung war eine Vorauswahl durch eine durch Senat und Hochschulrat eingesetzte Findungskommission. Diese hatte Kandidat*innen angehört und eine Liste mit zwei Personen verabschiedet, die sich in öffentlicher Sitzung den Mitgliedern der Hochschulwahlversammlung präsentierten. Neben Professorin Dr. Angelika Epple, hatte die Fin-dungskommission auf Listenplatz 2 Dr. Katja Koch, Professorin für Schulpädagogik und aktuell Vize-präsidentin für Organisationsentwicklung und Lehrkräftebildung an der TU Braunschweig vorgeschlagen.
Geregelt ist die Wahl des*der Rektor*in (Gremien und Verfahren) im Hochschulgesetz von Nordrhein-Westfalen.
Demnach besteht die Hochschulwahlversammlung in ihrer einen Hälfte aus sämtlichen Mitgliedern des Senats und in ihrer anderen Hälfte aus den Mitgliedern des Hochschulrats. Stimmberechtigt in der Hochschulwahlversammlung sind alle stimmberechtigten Senatsmitglieder sowie die externen Mitglieder des Hochschulrats. Die Stimmen der Mitglieder der beiden Hälften stehen im gleichen Verhältnis zueinander. Die Mitglieder des Rektorats werden von der Hochschulwahlversammlung mit der Mehrheit der Stimmen des Gremiums und zugleich mit der Mehrheit der Stimmen innerhalb seiner beiden Hälften gewählt.
Die Amtszeit der neuen Rektorin dauert sechs Jahre. Nachfolgende Amtszeiten sind auf vier Jahre festgelegt. Das Rektorat, dem die Rektorin hauptamtlich vorsteht, leitet die Universität. Die Rekto-rin vertritt die Hochschule nach außen und übt das Hausrecht aus. In Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten wird sie durch den Kanzler vertreten. Die Wahl der Prorektor*innen erfolgt auf Vor-schlag der gewählten Rektorin durch die Hochschulwahlversammlung.
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.