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Formeln der Macht? (Nr. 134/2004)

Veröffentlicht am 13. Juli 2004

In den öffentlichen "ZiF-Lectures" des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld spricht am Mittwoch, 21. Juli, Gero von Randow, DIE ZEIT in Hamburg, über "Formeln der Macht? Was die Politikanalyse von den Naturwissenschaften lernen kann". Im Anschluss an den Vortrag, der um 18.30 Uhr im ZiF-Plenarsaal beginnt, gibt das ZiF ein "kleines Sommerfest" mit vergnüglichem Boogie von Thomas Gerdiken.

Nicht ohne Hintergedanken birgt der Vortragstitel von Randows eine Anspielung auf das in den späten 1960er Jahren bei Rowohlts Taschenbuch Verlag erschienene Buch "Formeln zur Macht" des Physikers Wilhelm Fucks. Gero von Randow, der sich in den letzten sechs Jahren wieder vermehrt politischen und gesellschaftlichen Anliegen zuwendet, will zeigen, dass Prognosen der Verteilung wirtschaftlicher und politischer Macht "in der Welt von morgen" nicht auf eine einfache Formel zu bringen sind.

Gero von Randow, geboren 1953 in Hamburg, wandte sich nach Schulzeit, Wehrdienst und Jurastudium dem Schreiben zu, zunächst mit politischem Engagement, dann als freier Wissenschaftsjournalist. 1992 trat Gero von Randow in das Wissenschaftsressort der ZEIT ein. Von 1998 an baute er dort ein journalistisches Experiment namens "Reformwerkstatt" auf, zugleich arbeitete er bis 2000 als verantwortlicher Redakteur der Essay-Seite "Themen der Zeit". Anschließend war er in der ZEIT stellvertretender Ressortleiter Politik, bis er 2001 als Ressortleiter Wissenschaft zur Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wechselte. Seit Herbst 2003 ist er wieder im Politikressort der ZEIT tätig.

Im Juni 2003 erhielt er im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie den European Science Writers Award. Mit dieser Ehrung wurde er, wie schon ein Jahr zuvor mit der Verleihung des Medienpreises der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, für besondere Leistungen als Mittler zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit ausgezeichnet.

Seine Bücher wenden sich an eine breite Öffentlichkeit, sind humorvoll, mit vielfältigen Bezügen zu Kultur- und Ideengeschichte, zu Geistes- und Naturwissenschaften geschrieben, überbrücken Grenzen zwischen Disziplinen - Anlass genug, ihn für einen öffentlichen Abendvortrag am ZiF, dem er überdies seit 1996 als Kurator verbunden ist, einzuladen.

Thomas Gerdiken, geboren 1960, hat ein klassisches Musikstudium absolviert, über 25 Jahre Bühnenerfahrung, davon 12 Jahre als Profi. "Einer der sein Publikum um den vergnüglichen Boogie Woogie-Finger zu wickeln weiß."

Gesendet von HB in Forschung & Wissenschaft
Tags: zif

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