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Pressemitteilungen

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"Auf gleicher Wellenlänge" - Internationale ZiF-Tagung über "Alignment in Communication" (Nr. 126/2004)

Veröffentlicht am 5. Juli 2004

Vom 7. bis 9. Juli kommen am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld Wissenschaftler aus Deutschland, Schottland, Irland, Schweden und den USA zusammen, um sich einem Thema zu stellen, das bislang erst im Ansatz erforscht ist: Wie ist es Menschen so unkompliziert und mühelos wie möglich, "auf gleicher Wellenlänge" zu kommunizieren? Was lässt sich aus neurologischen Störungen der Kommunikationsfähigkeit darüber lernen? Lassen sich solche Einstellungs- und Abstimmungsprozesse im Ansatz auf technische Systeme übertragen?

Im Mittelpunkt stehen dabei die vielfältigen sprachlichen und außersprachlichen Mittel, die eine gegenseitige Abstimmung oder eine gemeinsame Orientierung kommunizierender Partner ermöglichen. Diese gemeinsame Ausrichtung wird als Alignment bezeichnet. Technisch kann Alignment als eine bestimmte Arbeitsweise dynamischer Systeme betrachtet werden, bei der die jeweiligen (unterstellten) Systemzustände des Gesprächspartners in Rechnung gestellt werden, ohne dass ein expliziter Informationsaustausch darüber stattfindet.

Während Alignment ein Schlüsselbegriff in vielen Disziplinen ist, vor allem in den Natur- und Technikwissenschaften, hat er in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften bisher kaum Verwendung gefunden, obwohl er für Kommunikation fundamental ist.

Die Untersuchung von Alignment kann nur im Rahmen eines Ansatzes erfolgreich sein, der die empirischen Methoden der Kommunikationsanalyse, die experimentelle Methodik der Psychologie und die neuen Methoden der Neurolinguistik integriert. Dazu zählt beispielsweise die Erfassung von Augenbewegungen bei der sprachlichen Kommunikation, die Auskunft über den aktuellen Aufmerksamkeitsfokus der Sprachbenutzer gibt und so eine präzise Rekonstruktion des Verlaufs kognitiver Prozesse ermöglicht. Für Modellierung und Simulation solcher Prozesse werden linguistische Ansätze mit Verfahren der Informatik, von der maschinellen Signalverarbeitung bis hin zu Robotik und Künstlicher Intelligenz, kombiniert.

Zum Abschluss der Tagung ist am 9. Juli nachmittags eine Exkursion zum Heinz-Nixdorf-Museumsforum (Paderborn) vorgesehen, wo unter anderem das Exponat "Max", ein im Rahmen des Bielefelder Sonderforschungsbereiches "Situierte Künstliche Kommunikatoren" entwickelter kommunikationsfähiger künstlicher Agent, besucht werden soll.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/07-07-Rickheit.html. Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an die Veranstaltungsleitung: Prof. Dr. Gert Rickheit, Telefon 0521/106 3510; Gert.Rickheit@uni-bielefeld.de. Tagungsbüro des ZiF: Telefon 0521/106 27 68.

Link: http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/07-07-Rickheit.html

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Tags: zif

Italienische Studentinnen suchen Gastfamilien (Nr. 125/2004)

Veröffentlicht am 5. Juli 2004

Für Germanistikstudentinnen aus Turin, die vom 5. bis zum 24. September an einem Intensivkurs an der Bielefelder Universität teilnehmen, sucht die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft noch einige Gastfamilien. Die Partnerschaft der Universitäten Bielefeld und Turin erstreckt sich jetzt über mehr als 20 Jahre und wurde während dieser Zeit stets durch die Gastfreundschaft vieler Bielefelder, die immer wieder Studierende aus Turin aufgenommen haben, mitgetragen. Wer bereit ist, jemanden aufzunehmen, kann sich bei Gabriela Nadrag melden: Telefon 0521/5602014, 0160/98593219, E-Mail: gabriela.nadrag@uni-bielefeld.de.

Gesendet von HB in vor 3/2009

Gesundheitswissenschaften: Promotionsstudiengang (Nr. PM124/2004)

Veröffentlicht am 5. Juli 2004

Lange Zeit wurde der Doktorandenförderung in Deutschland eher periphere Bedeutung beigemessen. Promovieren in Deutschland war und ist bis heute meist ein einsames Einzelunternehmen. Durch die Einführung eines Promotionsstudiengangs mit klaren und verbindlichen Zugangs- und Teilnahmeregeln will die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld jetzt ein neues Kapitel aufschlagen.

Die Fakultät nimmt einmal jährlich bis zu 20 Promovenden auf und will sie in einem sechssemestrigen Studium bis zur Promotion führen. Ziel des Studiengangs ist es, eine auf Dauer gestellte Struktur der Promotionsförderung zu schaffen und Promovenden zugleich die Möglichkeit eröffnen, strukturiert zu promovieren, ohne sich zu verlieren.

In den gesundheitswissenschaftlichen Disziplinen wird in Deutschland mit dem Studiengang der Fakultät Neuland betreten: Der Promotionsstudiengang ist der bundesweit erste, offiziell anerkannte in diesem Bereich. Mit ihm wird das Studienangebot der Fakultät, das bereits aus einem Bachelor of Science in Health Communication und einem Master of Public Health besteht, um einen dritten Baustein erweitert und damit die für die Europäische Union ab 2010 verbindliche dreiteilige Studiengangsstruktur - Bachelor-, Master-Promotionsstudiengang - bereits jetzt realisiert.

Der Studiengang steht vorrangig Public Health-Absolventen, aber auch Pflegewissenschaftlern, Medizinern und anderen Wissenschaftlern offen, sofern sie über einen universitären Abschluss in einer gesundheitswissenschaftlichen Disziplin verfügen. Die Bewerber werden in einem Assessmentverfahren ausgewählt.

Der Zugang zum Promotions-Studiengang ist so geregelt, dass bis zum 15. Juli alle inhaltlichen Abklärungen erfolgen müssen. Bis zum 15. September jeden Jahres müssen sich Interessenten mit einem ausführlichen und ausgereiften Exposé über ihr Vorhaben, der Zustimmung eines Betreuers und einem Curriculum Vitae bewerben. Ein Assessmentkomitee nimmt die Auswahl der Bewerber vor. Studienbeginn ist im Oktober eines jeden Jahres. Die Studiengangsleitung obliegt Prof. Dr. Doris Schaeffer.

Kontakt und weitere Informationen: Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, Dr. Johanne Pundt, Studiengangskoordinatorin, Telefon 0521/106 4375, E-Mail: johanne.pundt@uni-bielefeld.de.

Gesendet von HB in vor 3/2009

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