"Wandel der Arbeitswelt - Herausforderungen für den Lehrerberuf" lautete der Titel des Festvortrags, den Professorin Mechtild Oechsle-Grauvogel vom Zentrum für Lehrerbildung der Universität Bielefeld im Rahmen der Staatsexamensfeier gestern, 13. Juli, im Auditorium maximum der Universität Bielefeld hielt. Mehr als 180 angehende Lehrer erhielten ihre Zeugnisse und wurden von Prorektor Gerhard Sagerer (r.) und dem Leiter des Staatlichen Prüfungsamtes, Dr. Gerhard Kallweit, verabschiedet. Zudem sind die besten Absolventinnen (auf dem Foto von links) Susann Fegter, Christina Laag und Sarah Huch von Gerhard Sagerer ausgezeichnet worden.

Musikalisch wurde die Feier vom Liquid Jazz Trio gestaltet, und die Westfälisch-Lippische Universitätsgesellschaft hatte im Anschluss die Lehramtsabsolventen, sowie Eltern, Freunde und Partner zu einem Glas Sekt eingeladen.

Kurzmeldung

"Wandel der Arbeitswelt - Herausforderungen für den Lehrerberuf" lautete der Titel des Festvortrags, den Professorin Mechtild Oechsle-Grauvogel vom Zentrum für Lehrerbildung der Universität Bielefeld im Rahmen der Staatsexamensfeier hielt. Mehr als 180 angehende Lehrer erhielten ihre Zeugnisse und wurden von Prorektor Gerhard Sagerer (r.) verabschiedet. Zudem sind die besten Absolventinnen (auf dem Foto von links) Susann Fegter, Christina Laag und Sarah Huch von Gerhard Sagerer ausgezeichnet worden.

Festvortrag von Professorin Mechtild Oechsle

1000 ausgewählte Bücher, gestiftet durch 1000 ausgewählte Wissenschaftler und Künstler. So sieht die Grundidee des Künstlers Lutz Fritsch aus, der zur Zeit eine "Bibliothek im Eis" für die Deutsche Forschungsstation "Neumayer" in der Antarktis zusammenstellt.

Das künstlerische Konzept sieht vor, dass Wissenschaftler und Künstler ein Buch ihrer Wahl für diese besondere Bibliothek am Ende der Welt stiften. Ein Buch von dem sie glauben, dass jene Wissenschaftler, die 15 Monate fast ohne Verbindung zur Außenwelt im ewigen Eis der Antarktis forschen und leben, es lesen sollten und wollen. Vier Wissenschaftler der Universität Bielefeld wurden von Lutz Fritsch aufgefordert, sich an diesem Projekt zu beteiligen.

Professorin Katharina Kohse-Höinghaus, Fakultät für Chemie, hat sich für das Buch "Momo" von Michael Ende entschieden. Sie hat zudem eine ganz besondere Affinität zu der Forschungsstation in der Antarktis: Zwei ihrer Doktoranden haben jeweils ein Jahr in der Neumayer-Forschungsstation gearbeitet. Astrid Löwe und Ulf Bergmann untersuchten dort die Spurenstoffe in der antarktischen Luft.

Professor Wilhelm Heitmeyer, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, sendet den Forschern in der Antarktis die beiden Bände "Deutsche Zustände", eine Langzeitstudie über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Professor Klaus Hurrelmann, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, wird die Bibliothek im Eis mit seinem Buch "Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung" bestücken.

Professor Dieter Metzing, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, hat sich für eine Dissertation eines seiner Doktoranden entschieden, die zu den ausgezeichneten Dissertationen im Bereich Informatik im Jahr 2001 gehörte. Er schickt "Lokator und situierte Agenten" von Matthias Rehm, als "dynamisches Buch" ausgestattet mit einer CD, auf der auch die Ausgabe des Bielefelder Forschungsmagazins über das Graduierten-Kolleg "Aufgabenorientierte Kommunikation" zu finden ist.

Die Idee für diese Bibliothek im Eis entwickelte Lutz Fritsch nach einer Teilnahme an einer Expedition in die Antarktis mit dem Forschungsschiff "Polarstern". Er verbrachte einige Zeit in der deutschen Forschungsstation Neumayer. Er erlebte die Maßstabslosigkeit, die Einsamkeit, die Unwirtlichkeit der Antarktis sowie die technisch bedingte, beklemmende Enge und Funktionalität der mehrere Meter unter dem Eis erbauten Forschungsstation. Hieraus erwuchs die Idee einer speziell für diesen Ort konzipierten Skulptur: Die Bibliothek im Eis.

Foto: Bücher für die Bibliothek im Eis (v.l.): Katharina Kohse-Höinghaus, Dieter Metzing und Wilhelm Heitmeyer mit den gestifteten Büchern für das Projekt des Künstlers Lutz Fritsch.

Unter der Leitung von Mirjam Manoutchehri spielt die English Drama Group der Universität Bielefeld zum Ende des Sommersemesters Alan Ayckbourn's "Absent Friends". Die Premiere findet am Freitag, 23. Juli, 20.00 Uhr, im Audimin der Universität Bielefeld statt. Die weiteren Termine, jeweils am selben Ort und zur gleichen Zeit: 24. Juli und vom 26. bis 28. Juli. Der Eintritt ist frei.

Was erwartet den Zuschauer? Colin hat vor ein paar Monaten auf tragische Weise seine Verlobte verloren. Obwohl sie sich seit Jahren nicht gesehen haben, beschließt seine Bekannte Diana ihn zusammen mit anderen Freunden von früher zu einer tea-party einzuladen. Sie ist überzeugt, dass er Aufmunterung braucht. Ihr Mann Paul ist allerdings nicht begeistert von der Idee und lässt sie das deutlich spüren. Schon bevor Colin ankommt, zeigt sich, dass alle Teilnehmer der Teegesellschaft ihre großen und kleinen Probleme, die sie mit sich selbst und den anderen haben, nicht so leicht verstecken können. Als Colin ankommt wird schnell klar, dass er entgegen der Vermutung aller keine Aufmunterung braucht, sondern diese eher den anderen zuteil werden lassen muss. Der Zuschauer wird somit von Colin durch Erfahrungen und Ereignisse, Höhen und Tiefen im Leben der Charaktere geführt. Dabei wird das Stück trotz der manchmal ernsten Hintergründe jedoch nie zu nachdenklich, sondern bewahrt sich durchgehend eine angenehme Leichtigkeit.

Es ist wieder so weit. Die Jura-Band der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld lädt zu ihrem nächsten Konzert am Dienstag, 20. Juli, ab 21.30 Uhr, in das Audimin der Bielefelder Hochschule ein. Der Eintritt ist frei. Der Auftritt der musizierenden Juristen aller Statusgruppen wird geleitet von Professor Wolfgang Schild (Gesang) unter der Mitwirkung der Professoren Ansgar Staudinger (Keyboard), Andreas Fisahn (Gitarre) und Armin Hatje (Drums). Die weiteren Band-Mitglieder sind Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter der Bielefelder Jura-Fakultät. Im Anschluss lädt die Fachschaft Jura zur Party ein.