Abt. Geschichtswissenschaft
Eine kuratorische Herausforderung: Bilder mit kolonialideologischem Gehalt ausstellen
Ausschreibung des Stadtarchivs Lemgo für einen Werkvertrag im Rahmen der Schutzdigitalisierung
Liebe Studierende,
das Stadtarchiv Lemgo sucht Studierende der Geschichtswissenschaften / Kunstgeschichte oder anderer geeigneter Studiengänge (Bachelor/Master) zur Schutzdigitalisierung neuzeitlicher Fotoarchive im Rahmen eines bis Ende 2022 laufenden Werkvertrages.
Das Stadtarchiv Lemgo ist bekannt für seine bedeutende historische Überlieferung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Besonders wertvoll ist auch die hier verwahrte Gymnasialbibliothek. Zusätzlich ergänzen reichhaltige Sammlungen und wichtige Nachlässe die städtische Überlieferung.
Neben der eigentlichen Digitalisierung der Fotomaterialien (Papierabzüge, Dia oder Negative) erstellen Sie auch eine erste Basiserschließung der Fotomotive. Der Werkvertrag hat einen Wert von 5000 Euro.
Im Idealfall bringen Sie Vorerfahrung im Bereich Digitalisierung von Archivgut mit oder zeichnen sich durch ein technisches Grundverständnis in diesem Bereich aus. Eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise ist für Sie selbstverständlich.
Erforderliche Hard- und Software wird in den Räumen des Stadtarchivs gestellt. Die Arbeitszeiten sind weitgehend frei einteilbar.
Ist Ihr Interesse geweckt? Dann bitten wir Sie um Zusendung einer Bewerbung mit Lebenslauf bis zum 31. Juli 2022.
Noch Fragen?
Auskünfte über Details des Werkvertrages erhalten Sie über den Leiter des Stadtarchivs, Hr. Oeben, Tel. 05261/213-413 oder stadtarchiv@lemgo.de.
Bewerbungen richten Sie bitte an: Alte Hansestadt Lemgo, - Der Bürgermeister-, Stadtarchiv, 32657 Lemgo oder per Mail an stadtarchiv@lemgo.de (Bitte als PDF-Datei!).
Vortrag 29. Juni 2022: Prof. Dr. Frank Grüner: Die Auswirkungen des Krieges auf die russische (Zivil-) Gesellschaft
Kolloquium Kultur/Geschichte: Politik – Bild – Kunst 30.06.2022 16-18 Uhr X-E1-201
Kolloquium Kultur/Geschichte: Politik - Bild - Kunst 30.06.2022 16-18 Uhr X-E1-201
Anna Lux (Freiburg)
"Wir ziehen Freiheit auf Lunge". 1989 und die "lange 'Wende'" in der populären Geschichtskultur
Materiality and the History of Infrastructure HERRENHAUSEN SYMPOSIUM July 20–21, 2022
Globalverflochtene Literatur Lesung und Gespräch mit der Autorin BERIT GLANZ über ihren Roman "Automaton"
Berit Glanz, geb. 1982, hat Theaterwissenschaft und Skandinavistik in
München, Stockholm und Reykjavík studiert.
2017 gewann sie den Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommen.
Ihr Debüt Pixeltänzer (2019) war für den aspekte-Literatur-Preis
nominiert und wurde mit dem Hebbel-Preis 2020 ausgezeichnet.
Für ein Projekt zu KI erhielt sie die Bremer Netzresidenz 2020.
Mehr unter: www.beritglanz.de
Der Eintritt ist frei, die Maske obligatorisch.
15.6.2022, 18 Uhr: Tandem-Gespräch: Widerstrebende und konvergierende Zielsetzungen der Provenienzforschung zwischen Wissenschaft und Museumspraxis
Referent*innen: Julia Schafmeister & Amir Theilhaber.
Kooperationen zwischen Wissenschaft und Museum scheinen nahezuliegen. Seit einigen Jahren werden insbesondere in der Provenienzforschung solche kooperativen Projekte gefördert, um die musealen Sammlungen zu erforschen. Welche widerstrebenden und konvergierenden Zielsetzungen kommen dabei zusammen und wie wirkt sich dies im gemeinsame Arbeitsalltag aus?
Die beiden Referent*innen werden die beiden Berufsfelder vorstellen, ihre biographischen Wege dorthin und sodann an konkreten Beispielen Herausforderungen von kooperativen Projekten diskutieren.
X-E1-201
NEOLAiA History Workshop 10/11 June
NEOLAiA History Workshop 10/11 June
With this workshop, we aim to initiate an exchange about history
within the NEOLAiA alliance and gather scholars from different
fields of historical studies for a ‘bottom-up’ discussion about
our mutual interests in research and teaching. The attempt is to
get to know each other, and to elucidate possibilities for
cooperation that have potential to grow within the framework of
NEOLAiA.
As outcomes, we hope to create a communicative space and get at possibilities of long-term cooperation by defining our needs and identifying potential synergies in research and teaching. Last but not least, we also hope to highlight the visibility of historical studies in the NEOLAiA alliance.
Vortrag: Prof. Norbert Frei "Deutsche Vergangenheit und postkoloniale Katechese" Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust
VHS, Historischer Saal, Ravensberger Park 1
Prof. Norbert Frei setzt sich in seinem Vortrag mit dem sogenannten „Historikerstreit 2.0“ auseinander, der ins Zentrum dessen zielt, worum der „Historikerstreit 1.0“ vor dreieinhalb Jahrzehnten kreiste: um die Frage nach der Bedeutung des Holocaust in der Geschichte und für die Zukunft dieses Landes. „Offenkundig stört die überragende Aufmerksamkeit, die der Judenmord in den vergangenen etwa drei Jahrzehnten in Deutschland wie in der gesamten westlichen Welt gefunden hat. Sie soll nun - und darin liegt die gleichsam umgekehrte Parallele zum ersten Historikerstreit - relativiert werden, um Platz zu schaffen für bisher zu wenig Beachtetes.“ Das Gedenken an den Holocaust und seine Einordnung als Zivilisationsbruch wird als neuer „Katechismus“ (Dirk Moses) der Deutschen gebrandmarkt, der die Aufarbeitung des Kolonialismus verdrängt. Norbert Frei resümiert dagegen: „Ziel ist vielmehr die Etablierung neuer Regeln: Der Holocaust soll „kontextualisiert“, Antisemitismus soll als bloße Unterform eines allgegenwärtigen Rassismus verstanden werden, und keinesfalls darf weiterhin die Einsicht gelten, dass Antisemitismus sich als Antizionismus verkleiden kann.“
Norbert Frei gehört zu den renommiertesten Historikern der Bundesrepublik. Er ist Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.
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