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17. Juni 2021
Wie die Opiumkriege bis heute in China und Großbritannien nachwirken (Nr.44/2021)
Tagung zu Erinnerungskulturen und nationalem Selbstverständnis
Letztlich ging es um die Handelsbilanz: Im 19. Jahrhundert importierte Großbritannien Tee, Seide und Porzellan aus China, umgekehrt aber wurden in China kaum britische Waren nachgefragt. Um dem einseitigen Abfluss von Devisen beizukommen, ließen die Briten in Indien Opium anbauen und verkauften es in China. Das war verboten, lohnte sich aber trotzdem – bis der chinesische Kaiser intervenierte. Zwei Kriege wurden Mitte des 19. Jahrhunderts um den Opiumhandel geführt. Im Selbstverständnis beider Nationen wirken sie bis heute nach. Die kulturellen und soziopolitischen Folgen der Opiumkriege sind Thema des Online-Workshops „Opiumkriege – Opiumkulturen“ („Opium Wars – Opium Cultures“). Er wird am Mittwoch und Donnerstag, 23. und 24. Juni, vom Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld organisiert.
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