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Pressemitteilungen

Pressemitteilungen - Kategorie Forschung & Wissenschaft

Bielefelder Biotechnologen entschlüsseln Q10-Biosynthese (Nr. 10/2024)

Veröffentlicht am 31. Januar 2024

CeBiTec-Forschende mit Studie im Fachmagazin Molecular Cell

Das Coenzym Q10 ist für den menschlichen Stoffwechsel essenziell. Es ist mit Vitaminen verwandt – muss aber von gesunden Menschen nicht über die Nahrung aufgenommen werden, sondern wird vom Körper selbst produziert. Wie das Coenzym gebildet wird, war bisher nur für Bakterien bekannt. Für andere Zellen, zum Beispiel von Menschen oder Pflanzen, fehlte ein entscheidender Schritt. Wissenschaftlern des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld ist es gelungen, diese Lücke zu schließen: Sie konnten zeigen, welche Rolle das Enzym COQ4 bei der Herstellung von Q10 spielt. Ihre Ergebnisse haben sie im Fachmagazin Molecular Cell veröffentlicht. Die Studie ist in Kooperation mit Forschenden aus Grenoble (Frankreich), Padua (Italien), Madison (USA), St. Louis (USA) und Sevilla (Spanien) entstanden.

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Gesendet von HGöhler in Forschung & Wissenschaft

Eigenständige Organisation für Radioteleskop LOFAR gegründet (Nr. 9/2024)

Veröffentlicht am 22. Januar 2024

Europäische Kommission beschließt Einrichtung der Trägerinstitution

Das Low Frequency Array (LOFAR) ist das weltweit größte Radioteleskop für den Empfang von Radiokurzwellen und Ultrakurzwellen. Bisher war LOFAR als niederländische Stiftung organisiert. Diese wird nun in eine internationale Rechtsform überführt: ein Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur (European Research Infrastructure Consortium, ERIC). LOFAR ERIC ist heute (22.01.2024) mit der ersten Sitzung des LOFAR-ERIC-Rats offiziell gegründet worden. Die Europäische Kommission hatte aufgrund der europaweiten Bedeutung des Radioteleskops entschieden, LOFAR als ERIC einzurichten. Die Universität Bielefeld betreibt zusammen mit der Universität Hamburg ein LOFAR-Antennenfeld. Der Bielefelder Kosmologe Professor Dr. Dominik Schwarz hat als Vertreter der deutschen Wissenschaft im Aufbaugremium die Gründung des LOFAR ERIC mit vorangetrieben.

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Gesendet von JHeeren in Forschung & Wissenschaft

Geflüchtete und Zahnmedizin: Studie räumt Vorurteile aus (Nr. 7/2024)

Veröffentlicht am 17. Januar 2024

Bielefelder Forschende beleuchten die Realität zahnärztlicher Behandlungen 

Wie sieht die zahnmedizinische Versorgung von Geflüchteten im Detail aus? Wie häufig nehmen sie Leistungen in Anspruch? Und was lässt sich daraus ableiten? Mit diesen Fragen haben sich Gesundheitswissenschaftler*innen der Universität Bielefeld befasst. Im vergangenen Herbst wurde öffentlich über die zahnmedizinische Versorgung abgelehnter Asylbewerber*innen diskutiert und darüber, wie häufig sie eine solche Versorgung in Anspruch nehmen. Die vorliegende Studie legt nahe: Geflüchtete werden im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich seltener zahnärztlich behandelt.

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Gesendet von JHeeren in Forschung & Wissenschaft

Über Grenzen und deren Auswirkungen sprechen (Nr. 6/2024)

Veröffentlicht am 17. Januar 2024

ZiF-Forschungsgruppe lädt zur Vortragsreihe „Border Talk Series“ ein

Die europäischen Außengrenzen werden zunehmend verstärkt und überwacht, auch mit Gewalt. Das wirkt sich auf die Menschen aus, die an den Grenzen abgewiesen werden, genauso verändern sich hierdurch aber auch die Gesellschaften in Europa selbst. Diese Veränderungen sind Thema der internationalen Forschungsgruppe „Internalizing Borders: The Social and Normative Consequences of the European Border Regime“ (Internalisierung von Grenzen: Die sozialen und normativen Folgen der europäischen Grenzpolitik), die derzeit am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld arbeitet. Als Teil ihres Projekts hat die Forschungsgruppe eine öffentliche Online-Vortragsreihe ins Leben gerufen, die Border Talk Series. 

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Gesendet von KNienhaus in Forschung & Wissenschaft
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Wie viel Sozialität braucht Künstliche Intelligenz? (Nr. 4/2024)

Veröffentlicht am 11. Januar 2024

Philosophin Johanna Seibt spricht bei Vortragsreihe zur Ko-Konstruktion

Soziale Interaktionen zwischen Menschen nehmen viele verschiedene Formen an: Zusammenarbeit, Mitgestaltung, Kooperation, Kollaboration. Selbst wenn die einzelnen Handlungen funktional ähnlich sind, was gemeinsam getan wird, hängt letztlich davon ab, wie es gemeinsam getan wird. Die Philosophin Professorin Dr. Johanna Seibt von der Universität Aarhus in Dänemark sieht hier Schwierigkeiten für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik. Einblicke in ihre Forschung dazu gibt die Expertin für Robophilosophie am kommenden Montag, 15. Januar, ab 16 Uhr, in einem hybriden Vortrag via Zoom und in Präsenz im CITEC-Gebäude der Universität Bielefeld (Raum 1.204). Die Veranstaltung gehört zu der Reihe „Co-Constructing Intelligence“ (Ko-Konstruktion von Intelligenz), einem Angebot der Universitäten Bielefeld, Bremen und Paderborn. Die Teilnahme an dem englischen Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Gesendet von KNienhaus in Forschung & Wissenschaft
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1,2 Millionen Euro für Forschungsprojekt „Digitaler Bahnhof“ (Nr. 3/2024)

Veröffentlicht am 11. Januar 2024

NRW-Verkehrsminister überreicht Förderbescheid am RailCampus OWL

Bahnhöfe sollen es den Menschen künftig erleichtern, mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln an ihr Ziel zu kommen. Das neue Forschungsprojekt „Digitaler Bahnhof Minden“ (DiBaMi) unter Leitung der Universität Bielefeld entwickelt Maßnahmen für einen reibungslosen Verkehrsfluss und einen angenehmen Aufenthalt am Bahnhof. In dem künftigen Schaufensterbahnhof sollen Informations- und Begleitroboter die Fahrgäste unterstützen. Die Forschung ist Teil des Netzwerks RailCampus OWL. Die Universität Bielefeld kooperiert für das Projekt mit der Technischen Hochschule OWL, der Hochschule Bielefeld und der Universität Paderborn. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer hat gestern (10.01.2024) am RailCampus OWL in Minden den Förderbescheid für DiBaMi übergeben. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro. Neu gefördert wird auch eine Campusbahn in Lemgo, die die selbstfahrende Einschienenbahn MONOCAB einsetzt. Das Projekt bildet einen weiteren Baustein für die gemeinsame Arbeit des Verbunds Campus OWL an der Schienenmobilität der Zukunft.

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Gesendet von JHeeren in Forschung & Wissenschaft

Wie Vulkane Klima und Menschheitsgeschichte beeinflussen (Nr. 139/2023)

Veröffentlicht am 20. Dezember 2023
Internationale Forschungsgruppe präsentiert die Ergebnisse ihrer Arbeit

Vulkanausbrüche können das Klima beeinflussen und das Klima wiederum beeinflusst den Lauf der Geschichte. Die Erforschung dieser komplexen Zusammenhänge ist herausfordernd, denn Forscher*innen unterschiedlicher Disziplinen müssen zusammenarbeiten. Wie dies gelingen kann und wie sich interdisziplinäre Kooperationen verbessern lassen, hat die internationale Forschungsgruppe „Volcanoes, Climate and History“ (Vulkane, Klima und Geschichte) seit 2021 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld untersucht. Auf ihrer Abschlusstagung vom 8. bis zum 12. Januar diskutiert die Gruppe nicht nur ihre Ergebnisse, sondern kuratiert auch eine Kunstausstellung am ZiF.[Weiterlesen]
Gesendet von NLangohr in Forschung & Wissenschaft

Neue internationale Initiative erforscht Wildtier-Malaria (Nr. 135/2023)

Veröffentlicht am 13. Dezember 2023

Wissenschaftler*innen aus Bielefeld und Hohenheim koordinieren das Netzwerk in Deutschland.

Der weltweite Wandel des Klimas und Veränderungen in der Landnutzung sind Ursachen dafür, dass sich Krankheitserreger auch in Erdregionen ausbreiten, in denen sie zuvor nicht vorkamen. Vektor-übertragene Parasiten, zu denen beispielsweise die Erreger der Malaria gehören, beeinflussen erheblich die Anzahl an globalen Erkrankungen und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Um diese Gruppe von Parasiten besser zu verstehen und angepasste Risikobewertungen zu entwickeln, haben sich Forschende der Universität Bielefeld mit anderen Wissenschaftler*innen weltweit zu einer neuen Initiative, dem „Wildlife Malaria Network“ (WIMANET), zusammengeschlossen. Der Bielefelder Verhaltensforscher Dr. Nayden Chakarov koordiniert das Netzwerk in Deutschland gemeinsam mit Dr. Sandrine Musa, Parasitologin an der Universität Hohenheim in Stuttgart.

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Gesendet von HGöhler in Forschung & Wissenschaft

Die Zukunft der evidenzbasierten Politik (Nr. 130/2023)

Veröffentlicht am 28. November 2023

ZiF-Forschungsgruppe stellt Ergebnisse vor und macht Vorschläge  

Politische Entscheidungen sollen auch auf der Basis anerkannter wissenschaftlicher Erkenntnisse gefällt werden. Sie sollen „evidenzbasiert“ sein. Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Politikberatungsorganisationen schätzen evidenzbasierte Politik gleichermaßen als wichtiges Instrument, um gesellschaftliche Krisen und Herausforderungen, wie etwa die COVID-19-Pandemie, die sich ausbreitende Antibiotikaresistenz oder die Zerstörung von Ökosystemen zu bewältigen. Doch Kommunikation und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Politik sind nicht immer einfach. Die internationale Forschungsgruppe „The Epistemology of Evidence-Based Policy: How Philosophy can Facilitate the Science-Policy Interface“ („Die Epistemologie der evidenzbasierten Politik: Wie Philosophie helfen kann, den Austausch zwischen Wissenschaft und Politik zu verbessern“)  hat für fünf Monaten am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld an diesem Thema gearbeitet, stellt nun ihre Ergebnisse vor und entwickelt gemeinsam mit Expert*innen und Praktiker*innen Vorschläge für die Zukunft der evidenzbasierten Politik. 

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Gesendet von KNienhaus in Forschung & Wissenschaft
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Neues Werkzeug zur Analyse der Mensch-Umwelt-Interaktion (Nr. 129/2023)

Veröffentlicht am 27. November 2023

Forschungsgruppe veröffentlicht Studie zum „Dahliagramm“ 

Durch die aktuelle Klimakrise hat sich die wissenschaftliche Gemeinschaft in den vergangenen Jahren verstärkt mit der Frage beschäftigt, wie Klimaschwankungen in der Vergangenheit zu historischer menschlicher Mobilität und anderen Verhaltensweisen beigetragen haben. Nun fordert eine internationale Gruppe von Wissenschaftler*innen, – darunter Archäolog*innen, Historiker*innen, Klimawissenschaftler*innen, Paläowissenschaftler*innen und ein Vulkanologe – die gemeinsam am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) forschen, ein verstärktes Engagement für die transdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Erforschung der vergangenen und gegenwärtigen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt. Ihre Empfehlungen wurden jetzt in der renommierten Zeitschrift Science Advances veröffentlicht.

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Gesendet von KNienhaus in Forschung & Wissenschaft
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