» Veröffentlicht am
9. Februar 2012
Was taugen moralische Kompromisse? (Nr.32/2012)
Forscher diskutieren in Bielefeld über eine besondere Form der Einigung
Wenn zwei Streithähne sich einigen und dabei beide
Abstriche von ihren Idealvorstellungen machen, dann spricht man von
einem Kompromiss. Und der gilt mal als fair und mal als faul. Obwohl der
Begriff "Kompromiss" populär ist, wurde er in der Philosophie bisher
kaum wissenschaftlich diskutiert. Das soll die Tagung „Moralische
Kompromisse“ im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der
Universität Bielefeld ändern. Philosophen, Psychologen und Historiker
befassen sich am kommenden Freitag und Samstag, 10. und 11. Februar,
damit, was unter einem moralischen Kompromiss zu verstehen ist, ob es
ihn überhaupt gibt und, wenn ja, inwieweit moralische Kompromisse bei
gesellschaftlichen Konflikten förderlich sein können – zum Beispiel in
Gesetzgebung und Rechtsprechung.
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