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BLOG Zentrum für Ästhetik

BLOG Zentrum für Ästhetik - Tag [2022]

Gute Bausünden - Schlechte Bausünden

Veröffentlicht am 10. November 2022

Vortrag von Dr. Turit Fröbe

11. November 2022, 17 Uhr, TOR 6 Theaterhaus (Hermann-Kleinewächter-Straße 4)

Dass Bausünden eher etwas Unerfreuliches sind, dürfte auf der Hand liegen – aber gibt es möglicherweise auch "gute" Bausünden?


©Philip Birau

Die bekannte Architekturhistorikerin und Urbanistin Dr. Turit Fröbe weiß die Antwort. Sie interessiert nicht nur das Herausragende und Besondere, sondern genauso das Alltägliche, wobei sie seit Jahren ein Faible auch für das Sperrige und Ungeliebte hat. Und damit wurde sie Deutschlands bekannteste Expertin für Bausünden. Davon zeugen nicht nur die Bücher "Die Kunst der Bausünde" und "Eigenwillige Eigenheime. Die Bausünden der anderen" sondern auch ihre inzwischen vier Abrisskalender mit "365 Bausünden zum Abreißen", die längst Kult-Status erlangt haben.

Die Ur-Bausünde, die vor mehr als 20 Jahren den Anstoß lieferte für ihre Auseinandersetzung mit dem Thema, steht übrigens in Bielefeld. Ihr Fokus ist aber selbstverständlich sehr viel weiter: Zu ihren Forschungs- und Interessensschwerpunkten gehören die Themenkomplexe "Stadt und Spiel", "Baukulturelle Bildung" und das "Urbane Lernen". Allemal lohnend ist ein Besuch auf ihrer Webseite  www.die-stadtdenkerei.de.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des art/science-Festivals  "Schlechter Geschmack" statt. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Gesendet von CL in art/science
Tags: 2022

Die Kirsche auf der Sahne. Der Beitrag Bielefelds

Veröffentlicht am 5. November 2022

Vortrag von Prof. Dr. Rembert Hüser

10. November 2022, 20.30 Uhr, Offkino (August-Bebel-Str. 94)

Für den Fall, dass man in Fragen angewandter Ästhetik noch unsicher sein sollte, ist es hilfreich, zur groben Orientierung erst einmal davon auszugehen, dass Schlechter Geschmack das ist, was wir zuhause über dem Sofa hängen haben. Nicht bei jedem Thema muss man weit ausholen. Und so ist "Bielefeld" auch keineswegs das letzte bisschen, was bei Geschmacksdiskussionen bislang noch gefehlt hätte. Ganz im Gegenteil: Bielefeld ist das i-Tüpfelchen des Geschmacks.

 

©Rembert Hüser

Schlechter Geschmack, um nur den zu nehmen, in welcher Form auch immer, ist vor Ort nie bloß eine Frage von Tagen. Der Vortrag wird deshalb aus streng Bielefelder planetarisch-erdgeschichtlicher Perspektive den Bogen von der Genesis bis zur Mondlandung von Apollo 15 und ihren Folgen schlagen. Und dann auch mit der Geschichtswissenschaft nach dem Nährwert der ganzen Sache fragen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des art/science-Festivals  "Schlechter Geschmack" statt. Der Eintritt ist frei.

Der Literaturwissenschaftler Rembert Hüser studierte u.a. an der Universität Bielefeld und promovierte hier 1992 bei Karl-Heinz Bohrer und Jürgen Fohrmann. Lange Zeit war er Associate Professor an der University of Minnesota. Seit 2014 ist er Professor für Medienwissenschaft in Frankfurt. Seine Aufsätze und Essays behandeln u.a. Fritz Lang, Werner Herzog, Alexander Kluge, Herbert Achternbusch, Samuel Beckett, Jean-Luc Godard, und Steven Spielberg und vieles andere, nicht zuletzt den geisteswissenschaftlichen Forschungsbetrieb oder die „Tatort-Reihe“.

Das Offkino zeigt im November besonders sehenswerte Filme, die auf unterschiedliche Weise einen Bezug zum Thema des art/science-Festivals herstellen. Das Zentrum für Ästhetik bedankt sich sehr für diese Kooperation! Mehr zum November-Programm unter:  www.offkino.de

Gesendet von CL in art/science
Tags: 2022

Talk mit dem Kabarettisten Ingo Börchers

Veröffentlicht am 3. November 2022

Der geschmacklose Witz als Kunstform oder: Wie weit darf Satire gehen?

9. November 2022, 20 Uhr, Universitätsbibliothek U0 (Infozentrum, Zugang über U1)

Satiriker*innen, Kabarettist*innen und Comedians stehen unter Dauerbeobachtung hinsichtlich ihrer Geschmacksgrenzen: Darf man seine Oma in einem Kindersong als "alte Umweltsau" vorstellen, den Papst beleidigen oder gar mit Anspielungen arbeiten, die als antisemitisch missverstanden werden könnten? Wenn das geschieht, rauscht der Blätterwald, und manchmal werden sogar die Gerichte bemüht, wenn jemand mehr oder minder Prominentes ihre/sein Persönlichkeitsrechte durch Satire verletzt sieht. Anderseits: Wenn der Pfeffer fehlt, bleiben die Gags fade. Muss man nah an die Geschmacksgrenzen heran, um nicht gepflegte Langeweile zu produzieren? Über Satire und Komik als ständige Gratwanderung tauschen sich der bekannte Kabarettist Ingo Börchers und der Programmleiter des Zentrums für Ästhetik der Uni Bielefeld, Hans-Martin Kruckis, an ausgewählten Beispielen aus – alles natürlich streng wissenschaftlich und seriös, aber gelacht werden darf trotzdem zwischendurch. Und das Publikum ist zum Mitdiskutieren eingeladen!

Die Veranstaltung findet im Rahmen des art/science-Festivals  "Schlechter Geschmack" statt. Der Eintritt ist frei.


©Ingo Börchers

Ingo Börchers machte schon in der Zivildienstzeit erste Bühnenerfahrungen als Clown, Kleinkünstler und Kabarettist. Parallel dazu freie Mitarbeit für Hörfunk und diverse Printmedien. Seit 1997 ist er auf den Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs. Wenn er nicht gerade mit seinen Soloprogrammen auf Tournee ist, freut er sich immer wieder auf und über die Zusammenarbeit mit dem WDR-Hörfunk, mal in der Unterhaltung am Wochenende als Sidekick von Gastgeber Matthias Brodowy, mal als Moderator der Sendung "Kluge Nacht", dem Science Slam auf WDR5.

Gesendet von CL in art/science
Tags: 2022

Semestereröffnungskonzert der Bielefelder Philharmoniker

Veröffentlicht am 14. September 2022

Endlich wieder möglich! Semestereröffnungskonzert der Bielefelder Philharmoniker am 10. Oktober in der Uni-Halle

Am 10. Oktober um 20 Uhr ist es endlich soweit: Erstmals seit 2019 beginnt das Wintersemester wieder mit dem traditionellen Konzert der Bielefelder Philharmoniker in der Uni-Halle am Westend. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic erklingt diesmal – im besten Sinn des Wortes! – populäre Klassik des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Den Beginn macht Richard Wagners Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“. Es folgen die „Sea Pictures op. 37“ von Edward Elgar (1857 -1934) nach Gedichten englischer Autoren, darunter seine Frau Caroline Alice Elgar. Gesangssolistin ist in diesem Programmteil die Mezzosopranistin Marta Wryk. Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1957) galt früh als musikalisches Wunderkind und wurde später einer der bedeutendsten Komponisten für Filmmusik. 1940 schrieb er die Musik zu Michael Curtiz‘ Abenteuerfilm „The Sea Hawk“. Aus der von Korngold unter dem selben Titel zusammengestellten Suite erklingt im Konzert die Ouvertüre. Die „West Side Story“ ist sicher Leonard Bernsteins populärstes Werk, und auch von diesem Evergreen spielen die Philharmoniker die Ouvertüre. Es folgt „Danzón Nr. 2“ des Mexikaners Arturo Márquez (* 1950), ein temperamentvolles, von der Folklore seiner Heimat beeinflusstes brillantes Stück Musik.

Rektor Prof. Gerhard Sagerer wird es sich nicht nehmen lassen, Publikum und Musiker*innen am 10. Oktober persönlich zu begrüßen, und blickt dem Konzert erwartungsvoll entgegen: „Ich freue mich sehr, dass sich die Uni-Halle nach so langer Zeit wieder in einen Konzertsaal verwandelt, möchte Alexander Kalajdzic und den Bielefelder Philharmonikern für ihre langjährige Treue danken und gleichzeitig alle Musikbegeisterten (nicht nur aus der Uni!) zu diesem ganz besonderen Konzert herzlich einladen.“

 

Gesendet von JSchirmacher in Musik
Tags: 2022 biphi

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