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BLOG Zentrum für Ästhetik

BLOG Zentrum für Ästhetik - Tag [2020]

Arminio-Quartett im Livestream

Veröffentlicht am 15. Juni 2020

Last but not least

Die Sommerferien stehen vor der Tür, und mit ihnen auch das letzte Konzert Online-Veranstaltungsreihe des Universitätsorchesters Bielefeld. In Kooperation mit Kanal-21 wird am 22. Juni um 18 Uhr unter kanal-21.tv/live- stream das Arminio-Quartett Streichquartette von Haydn, Mendelssohn und Janáček präsentieren. Die nicht erst seit ihrem beeindruckenden Auftritt im vierten Fernsehkonzert wohlbekannte Julia Parusch versieht den Part der ersten Violine, die zweite Violine spielt Johanneke Haverkate. Friedemann Jörns an der Viola und Max Gundermann am Violoncello komplettieren das Quartett.

 

© Arminio Quartett: Julia Parusch, Friedemann Jörns, Max Gundermann und Johanneke Haverkate

 

Das Arminio Quartett bildete sich 2011 aus vier jungen Detmolder Musikern mit der gemeinsamen Leidenschaft für die Kammermusik. Namensgebend für das Ensemble war der in Detmold sehr präsente Cheruskerfürst Arminius. Das Quartett konnte schon bald nach der Gründung große Erfolge feiern, so z.B. mit einem Live-Auftritt bei WDR 3 im Jahre 2013. 2018 gewann es den 1. Preis des Auryn Wettbewerbs der HfM Detmold. Wesentliche Impulse erhält das Ensemble von renommierten Künstlern wie dem Auryn Quartett, Peter Orth, Diemut Poppen, Frank-Michael Erben, Alfredo Perl und anderen. Das Repertoire des Ensembles umfasst sowohl die Klassik und Romantik, als auch Werke des Barocks und des 20. Jahrhunderts. Eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Landestheater Detmold und dem Detmolder Kammerorchester findet sich ebenso in der Geschichte der jungen Musiker wie experimentelle Formen, unter denen die Produktion »Kaleidoscope_To The Dark Side Of The Moon« am Stadttheater Bielefeld, die für das »virtuelle nachtkritik-Theatertreffen 2019« als eine der herausragenden Inszenierungen der vergangenen 12 Monate nominiert wurde, hervorsticht.

Die Konzertreihe wird unterstützt durch die Stiftung der Sparkasse Bielefeld, den Stadtverband Laienmusik e.V., die Rudolf-August Oetker-Stiftung sowie die Andreas-Mohn-Stiftung und den Förderverein des UOB der Uni Bielefeld e.V. und findet in Kooperation mit Kanal-21 und dem Pianohaus Kemp statt. Spenden zu Gunsten der Musiker werden gern entgegengenommen; während der Ausstrahlung wird zu diesem Zwecke ein PayPal-Link und eine Bankverbindung angegeben.

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Tags: 2020

VON FESTLICH-BAROCK BIS HEITER BESCHWINGT

Veröffentlicht am 29. Mai 2020

Hermanns Blech im Livestream

Das Universitätsorchester Bielefeld setzt seine Kooperation mit Kanal-21 auch im Juni fort. Am 8. Juni wird das Blechbläserquintett „Hermanns Blech“ um 18 Uhr unter kanal-21.tv/live-stream zeigen, wie vielfältig und beschwingt Musik für zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba klingt.

© privat

Am Fuße des Hermannsdenkmals, in der wunderschönen Stadt Detmold, fanden sich im Januar dieses Jahres fünf Blechbläser zusammen, um ein Quintett zu gründen: Hermanns Blech war geboren! Das Ensemble besteht aus Musikern, die dem Universitätsorchester Bielefeld zum Teil schon lange verbunden sind: Thomas Görg und Oliver Ahnepohl (Trompete), Fernando Perez (Horn), Matthias Krüger (Posaune) und Kalin Hadzhipopov (Tuba). Eigentlich sollte der Auftritt des Ensembles im Rahmen der Kammerkonzertreihe in der Universität das Debüt-Konzert von Hermanns Blech sein – nun wurde dies coronabedingt verschoben, bzw. ins Fernsehstudio von Kanal 21 verlegt. Aus dem reichhaltigen Garten der Musikstücke, die es für diese Besetzung gibt, hat das Ensemble einen fulminanten, bunten Strauß zusammengestellt: Nach der Eröffnung des Konzertes mit festlichen barocken Klängen folgen romantischen Klängen von Victor Ewalds; nach der Pause geht es weiter mit beschwingten Klängen von Henry Mancini, Stevie Wonder und George Gershwin. Das Programmheft sowie weitere Informationen sind zu finden auf der Homepage des Orchesters (uni-bielefeld.de/uniorchester) oder von Kanal 21 (Kanal-21.tv).

Die Konzertreihe wird unterstützt durch die Stiftung der Sparkasse Bielefeld, den Stadtverband Laienmusik e.V., die Rudolf-August Oetker-Stiftung sowie die Andreas-Mohn-Stiftung und den Förderverein des UOB der Uni Bielefeld e.V. und findet in Kooperation mit Kanal-21 und dem Pianohaus Kemp statt. Spenden zu Gunsten der Musiker werden gern entgegengenommen; während der Ausstrahlung wird zu diesem Zwecke ein PayPal-Link und eine Bankverbindung angegeben.

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Schwerpunktthema 2020/21: Zensur

Veröffentlicht am 29. Mai 2020

Uniweites Schwerpunktthema 2020/2021

Zensur - in einer Demokratie kein Problem? So einfach ist das leider nicht: Das Grundgesetz legt zwar fest, dass eine Zensur nicht stattfinde, schränkt dies aber mit Verweis auf gesetzliche Regelungen sofort wieder ein. Meinungs-, Religions-, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit konkurrieren dabei mit Persönlichkeitsrechten, mit Urheberrecht oder auch mit gesellschaftlich verankerten Vorstellungen von Moral, Anstand und political correctness. "Zensur", das ist ein komplexer, schillernder und viel weniger eindeutiger Begriff als es zunächst scheint, ein Begriff, der in einer demokratischen Gesellschaft und ihrer Dynamik immer wieder neu diskutiert und definiert werden muss:

Wie weit darf die Regulierung im Netz gehen, sind Uploadfilter dazu ein legitimes Mittel und wer darf sie einsetzen? Welches Maß an anonymer Beleidigung ist noch von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ist die Kunstfreiheit im Zweifel höher zu bewerten als das Interesse von Urhebern oder von Personen, die sich plötzlich selbst ungefragt in einem Roman porträtiert wiedererkennen? Wie wird der "Zensurvorwurf" in Zeiten von Verschwörungstheorien und (deep) fake news als politischer Kampfbegriff nicht zuletzt gegen die öffentlich-rechtlichen Medien eingesetzt? Welche Zensureffekte entstehen möglicherweise bei der öffentlichen Förderung (oder eben Nichtförderung) im Kulturbereich?

Mit diesen und vielen anderen Fragen will sich das Zentrum für Ästhetik in den Jahren 2020 und 2021 intensiv auseinandersetzen und dabei einen möglichst breiten Diskussionsprozess in der Uni Bielefeld und darüber hinaus in Gang setzen. Viele der ursprünglich dazu geplanten Formate lassen sich wegen der Corona-Lage bis auf weiteres nicht realisieren. Kein Grund zu resignieren: Wir versuchen, möglichst viel davon ins Netz zu transferieren. Im Lauf der Zeit soll sich unsere Website dazu immer mehr anreichern – und jede/r ist eingeladen mitzudiskutieren! Die zentrale, differenziert argumentierende und zugleich sehr gut lesbare Diskussionsgrundlage wird dabei Nikola Roßbachs Buch "Achtung Zensur! Über Meinungsfreiheit und ihre Grenzen" sein. Und irgendwann sehen wir uns dazu auch wieder in Präsenzveranstaltungen!

Viel Freude beim Mitdenken und -reden!

Hier unsere Webseite zum Thema Zensur

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Tags: 2020

Zensur-Podcast: Folge 1

Veröffentlicht am 29. Mai 2020

Das Campusradio Hertz 87,9 führt in Kooperation mit dem Zentrum für Ästhetik in den nächsten Monaten Interviews mit Wissenschaftler*innen der Uni Bielefeld zu unterschiedlichen Aspekten des Themas „Zensur“: Um Netzüberwachung wird es ebenso gehen wie um die politische Überwachung in Diktaturen, es geht um Tabus in den Wissenschaften, und es kommen Wissenschaftler*innen zu Wort, die nach Bielefeld geflüchtet sind.

Den Anfang macht Prof. Andreas Zick, der Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. Er spricht über Mechanismen der Selbstzensur.

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Zu hören ist die Folge hier.

 

Prof. Dr. Andreas Zick ist Sozialpsychologe und Leiter des Bielefelder Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. Er ist als renommierter Wissenschaftler ein  vielgefragter Experte und Diskussionspartner von Politik und Medien. 2016 zeichnete die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihn mit dem hochdotierten Communicator-Preis aus.

Dieser geht an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in besonders vielfältiger, origineller und nachhaltiger Weise ihre Forschungen und die ihres Faches in die Medien und die breite Öffentlichkeit außerhalb der Wissenschaft kommunizieren.

Im Zensur-Podcast spricht er mit dem Chefredakteur des Campusradios Hertz 87,9 Thomas Rademacher u.a. über die Auswirkungen von Selbstzensur auf den Journalismus und über die Folgen von „Silencing“ in den sozialen Medien.

 


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