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Stadtradeln gestartet

Veröffentlicht am 31. Mai 2023
Die Campus Bielefeld Radler*innen sind auch in diesem Jahr beim Stadtradeln wieder dabei. Knapp 350 Radler*innen aus der Universität und der Hochschule Bielefeld strampeln schon für besseres Klima. Wer noch mitmachen möchte, kann sich noch registrieren. Gewertet werden die Kilometer noch bis zum 10. Juni. Hier gibt es weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung.

Hochschulperle im Mai für die Universität

Veröffentlicht am 31. Mai 2023
Um künftige inklusionsorientierte Lehrkräfte so realitätsnah wie möglich auf das Berufsleben vorzubereiten, wird an der Universität Bielefeld das Seminar „Multiprofessionelle Kooperation in inklusiven Ganztagsschulen“ angeboten. Hier können Studierende verschiedener Berufsgruppen die Zusammenarbeit im inklusiven Schulalltag erproben. Der Stifterverband vergibt für diesen Ansatz die „Hochschulperle des Monats Mai“ zum Thema „Lehrkräftebildung neu denken“. Mehr Informationen im Aktuell-Blog.

Mobilitätsverhalten der Beschäftigten wird erfragt

Veröffentlicht am 31. Mai 2023
Die Abteilung Projektmanagement und Digitalisierung des Dezernats Facility Management lädt alle Beschäftigten zur Teilnahme an einer Mobilititätsbefragung ein. Die Mobilitätsbefragung wird im Zuge der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks der Universität Bielefeld durchgeführt. Neben dem Bereich Energie ist auf den Bereich des täglichen Pendelverkehrs der Großteil der Emissionen der Universität Bielefeld zurückzuführen. Diese Befragung dient sowohl einer präzisen Erhebung des Status Quo als auch als Grundlage für die Ermittlung von Handlungsmaßnahmen, mit denen die Universität die auf sie bezogene Mobilität nachhaltig und klimaschonend gestalten kann.

Die Befragung bezieht sich auf das derzeitige Mobilitätsverhalten mit Blick auf das Jahr 2023. Die Beantwortung des Fragebogens wird etwa 5 Minuten in Anspruch nehmen. Diese Befragung wird anonymisiert durchgeführt.

Der Link zur Teilnahme an der Mobilitätsbefragung wird am 1. Juni per Mail versendet.

Verleihung des Wissenschaftspreises an Professorin Susan G. Pedersen

Veröffentlicht am 31. Mai 2023

Der von der Stiftung der Sparkasse Bielefeld im Gedenken an den Bielefelder Soziologen und Gesellschaftstheoretiker Niklas Luhmann vergebene Bielefelder Wissenschaftspreis 2022 geht an die Historikerin Susan G. Pedersen, „Gouverneur Morris Professor of History“ an der Columbia University, New York. Der Preis wird am Freitag, 30. Juni, um 18 Uhr im Hörsaalgebäude Y verliehen. Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Patricia Clavin, Professorin of Modern History, University of Oxford.

Mit der Preisverleihung zeichnet die Jury des Bielefelder Wissenschaftspreises eine sehr renommierte Historikerin aus, die besonders ausgewiesen ist auf dem Gebiet der Globalgeschichte, der Geschichte der europäischen Imperien und des Kolonialismus, der britischen Geschichte sowie der Geschlechtergeschichte, jeweils mit Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Ihre Arbeiten werden weit über die Geschichtswissenschaft hinaus anerkannt und rezipiert. Oft liegen sie an der Grenze zu anderen Wissenschaften wie Rechtswissenschaft (Völkerrecht) und Politikwissenschaft (Internationale Beziehungen und Weltgesellschaftsforschung).

Auf dem Programm der Preisverleihung stehen neben der Laudatio Grußworte und Reden von Michael Fröhlich (Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Sparkasse Bielefeld), Pit Clausen (Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld) und Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld und Vorsitzender der Jury). Den musikalischen Rahmen gestaltet die Hochschule für Musik.

Die in Tokio geborene Kanadierin Susan Pedersen hat in Harvard studiert und promoviert und ist seit 2003 Professorin an der Columbia University. Sie war Fellow an etlichen renommierten Institutes for Advanced Study, zuletzt in Princeton, und hat für drei ihrer Hauptwerke angesehene Buchpreise erhalten. Mit dem 2015 erschienenen Werk „The Guardians: The League of Nations and the Crisis of Empire“ setzte Susan Pedersen neue Maßstäbe in der Bewertung des Völkerbunds und der Rekonstruktion des europäischen Kolonialismus. Sie hat damit außerdem eine neue Richtung innerhalb der Globalgeschichte geprägt, die die Rolle und den Beitrag von nicht-europäischen Akteuren bei der Gestaltung von Weltpolitik heraushebt.

Mehr Informationen in der Pressemitteilung zur Bekanntgabe zum Preise

Interimsgebäude für die Bibliothek auf der Campuswiese

Veröffentlicht am 30. Mai 2023

Anfang Juli beginnen auf der Campuswiese zwischen Hauptgebäude der Universität und Gebäude X die Bauarbeiten für ein Interimsgebäude für die Universitätsbibliothek. Mit dem Interimsbau schafft der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) Ersatz für diejenigen Flächen der Bibliothek, die während des geplanten zweiten Bauabschnitts der Modernisierung des Hauptgebäudes der Universität nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Die geplante einstöckige Leichtbauhalle soll rund 2.000 Quadratmeter umfassen und auf über 1.100 laufenden Metern Regalfläche Platz für über 400.000 Medieneinheiten bieten. Neben den Buchaufstellflächen sind auch rund 20 Arbeitsplätze für Nutzer*innen vorgesehen. Eine Fertigstellung des Gebäudes durch die Firma Goldbeck wird für Frühjahr 2024 erwartet.

Die Bauzeit des Gebäudes erstreckt sich voraussichtlich von Juli 2023 bis Frühjahr 2024. Nach Fertigstellung wird das Interimsgebäude für die Dauer des zweiten Bauabschnitts – voraussichtlich bis 2028 – die Fachbibliotheken der Fakultäten Psychologie und Sportwissenschaft, Erziehungswissenschaft sowie Linguistik und Literaturwissenschaft enthalten.

Ausschlaggebend für die Entscheidung für das Interimsgebäude war es, den Freihandbetrieb während des zweiten Bauabschnitts gewährleisten zu können. Der Standort ermöglicht kurze Wege, einen Anschluss an das Kontinuum der Bibliothek sowie kurze Bereitstellungszeiten für die Nutzer*innen. Es wurden verschiedene alternative Ansätze für die Unterbringungen der betroffenen Bibliotheksbereiche auf konzeptionelle, baurechtliche, zeitliche und kostenbedingte Anforderungen geprüft.  

„Uns ist die Wahl des Standortes für den Interimsbau der Bibliothek nicht leichtgefallen“, so Dr. Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld. „Aber unter der Prämisse, den Nutzer*innen weiterhin einen direkten Zugang zu den Medien zu gewähren und zudem kurze Wege sowie eine direkte Anbindung an den restlichen Bestand der Bibliothek zu ermöglichen, gab es in dem zur Verfügung stehenden Kostenrahmen leider keine angemessene Alternative zu der Campuswiese. Wir sehen uns hier in der Verantwortung für unsere Universitätsbibliothek – eine der besten in Deutschland. Wir wollen ihrem Betrieb im Interesse vom Studieren-den und Wissenschaftler*innen so wenig wie möglich einschränken.“

Eine „Ausgleichsfläche“ für die wegfallende Wiese zwischen dem Hauptgebäude und dem Gebäude X gibt es leider nicht. Die vorhandenen Sitzgelegenheiten („Enzis“) werden auf die unterschiedlichen Grünflächen rund um das Hauptgebäude und das Gebäude X verteilt.
Darüber hinaus fallen durch die Einrichtung der Baustelle weitere an den 2. Bauabschnitt an-grenzende Flächen weg. Gleichzeitig werden nach Fertigstellung des 1. Bauabschnitts neue Bereiche zum Aufenthalt zur Verfügung stehen.

Mit dem Bau des Interimsgebäude für die Universitätsbibliothek wird auf unbestimmte Zeit das Campus Festival Bielefeld nicht auf dem angestammten Gelände möglich sein. Die Kooperationspartner prüfen aktuell alternative Standorte auf dem Campus. Es ist das Ziel von Universität Bielefeld, Hochschule Bielefeld, Bielefeld Marketing und der Veranstaltungsagentur Vibra das erfolgreiche Festival auch nach 2023 fortzusetzen.



Gastfamilien für italienische Studierende gesucht

Veröffentlicht am 26. Mai 2023

Die Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Studienfach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, sucht für Studierende der Germanistik aus Turin wieder Gastfamilien. Die Studierenden nehmen vom 4. bis zum 22. September an einem intensiven Landeskundekurs an der Universität teil.

Während ihres Bielefeld-Aufenthaltes erweitern und vertiefen die italienischen Studierenden ihre Sprachkenntnisse. Dabei beschäftigen sie sich mit Themen wie Deutsche Geschichte, Literatur und allgemeine Landeskunde, Kunst und Theater in Bielefeld. Es sind zudem Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen geplant, beispielsweise eine Stadterkundung durch Bielefeld oder eine Reise nach Berlin.

Die Studierenden wollen durch den Aufenthalt in Gastfamilien deutsche Lebensgewohnheiten kennenlernen und ihre Sprachkenntnisse in alltäglichen Situationen und Gesprächen weiter verbessern. Die Partnerschaft der Universitäten Bielefeld und Turin existiert bereits seit mehr als 30 Jahren und wurde während dieser Zeit stets durch die Gastfreundschaft vieler Bielefelder, die immer wieder Turiner Studierende aufgenommen haben, mitgetragen.

Wer bereit ist, jemanden für die Dauer von drei Wochen aufzunehmen, kann sich an folgenden Kontakt wenden:
Maja Fliedner,
E-Mail: majafliedner@surf2000.de
Telefon: 0521 106-3617

Vielfalt von Anfang an

Veröffentlicht am 25. Mai 2023
Projekt „Diversitätssensibles Onboarding“ wird von der HRK gefördert

Die Universität Bielefeld freut sich über die positive Entscheidung der Hochschulrektorenkonferenz, das Projekt „Vielfalt von Anfang an. Diversitätssensibles Onboarding an der Universität Bielefeld“ mit rund 50.000 Euro zu fördern. Das Projekt ist eines von 33 Projekten, die im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ unterstützt werden. Im Zentrum des Projekts stehen die Begrüßungs- und Orientierungsveranstaltungen für Studierende und Beschäftigte, in denen die Universität sich als offener und vielfältiger Ort präsentiert. Gerade der Moment des Ankommens in der Universität soll dafür genutzt werden, für Diskriminierung zu sensibilisieren und Vielfalt zu stärken.


Am 1. September 2022 startete die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“. Ziel des Vorhabens ist die Unterstützung deutscher Hochschulen bei der Weiterentwicklung ganzheitlicher Diversitätskonzepte. Durch die Förderung von Hochschulprojekten und des projektübergreifenden Dialogs und Austauschs soll die Diversität der Hochschulen auf nationaler Ebene weiter vorangebracht werden. Für die Förderung einzelner Diversitätsprojekte wurden die HRK-Mitgliedshochschulen eingeladen, Konzepte einzureichen, die einen Beitrag zu den Zielen der Initiative leisten.

Das nun für die Förderung ausgewählte Projekt der Universität Bielefeld wird strategisch im Prorektorat Wissenschaft und Gesellschaft gesteuert und ist im Dezernat Personal und Organisation (P/O) im Arbeitsbereich Diversität angesiedelt. Die Projektverantwortliche Pia Ortwein begründet den Fokus des Projekts auf den Zeitpunkt des Eintritts in die Universität damit, dass neue Studierende und neue Beschäftigte in dieser Phase nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch in sozialer und kultureller Hinsicht in der neuen Umgebung ankommen und der Orientierungsbedarf entsprechend hoch ist. Das Thema Diversität kann hier im Sinne eines Willkommens- und Orientierungsangebotes den Start an der Universität Bielefeld unterstützen.

Symbolbild Diversität

Ziel ist eine nachhaltige Wirkung, indem zu einem frühen Zeitpunkt universitäre Vielfaltskultur und eine Kultur der Wertschätzung vermittelt wird. Neben Aktionen im Rahmen der Onboardingveranstaltungen sind unter anderem sensibilisierende Workshops für Multiplikator*innen (zum Beispiel für Fachschaften und Lehrende) geplant.

Professorin Dr. Alexandra Kaasch, Prorektorin für Wissenschaft und Gesellschaft, sieht in dem Projekt viele Chancen: „Ich freue mich außerordentlich über die Entscheidung der HRK, unser Projekt zum diversitätssensiblen Onboarding zu fördern. Damit schaffen wir nicht nur eine verbesserte Willkommenskultur, sondern vermitteln auch von Anfang an den diskriminierungskritischen Ansatz, mit dem wir das Miteinander an der Universität gestalten möchten. Dar-über hinaus versprechen wir uns davon, dass unsere Studierenden und Mitarbeitenden diese Haltung auch in andere Bereiche gesellschaftlichen Miteinanders mitnehmen und übertragen können.“

Mehr Information:
Pressemitteilung der HRK


Morgenbreede wieder befahrbar

Veröffentlicht am 25. Mai 2023
Die Verlegung der Fernwärmeleitung auf der Morgenbreede ist abgeschlossen. Zuletzt konnten die aus beiden Richtungen unter dem Gehweg neu verlegten Rohre auf Höhe des Gebäudes R2 erfolgreich verbunden, die neue Leitung in Betrieb genommen und die Straßenoberfläche wieder hergerichtet werden. Seit Mitte Mai ist die Morgenbreede wieder zur Durchfahrt geöffnet. Mit Freigabe der Morgenbreede ist die Zufahrt über die Baustraße wieder für den PKW-Verkehr gesperrt. Großfahrzeuge können weiterhin einseitig von der Wertherstraße auf den Campus Süd einfahren, die Ausfahrt erfolgt ab sofort wieder über die Voltmannstraße. Die Ampelanlage auf der Wertherstraße ist abgebaut.   

Zum Anschluss des Campus Süd an die Fernwärme
Hintergrund der neuen Fernwärmeleitung ist der Anschluss des Campus Süd an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Bielefeld. Die Gebäude R1 und R2 werden bereits klimafreundlich mit Fernwärme versorgt, für die weiteren Neubauten ist der Anschluss an das Fernwärmenetz ebenfalls geplant. Der Ausbau von der Voltmannstraße bis zu einer Übergabestation auf Höhe des Gebäudes Z erfolgte in drei Bauabschnitten und dauerte insgesamt rund 2,5 Jahre.  

Erreichbarkeit von Roxen wird angepasst

Veröffentlicht am 23. Mai 2023

Zum 1. Juni wird die Pflegeoberfläche zur Bearbeitung der Universität-Websites, das sogenannte Backend, eine Anpassung erfahren. Derzeit ist das Roxen-Backend öffentlich im Internet verfügbar, sodass die Loginmaske zur Editiersansicht für Redakteur*innen grundsätzlich für jede/n Nutzer*in im Internet aufrufbar ist. Zur Erhöhung der Sicherheit wird die Erreichbarkeit des Backends zum genannten Stichtag so angepasst, dass es nur noch aus dem Netzwerk der Universität Bielefeld beziehungsweise bei aktiver VPN-Verbindung zum Uni-Netzwerk erreichbar ist. An der bekannten Backend-Login-Maske sowie den bestehenden Zugängen für autorisierte Redakteur*innen zur Pflege von Websites ändert sich nichts. Ebenso bleibt das Roxen-Frontend, also alle universitären Seiten unter www.uni-bielefeld.de wie bisher öffentlich erreichbar. Einzige nicht öffentliche Ausnahme ist hier weiterhin das Beschäftigtenportal unter www.uni-bielefeld.de/intern, welches wie bisher einen Login erfordert.

 

Massagesessel jetzt wieder buchbar!

Veröffentlicht am 23. Mai 2023
Der Massagesessel "brainLight" ist ab sofort für alle Beschäftigten der Universität Bielefeld kostenfrei über das Gesundheitsmanagement buchbar. Der Sessel kann durch verschiedene Massageprogramme (Dauer: 10-50 Minuten) Verspannungen entgegenwirken oder dank optionaler audiovisueller Elemente zur Tiefenentspannung genutzt werden – für eine entspannte Pause oder zum Abschalten nach dem Arbeitstag. Interessierte können sich unter den folgenden Links vor einer Buchung über die Nutzungsbestimmungen und -möglichkeiten informieren:

•    Die Nutzungsbestimmungen für den Massagesessel (inkl. Hinweise zu gesundheitlichen Voraussetzungen)
•    Die Anleitung zur Verwendung des Massagesessels (PDF)
•    Das Video zur Verwendung

Der Massagesessel befindet sich im Gesundheitsraum D2-100 im Universitätshauptgebäude: Buchung

Der Shiatsu-Massagesessel stellt einen von vielen Bausteinen des umfangreichen Gesundheitsangebots der Universität Bielefeld dar. Unter www.uni-bielefeld.de/gesundheit finden Interessierte ein buntes Programm an Bewegungs- und Entspannungskursen, Workshops und Seminaren zur Vermittlung von Gesundheitskompetenzen, Videoclips mit kurzen Mentalübungen, einen Handlungsleitfaden zum Thema Gesundheit und Flexwork, individuell buchbare Leistungen wie mobile Massagen oder Bioimpedanzanalysen sowie vielfältige Beratungsangebote und Informationen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement.

Bei allen Fragen und Anliegen rund um das Thema (psychische) Gesundheit können sich die Beschäftigten an das Team des Gesundheitsmanagements wenden: gesundheitsmanagement@uni-bielefeld.de

Wie Menschen mit riskanten Unsicherheiten umgehen

Veröffentlicht am 19. Mai 2023
Bis heute sind individuelles und institutionelles Handeln von Rationalisierungsprozessen der Moderne geprägt. „Dessen ungeachtet, lehnen Menschen vernünftige Schutzimpfungen ab, hängen Verschwörungstheorien an oder vertrauen blind der Wissenschaft“, so schreibt der renommierte Soziologe Professor Dr. Jens O. Zinn, derzeit Gastwissenschaftler an der Universität Bielefeld, im Abstract zu seinem nun anstehenden Vortrag in der Reihe „Uncertainty Talks“. An der Universität von Melbourne arbeitet Zinn schwerpunkthaft zu einer Soziologie des Risikos und der Ungewissheit. Dynamiken des Umgangs mit riskanten Unsicherheiten in der Moderne erläutert Zinn am kommenden Montag, 22. Mai, um 18.30 Uhr im Plenarsaal des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Der öffentliche Vortrag ist kostenlos. Mehr Informationen im Aktuell-Blog.

Erster Tag der Allgemeinmedizin an der Universität

Veröffentlicht am 16. Mai 2023
Die Arbeitsgruppe Allgemein- und Familienmedizin der Medizinischen Fakultät OWL hat am Samstag, 13. Mai, zum ersten Mal den „Tag der Allgemeinmedizin“ an der Universität Bielefeld veranstaltet. Der Tag richtet sich insbesondere an niedergelassene Haus*ärztinnen und ihre Praxisteams aus der Region sowie die Bielefelder Medizinstudierenden. Sie konnten bei der interaktiven Veranstaltung an Workshops und einem Keynote-Vortrag teilnehmen und sich selbst einbringen. Beim ersten Tag der Allgemeinmedizin im Gebäude X der Universität Bielefeld wurden zudem 25 weitere Lehrärzt*innen innerhalb des Lehrpraxen-Netzwerks OWL akkreditiert. Mehr Informationen im Aktuell-Blog.

Nachhaltigkeitspreis für Abschlussarbeiten ausgeschrieben

Veröffentlicht am 16. Mai 2023
Ab sofort können sich Studierende aller Fachbereiche auf den mit 400 Euro dotierten Nachhaltigkeitspreis für Abschlussarbeiten bewerben. Dieser zeichnet herausragende Bachelor- oder Masterarbeiten aus, deren Forschungsgegenstand sich theoretisch oder praktisch mit der Erforschung nachhaltiger Entwicklung und/oder Klimafolgen(-anpassung) befasst. Die Ausschreibung umfasst ausdrücklich auch Abschlussarbeiten, die sich nicht nur mit ökologischen sondern auch ökonomischen wie sozialen Aspekten nachhaltiger Entwicklung sowie klimatischer Veränderungen befassen. Die Bewerbungsfrist endet am 30.09.2023.

Lehrende sind herzlich eingeladen, ihre Studierenden über den Preis zu informieren und sie bei einer Bewerbung zu unterstützen. 

Weitere Informationen im Nachhaltigkeitsportal oder unter nachhaltigkeitsbuero@uni-bielefeld.de

Über den Nachhaltigkeitspreis
Der Nachhaltigkeitspreis soll Anreize schaffen, sich bereits in frühen Qualifikationsstadien wissenschaftlich mit Themen nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen und macht bestehende Lehre und Forschung für die Gesellschaft sichtbar.

Familienservice verleiht mobiles Spielzimmer

Veröffentlicht am 15. Mai 2023
KidsBox: Neuer Service für Eltern an der Universität

Ab sofort können Beschäftigte der Universität Bielefeld ein mobiles Spielzimmer beim Familienservice ausleihen. Fällt zum Beispiel die Kinderbetreuung kurzfristig aus, kann das Kind mit an den Arbeitsplatz genommen und damit gut versorgt und beschäftigt werden. Auch für die Kinderbetreuung auf Konferenzen kann die KidsBox eingesetzt werden, sollte hierfür jedoch vorab reserviert werden. Eine Mail an den oder ein Anruf beim Familienservice genügt.[Weiterlesen]

Richtiges Maß an Therapie für chronisch Erkrankte finden

Veröffentlicht am 15. Mai 2023
Die Behandlung chronischer Krankheiten ist komplex, gerade wenn Menschen mehrfach erkrankt sind – und das ist in einer älter werdenden Gesellschaft immer häufiger der Fall. Professorin Christiane Muth will Ärzt*innen schon im Studium besser auf die Herausforderungen vorbereiten und die hausärztliche Versorgung stärken. Eine Story von Silke Tornede

Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkverschleiß oder Depressionen – die Liste chronischer Leiden ist lang, und mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, nicht nur eine, sondern mehrere chronische Krankheiten zu haben. In Deutschland gilt bereits rund die Hälfte der 50-Jährigen als mehrfach chronisch krank, bei den 80-Jährigen sind es etwa 80 Prozent, verdeutlicht Professorin Dr. med. Christiane Muth von der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld die Relevanz des Themas, das in einer alternden Gesellschaft immer wichtiger wird – und für Hausärzt*innen schon heute eine zentrale Rolle spielt. Denn je länger eine Krankheit dauert, desto länger muss sie auch behandelt werden. „Betroffene gehen häufiger zu Ärzt*innen und haben einen intensiveren Betreuungsbedarf“, sagt die Internistin. „Neun von zehn Konsultationen in einer hausärztlichen Praxis entfallen auf mehrfach erkrankte Patient*innen. Das heißt: Das ist das Kerngeschäft, und das muss sich auch in Forschung und Lehre widerspiegeln.“

 

 Bild von Professorin Christiane Muth vor einem Gebäude.

Prof’in Dr. Christiane Muth beschäftigt sich mit chronischen Mehrfacherkrankungen. In einem Forschungsprojekt arbeitet sie daran, medizinische Leitlinien weiterzuentwickeln und dabei Faktoren wie Multimorbidität und Alter zu berücksichtigen. Foto: Sarah Jonek


Über Organ- und Fachgrenzen hinweg

Mehrfach chronisch krank zu sein heißt, dass nicht nur Verdauungsorgane oder das Herz betroffen sind. Es bedeutet auch, dass Krankheiten sich untereinander beeinflussen können, dass Betroffene oft mehrere Medikamente einnehmen und es zu riskanten Wechselwirkungen kommen kann. Meistens sind mehrere Fach*ärztinnen und Teams in die Behandlung involviert, die Empfehlungen für ihr jeweiliges Spezialgebiet so abstimmen müssen, dass sie nicht mit anderen Therapien kollidieren. „Das alles im Blick zu haben, ist herausfordernd“, stellt Christiane Muth fest und sieht Hausärzt*innen in einer Schlüsselposition, um die Kooperation der Akteur*innen zu koordinieren. „Wir sehen, dass Menschen häufig darunter leiden, dass Kliniken, Fach- und Hausärzt*innen nicht gut miteinander kommunizieren.“ Dabei wäre ein gutes Zusammenspiel wichtig – um die Versorgung der Erkrankten zu verbessern, sie vor zu viel und falscher Medizin zu schützen und letztendlich das Gesundheitssystem zu entlasten und Ressourcen zielgerichteter einzusetzen. Wo Hausärzt*innen ansetzen können, damit chronisch kranke Patient*innen medizinisch umfassend versorgt werden, wird eines der Leitthemen beim ersten Tag der Allgemeinmedizin am 13. Mai an der Universität Bielefeld sein.

 

 Bild von Professor Tilo Grosser

Tilo Grosser will zu besseren, individualisierten Therapien bei chronischen Erkrankungen beitragen. Er ist Experte für translationale Pharmakologie und hat fast 25 Jahre an der University of Pennsylvania (USA) geforscht.
Foto: Oliver Krato


Eine Frage der Abwägung

Gerade bei Multimorbidität gehe es darum, Prioritäten zu setzen und gemeinsam mit den Betroffenen auszuloten: Was hat Vorrang? Welche gesundheitlichen Ziele sind wichtig? Was kann die einzelne Person an Therapien überhaupt umsetzen, schon rein zeitlich? Statt „viel hilft viel“ kann am Ende die Erkenntnis stehen: Nicht alles was medizinisch machbar ist und in einem Fachgebiet empfohlen wird, ist im Einzelfall sinnvoll. Manchmal sei es sogar besser, nichts zu tun oder ein Medikament wegzulassen – weil etwa das Mittel gegen Herzinsuffizienz auch das Sturzrisiko erhöht. Was ist gravierender? „Für ältere Menschen kann ein Sturz fatale Folgen haben“, nennt Christiane Muth einen Punkt, der bei einer Abwägung berücksichtigt werden müsste. In einer Studie über Multimedikation mit den Universitäten Bielefeld, München und Witten/Herdecke erforscht sie derzeit problematische Arzneimittel für ältere Menschen. Die Wissenschaftler*innen wollen zeigen, dass Multimedikation optimiert werden kann, indem Hausärzt*innen und Apotheker*innen zusammenarbeiten und Nutzen und Nebenwirkungen besser bewerten.

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Prof’in Dr. Christiane Muth, Medizinische Fakultät OWL: «Wir können nicht länger ausblenden, dass Patient*innen zunehmend mehrere Erkrankungen haben.»

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Wäre es da nicht hilfreich, wenn sich von vornherein vorhersagen ließe, wer ein Medikament gut verträgt und wer mit Nebenwirkungen rechnen muss? Diese Frage treibt Professor Dr. med. Tilo Grosser um, Experte für Translationale Pharmakologie, die Grundlagenforschung in die Praxis überträgt. An der Medizinischen Fakultät OWL baut der Mediziner eine Forschungsgruppe auf, die das Zusammenwirken von Stoffwechselvorgängen und Schmerzmitteln untersucht. Schmerzmittel werden z.B. bei Arthrose, chronischen Gelenk- und Rückenleiden häufig über längere Zeit eingenommen. Sie können aber auch den Blutdruck und das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen. Gibt es auf molekularer Ebene Faktoren, die dazu führen, dass diese Nebenwirkungen bei einer Person eher auftreten als bei einer anderen? Was macht den Unterschied aus? Grosser untersucht das Wechselspiel zwischen Medikamentenwirkung und individuellen biologischen Eigenschaften, wie genetische Ausstattung, Immunsystem, das Mikrobiom des Darms. Der Wissenschaftler will die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen besser verstehen und so Therapien sicherer und wirksamer machen, weil sie präziser auf den einzelnen Menschen zugeschnitten werden können. „In der Onkologie ist diese personalisierte Medizin schon weit fortgeschritten. Das wollen wir auch bei chronischen Erkrankungen erreichen.“


Forschungsbedarf gibt es noch an vielen Stellen. So arbeitet Christiane Muth in einem Projekt daran, medizinische Leitlinien weiterzuentwickeln und dabei Faktoren wie Multimorbidität, Geschlecht, Alter oder Migrationshintergrund zu berücksichtigen. Denn in klinischen Studien sind Personen mit Multimorbidität und Ältere meistens ausgeschlossen. Auch Disease-Management-Programme, also strukturierte Behandlungsprogramme für einzelne chronische Erkrankungen, müssten unter dem Aspekt der Multimorbidität überarbeitet werden, fordert Muth. „Wir können nicht länger ausblenden, dass Patient*innen zunehmend mehrere Erkrankungen haben.“


Bild von Professor Martin Driessen

Martin Driessen rückt den Aspekt der Teilhabe in den Fokus. Gesundheitliche Einschränkungen können die Teilnahme am beruflichen und gesellschaftlichen Leben einschränken. Foto: Oliver Krato


Der Aspekt der Teilhabe

Gerade weil chronische Erkrankungen nicht heilbar sind, ist eine gute und angemessene Behandlung umso wichtiger, um Beschwerden zu lindern, Autonomie und Lebensqualität zu erhalten – kurz: um Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Dieser Gesichtspunkt ist in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend wichtiger geworden“, ergänzt Professor Martin Driessen, Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Evangelischen Klinikum Bethel, die zum Universitätsklinikum OWL gehört.

Die Weltgesundheitsorganisation hat ein Modell entwickelt, das erklärt, wie chronisch gestörte Körperstrukturen oder -funktionen bestimmte Aktivitäten beeinträchtigen und damit die Teilhabe am beruflichen, sozialen und kulturellen Leben vermindern kann. Das Modell zeigt diesen Zusammenhang auch für chronisch psychische Funktionsstörungen. In Forschungsprojekten widmen Martin Driessen und sein Team sich den Effekten auf Teilhabe. So untersuchen sie in einem Projekt, wie sich Fahrtüchtigkeit – häufig Voraussetzung für Teilhabe – bestimmen lässt. In einer weiteren Studie befassen sie sich damit, wie bei chronisch Kranken eine berufliche Wiedereingliederung statt Frühverrentung gelingen kann. Martin Driessen: „Eine wichtige Frage, die uns außerdem beschäftigt: Sind es tatsächlich alleine die Krankheitssymptome oder sind es vermittelnde Faktoren wie Erinnerungsvermögen, Aufmerksamkeit und andere neurokognitive Funktionen eines Menschen, die über eine gelingende Teilhabe entscheiden?“

Info-Wochen für Studieninteressierte

Veröffentlicht am 12. Mai 2023
Studieninteressierte, die im Wintersemester 2023/2024 mit ihrem Studium beginnen möchten, können sich vom 1. Juni bis 15. Juli an der Universität bewerben. Wer sich vorab informieren möchte oder Fragen hat, erhält bei den Info-Wochen vom 3. bis 17. Juni Unterstützung. Ebenfalls willkommen sind Schüler*innen der Oberstufe, die sich bereits heute über ein Studium informieren möchten. Die Info-Wochen finden überwiegend vor Ort in der Universität und teilweise digital statt. Das Angebot ist kostenlos. Mehr Informationen dazu im Aktuell-Blog.

Fast 5 Millionen Euro für Zukunftsthema Unsicherheit

Veröffentlicht am 11. Mai 2023

Unsicherheit prägte die Corona-Epidemie und Unsicherheit zu kontrollieren ist auch bei der Energiewende wichtig, etwa bei der Frage, wie man optimal mit der starken Volatilität klimaneutraler Energieerzeugung umgeht. Das Graduiertenkolleg „Der Umgang mit Unsicherheit in dynamischen Wirtschaftssystemen“ betreibt Grundlagenforschung zu diesen aktuell und zukünftig gesellschaftlich relevanten Themen. Forschungsprojekte des Kollegs beschäftigen sich mit optimalen Anreizsystemen und Politikempfehlungen für diese Vorhaben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert das Graduiertenkolleg für die nächsten 5 Jahre mit knapp 5 Millionen Euro. Mehr Informationen im Aktuell-Blog.

Statement des Rektorats zur Besetzung des Hörsaals H1

Veröffentlicht am 10. Mai 2023
Seit dem 2. Mai besetzen Aktivist*innen der Gruppe „End Fossil Occupy“ den Hörsaal H1 der Universität sowie eine der Brücken in der Universitätshalle. Diese Besetzung war gegenüber der Universitätsleitung nicht angekündigt.

Am 8. Mai fand ein Gespräch zwischen einer Delegation der Besetzer*innen und Vertreter*innen des Rektorats statt. Im Rahmen des Gesprächs übergaben die Besetzer*innen einen Forderungskatalog an das Rektorat. Das Rektorat hat diesen zur Kenntnis genommen, aber nicht über die Forderungen verhandelt. Vielmehr wurden die Besetzer*innen auf die verschiedenen Möglichkeiten der Beteiligung und auf existierende universitäre Gremien hingewiesen. Studierende können an der Universität Bielefeld Themen setzen, Debatten provozieren und sich in Entscheidungen einbringen. Die Besetzer*innen sollten – so die Aufforderung des Rektorats – diese vorgesehenen demokratischen Wege der Partizipation nutzen.

Das Rektorat hat noch einmal betont, dass die Universität Bielefeld mehr ist als eine Einrichtung für Studium, Lehre und Forschung. Studierende sollen sich während des Studiums auch persönlich entwickeln. Die Universität Bielefeld bietet neben ihrem Angebot in Studium und Lehre vielfältige Plattformen, sich zu engagieren – hochschulpolitisch, musikalisch, künstlerisch, sportlich und für ein interkulturelles Miteinander. Insofern begrüßt das Rektorat es, wenn Studierende sich für die sehr wichtige Frage einer nachhaltigen Entwicklung der Universität Bielefeld engagieren. Dieses Engagement war bereits im Rahmen eines vom Rektorat initiierten partizipativen Prozesses in den vergangenen Semestern und aktuell im „Nachhaltigen Semester“ zu beobachten.

Allerdings: In einer großen und diversen Institution wie der Universität kann solch ein Engagement nur funktionieren, wenn die Debatten in einem festgelegten Rahmen stattfinden. Die Universitätsleitung hat dafür formale Regeln erlassen, in deren Rahmen Meinungsfreiheit gesichert wird. Dies gilt insbesondere für Plakate in der Universitätshalle oder die Nutzung von Räumlichkeiten.

Mit der Besetzung eines Hörsaals haben die Besetzer*innen diesen Rahmen verlassen. Sie müssen daher den Hörsaal räumen. Diese Erwartung wurde vom Rektorat im Gespräch auch noch einmal wiederholt. Das Rektorat will – auch angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung des Themas und des aktuell laufenden „nachhaltigen Semesters“ – eine Eskalation vermeiden. Die Besetzer*innen haben zugesagt, den Hörsaal am 11. Mai zu räumen.

**Aktualisierung 12. Mai**: Die Besetzung wurde in der Nacht zum 12. Mai wie angekündigt friedlich beendet.

Das Rektorat appelliert an alle Gruppierungen in der Universität: Engagieren Sie sich. Bringen Sie sich ein mit Ihren Themen und führen Sie auch kontroverse Debatten. Aber verlassen Sie dabei nicht den gesetzten Rahmen, den die Universität Ihnen dafür zur Verfügung stellt. Denn beachten Sie: Es gibt vielfältige – auch kontroverse – Meinungen in der Universität, die wir akzeptieren müssen. Der gesetzte Rahmen stellt sicher, dass die Debatten fair und respektvoll ablaufen können.

Weitere Informationen:

  • Informationen zum Themenfeld „Nachhaltigkeit an der Universität Bielefeld“, unter anderem zum partizipativen Prozess der Entwicklung eines Nachhaltigkeitsleitbilds finden sich hier: www.uni-bielefeld.de/nachhaltigkeit.
  • Die Universität Bielefeld stellt Organen der verfassten Studierendenschaft sowie eingetragenen studentischen Vereinigungen kostenlos und auf Anmeldung Räume und auch Hörsäle für zeitlich begrenzte Veranstaltungen zur Verfügung. Dies gilt auch für politische Gruppen.
  • Für den Großteil der Lehrveranstaltungen, die bis zum 11. Mai im H1 geplant waren, konnten alternative Räume oder Formate (Verschiebung und teilweise Online-Formate) gefunden werden.


Zwischenfall im Kältewerk: Tetrafluorethan freigesetzt

Veröffentlicht am 5. Mai 2023
Am Donnerstag, 4. Mai 2023, ist bei Umbauarbeiten einer Kältemaschine in der Energiezentrale der Universität Bielefeld („Kältewerk“, an der Straße Erfahrung 26) das Kühlmittel Tetrafluorethan (Handelsname R-134a) in erheblichem Umfang freigesetzt worden. Die Arbeiten wurden durch eine Fachfirma durchgeführt, die der Universität den Vorfall am Freitagmorgen meldete. Trotz sofort eingeleiteter Absperrmaßnahmen und dem umgehend erfolgten Not-Aus der Maschine konnte der Verlust des Kältemittels nicht verhindert werden. Die Universität hat das Umweltamt der Stadt Bielefeld über den Zwischenfall informiert. Eine Gefährdung für Mensch und Natur hat zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Tetrafluorethan ist ein farbloses und geruchsarmes Gas. Es ist ein Standardmittel für den Betrieb von Kühlanlagen.

Der Lösungssucher

Veröffentlicht am 5. Mai 2023

Michael Johannfunke setzt sich als Beauftragter der Studierenden mit Behinderung und chronischer Erkrankung für Barrierefreiheit ein. Eine Story von Elena Berz.

Zum Interview mit Michael Johannfunke im Hauptgebäude der Universität Bielefeld lasse ich mich von UniMaps leiten. Die App wurde in der Zentralen Anlaufstelle Barrierefrei (ZAB) von und mit Studierenden entwickelt und dient der barrierefreien Navigation auf dem Campus. Es lässt sich einstellen, ob etwa Treppen oder Menschenmengen gemieden werden sollen, und führt so ganz individuell an den gewünschten Bestimmungsort. Am Büro des ZAB-Koordinators Johannfunke angekommen, erscheint auf meinem Handydisplay „Ziel erreicht!“. Das Ziel, das Michael Johannfunke gemeinsam mit seinem neunköpfigen Team verfolgt, ist zwar näher gerückt, nämlich die Uni zu einem möglichst barrierefreien Ort zu machen, an dem Bildung für alle zugänglich ist – gänzlich erreicht ist es aber noch nicht.

[Weiterlesen]

Hörsaal H1 von „End Fossil Occupy“ besetzt

Veröffentlicht am 3. Mai 2023

Aktivist*innen der Gruppe „End Fossil Occupy“ haben am Dienstagabend, 2. Mai, den Hörsaal H1 der Universität sowie eine der Brücken in der Universitätshalle besetzt – ähnlich wie zeitgleich und deutschlandweit weitere regionale Gruppierungen der Bewegung. Laut eigenen Angaben setzen sich die Aktivist*innen für ein Ende fossiler Energien ein und stellen Forderungen auch an Universitäten. Sie planen ihre Besetzung in der Universität Bielefeld bis Donnerstag, 11. Mai. Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Kanzler Dr. Stephan Becker haben sich unmittelbar nach Beginn der Aktion am Dienstagabend ein Bild von der Besetzung in der Universität gemacht und das Gespräch mit den Aktivist*innen gesucht.

**Aktualisierung 4. Mai**: Für den Großteil der Lehrveranstaltungen, die bis zum 11. Mai im H1 geplant waren, konnten bereits alternative Räume oder Formate (Verschiebung und teilweise Online-Formate) gefunden werden.

Rektor Gerhard Sagerer richtete den eindringlichen Appell an die Aktivist*innen, sich mit ihren Forderungen zum Thema Nachhaltigkeit in den demokratischen Prozess innerhalb der Universität einzubringen.

Die Hochschulleitung ist im intensiven Austausch mit den Fakultäten, damit der Ausfall von Lehrveranstaltungen in H1 in den nächsten Tagen möglichst vermieden werden kann. Alternative Räume und Lehrformate werden aktuell gesucht.

Nach den Aussagen der Aktivist*innen geht die Hochschulleitung davon aus, dass der Hörsaal offen, für alle Personen zugänglich und der Protest friedlich bleibt. Der Wachdienst der Universität ist über die andauernde Besetzung informiert. Laut eigenen Angaben planen die Aktivist*innen bis 11. Mai ein Alternativprogramm zu bisher geplanten Lehrveranstaltungen im H1-Hörsaal.

 **Aktualisierung 12. Mai**: Die Besetzung wurde in der Nacht zum 12. Mai wie angekündigt friedlich beendet.

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