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Experimentieren in der Universität Bielefeld

Veröffentlicht am 28. Juni 2023

Ferienangebote für Schüler*innen zum Thema Medizin und Biomedizin

Naturwissenschaftlich interessierte Schüler*innen der Sekundarstufe I und II können in den Sommerferien im Centrum für Biotechnologie der Universität Bielefeld (CeBiTec) bei der „Medizinischen Forschungsreise“ (3. bis 10. Juli) und der „CeBiTec-Schüler*innen-Akademie Biotechnologie/Biomedizin“ (31. Juli bis 5. August) experimentieren. Für beide Angebote gibt es noch freie Plätze. Mehr Informationen auf dem Aktuell-Blog.

Personalnachrichten aus der Universität

Veröffentlicht am 28. Juni 2023
  • Professor Dr. Andreas Zick in den Expert*innenrat Antirassismus der Bundesregierung berufen
  • Professor Dr. Karl-Josef Dietz in die Wissenschaftsakademie Leopoldina aufgenommen
  • Dr. Abdou Tchoukoua erhält Georg Forster-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung
  • Professor em. Dr. Neithard Bulst mit der „1ère Médaille des Antiquités de la France“ geehrt
  • Professor Dr. Martin Rudwaleit mit Carol Nachmann-Preis ausgezeichnet
  • Emeritierte Professoren verstorben
  • Neuwahlen in den Dekanaten


Professor Dr. Andreas Zick (60), Wissenschaftlicher Direktor des Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld und Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft ist zum Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und der Beauftragten für Antirassismus in den Expert*innenrat „Antirassismus“ berufen worden. Dem Gremium gehören zwölf Wissenschaftler*innen an. Sie entwickeln in den kommenden Monaten Empfehlungen zum Umgang mit Rassismus in zentralen gesellschaftlichen Bereichen und Institutionen, um frühzeitiger und genauer rassistische Herabwürdigungen und Diskriminierungen zu verhindern. Der Expert*innenrat hat am 19. Juni die Arbeit aufgenommen.
Andreas Zick leitet seit April 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld.


Professor Dr. Karl-Josef Dietz (65) ist Ende April in die Nationale Akademie der Wissenschaften, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, aufgenommen worden. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist mit ihren rund 1.600 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische Gelehrtengesellschaft. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion hat sie zwei besondere Aufgaben: die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit.
Karl-Josef Dietz ist seit 1997 Professor für Biochemie und Physiologie der Pflanzen an der Universität Bielefeld. Er ist Träger des Gay-Lussac Humboldt-Preises (2011). Karl-Josef Dietz gehört laut dem Ranking „Highly Cited Researchers“ wiederholt zu den meist zitierten Forscher*innen weltweit.


Dr. Abdou Tchoukoua (43) hat von der Alexander von Humboldt-Stiftung ein Georg Forster-Forschungsstipendium erhalten und wird in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Norbert Sewald, Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld, forschen. Er ist Dozent an der Universite de Maroua (Kamerun) und arbeitet im Bereich der Naturstoffmedizin. Er untersucht die traditionelle kamerunische Medizin hinsichtlich nützlicher Aspekte für die Arzneimittelforschung. Konkret betreffen Tchoukoua's Forschungsaktivitäten die Isolierung und Identifizierung von neuen Metaboliten, die von Pflanzen und Pilzen aus der tropischen Biodiversität produziert werden. Er untersucht die Auswirkungen oder die Anwendung, die diese Substanzen für den Menschen haben können.  
Abdou Tchoukoua hat 2018 an der Universität Iwate (Japan) in Bioressourcenwissenschaften promoviert und wird zwei Jahre in Bielefeld forschen.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt Georg Forster-Forschungsstipendien für nachhaltige Entwicklung an überdurchschnittlich qualifizierte Forschende aller Fachrichtungen aus Entwicklungs‐ und Schwellenländern.


Professor em. Dr. Neithard Bulst ist mit dem Preis der „1ère Médaille des Antiquités de la France“ ausgezeichnet worden. Verliehen hat ihm diese Medaille die Académie des Inscriptions et Belles-Lettres (Paris) (zu deutsch: Akademie für Inschriften und schöne Literatur) für die Übersetzung seines Buchs über die französischen Generalstände. Die Medaille wird ihm im November in der Akademie in Paris überreicht. Neithard Bulst war von 1978 bis 2008 Professor für Geschichte an der Universität Bielefeld. 2013 wurde er bereits von der französischen Regierung für seine Verdienste für die französische Kultur zum Offizier des „Ordre des Palmes Académiques“ ernannt.  
Die Académie ist eine Gelehrtengesellschaft für wissenschaftliche Forschungen, die sich Sprachen, Geschichte, Kultur und Kunst der gesamten Alten Welt von den Anfängen bis heute widmet.

Professor Dr. Martin Rudwaleit (59), Chefarzt der Universitätsklinik für Rheumatologie am Klinikum Bielefeld - Rosenhöhe, wurde im Juni mit dem renommierten Carol-Nachmann-Preis ausgezeichnet. Diese Ehre teilt er mit Professor Dennis Gerard McGonagle von der University of Leeds, UK. Der Preis wurde im im Rathaus Wiesbaden von Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende überreicht. Der Carol-Nachmann-Preis ist mit 37.500 Euro dotiert und zählt zu den höchstdotierten Medizinpreisen in Deutschland und weltweit zu den höchstdotierten Auszeichnungen im Bereich der Rheumatologie. Er würdigt herausragende innovative Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet und dient der Förderung klinischer, therapeutischer und experimenteller Forschungsarbeit.

Professor em. Dr. Michael Brambing ist am 13. Juni im Alter von 80 Jahren gestorben. Er lehrte und forschte von 1982 bis zu seiner Emeritierung 2008 in der Abteilung Psychologie der Universität. Sein Forschungsschwerpunkt war die Rehabilitationspsychologie. Im Mittelpunkt seiner Arbeit standen Fragen zur Entwicklung und Förderung von blinden und sehbeeinträchtigten jungen Menschen. 13 Jahre lang engagierte er sich als Beauftragter des Rektorats für Studierende mit Beeinträchtigungen. Nach seiner Emeritierung engagierte er sich weiter für die Ausbildung von Blinden- und Sehbehindertenpädagog*innen.


Professor em. Dr. Wolfgang Grunsky ist am 9. Juni im Alter von 87 Jahren gestorben. Professor Grunsky hatte von 1974 bis 2001 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Arbeitsrecht inne. Er prägte das Erscheinungsbild der Fakultät durch herausragende wissenschaftliche Tätigkeiten. Als Präsident der deutsch-italienischen Juristenvereinigung wurde er 1977 mit dem Verdienstorden der italienischen Republik, dem Komturkreuz, ausgezeichnet. Seine Liebe zum Fußball mündete in der Herausgabe der Zeitschrift „Sport und Recht“ und der Gründung der Traditionself der Fakultät für Rechtswissenschaft. Auch nach seiner Emeritierung blieb er der Juristerei verpflichtet und übernahm weiterhin Lehrveranstaltungen.
 

Im April hat es im Dekanat der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Neuwahlen gegeben: Professor Gerald Willmann, PhD, ist neuer Dekan der Fakultät, Professor Dr. Christian Stummer wurde zum Prodekan und Professor Dr. Roland Langrock zum Studiendekan gewählt.

Das Bildmaterial ist hier abrufbar.

Bielefelder Verein ehrt internationale Studierende

Veröffentlicht am 27. Juni 2023
Ob finanzieller Unterstützer in Notsituationen oder Ansprechpartner beim Einleben in Bielefeld – seit 1985 unterstützt der Verein zur Förderung internationaler Studierender in Bielefeld (ViSiB) internationale Studierende der Universität Bielefeld und der Hochschule Bielefeld (HSBI). Zudem zeichnet der Verein jedes Jahr Studierende aus, die sich in besonderer Weise an der Universität und an der HSBI sowie darüber hinaus sozial engagieren. In diesem Jahr wurden Burak Colakel und Akram Sadeghifa von der Universität Bielefeld sowie Ana-Karen Graciano-Alvarez und Veronika Delros von der Hochschule Bielefeld gewürdigt. Mehr Inforationen dazu auf dem Aktuell-Blog.

Digitale Lernmodule fördern Inklusion im Schulunterricht

Veröffentlicht am 27. Juni 2023
Die Universität Bielefeld ist neben der Universität zu Köln und der Universität Münster an dem digitalen Lehrprojekt „BInQ-Bio“ (Bildungsgerechtigkeit und Inklusion als Querschnittsaufgabe im Biologie-Lehramtsstudium) beteiligt. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen werden dabei digitale und barrierefreie (Selbst-)Lerneinheiten für Lehramtsstudierende entwickelt, die zukünftige Biologie-Lehrkräfte dazu befähigen sollen, inklusiven Biologieunterricht durchzuführen. Mehr Informationen auf dem Aktuell-Blog.

Zebrafinken und Co. beziehen ihre neuen Volieren auf dem Campus Süd

Veröffentlicht am 23. Juni 2023
Mit der schönen Witterung im Juni können die ersten Vögel aus der Verhaltensforschung der Fakultät für Biologie die neu gebauten Volieren auf dem Campus Süd beziehen. Der Komplex umfasst 64 Einzelvolieren auf einer Hauptnutzfläche von rund 810 Quadratmetern. Jede dieser Einzelvolieren hat eine Grundfläche von 5x2 Quadratmetern und bietet damit je nach Art und Größe Platz für bis zu 35 Tiere. Die Volieren waren im April 2023 nach einjähriger Bauzeit fertiggestellt worden.

Die neuen Volieren bieten viel Platz.
Die neuen Volieren bieten viel Platz.
In den Volieren werden überwiegend Zebrafinken gehalten, getrennt von ihnen ist jedoch auch die Unterbringung von Kleinsäugetieren wie Meerschweinchen möglich. Die professionelle Unterbringung der Tiere an der Universität Bielefeld dient verhaltensbiologischen Studien und ist notwendig für Beobachtungen und Dokumentationen.

Die Besonderheit der neuen Volieren liegt in ihrer flexiblen Nutzung für unterschiedliche Forschungszwecke. So ist die Ausstattung des jeweiligen Schutzraumes innerhalb der Volieren beispielsweise durch unterschiedlich große Durchlässe für verschieden große Arten ausgelegt und kann zudem je nach Bedarf gesondert beheizt oder beleuchtet werden. Zudem können mehrere Volieren zu großzügigen Gemeinschaftsvolieren zusammengeschlossen werden. „Die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten der neuen Volieren lassen sich dem Umfang unserer Forschungsprojekte und den notwendigen Beobachtungen optimal anpassen, das ist ein großer Fortschritt im Vergleich zu früher“, so Professorin Dr. Barbara Caspers, die in ihrer aktuellen Forschungsarbeit beispielsweise den Beitrag des Geruchssinns zur Arterkennung oder den Einfluss von Prachtfinken-Eltern auf das Darmmikrobiom ihrer Jungvögel untersucht. „Zudem profitieren auch die Tiere von dem zusätzlichen Platzangebot und den natürlichen klimatischen Bedingungen“ fügt Professor Dr. Oliver Krüger hinzu. „Sonnenlicht und die richtige Luftfeuchte sorgen für Wohlbefinden und Gesundheit der Tiere. Die Grundvoraussetzung für verhaltensbiologische Studien.“

Die wissenschaftliche Koordinatorin Dr. Sabine Kraus entlässt die ersten Zebrafinken aus der Transportbox.
Die wissenschaftliche Koordinatorin Dr. Sabine Kraus entlässt die ersten Zebrafinken aus der Transportbox.
Als Erstes dürfen die Wildtyp-Zebrafinken aus einem Langzeitprojekt zur Forschung an Persönlichkeit die neuen Volieren beziehen und dort brüten. „Wir interessieren uns für die Ursachen, die Entwicklung und Folgen von konsistenten individuellen Unterschieden im Verhalten. Die neuen Volieren bieten dafür die richtige Umgebung und genügend Platz“ berichtet Dr. Sabine Kraus, wissenschaftliche Koordinatorin in der Verhaltensforschung.

Der Bau der Volieren wurde unter Bauherrenschaft der Universität Bielefeld durch einen Spezialanbieter für Volierenbau durchgeführt und kostete rund 2,4 Mio. Euro. Der Komplex befindet sich in zweiter Reihe hinter dem Gebäude der Verhaltensforschung (zukünftig R8) an der Konsequenz. Für den Betonsockel der Volieren ist bereits eine Fassadenbegrünung angelegt.

In den Volieren werden überwiegend Zebrafinken gehalten. Die professionelle Unterbringung der Tiere an der dient verhaltensbiologischen Studien.
In den Volieren werden überwiegend Zebrafinken gehalten. Die professionelle Unterbringung der Tiere dient verhaltensbiologischen Studien.

Etappenerfolg in der Exzellenzstrategie

Veröffentlicht am 23. Juni 2023
Rektorat bedankt sich bei Beteiligten für vier Antragsskizzen

Zahllose Stunden sind in den vergangenen Monaten in Brainstormings, Planungsgespräche, Diskussionen, Schreibphasen und Abstimmungsrunden investiert worden. Viel musste geleistet und ausgehalten werden, doch das Ergebnis hat sich gelohnt: Die Antragsskizzen für die Förderlinie „Exzellenzcluster“ in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern sind eingereicht. Die Universität beteiligt sich mit vier Anträgen am kompetitivsten Wettbewerb in der deutschen Forschungslandschaft. Zum Dank für ihren Einsatz waren die beteiligten Wissenschaftler*innen („Principal Investigators“, PIs) sowie thematisch und organisatorisch involvierte Mitarbeiter*innen aus Unterstützungsbereichen am 20. Juni zu einem kleinen Empfang des Rektorats ins Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld geladen.[Weiterlesen]

Nacht der Klänge: Akustischer Kult auf dem Campus

Veröffentlicht am 20. Juni 2023

Universität Bielefeld wird am 30. Juni zum klanglichen Erlebnispark

Die Nacht der Klänge ist nach vierjähriger Zwangspause zurück und verwandelt die Universität Bielefeld am 30. Juni ab 19.30 Uhr mit Musik, Tanz und Klangexperimenten in eine bunte Erlebniswelt mit 34 verschiedenen Stationen. Der Eintritt ist frei.


Die Nacht der Klänge animiert nicht nur Universitätsangehörige zu klangkünstlerischen Aktivitäten, sondern lockt auch externe Musiker*innen und Ehemalige, die sich der Universität verbunden fühlen. Sie alle tragen in Kombination mit der Campusatmosphäre zum unverwechselbaren Charakter dieser Veranstaltung bei.
Musikalisch geht es in diesem Juni in alle Richtungen: von Klassik bis Punk, von Jazz über Rock und Pop bis hin zu Indie und Experimentell ist alles vertreten. Mehrere Chöre und Tanzgruppen sind ebenso dabei genauso wie ungewöhnliche, zum Teil skurrile Klanginstallationen und interaktive Performances. Die Nacht der Klänge ist kein reines Musikspektakel, sondern offen für alle Formen akustischer Kunst.

38 Acts an 34 Stationen sind am 30. Juni dabei. Zum ersten Mal bei der Nacht der Klänge sind unter anderem die Bands „Von Weiden“ und „Flaute“, die auf der Außenbühne spielen. Im Hauptgebäude sind alte Bekannte wie „DaChor“ aus Gütersloh und die Bläser von „Megaforte“ anzutreffen, die ins Hallenbad einladen. Der Universitätschor ruft mit Unterstützung von 150 Tänzer*innen „Viva La Vida!“, bevor das „Orchester 3Sparren“ den Noppenboden am UniQ in eine Disco verwandeln wird. Die Gruppe „frakment“ lädt zu einer audio-visuellen Neuheit ein, bei der die Musiker zusammen mit einer KI improvisieren. Mit spannenden Beiträgen beteiligt sich auch das Fach Kunst- und Musikpädagogik an der Nacht der Klänge: Die stille Musik der „Musica Callada“ von F. Mompou kontrastiert die Pop-Klänge des „KuMu-Chors“. Und das experimentelle Ensemble „sans sens“ sorgt sicherlich für Überraschungen.

Für das leibliche Wohl sorgen das Studierendenwerk Bielefeld, das Restaurant Univarza, die Bielefelder Braumanufaktur und ein Yomaro-Stand (Frozen Yogurt).

Die Nacht der Klänge ist eine Veranstaltung des Zentrums für Ästhetik der Universität Bielefeld mit freundlicher Unterstützung durch die Universitätsgesellschaft Bielefeld, das Studierendenwerk Bielefeld und Bielefeld Marketing.

Das Programm ist online zu finden unter: www.uni-bielefeld.de/kultur
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.

Das Campus Festival 2023 in Bildern

Veröffentlicht am 20. Juni 2023

17.000 Besucher*innen auf dem Campus – das war das Campus Festival 2023 am 15. Juni. Die Besucher*innen genossen gemeinsam mit Freund*innen, Kolleg*innen und Kommiliton*innen Musik und Slams auf fünf Bühnen bei besten Sommerwetter. Neben Bands wie den Headlinern Giant Rooks auf der Hauptbühne und El Hotzo auf der Slam Bühne gab es auch einen berühmten Überraschungsgast in diesem Jahr. Mehr dazu im Aktuell-Blog.

Forschung zur Konfliktlösung in die Praxis übertragen

Veröffentlicht am 20. Juni 2023
Wie soll mit Konflikten beispielsweise bei Behörden, in Schulen, Flüchtlingsunterkünften oder in der Politik konstruktiv umgegangen werden? Damit befasst sich die neue Konfliktakademie „ConflictA“ an der Universität Bielefeld, die seit dem 1. Juni in eine Pilotphase gestartet ist. Die Akademie ist am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld angesiedelt und soll bis 2027 aufgebaut werden. Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) stellt dafür im ersten Jahr Fördermittel in Höhe von 2,1 Millionen Euro zur Verfügung. Mehr dazu im Aktuell-Blog.

Benjamin Gess berechnet, was kleinste Zufälle anrichten

Veröffentlicht am 20. Juni 2023
Eine Story von Maria Berentzen

Wie lassen sich komplexe Systeme, die vom Zufall getrieben zu sein scheinen, mathematisch erfassen und beschreiben? Wie lässt sich etwa ein Wirtschaftssystem, in dem Menschen miteinander interagieren, in ein mathematisches System übersetzen? Wie kann man beschreiben, dass selbst kleinste Zufälle zu großen Veränderungen in der Klimadynamik führen können? Zu diesen und verwandten Fragen forscht der Stochastiker Professor Dr. Benjamin Gess von der Fakultät für Mathematik. Mehr dazu im Aktuell-Blog.

Uni-Flohmarkt auf dem Sozialen Feld

Veröffentlicht am 19. Juni 2023

Am Freitag, den 23.06.2023 findet im Rahmen des nachhaltigen Semesters auf dem Sozialen Feld ein Flohmarkt statt. Von 14-18 Uhr laden Stände von Studierenden und Mitarbeitenden zum Stöbern ein (Standplätze sind ausgebucht). Organisiert wird der Flohmarkt von der Hochschulgruppe "Students For Future Bielefeld". 


Siteimprove und Cookie-Consent-Banner: Neues webbasiertes Programm soll die Webseiten und digitalen Angebote der Universität verbessern

Veröffentlicht am 16. Juni 2023
Zur kontinuierlichen Optimierung ihrer digitalen Angebote und Webseiten führt die Universität Bielefeld zum 20. Juni das webbasierte Programm „Siteimprove“ ein. Siteimprove ermöglicht zum einen die inhaltliche Verbesserung der Roxen-Seiten, zum anderen aber auch die Analyse des Nutzungsverhaltens. Ziel der Einführung ist die Verbesserung der universitären Außendarstellung und die Erhöhung der Nutzer*innenzufriedenheit. Das neue Angebot steht allen Roxen-Editor*innen zur Verfügung.

Siteimprove-Funktionen
Die Universität Bielefeld betreibt verschiedene digitale Websites, Plattformen und Portale mit einer zunehmenden Zahl an Webseiten, Diensten und Inhalten. Im Fall der Webseiten, die über das Roxen Content-Management-System unter www.uni-bielefeld.de öffentlich verfügbar sind und den zentralen Teil der universitären Außendarstellung ausmachen, sind etwa 1.100 Editor*innen im Einsatz, um die jeweiligen Websites von Einrichtungen, Projekten, Arbeitsgruppen etc. auf dem aktuellen Stand zu halten. Zur Verbesserung der inhaltlichen Qualität steht den Editor*innen ab dem 20. Juni das webbasierte Programm Siteimprove zur Verfügung.

Siteimprove bietet seinen Nutzer*innen die folgenden wichtigen Funktionen:
1.    Quality Assurance/Content: Identifikation und Beseitigung defekter Links, großer Dateien und Rechtschreibfehler, Erhöhung/Verbesserung der Lesbarkeit der Seiteninhalte
2.    Barrierefreiheit/Accessibility: Beseitigung digitaler Hürden, Verbesserung der Bedienbarkeit der Seiten
3.    SEO/Suchmaschinenoptimierung: Prüfung und Verbesserung der Sichtbarkeit von Websites für Suchmaschinen
4.    Analytics/Tracking: Messung und Auswertung von Nutzungsdaten & Besucher*innenverhalten (Klickzahlen, Klickpfade, etc.)

Durch die Einführung der Quality-Assurance- und Accessibility-Funktion können die inhaltlichen Schwachstellen auf den eigenen Seiten identifiziert und zielgerichtet behoben werden, während die SEO- und Analytics-Funktionen eine nützliche Außensicht auf den eigenen Auftritt bieten. Speziell die Analytics-Funktion kann hier helfen, mit anonymisierten Nutzer*innendaten das Verhalten der eigenen Seitenbesucher*innen nachzuverfolgen, um so datengestützt die Seitenstruktur zu verbessern und zu verstehen, auf welchen Seiten welche Informationen wie gut oder schlecht gefunden werden.

In diesem Zuge werden die per Siteimprove Analytics trackenden universitären Seiten und Dienste zum Rollout von Siteimprove mit einem Cookie-Consent-Banner ausgestattet. Dieser DSGVO-konforme Banner wird Besucher*innen auf den Roxen-Seiten und den BIS-Anwendungen (eKVV, PEVZ) vorgeschaltet und bietet, wie von vielen anderen Websites bekannt, die Option, dem Tracking per Siteimprove Analytics zuzustimmen oder es abzulehnen. Eine dritte Option „Einstellungen“ ist nicht erforderlich, da neben Siteimprove Analytics keine weiteren optionalen Cookies auf den universitären Seiten verwendet werden.

Login
Der Login zu Siteimprove erfolgt per zentraler Shibboleth-Anmeldung mit den individuellen Login-Daten. Zugriff haben somit alle Angehörigen der Universität Bielefeld. Nach dem erfolgreichen Login sind die User-Konten in Siteimprove allerdings erstmal ohne jegliche Berechtigung, sodass im nächsten Schritt eine Anfrage zur Erteilung von Berechtigungen per Mail an siteimprove@uni-bielefeld.de unter Nennung des Nutzernamens und des gewünschten Roxen-Verzeichnispfads gestellt werden muss. Da in den ersten Wochen nach der Einführung mit einem erhöhten Aufkommen an Anfragen zu rechnen ist, kann die Bearbeitung einige Tage in Anspruch nehmen.

Anleitungsseite

Die Webredaktion des Referats für Kommunikation hat eine Anleitungsseite eingerichtet, in der die grundlegenden Funktionen von Siteimprove näher beschrieben werden. Diese Anleitungsseite liegt im internen Bereich und ist unter https://www.uni-bielefeld.de/intern/web/anleitungen/siteimprove zu erreichen. Siteimprove bietet auf seinen Support-Seiten diverse weitere Tutorials an, welche auf der genannten Anleitungsseite verlinkt sind.

Kontakt

Für Rückfragen, die Einrichtung von Berechtigungen in Siteimprove, Support und Einweisungen steht das Team „Digital & Online“ des Referats für Kommunikation unter der Mailadresse siteimprove@uni-bielefeld.de zur Verfügung.


1,6 Millionen Euro für Bielefelder Forschung

Veröffentlicht am 13. Juni 2023

Volkswagenstiftung fördert Projekt zur Landverteilung in Lateinamerika

Lateinamerika ist weltweit die Region mit der größten Ungleichverteilung von Land. Das Projekt „Turning Land into Capital“ geht der Bedeutung von Land in der Reproduktion von Reichtum auf den Grund. Unter Leitung der Universität Bielefeld erforschen Universitäten in Bern, Puebla, Quilmes und Quito, wie das Ungleichgewicht historisch gewachsen ist und heute erneut vorangetrieben wird. Die Volkswagenstiftung fördert das auf vier Jahre angelegte Projekt mit 1,6 Millionen Euro.  Mehr Informationen im Aktuell-Blog.

Bewerben, aber richtig!

Veröffentlicht am 13. Juni 2023
Kann ich diese Fächerkombination an der Universität Bielefeld studieren und was sind die Voraussetzungen? Was tun, wenn ich nach dem Absenden der Bewerbung einen Fehler in meinen Angaben entdeckt habe? Wie ist der Stand meiner Bewerbung? Das sind nur einige der Fragen, die Fabian Grell und seine Kolleg*innen während des Bewerbungszeitraums häufig zu hören bekommen. Der 36-Jährige arbeitet seit drei Jahren im Studierendensekretariat und kennt sich bestens mit Bewerbung, Zulassung und Einschreibung aus. Im Interview erklärt er, warum sich niemand vom Bewerbungsprozess stressen lassen muss und welches Supertool zur Entscheidungsfindung die Universität Bielefeld anbietet.
Fabian Grell arbeitet seit drei Jahren im Studierendensekretariat der Universität Bielefeld.
Fabian Grell arbeitet seit drei Jahren im Studierendensekretariat der Universität Bielefeld.

Ministerin Brandes ernennt neue Hochschulratsmitglieder

Veröffentlicht am 6. Juni 2023

Vorsitzende Dr. Annette Fugmann-Heesing wird nach 15 Jahren verabschiedet

Die Amtszeit des dritten Hochschulrats (2018-2023) der Universität Bielefeld endete am 27. Mai. Am 2. Juni überreichte Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den Mitgliedern des neuen Hochschulrates ihre Urkunden. Der Senat der Universität Bielefeld hatte Ende 2022 den Vorschlag eines Auswahlgremiums bestätigt, fünf neue und fünf im Amt befindliche Mitglieder für die vierte Amtszeit des Hochschulrats zu benennen.

Der Hochschulrat der Universität Bielefeld besteht gemäß Grundordnung aus fünf universitätsinternen sowie fünf externen Mitgliedern. Der Hochschulrat für die Amtszeit von 2023 bis 2028 setzt sich aus folgenden Personen zusammen (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. phil. Matthias Buschmeier (intern, Wiederwahl), Professorin Dr. Barbara Caspers (intern, Neuwahl), Professor Dr. Herbert Dawid (intern, Wiederwahl), Professor (i.R.) Dr. med. Cornelius Frömmel (extern, Wiederwahl), Werner Kehren (extern, Neuwahl), Professorin Dr. Petra Kolip (intern, Neuwahl), Professorin Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst (extern, Neuwahl), Dr. Sigrid Nikutta (extern, Wiederwahl), Professorin Dr. Eleonora Rohland (intern, Neuwahl) und Dr. Christian Freiherr von Twickel (extern, Wiederwahl). Zur Vorsitzenden wurde Professorin Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst gewählt.

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des neuen Hochschulrats am 2. Juni werden auch die fünf Mitglieder verabschiedet, die dem Gremium nicht mehr angehören. Es handelt sich um den Wissenschaftsphilosophen Professor Dr. Martin Carrier und die Rechtswissenschaftlerin Professorin Dr. Ulrike Davy (beide intern, nach drei Amtszeiten) sowie die Chemieprofessorin Dr. Thisbe K. Lindhorst (extern, nach zwei Amtszeiten) und die Chemieprofessorin Dr. Gabriele Fischer von Mollard, (intern, eine Amtszeit).
Nach 15 Jahren stand auch Dr. Annette Fugmann-Heesing nicht für weitere eine Amtszeit im Hochschulrat zur Verfügung. Sie führte seit 2008, als die erste Amtszeit des Hochschulrats begann, den Vorsitz. Seit 2014 war sie auf Landesebene auch Sprecherin der „Konferenz der Vorsitzenden der Hochschulräte an den Universitäten in NRW“ (KVHU).

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Für ihre langjährige Arbeit und ihr Engagement möchte ich den nun ausscheidenden Mitgliedern des Hochschulrats an der Universität Bielefeld danken. Der Rat übernimmt eine verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe in der Hochschulverwaltung. Den neuen Mitgliedern, denen ich heute ihre Ernennungsurkunde überreichen durfte, spreche ich meinen herzlichen Glückwunsch aus!“

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld: „Ich wünsche dem neuen Hochschulrat viel Erfolg bei seiner wichtigen Aufgabe – das Gremium hat eine sehr große Verantwortung für die Entwicklung der Universität Bielefeld. Mein ganz herzlicher Dank gilt den ausscheidenden Mitgliedern für die konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Insbesondere möchte ich mich bei Dr. Annette Fugmann-Heesing bedanken, die über viele Jahre eine konstante und verlässliche Ratgeberin für mich und das Rektorat war. Sie hat die zentralen Projekte und Entwicklungen gewissenhaft, zugewandt und an der Sache orientiert begleitet. Immer mit einer hohen Identifikation mit und einer großen Begeisterung für unserer Universität.“

Der Hochschulrat ist seit Mai 2008 zentrales Organ, das mit dem Hochschulfreiheitsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen eingeführt wurde. Das Gremium ist zuständig für die Wahl des Rektorats, Fragen der Finanzen und Hochschulentwicklung, es berät die Hochschulleitung und übt die Aufsicht über deren Geschäftsführung aus.

Weitere Informationen:

Das Bildmaterial ist hier abrufbar

Sinfoniekonzerte des Universitätsorchesters

Veröffentlicht am 2. Juni 2023
Das Universitätsorchester unter der Leitung von Michael Hoyer gibt im Juni gleich zweimal ein Sinfoniekonzert. Am Montag, 19. Juni, treten die Musiker*innen um 20 Uhr in der Halle des Universitätshauptgebäudes auf. Auf dem Programm stehen verschiedene Werke von Giuseppe Verdi und Franz Schuberts Große Sinfonie in C-Dur D 944. Bereits einen Tag zuvor, am Sonntag, 18. Juni, gibt das Ensemble das gleiche Konzert um 16 Uhr openair an der Auferstehungskirche Theesen. Als Solistin (Sopran) unterstützt Lara Venghaus das Universitätsorchester. Der Eintritt ist frei.

"Tiefer Einblick in die Forschungsstärke der Universität"

Veröffentlicht am 1. Juni 2023
Von internationalen Forschungskooperationen über Artikel in renommierten Fachzeitschriften bis hin zu wissenschaftlichen Auszeichnungen: Ein neues Portal präsentiert seit dem 1.Juni die wichtigsten Forschungsleistungen der Universität Bielefeld. Es ist Teil des Forschungsinformationssystems (FIS) der Universität. Was das FIS ausmacht, erläutern Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Forschung und Internationales, und Professor Dr. Reinhold Decker, Prorektor für Informationsinfrastruktur und Wirtschaft, im Interview.

Was macht die Einführung des FIS der Universität Bielefeld besonders?

Angelika Epple: Die Forschungsstärke unserer Universität auf eine leicht zugängliche Art sichtbar zu machen, ist ein wichtiges Anliegen unserer Wissenschaftskommunikation. Deshalb haben wir viele innovative Formate entwickelt, um in der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit möglichst gut wahrgenommen zu werden. Nun kommt von außen eine weitere Anforderung auf uns zu: Auf Anregung des Wissenschaftsrats, der vom Bund und den Ländern getragen wird, strebt das Land auf eine Vereinheitlichung der Berichterstattung der Forschungsleistungen der Universitäten und Hochschulen mit dem Kerndatensatz Forschung, kurz KDSF, an. Damit sollen Forschungsleistungen hochschulübergreifend vergleichbar gemacht werden. Wenn Vergleiche eingesetzt werden, ist entscheidend, wie die Kategorien und die Hinsichten, auf die hin verglichen wird, gebildet werden. Schnell kommt es dabei zu Unwuchten. Deshalb haben wir uns als Pilotuniversität in Nordrhein-Westfalen engagiert, um auf diesen Prozess Einfluss zu nehmen. Als erste von zwei Pilotuniversitäten führen wir die Software HISinOne-RES ein, um unsere Forschungsdaten zu erfassen und zu pflegen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass sie sich in Deutschland zur maßgeblichen Software für Forschungsinformationssysteme entwickelt. Für die Einführung kooperieren wir mit der Landesinitiative CRIS.NRW, die an der Universität Münster angesiedelt ist. CRIS.NRW hat unter anderem dafür gesorgt, dass die Vorgaben des Kerndatensatzes Forschung in der Software verankert sind.

Prof'in Dr. Angelika Epple, ist Prorektorin für Forschung und Internationales der Universität Bielefeld. Im Oktober tirtt sie das Amt der Rektorin der Universität an.
Prof'in Dr. Angelika Epple, ist Prorektorin für Forschung und Internationales der Universität Bielefeld. Im Oktober tirtt sie das Amt der Rektorin der Universität an. Foto: Michael Adamski

Reinhold Decker: Die Software HISinOne-RES kommt von der HIS e.G., der Hochschul-Informations-System e.G. in Hannover. Die HIS agiert als Softwarehaus der deutschen Hochschulen. Unsere Universität geht in der Verwendung dieser Software bundesweit voran: Wir haben sie im Vergleich mit anderen Hochschulen am umfassendsten in die eigene IT-Landschaft integriert. Sie wurde für uns am stärksten angepasst, wurde also gewissermaßen auf die spezifischen Erfordernisse unserer Universität maßgeschneidert.

Prof. Dr. Reinhold Decker ist Prorektor für Informationsinfrastruktur und Wirtschaft der Universität Bielefeld. Foto: Michael Adamski
Prof. Dr. Reinhold Decker ist Prorektor für Informationsinfrastruktur und Wirtschaft der Universität Bielefeld. Foto: Michael Adamski

 

Was bieten das Forschungsinformationssystem (FIS) und das angebundene Forschungsportal konkret?

Reinhold Decker: Mit dem FIS als Datenbank führen wir die Informationen zu unseren Forschungsaktivitäten aus verschiedenen Quellen digital zusammen und verknüpfen sie in konsistenter Weise miteinander. Erfasst werden Publikationen, Drittmittelprojekte, Wissenschaftspreise, Patente und Ausgründungen ebenso wie Forschungsinfrastrukturen und Qualifizierungsverfahren.

Angelika Epple: Das FIS liefert eine qualitätsgesicherte Datenbasis. Wenn unsere Wissenschaftler*innen zum Beispiel für die Einwerbung von Projekten bisherige Erfolge nachweisen müssen, können sie dafür künftig auf die Daten aus dem FIS zugreifen. Öffentlich abrufbar sind die Daten über eine gesonderte Website – das FIS-Portal. Dort werden auch persönliche Profile aller mitwirkenden Forschenden präsentiert. Diese Profile sind quasi Schaufenster für die Leistungen unserer Wissenschaftler*innen. Ihr Aufbau ist dabei weitestgehend vorgegeben, was jedoch ihren Wiedererkennungswert steigert und die Profile so besonders hilfreich für Antragsbegutachtende und potenzielle Kooperationspartner*innen macht, die sich einen Überblick verschaffen wollen. Wir sind dabei in der glücklichen Situation, dass wir auch auf Informationen aus dem PUB und dem PEVZ zurückgreifen können, die uns gleichermaßen als „Backend“ zusätzliche Informationen für die Forschenden-Profile zur Verfügung stellen. Gleichzeitig bietet das FIS-Portal die Möglichkeit die Profilbildung der Universität zu veranschaulichen – indem Forschungsinhalte miteinander verknüpft werden, die Arbeit in interdisziplinären Teams sichtbar wird und die Vernetzung der Forschung und der Forschenden an der Universität Bielefeld so insgesamt deutlich wird.

Wie umfangreich sind die Daten zum Start des neuen Portals?

Reinhold Decker: Das hängt von der Art der Daten ab. Ein großer Teil der Einträge wird aus bereits bestehenden Datenbanken übernommen und ist daher sehr umfassend. So werden zum Beispiel die Publikationsdaten aus dem Repositorium "PUB" importiert, das von der Universitätsbibliothek betrieben wird. Das Team vom BIS – dem Bielefelder Informationssystem der Universität – stellt unter anderem Daten darüber zur Verfügung, welche Qualifizierungsmaßnahmen an welchen Fakultäten und Instituten durchgeführt werden. Und unsere Verwaltungssoftware liefert Informationen zu Drittmittelprojekten. Es gibt aber natürlich auch Informationen, die nicht automatisch bereitgestellt werden können. Ein Beispiel: Aus Forschungsprojekten gehen oftmals zahlreiche Publikationen hervor. Diese sind allerdings nicht automatisch mit den Projekten verknüpft. Dafür sind wir auf die Mithilfe der Projektleitungen angewiesen. Hinzu kommt, dass das FIS mit personenbezogenen Daten arbeitet. Die persönlichen Profile von Forschenden dürfen daher nur mit deren Einverständnis angezeigt werden. Wer aktuell noch nicht im Portal zu finden ist, muss sein FIS-Portal-Profil daher erst noch freischalten.

Was erwarten Sie sich vom FIS?

Angelika Epple: Das neue System erzeugt zunächst natürlich Zusatzarbeit, on the long run, wird es aber eine Erleichterung, weil es die Wissenschaftler*innen in ihren Dokumentationstätigkeiten entlastet und in der Außendarstellung ihrer wissenschaftlichen Expertise unterstützt. Das heute freigeschaltete FIS-Portal wird perspektivisch einen tiefen Einblick in die Forschungsstärke der Universität Bielefeld geben. Wer im Detail sehen wollte, was unsere Wissenschaftler*innen leisten, musste sich auf unserer Website bisher durch unterschiedliche Datenbanken und weitere Quellen klicken. Das ändert sich dank des neuen Systems: Das FIS macht die Forschungsinformationen der Universität einheitlich, übersichtlich und gebündelt abrufbar.

 Das Forschungsinformationssystem (FIS)

Ziel des FIS ist es, die Forschungsleistungen durch die umfassende, kontextbezogene Präsentation der Forschungsaktivitäten besser sichtbar zu machen und Daten gemäß den Vorgaben des Kerndatensatzes Forschung vorzuhalten. Unterstützt wird die Einführung des FIS an der Universität Bielefeld durch CRIS.NRW, einem Projekt der Digitalen Hochschule NRW, das aus Mitteln der Digitalisierungsoffensive des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Das FIS-Portal ist hier abrufbar. Die FIS-Eingabeseite ist für Mitglieder der Universität hier abrufbar (Login über das Beschäftigtenportal). Informationen und Anleitungen für die Nutzung des FIS sind auf einer eigenen Website zusammengestellt.




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