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Verleihung des Wissenschaftspreises an Professorin Susan G. Pedersen

Veröffentlicht am 31. Mai 2023, 14:34 Uhr

Der von der Stiftung der Sparkasse Bielefeld im Gedenken an den Bielefelder Soziologen und Gesellschaftstheoretiker Niklas Luhmann vergebene Bielefelder Wissenschaftspreis 2022 geht an die Historikerin Susan G. Pedersen, „Gouverneur Morris Professor of History“ an der Columbia University, New York. Der Preis wird am Freitag, 30. Juni, um 18 Uhr im Hörsaalgebäude Y verliehen. Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Patricia Clavin, Professorin of Modern History, University of Oxford.

Mit der Preisverleihung zeichnet die Jury des Bielefelder Wissenschaftspreises eine sehr renommierte Historikerin aus, die besonders ausgewiesen ist auf dem Gebiet der Globalgeschichte, der Geschichte der europäischen Imperien und des Kolonialismus, der britischen Geschichte sowie der Geschlechtergeschichte, jeweils mit Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Ihre Arbeiten werden weit über die Geschichtswissenschaft hinaus anerkannt und rezipiert. Oft liegen sie an der Grenze zu anderen Wissenschaften wie Rechtswissenschaft (Völkerrecht) und Politikwissenschaft (Internationale Beziehungen und Weltgesellschaftsforschung).

Auf dem Programm der Preisverleihung stehen neben der Laudatio Grußworte und Reden von Michael Fröhlich (Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Sparkasse Bielefeld), Pit Clausen (Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld) und Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld und Vorsitzender der Jury). Den musikalischen Rahmen gestaltet die Hochschule für Musik.

Die in Tokio geborene Kanadierin Susan Pedersen hat in Harvard studiert und promoviert und ist seit 2003 Professorin an der Columbia University. Sie war Fellow an etlichen renommierten Institutes for Advanced Study, zuletzt in Princeton, und hat für drei ihrer Hauptwerke angesehene Buchpreise erhalten. Mit dem 2015 erschienenen Werk „The Guardians: The League of Nations and the Crisis of Empire“ setzte Susan Pedersen neue Maßstäbe in der Bewertung des Völkerbunds und der Rekonstruktion des europäischen Kolonialismus. Sie hat damit außerdem eine neue Richtung innerhalb der Globalgeschichte geprägt, die die Rolle und den Beitrag von nicht-europäischen Akteuren bei der Gestaltung von Weltpolitik heraushebt.

Mehr Informationen in der Pressemitteilung zur Bekanntgabe zum Preise

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