uni.intern
Hochschulrat der Universität: Neue Mitglieder gewählt
Grünes Licht für neuen Hochschulrat
Die Amtszeit des aktuellen Hochschulrates der Universität Bielefeld endet nach fünf Jahren am 27. Mai 2023. Ein Auswahlgremium hatte für den künftigen Hochschulrat Kandidat*innenvorschläge erarbeitet, die Liste mit zehn Namen ist in der letzten Senatssitzung 2023 der Universität einstimmig bestätigt worden. Jetzt hat auch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das die neuen Hochschulrät*innen ernennt, der Auswahl zugestimmt. Dem neuen Hochschulrat gehören fünf neue und fünf alte Mitglieder an. Die konstituierende Sitzung ist für den 2. Juni geplant. Dann wird die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, die Ernennungsurkunden überreichen.
[Weiterlesen]Hallendisplays auf dem Campus wieder aktiv
Zum Sommersemester haben die Hallendisplays auf dem Campus nach technischer Umstellung ihren Betrieb wieder aufgenommen. Auf den Displays, die in verschiedenen Gebäuden auf dem Campus montiert sind, werden aktuelle Veranstaltungen und Neuigkeiten rund um die Universität Bielefeld angezeigt. Wer eine Veranstaltung auf die Displays bringen möchte, findet im Beschäftigtenportal alle inhaltlichen Kriterien sowie ein Formular dazu, wie ein Event platziert werden kann.
Raúl Krauthausen liest in der Universität
Ist wissenschaftliche Forschung noch kreativ?
Öffentlichen Podiumsdiskussion im ZiF – präsent und online
Noch nie wurde so viel geforscht, wie heute. Immer mehr Wissenschaftler*innen arbeiten daran, die Welt besser zu verstehen, formulieren neue Theorien, entwickeln Technologien und Therapien. Die Anzahl der wissenschaftlichen Aufsätze, die erscheinen, steigt Jahr für Jahr. Dennoch scheinen die großen Durchbrüche seltener zu werden, zugleich klagen Forschende über sich verschlechternde Arbeitsbedingungen. Was ist los in der Wissenschaft, ist die Forschung nicht mehr kreativ? Dies ist die leitende Frage der öffentlichen Podiumsdiskussion „Schrumpfende Spielräume – neue Chancen? Bedingungen kreativer Forschung in Deutschland“ am Mittwoch, 10. Mai, um 19 Uhr am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF). Die Teilnahme ist auch online möglich. Für die Veranstaltung kooperieren das ZiF und das Rektorat der Universität Bielefeld.
[Weiterlesen]Erster Tag der Allgemeinmedizin an der Universität
Personalnachrichten aus der Universität
- Professor Dr. Karl-Josef Dietz zum Repräsentanten der Internationalen Biologen Vereinigung (IUBS) gewählt
- Professor Dr. Klaus Weinhauer in internationale Kommission der Bundesinnenministerin zur Aufarbeitung des Olympia-Attentats 1972 berufen
- Professor Dr. Armin Schikorra als Humboldt-Forscher zu Gast in der Mathematik
- Professor em. Dr. Peter Funke mit 95 Jahren gestorben
- Neuwahlen in den Dekanaten
Austausch zu nachhaltigen Forschungsansätzen
Ein weiterer Termin des „Sustainable Science Cafés“ am 27. Juni widmet sich mit Prof. Caroline Müller als Inputgeberin (Fakultät für Biologie) der Forschung zu Nachhaltigkeit. Perspektivisch soll aus den Sustainable Science Cafés ein Format zum regelmäßigen Austausch zu nachhaltiger Forschung entstehen.
- Das vollständige Programm unter Nachhaltiges Semester
- Weitere Informationen rund ums Thema Nachhaltigkeit im Nachhaltigkeitsportal
Ausgezeichnet: Die besten Doktorarbeiten aus 2022
Die Universitätsgesellschaft Bielefeld (UGBi) hat am 18. April die Preise für die besten Doktorarbeiten der Universität Bielefeld verliehen. Die Themen reichen von der Familiengründung mittels Eizelle über Wolken aus geladenen Teilchen bis hin zur Gehirnaktivität beim Sport. Aus dreizehn Fakultäten wurde je mindestens ein*e Doktorand*in ausgezeichnet, außerdem ging ein Preis an eine Doktorandin der Bielefeld School of Education (BiSEd). Mehr Informationen im Aktuell-Blog.
Ärztinnen von Medizinischer Fakultät OWL gefördert
Zur Erinnerung: Ende des Monats wird gekappt
Die Kappung war in den letzten beiden Jahren aufgrund der besonderen Corona-Situation ausgesetzt worden.
Neue Professor*innen an der Universität Bielefeld
Professor Dr. med. Christian Brandt (58) hat im Januar 2023 die bundesweit erste Professur für Epileptologie mit Schwerpunkt Behindertenmedizin am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld angetreten. Der Leitende Abteilungsarzt an der Universitätsklinik für Epileptologie am Krankenhaus Mara in Bethel ist Facharzt für Neurologie und hat seinen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Behandlung von Menschen mit Epilepsie und Behinderung sowie in der Pharmakotherapie der Epilepsie. Der gebürtige Bielefelder hat in Münster und München Medizin studiert und die Weiterbildungen in Bethel, Freiburg und Würzburg absolviert. Christian Brandt ist Vorsitzender der Kommission zur geistigen Behinderung der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie und Mitglied der Intellectual Disability Task Force der Internationalen Liga gegen Epilepsie.
Professorin Dr. Sonja Blum (39) ist seit März 2023 Professorin für Vergleichende Politikwissen-schaft und Politikfeldanalyse an der Fakultät für Soziologie. In ihrer Forschung befasst sie sich unter anderem mit politischen Narrativen, dem Verhältnis von Evidenz und Politik sowie mit vergleichender Sozialpolitik. So geht es zum Beispiel darum herauszufinden, wie politische Narrative in Krisenzeiten verwendet und darin unterschiedliche Zielgruppen adressiert werden. Sonja Blum ist aktuell Co-Leiterin einer Arbeitsgruppe zu sozialen Ungleichheiten in der europäischen COST Action „Parental Leave Policies and Social Sustainability“. Ihre Promotion schloss sie 2011 an der Universität Münster ab. Weitere Berufsstationen lagen an der Universität Wien, der Katholieke Universiteit Leuven (Belgien) sowie zuletzt an der FernUniversität in Hagen.
Professorin Dr. Joana Cholin wurde im Dezember 2022 zur Professorin für Psycholinguistik an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft ernannt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind flüssige und nicht-flüssige Aspekte gesprochener Sprache bei mono- und bilingualen sprachgesunden und neurologisch beeinträchtigten Sprecher*innen. Cholin promovierte am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen (Niederlanden), danach folgten Stationen in den USA (University of Illinois at Urbana-Champaign; Johns Hopkins University in Baltimore) und Spanien (Universidad de La Laguna, Teneriffa; Basque Center on Cognition, Brain and Language, San Sebastián). Nach Vertretungsprofessuren an der Universität Bielefeld und der Ruhr-Universität Bochum kehrte sie 2017 nach Bielefeld zurück, wo ihr 2019 der Titel einer außerplanmäßigen Professorin verliehen wurde.
Professor Dr. Frederick de Moll wurde zum Oktober 2022 auf die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kindheits- und Jugendforschung berufen. Seine Forschungsinteressen richten sich insbesondere auf soziale Ungleichheiten in der frühen Kindheit und im Grundschulalter. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Frage, wie intensivierte Bildungs- und Förderbemühungen in der Familie sowie ungleichheitsbezogene Überzeugungen von Kindern und Eltern zu ungleichen Erfolgschancen im Bildungssystem beitragen. Nach seinem Studium in Würzburg arbeitete Frederick de Moll an der Goethe-Universität Frankfurt, wo er 2016 promoviert wurde. Ab 2019 war er als Postdoktorand im Institute of Education and Society der Universität Luxemburg tätig. Darüber hinaus absolvierte er mehrere Forschungsaufenthalte in Frankreich, Japan und den Vereinigten Staaten.
Professor Dr. Dr. med. Michel Eisenblätter (41) leitet seit Oktober das Institut für Diagnosti-sche und Interventionelle Radiologie des Klinikums Lippe und ist Professor für Klinische Radiologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld. Er forscht zur Entstehung und Ausbreitung von Tumoren mit dem Ziel, die Diagnostik von Krebserkrankungen weiter zu optimieren. Nach dem Abschluss des Medizinstudiums und Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster absolvierte Michel Eisenblätter die Facharztweiterbildung am Uni-versitätsklinikum Münster. Mehr als fünf Jahre war er am King’s College London tätig, bevor er zurück an das Universitätsklinikum Münster wechselte. Seit 2019 war Eisenblätter Geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Sektion Onkologische Bildgebung am Universitätsklinikum Freiburg.
Professorin Dr. Nina Heinrichs wurde im Oktober 2022 als Professorin für Klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie und Psychotherapie ernannt und hat damit auch die wissenschaftliche Leitung der Hochschulambulanz für Kinder, Jugendliche und ihre Familien (HaKiJu) an der Universität Bielefeld übernommen. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem Angststörungen und Verhaltensstörungen im Kindes- und Jugendalter sowie Störungen, die im Zusammenhang stehen mit der Wahrnehmung des eigenen Körpers, des Geruchs oder von Geräuschen. Zudem erforscht sie, was gelingende Beziehungen ausmacht. Nina Heinrichs führte ihre Promotionsstudien an der Boston University (USA) durch und war dann nach ihrer Rückkehr als Postdoc und später als Juniorprofessorin an der Technischen Universität Braunschweig tätig. Es folgten Tätigkeiten als Professorin für Klinische (Kinder- und Jugendlichen)Psychologie und Psychotherapie an den Universitäten Bielefeld, Braunschweig sowie Bremen.
Professor Dr. Benjamin Kiesewetter (43) wurde im März auf die Professur für Praktische Philosophie berufen. Er arbeitet schwerpunktmäßig zu Fragen der philosophischen Ethik und der Normativitätstheorie. In seinem ERC Forschungsprojekt „The Structure of Normativity“ wird die Hypothese untersucht, dass Normativität ein einheitliches Phänomen ist und sich normative Urteile auf einen gemeinsamen Kernbegriff zurückführen lassen: den Begriff des Grundes. Kiesewetter studierte Philosophie, Neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er sich 2014 mit einer Arbeit zur Rationalitätstheorie promovierte. Er ist Träger des Humboldt-Preises und des Stegmüller-Preises. Er absolvierte For-schungsaufenthalte in Berkeley (USA) und Buenos Aires (Argentinien) und hielt Positionen an der Australian National University Canberra (Australien), der Humboldt Universität Berlin, der Technischen Universität Dresden und der Universität Hamburg inne. Neben dem Ruf nach Bielefeld erhielt er auch Rufe auf Professuren an die Universität Heidelberg und die Universität Stuttgart.
Professor Dr. Christian Oelschlägel (48) ist im Februar 2023 auf die Professur für Diakoniewissenschaft mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie/Ethik berufen worden. Er forscht und lehrt am interdisziplinär arbeitenden Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDWM) der Universität Bielefeld, das theologische, ethische, managementtheoretische und ökonomische Perspektiven auf Grundfragen und Praxis der Diakonie beziehungs-weise der sozialen Verantwortung der Kirche verbindet. Nach dem Studium in Wuppertal, Princeton (USA) und Heidelberg hat Christian Oelschlägel am Diakoniewissenschaftlichen Institut (DWI) der Ruprecht Karls-Universität Heidelberg promoviert und über mehrere Jahre diakonische Organisations- und Praxiserfahrung im Präsidialbereich der Diakonie Deutschland erworben.
Professor Dr. Jonas Rees (37) hat seit Oktober 2022 die Professur für Politische Psychologie mit den Schwerpunkten gesellschaftlicher Zusammenhalt und sozialer Wandel inne. Er hat Angewandte Sozialpsychologie an der University of Sussex (Großbritannien) und Psychologie an der Universität Bielefeld studiert, wo er anschließend promovierte. Es folgten Vertretungsprofessuren an den Universitäten Bielefeld und Bremen. Am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) arbeitet und forscht er zu mit Emotionen und Konflikt assoziierten Gruppenprozessen, sowie den sozialpsychologischen Aspekten von Erinnerungskultur und ge-sellschaftlichem Wandel. Er hat außerdem den Aufbau des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Bielefeld koordiniert.
Professorin Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy ist seit Dezember 2022 Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und interdisziplinäre Rechtsforschung. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften, Promotion an der Universität des Saarlandes sowie Referendariat in Rheinland-Pfalz war sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main bei Prof. Dr. Matthias Jahn wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin ebenda. Seit 2017 ist sie Redakteurin der Fachzeitschrift „wistra“. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Wirtschaftsstrafrecht mit Fokus auf kriminologische Grundlagen und Unternehmensverantwortung sowie im Strafverfahrensrecht mit seinen straftheoretischen und interdisziplinären Bezügen. Seit 2022 ist sie Co-Herausgeberin der Schriftenreihe „Praxis der Strafverteidigung“. Zuletzt war sie Juniorprofessorin an der Universität Bielefeld und hat einen Ruf an die Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder) abgelehnt.
Professorin Dr. Lisa Schüler (41) wurde im Oktober 2022 zur Professorin für Sprachdidaktik des Deutschen ernannt. Ihre Arbeitsschwerpunkte in Forschung, Lehre und Transfer umfassen Erwerb und Vermittlung sprachlicher und medialer Kompetenzen, die Aufgabenentwicklung (insbesondere auch im inklusiven Deutschunterricht) sowie das materialgestützte und wissenschaftspropädeutische Schreiben. Ein Fokus aktueller Forschungsprojekte liegt auf der Text-produktion und -rezeption unter besonderer Berücksichtigung digitaler Medien. Lisa Schüler studierte Medien- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Pädagogik (Magister) sowie die Fächer Deutsch und Werte und Normen (Lehramt Gymnasien) an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach ihrer Promotion an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Jahr 2016 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Flensburg und als Lektorin an der Universität Bremen.
Professor Dr. med. Karl-Dietrich Sievert (57) hat den Ruf der Universität Bielefeld auf die Professur für Urologie im Februar 2023 angenommen. Er leitet die Universitätsklinik für Urologie am Klinikum Lippe und ist Inhaber des Lehrstuhls für Urologie der medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld. Dr. Karl-Dietrich Sievert ist seit 2019 in leitender Funktion und seit 2022 Chefarzt der Universitätsklinik für Urologie am Klinikum Lippe. Neben der Forschung und Lehre am Universitätsklinikum OWL sind ihm besonders die Erweiterung minimalinvasiver Ope-rationsmethoden, die Einführung neuer und besonders schonender Therapien sowie der Ausbau der urologischen Robotik ein wichtiges Anliegen.
Professor Dr. Matthias Simon, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie am Evangelischen Klini-kum Bethel (EvKB), hat den Ruf auf die Professur „Neurochirurgie“ am Universitätsklinikum OWL (UK OWL) der Universität Bielefeld Ende März 2023 angenommen. Er leitet die Neurochirurgie des EvKB seit 2016 und gilt insbesondere in der operativen Behandlung schwierig gelegener Hirntumoren als ausgewiesener Spezialist. Weitere Schwerpunkte sind die vaskuläre Neurochirurgie, Wirbelsäulenoperationen und die Epilepsiechirurgie. Sein Studium der Hu-manmedizin absolvierte Matthias Simon an der Universität Hamburg. Weitere berufliche Stationen waren Forschungsaufenthalte an der Harvard Universität und an der Universität Cincinnati (USA). 2010 wurde er in Bonn zum außerplanmäßigen Professor für das Fach Neurochirurgie ernannt. Prof. Simon wurde 2018 in die Neurochirurgischen Akademie der Deutschen Fachgesellschaft berufen. 2021 wurde er zum Vorsitzenden der Sektion Neuro-Onkologie der Vereinigung der Europäischen nationalen neurochirurgischen Fachgesellschaften gewählt.
Professorin Dr. Saphira Shure (37) ist seit März 2023 Juniorprofessorin (mit Tenure Track) für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Rassismus- und Differenzforschung an der Universität Bielefeld. Sie hat die bundesweit erste Professur für Rassismusforschung inne. Zuvor war sie an der TU Dortmund sowie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig. In Oldenburg hat sie 2019 im Themenfeld „Lehrer*innenbildung in der Migrationsgesellschaft“ promoviert. Aktuell leitet sie die BMBF-Nachwuchsgruppe „Gelingensbedingungen rassismus-sensibler Lehrer*innenbildung. Eine rassmustheoretische Analyse von Studium, Referendariat und Berufseinstieg“. Saphira Shure betrachtet und entwirft rassismussensible bzw. rassismuskritische Lehrer*innenbildung als Aspekt inklusionssenisbler Lehrer*innenbildung, die den Anpruch diskriminierungskritischer Professionalisierung verfolgt.
Professorin Dr. Lisa Stinken-Rösner (34) ist seit Beginn 2023 als Professorin für Physik und ihre Didaktik tätig. An der Fakultät für Physik befasst sie sich in ihrer Arbeit unter anderem mit der Frage, welche Effekte der Einsatz digitaler Medien auf individuelle Lernprozesse hat. Dabei kommt in ihrer Forschung dem Experiment als zentrales Element des Physikunterrichts eine besondere Bedeutung zu. Sie studierte Physik und Mathematik auf Lehramt in Bremen und promovierte 2016 in Physikdidaktik an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. Nach einem knapp zweijährigen Aufenthalt in den USA, währenddessen sie sich im außerschulischen Bildungsbereich engagierte, absolvierte sie ihren Postdoc an der Universität Lüneburg. 2022 übernahm sie die Geschäftsführung und wissenschaftliche Leitung der Zukunftswerk-statt Buchholz.
Professor Dr. Jan Christoph Störtländer (41) hat seit November 2022 die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Didaktik und Bildungstheorie inne. Er beschäftigt sich insbesondere zum einen damit, wie sich Lehrkräfte professionelle Ziele setzen und wie sie dabei Zielkonflikte in einem widersprüchlichen Berufsfeld bearbeiten. Zum anderen erforscht er, wie Eltern und ihre Kinder sich ein gelingendes Leben vorstellen und welche Vorstellungen von Bildung dabei eine Rolle spielen. Jan Christoph Störtländer hat Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft studiert, 2017 in Bielefeld promoviert und ist nach einer Vertretungsprofessur in Paderborn sowie umfangreichen Projekttätigkeiten an seine Alma Mater zurückgekehrt.
Professor Dr. Dan Verständig (39) wurde zum Oktober 2022 auf die Professur für Erziehungs-wissenschaft mit Schwerpunkt Allgemeine Medienpädagogik berufen. Seine Forschung liegt im Schnittfeld von Bildungs- und Medientheorie sowie Algorithmenforschung. 2017 promovierte er an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Im April 2018 wurde er auf die Junior-professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung in der digitalen Welt an der OVGU Magdeburg berufen. 2019 erhielt er dort den Lehrpreis der Universität für den inno-vativen Einsatz digitaler Medien und Interdisziplinarität. Darüber hinaus hat er mehr als zehn Jahre als Web-/Backend-Entwickler in verschiedenen IT-Unternehmen gearbeitet und Erfah-rungen in der Konzeption, Umsetzung von Softwareprojekten im Zusammenhang zur IT-Sicherheit gesammelt.
Professor Dr. Martin Wahl ist seit Januar 2023 als Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die mathematische Statistik und die statistische Lerntheorie mit besonderem Fokus auf hochdimensionale Daten und Phänomene. Martin Wahl studierte Mathematik an der Universität Heidelberg und wurde 2015 nach Stationen an den Universitäten Zürich und Mannheim an der Universität Heidelberg promoviert. Vor seinem Wechsel nach Bielefeld war er von 2015 bis 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er sich 2021 im Fach Mathematik habilitierte. Während seiner Zeit als Postdoktorand absolvierte er ein sechsmonatiges Feodor Lynen-Forschungsstipendium am Georgia Institute of Technology (USA).
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.
Diese Informationen finden sich auch auf dem Aktuell-Blog.
Ausgabe der Retterboxen auf dem Campus startet wieder
Vom 18. April bis 20. Juni 2023 werden durch den Verein Restlos e.V. vor dem Haupteingang des X-Gebäudes jeweils dienstags von 15-16:30 Uhr wieder Obst- und Gemüseretterboxen verkauft. Im Vergleich zum vergangenen Semester gibt es ein paar Neuerungen:
- Neben der bisherigen großen Retterbox, die ca. 7 kg Obst und Gemüse (teils in Bioqualität) zum Preis von 15 Euro enthält, gibt es nun auch eine kleine Retterbox mit 3,5-4 kg für 8 Euro. Dazu kommt Pfand für die Transportbox oder 1 Euro für einen Stoffbeutel zum Transport der Lebensmittel.
- Zusätzlich kann eine vegane Tüte für 5 Euro erworben werden, die Käufer*innen vor Ort selbst aus gesunden Produkten aus dem Restlos-Sortiment (wie z.B. Hafermilch, Hafersahne oder Smoothies) zusammenstellen können.
Die Kisten können über ein Webformular unter restlos-retterbox.de vorbestellt werden. Auch Spontankäufe sind nach dem Prinzip "first come - first served" möglich (nur Bargeldzahlung).
Über die Retterboxen
Der Verein Restlos e.V. bietet Obst- und Gemüse an, das von Groß- und Einzelhändlern vor allem aufgrund äußerer Makel aussortiert wird - mit den Einnahmen durch den Verkauf werden soziale Projekte durchgeführt. Hinter der Aktion steht eine Kooperation zwischen der FH und Universität Bielefeld mit Restlos e.V. Sowohl Universität als auch Fachhochschule Bielefeld möchten mit der Unterstützung der Aktion im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen. Bereits im letzten Semester konnte die Aktion mit großem Erfolg durchgeführt werden: Insgesamt wurden 7512 Kg Lebensmittel gerettet.
Weitere Informationen zu den Retterboxen im Nachhaltigkeitsportal.
Neue Servicetheke des Bibliotheksdienstleistungszentrum (BDZ)
Das Bibliotheksdienstleistungszentrum (BDZ) hat im Bauteil U0 des Universitätshauptgebäudes (UHG) eine neue Servicetheke eingerichtet. Die bisherige Theke Zentrale Leihstelle wird vom Eingangsbereich in U1 nach U0 verlagert und dort mit der Theke Information zu einer gemeinsamen Servicetheke zusammengelegt. Sie ist von Montag bis Freitag von 8-18 Uhr geöffnet.
Die Servicetheke ist die zentrale Anlaufstelle für
- Alle Fragen rund um die Benutzung der Bibliothek
- Beratung und Auskunft zur Literatursuche und Literaturbeschaffung
- Abholung der Fernleih-Bücher
- Services rund um den Bibliotheksausweis (UniCard) und die Gebührenbezahlung
Mentoring-Programm movement.med gestartet
Die Universität Bielefeld hat ein Mentoring-Programm für die Medizin aufgebaut. Die ersten 17 Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen aus den drei Trägerkliniken des Universitätsklinikums OWL und der Medizinischen Fakultät OWL wurden am 31. März feierlich willkommen geheißen.
„movement.med“ ist ein Programm der geschlechtergerechten Personalentwicklung. Hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen werden hier in ihrer Karriereentwicklung gefördert. Die Teilnehmerinnen können sich im Rahmen von Mentoring-Beziehungen mit erfahrenen Personen aus der Hochschulmedizin besprechen und Einblicke in die ungeschriebenen Regeln des Wissenschafts- und Klinikbetriebs gewinnen. Außerdem tauschen sie sich in interdisziplinären Peer-Gruppen zu den Herausforderungen des wissenschaftlichen und klinischen Alltags aus. Ergänzend dazu werden Trainings zu karriererelevanten Themen angeboten. Der Fokus des Programms liegt darauf, den Blick für die eigenen Prioritäten zu schärfen, tragfähige Perspektiven für die Zukunftsgestaltung zu entwickeln und entsprechende Handlungsstrategien auszuloten.
Eröffneten feierlich die neue Mentoring-Programmlinie für die Medizin: Mathias Kreft, Geschäftsführer des Evangelischen Klinikums Bethel, Professorin Marie I. Kaiser, Prorektorin für Personalentwicklung und Gleichstellung der Universität Bielefeld, Professor Björn Spittau, Prodekan für Forschung und Karriereentwicklung der Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld, Yvonne Vogelpohl, Referentin für Forschung des Klinikums Bielefeld, Lisa Hillmer, Referentin Forschungskoordination am Klinikum Lippe (v.l.)
Das Mentoring-Angebot für Medizinerinnen besteht aus zwei Programmlinien, gestaffelt nach Karrierestufen. Die Programmlinie „movement.med I early career“ für die frühe Karrierephase dauert 18 Monate und ist im September 2022 in die erste Runde gegangen. Die Programmlinie „movement.med I advanced career“ für die fortgeschrittene Karrierephase dauert zwei Jahre und hat im März 2023 begonnen.
Anlässlich der feierlichen Eröffnung der neuen Programmlinien betont Professorin Marie I. Kaiser, die Prorektorin für Personalentwicklung und Gleichstellung: „Geschlechtergerechtigkeit ist eines der zentralen strategischen Ziele der Universität Bielefeld. Das Mentoring-Programm movement ist außerdem seit elf Jahren ein wichtiges Instrument unserer Karriereförderung.“ Über 400 Studentinnen, Doktorandinnen und promovierte Wissenschaftlerinnen mit Interesse an einer wissenschaftlichen Laufbahn haben seit dem Start an diesem Karriereentwicklungsprogramm teilgenommen. Mit der Medizin kommt nun eine neue Zielgruppe mit einem speziellen Arbeitsumfeld hinzu.
Für Professorin Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL, ist ein eigenes Mentoring-Programm für die Medizin ein „‘must have‘. Studien zufolge unterliegt der Zugang zu Netzwerken einem starken Gender Bias. Das heißt: Frauen haben deutlich weniger Chancen eingebunden und gefördert zu werden. Genau hier setzen seit den 90er Jahren formale Mentoring-Programme an und wollen Lücken schließen. Mittlerweile haben über 90 Prozent der Hochschulmedizin-Standorte solche Programme etabliert und ich freue mich sehr, dass wir in Bielefeld nun auch mit zwei Programmlinien aktiv Frauen dabei unterstützen, im klinischen oder medizinnahen Bereich Führungsverantwortung zu übernehmen.“
Das hiesige Programm erstreckt sich auf die Fakultät und das Universitätsklinikum Ostwestfalen-Lippe.