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Digitalisierungsstrategie der Universität
Die Digitalisierungsstrategie der Universität Bielefeld zeigt Leitplanken für die digitale Transformation der Universität Bielefeld auf. Die Strategie enthält Überlegungen zum Stellenwert sowie zu Entwicklungen und Möglichkeiten der Digitalisierung im Rahmen des Anspruchs der Universität. Im Mittelpunkt stehen Visionen, strategische Ziele und Handlungsfelder in den Bereichen Studium und Lehre, Forschung und Transfer, Unterstützungsprozesse sowie wissenschaftliche Informationsinfrastruktur und IT-Services. „Die Digitalisierungsstrategie ist ein richtungsweisendes Instrument, um auch zukünftig im Wettbewerb der Hochschulen, national wie auch international, erfolgreich zu sein“, begründet Prorektor Prof. Dr. Reinhold Decker die Notwendigkeit der strategischen Auseinandersetzung mit Digitalität, d.h. der Verschränkung von digitaler und analoger Realität.
Die Strategie ist in einem partizipativen Prozess entstanden und soll in Form eines sog. „Living documents“ bedarfsorientiert aktualisiert und fortgeschrieben werden. Die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie und der Prozess ihrer Weiterentwicklung werden durch das Rektorat und hier insb. durch das Prorektorat für Informationsinfrastruktur und Wirtschaft geleitet.
Mehr Informationen unter: Digitalisierungsstrategie - Universität Bielefeld (uni-bielefeld.de)
Ausstellung „(un)wesentlich“ – Auftakt für den Kultur-Container
Der Container auf der Campus-Wiese zwischen Universitätshauptgebäude und Gebäude X steht ab sofort dem Zentrum für Ästhetik für kulturelle Zwecke zur Verfügung: Ein idealer Ort für kleine, aber feine Ausstellungen und andere kulturelle Events. Der Container wurde anlässlich des 50-jährigen Jubiläums 2019 von der Universitätsgesellschaft angeschafft und erstrahlt nun nach coronabedingtem Dornröschenschlaf in stylischem Lila.
„Echt interdisziplinär“
Interdisziplinärer Mittagstisch trifft sich wieder regelmäßig
Die Idee, einen Interdisziplinären Mittagstisch anzubieten, wurde 2019 auf der Jubiläumsfeier der Universität Bielefeld in der Rudolf-Oetker-Halle geboren. Der Interdisziplinäre Mittagstisch ist eine Institution, die an anderen Universitäten – gerade im englischsprachigen Raum – eine lange Tradition hat. Gemäß der Idee waren auch die Gründungsmitglieder interdisziplinär: Prof. Dr. Jürgen Schnack (Fakultät für Physik), Prof. Dr. Eleonora Rohland (Fakultät für Geschichtswissenschaft) und Prof. Dr. Herman Jahnke (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften). Nachdem Corona den regelmäßigen Treffen zunächst ein jähes Ende setzte, wurde zu Beginn dieses Sommersemesters die „neue“ Tradition wieder aufgenommen. Jeden zweiten Mittwoch im Monat zwischen 12 und 13 Uhr ist im Restaurant Univarza ein Tisch für den disziplinübergreifenden Austausch reserviert.
Gründungsmitglied Dr. Jürgen Schnack freut sich über die wechselnde Belegung des Tisches: „Der Mittagstisch ist eine wirkliche Bereicherung für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, weil in einer ungezwungenen Atmosphäre ein echter interdisziplinär Austausch stattfindet!“
Der nächste Mittagstisch finde am 14. September statt. Alle Termine finden sich auch im internen Veranstaltungskalender.
Online-Umfrage zur Stadt Bielefeld gestartet
Die Universität Bielefeld ist Kooperationspartnerin des Stadtmarketings Bielefeld.
ZAB feiert Jubiläum
5 Jahre ZAB - Die Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei feiert ihr fünfjähriges Bestehen und die Kooperation als gemeinsame Anlaufstelle der Schwerbehindertenvertretung und des Beauftragten für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung.
Unter dem Motto „gemeinsam mehr erreichen“ haben sich durch den Zusammenschluss viele neue Wege und Möglichkeiten in Form von Angeboten für Studierende und Beschäftigte, außerordentliche Projekte und die neue zentrale niedrigschwellige Ansprechbarkeit mit einer bislang nicht dagewesenen Expertise entwickelt.
Im Rahmen des Jubiläus findet im Zeitraum vom 26.9. bis 26.10.2022 ein umfangsreiches Veranstaltungsprogramm statt. Auf der Jubiläums-Webseite finden sich alle Informationen zu den geplanten Aktionen und Anmeldemöglichkeiten.
Experte zum Verhalten zwischen Vögeln forscht in Bielefeld
Vogelarten
wie der europäische Kuckuck legen ihre Eier als Brutparasiten in fremde Nester.
Sie nutzen also andere Vögel als Wirte. Wie diese Wirte auf parasitäre Eier in
ihren Nestern reagieren, ist die zentrale Forschungsfrage von Professor Mark E.
Hauber. Der Biologe der Universität Illinois in Urbana-Champaign (USA) ist
einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Verhaltensweisen und
Kommunikationssysteme zwischen verschiedenen Vögeln, einschließlich der
gegenseitigen Beeinflussung zweier Arten (Koevolution). Hauber kommt als Träger
des renommierten und mit 60.000 Euro dotierten Alexander von
Humboldt-Forschungspreises an die Universität Bielefeld. Noch bis Dezember
forscht er in der Arbeitsgruppe des Bielefelder Professors Dr. Oliver Krüger.
„Während meines Forschungsaufenthaltes an der Universität Bielefeld untersuche
ich insbesondere, wie Hormone bei Vögeln die Wirt-Parasit-Interaktionen
vermitteln. In diesem Zusammenhang möchte ich zum Beispiel verstehen, wie Wirte
parasitäre Eier in ihren Nestern erkennen und abstoßen können", sagt Mark
E. Hauber. In Bielefeld verbindet er seine Forschungsaktivitäten mit der Arbeit
der Bielefelder Kolleg*innen. Hauber dazu: „Die Universität Bielefeld und ihre
Forschungsgruppe für Verhaltensbiologie sind führend in der Erforschung der
Verhaltensökologie und -evolution von Vögeln und im Verständnis der
entwicklungsgeschichtlichen Grundlagen des Vogelverhaltens.“
Professor Dr. Oliver Krüger ist an der Universität Bielefeld Mark E. Haubers
Gastgeber. „Haubers Forschung zum Verhalten zwischen Vögeln hat in den letzten
20 Jahren das Feld geprägt. Wir können basierend auf seiner Arbeit immer besser
verstehen, wie Parasiten ihre Wirte austricksen und welche Gegenanpassungen die
Wirte entfalten.“ Haubers Arbeiten seien gerade mit Blick auf die Forschung zur
Individualisierung interessant: „Wie die Variation zwischen Individuen wie
Vögeln zu Anpassungen führen, ist ein Kernthema unseres Forschungsschwerpunktes
in der Verhaltensforschung“, sagt der Bielefelder Arbeitsgruppenleiter.
Oliver Krüger ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs zur individuellen Nische (SFB 212) an der Universität Bielefeld und forscht im Verbundprojekt „Individualisierung in sich ändernden Umwelten“ (InChangE) zu Ursachen, Mechanismen und Auswirkungen von Individualisierung. In beiden Verbünden arbeiten Forschende der Universitäten Bielefeld und Münster gemeinsam.
Mit dem Alexander von
Humboldt-Forschungspreis fördert die Humboldt-Stiftung bis zu 100 international
führende Forscherinnen und Forscher auf ihrem Gebiet über alle Disziplinen
hinweg. Die Preisträger*innen werden eingeladen, selbst gewählte
Forschungsvorhaben an einer wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland
gemeinsam mit den dortigen Fachkolleg*innen durchzuführen. Das Preisgeld
beträgt insgesamt 60.000 Euro für die jeweiligen Preisträger*innen.
Smarte Sensorik vermisst Herzen auf der ISS-Raumstation
Medizinische Fakultät OWL begleitet Weltraumstudie
Forschende der Universität Bielefeld
befassen sich aktuell mit der Frage, ob sich der Kreislauf von Astronaut*innen
unaufdringlich überwachen lässt. Sie setzen ein Experiment auf der
Internationalen Raumstation (ISS) um und erforschen eine Methode zur Messung
der Herz-Kreislauf-Funktion: In ein T-Shirt eingenähte smarte Sensoren messen minimale
Bewegungen des Brustkorbs, die durch den Herzschlag entstehen, und senden diese
Information über ein Drahtlos-Netzwerk zur Erde. „Unser Experiment verläuft sehr
erfolgreich“, sagt Professor Dr. med. Dr. Urs-Vito Albrecht von der
Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld. „Die Daten sind vielversprechend
und wir sind sehr zufrieden.“ Für die Studie kooperiert die Universität
Bielefeld mit der Technischen Universität Hamburg, dem Bremer Institut für
Raumfahrtsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Firma
Hohenstein Laboratories und dem Raumfahrtunternehmen DSI Aerospace Technologie. Mehr Information zu dem Forschungsprojekt auf dem Aktuell-Blog.
„Geteilte Welt – geteilte Wirklichkeit?“
Gleichstellungsplan der Universität Bielefeld erfolgreich fortgeschrieben
„Die Universität setzt sich das Ziel, mehr als 50 Prozent Frauen für W2- und W3-Professuren zu berufen, um sich sukzessive der Zielzahl von 50 Prozent Professorinnen anzunähern“, berichtet Professorin Marie I. Kaiser, die Prorektorin für Personalentwicklung und Gleichstellung. Während der Laufzeit des letzten Gleichstellungsplanes, also seit 2019 wurde im professoralen Bereich insgesamt eine weitere Steigerung des Frauenanteils von 28,5 Prozent auf 37 Prozent erreicht.
Bei der aktuellen Fortschreibung wurde der Rahmenplan mit dem Gleichstellungskonzept synchronisiert und aktuelle Entwicklungen mit aufgenommen. Die Schwerpunkte liegen weiterhin auf der Professorinnengewinnung (insbesondere im W3-Bereich) und auf dem Kulturwandel hin zu einer geschlechtergerechten Universitäts- und Wissenschaftskultur. Neben vielfältigen Maßnahmen zur Frauenförderung in den unterschiedlichen Bereichen, enthält der Rahmenplan auch Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie von Frauen und Männern.
Verankert sind im Rahmenplan unter anderem neue Maßnahmen, die sich mit dem Thema Entgeltgerechtigkeit und den gewandelten Aufgaben in den Sekretariaten beschäftigen. So unterstützt die Universität Bielefeld die Initiative „FairNetzt_Bielefeld!“ als Netzwerk der Hochschulsekretariate.
Der Rahmenplan wird vom Rektorat unter Beteiligung der zentralen Gleichstellungsbeauftragten aufgestellt. Die Zentrale Gleichstellungskommission als Expert*innengremium des Senates befasst sich intensiv mit den Inhalten des Rahmenplans und gibt eine Stellungnahme ab, ebenso wie die Personalräte und die Schwerbehindertenvertretung. Schließlich wird der Rahmenplan im Senat diskutiert und beschlossen.
Der Rahmenplan als pdf:
https://www.uni-bielefeld.de/intern/dokumente/verwaltungsdokumente/Gleichstellung-Rahmenplan_2022-2025.pdf
Universität Bielefeld trauert um ihren Gründungskanzler Dr. Eberhard Firnhaber
Im Alter von 95 Jahr ist am 31. Juli der Gründungskanzler der Universität Bielefeld Dr. Eberhard Firnhaber in seiner Heimatstadt Hamburg gestorben.[Weiterlesen]
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
• Professor Dr. Andreas Zick erhält den Life-Time "Nevitt Sanford Award" der International Society for Political Psychology (ISPP)
Professorin Dr. Martina Hofmanová (36) erhält die Minkowski-Medaille der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) des Jahres 2022. Mit der Medaille zeichnet die DMV Mathematiker*innen aus, die durch herausragende Arbeiten bereits internationale Anerkennung erworben haben, deren Karriere aber zu einem großen Teil noch vor ihnen liegt. Martina Hofmanová forscht auf dem Gebiet der Stochastischen Partiellen Differentialgleichungen an der Universität Bielefeld und erhielt im Jahr 2021 einen „Starting Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC) zum Thema „Mathematical analysis of fluid flows: the challenge of randomness” (FluFloRan, Zufälligkeit in Strömungen von Flüssigkeiten). Die DMV schuf die Hermann-Minkowski-Medaille im Jahr ihres 130-jährigen Bestehens (2020) neu für besondere mathematische Forschungsleistungen junger Mathematiker*innen. Sie vergibt die Auszeichnung alle zwei Jahre. Die Medaille ist mit 2.000 Euro dotiert und wird am 12. September bei einem Fest-akt auf der DMV-Jahrestagung an der Freien Universität Berlin überreicht.
Professor Dr. Andreas Zick (60) wurde in Athen mit dem Life-Time "Nevitt Sanford Award" der International Society for Political Psychology (ISPP) ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seine Forschungen und Initiativen zur Entwicklung der politischen Psychologie und speziell für seine innovativen und praktisch bedeutsamen Beiträge. Die ISPP ist eine interdisziplinäre Wis-senschaftsorganisation, die sich mit der Erforschung der Beziehungen zwischen psychologischen und politischen Prozessen und Phänomenen befasst. Die mehr als 1.000 Mitglieder kommen unter anderem aus der Psychologie, Soziologie, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft und der Geschichtswissenschaft. Dem Namensgeber des Preises war es ein Anlie-gen, dass Wissenschaftler*innen ihr Wissen zur Lösung sozialer Probleme einsetzen. Andreas Zick ist Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Universität Bielefeld und leitet seit April 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld.