uni.intern
Die Amtsübergabe an die neue Rektorin
Professorin Dr. Angelika Epple ist am Freitagabend, 13. Oktober, in ihr neues Amt als Rektorin der Universität eingeführt worden. Mehr als 500 Gästen besuchten die feierliche Veranstaltung im aktuell größten Hörsaal der Universität in Gebäude Y. Unter den Gästen waren unter anderem die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes, Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen sowie Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, ehemaliger Rektor der Universität. Auch internationale Gäste von Bielefelder Partneruniversitäten waren zu Gast.
Eine Rückschau auf den Abend in Bildern, ihre Rede als Videomitschnitt und die internationale Perspektive während und rund um die Amtseinführung findet sich im Akteuell-Blog.
Verkauf von Retterboxen auf dem Campus
Ab dem morgigen Dienstag (17. Oktober 2023) findet wieder wöchentlich die Verteilung von Obst- und Gemüseboxen durch Restlos e.V. auf dem Campus statt. Die Ausgabe der Retterboxen erfolgt jeden Dienstag zwischen 13:30-15 Uhr vor dem Haupteingang des X-Gebäudes (bis 19.12.).
- Die große Retterbox enthält ca. 7 kg Obst und Gemüse (teils in Bioqualität) zum Preis von 15 Euro. Die kleine Retterbox mit 3,5-4 kg Obst und Gemüse gibt es für 8 Euro. Dazu kommt jeweils Pfand für die Transportbox oder 1 Euro für einen Stoffbeutel zum Transport der Lebensmittel.
- Zusätzlich kann eine vegane Tüte für 5 Euro erworben werden, die Käufer*innen vor Ort selbst aus gesunden Produkten aus dem Restlos-Sortiment (wie z.B. Hafermilch, Hafersahne oder Smoothies) zusammenstellen können.
Die Kisten können vorab über ein Webformular unter restlos-retterbox.de vorbestellt werden. Auch Spontankäufe sind nach dem Prinzip "first come - first served" möglich (nur Bargeldzahlung).
Über die Retterboxen:
Weitere Informationen zu den Retterboxen im Nachhaltigkeitsportal.
Neue Professor*innen an der Universität Bielefeld
Professorin Dr. Tanja Ackermann (38)
ist seit August 2023 Professorin für Germanistische Linguistik
(Schwerpunkt Variation und Wandel) an der Fakultät für Linguistik und
Literaturwissenschaft. Nach ihrem Studium an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin
an der Freien Universität Berlin beschäftigt. Dort hat sie 2017
promoviert und sich 2023 am Fachbereich für Philosophie und
Geisteswissenschaften habilitiert. Während dieser Zeit war sie für
Forschungs- und Lehraufenthalte in London, Peking und Mainz. Ihre
Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des grammatischen Wandels und
der pragmatischen Variation, wobei auch der Zusammenhang von
gesellschaftlichen Aspekten und Sprache in den Blick genommen wird.
Professor Dr. Timo Adam
(31) ist seit September 2023 Juniorprofessor für statistische
Modellierung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. In seiner
Forschung befasst er sich unter anderem mit statistischen Modellen für
stochastische Prozesse und deren Anwendungen in der Ökologie und in den
Wirtschaftswissenschaften. Statistische Modellierung hilft dabei, Wissen
aus Daten zu generieren und so beispielsweise herauszufinden, wie Tiere
auf sich ändernde Umwelten reagieren oder sich Finanzmarktakteur*innen
in Abhängigkeit ökonomischer Zustände verhalten. Nach seiner Promotion
an der Universität Bielefeld war er von 2020 bis 2022 als Postdoc an der
School of Mathematics and Statistics der University of St Andrews in
Großbritannien und von 2022 bis August 2023 am Department of
Mathematical Sciences der University of Copenhagen in Dänemark tätig.
Professorin Dr. med. Beyhan Ataseven
(50) hat im Mai 2023 die Leitung der Frauenklinik am Cam-pus Klinikum
Lippe des Universitätsklinikums OWL (UK OWL) übernommen und wurde zur
Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe an das Universitätsklinikum
OWL berufen. Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit gehören die operative
und konservative Behandlung senologischer und
gynäkologisch/-onkologischer Erkrankungen. Ihre Forschung fokussiert auf
die Evaluation prädiktiver/prognostischer Faktoren beim
Ovarial-/Endometrium-/Mammakarzinom, die Etablierung neuer
Therapiekonzepte sowie die Versorgungsforschung onkologischer
Patientinnen und ihrer Angehörigen. Beyhan Ataseven kommt aus den
Evangelischen Kliniken Essen-Mitte, einer der größten
Gynäkoonkologischen Zentren europaweit. Nach dem Medizinstudium an der
Technischen Universität München war sie langjährig als Assistenz-,
Oberärztin und leitende Oberärztin in der Frauenklink des
Rotkreuzklinikums München tätig. Ihre Habilitation erfolgte 2015 an der
Ludwig-Maximilians-Universität München.
Professor Dr. med. Hendrik Bracht (49)
wurde auf die Professur für Interdisziplinäre Intensivmedizin an der
Medizinischen Fakultät OWL berufen. Er wird im Januar 2024 am
Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) die Position des stellvertretenden
Klinikdirektors und Leitenden Oberarztes der Universitätsklinik für
Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und
Schmerztherapie übernehmen. Bracht will den Fokus seiner Arbeit auf die
fachübergreifende Zusammenarbeit legen. Die Anästhesiologie, die Innere
Medizin und die Chirurgie müssen in der Intensivmedizin seiner Meinung
nach eng miteinander verzahnt sein. Hendrik Bracht war zuvor seit 2001
am Universitätsklinikum Ulm tätig, seit 2012 als geschäftsführender
Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie im Bereich der
Interdisziplinären Operativen Intensivmedizin (IOI). Der Facharzt für
Anästhesie und Intensivmedizin mit den Zusatzbezeichnungen spezielle
Intensivmedizin und Notfallmedizin leitete seit 2020 die Notaufnahme der
Uniklinik Ulm.
Professorin Dr. Ana Maria Botero (34)
arbeitet seit April 2023 als Juniorprofessorin an der Fakultät für
Mathematik. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Algebraischen
und Arithmetischen Geometrie und deren Verbindungen zur Konvexen und
Tropischen Geometrie. Botero hat an der Universidad de los Andes in
Bogotá, Kolumbien studiert. In 2011 wurde sie Mitglied der Berlin
Mathematical school und promovierte 2017 an der Humboldt Universität zu
Berlin. Seitdem hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU
Darmstadt und an der Universität Regensburg gearbeitet; und als
Vertretungsprofessorin an der Universität Heidelberg.
Professorin Dr. Friederike Gebhard
(31) hat seit August 2023 als Juniorprofessorin die Brückenprofessur
für Gesundheits- und Medizinrecht an der Fakultät für
Rechtswissenschaft/Medizinischen Fakultät OWL inne. Zu ihren
Forschungsschwerpunkten gehören das Öffentliche Recht (Staats- und
Verwaltungsrecht) sowie das Gesundheits- und Medizinrecht und das
Sozialrecht. Sie hat an der Leibniz Universität Hannover
Rechtswissenschaften studiert und wurde dort 2021 promoviert. Nach dem
Referendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Celle mit Station unter
anderem im Bundespräsidialamt legte sie 2022 das zweite Staatsexa-men
ab. Anschließend war sie seit November 2022 wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Institut für Europäische Gesundheitspolitik und
Sozialrecht der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Professorin Dr. Heike Greschke (53)
hat im August 2023 die Professur für Mediensoziologie angetreten. Sie
erforscht die Wechselwirkungen zwischen Medienwandel und sozialem Wandel
aktuell am Beispiel von Migrations- und Transnationalisierungsprozessen
und der Bedeutung von Medien im Umgang mit Risiken öffentlicher
Herabsetzung. Nach einer Ausbildung zur Floristin studierte sie in
Koblenz Sozialpädagogik und nach mehrjähriger Berufstätigkeit im
Mädchenhaus Bielefeld e.V. Soziologie in Bielefeld, wo sie auch
promovierte. Nach anschließenden wissenschaftlichen Tätigkeiten in
Bielefeld und Hamburg folgte sie 2012 dem Ruf auf eine Juniorprofessur
an die Julius-Liebig-Universität Gießen. Seit 2016 war sie Professorin
an der Technischen Universität Dresden und dort zuletzt Dekanin der
Philosophischen Fakultät.
Professor Dr. Robert Heyer (37)
wurde von der Universität Bielefeld im September 2023 zum Professor für
Mehrdimensionale Omics-Datenanalyse an die Technische Fakultät berufen.
Er beschäftigt sich mit der Integration und Analyse von komplexen
Genom-, Proteom-, und Metabolitdaten mit dem Ziel diagnostische,
prognostische und therapeutische Biomarker zu identifizieren. Er
untersucht die Pathogenese diverser Erkrankungen und entwickelt Software
für die Auswertung von Omics-Daten. Robert Heyer hat Biosystemtechnik
an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg studiert, im Anschluss im
Bereich Biogasmikrobiom promoviert und sich danach als Postdoc mit der
Entwicklung von Auswertesoftware für Omics Daten beschäftigt. Zuvor war
er als Juniorprofessor an der Universität Bielefeld und am
Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) in Dortmund
tätig.
Professorin Dr. Lena Hoffmann (36) wurde im
September 2023 auf die Juniorprofessur für Kinder- und Jugendliteratur
berufen. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den vielfältigen
Wechselwirkungen zwischen Kinder- und Jugendliteratur und der Literatur
für Erwachsene. Aktuell interessiert sie sich aus
literatursoziologischer Perspektive für die Selbst- und
Fremdinszenierungen von Autor*innen für junge Menschen. Lena Hoffmann
war zuvor wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Jugendbuchforschung, Goethe-Universität Frankfurt a. M. und an der
Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendmedienforschung der Universität zu
Köln. Promoviert wurde sie im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs
„Literarische Form. Ge-schichte und Kultur ästhetischer Modellbildung“
mit einer Arbeit über Crossover-Literatur an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.
Professorin Dr. Tina Barbara Lonsdorf
(42) wurde im April 2023 auf die Professur für Biologi-sche Psychologie
und Kognitive Neurowissenschaften in der Fakultät für Psychologie
berufen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Erforschung der
(neuro-)biologischen Grundlagen von Furcht, Angst und Stress – mit Fokus
auf individuellen Unterschieden und Traumata mit Schwerpunkt auf
Kindheit und Jugend – sowie auf meta-wissenschaftlichen Betrachtungen,
Open Science und Reproduzierbarkeit. Tina Lonsdorf hat an den
Universitäten Trier und Gießen Psychologie studiert (mit Nebenfach
Medizin für Psychologen) und hat 2020 am Karolinska Institutet in
Stockholm (Schweden) in den Klinischen Neurowissenschaften promoviert.
Von 2010 bis 2023 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Institut für Systemische Neurowissenschaften am Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf, wo sie seit 2018 eine von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft geförderte Emmy-Nöther Nachwuchsgruppe leitet.
Tina Lonsdorf ist seit 2023 Vorsitzende der Fachgruppe „Biologische
Psychologie und Neuropsychologie“ der Deutschen Gesellschaft für
Psychologie (DGPs).
Professor Dr. Johann E. Kufs (32)
wurde im Juli 2023 von der Technischen Fakultät zum Juniorprofessor für
Genome Engineering and Editing ernannt. Er beschäftigt sich mit der
gezielten Konstruktion und Aktivierung von Biosynthesewegen in Amöben
zur Entdeckung neuer Wirkstoffe und Produktionsverfahren. Dabei kommen
vor allem CRISPRai- sowie Multigen-Expressionssysteme zum Einsatz.
Johann Kufs studierte Biotechnologie an der Brandenburgische Technische
Universität Cottbus-Senftenberg und absolvierte mehrere internationale
Forschungsaufenthalte, unter anderem an der Universität Oxford
(Großbritannien) und am Salk Institute for Biological Studies in San
Diego (USA). Es folgte eine Promotion auf dem Gebiet der
Naturstoffchemie und Synthetischen Mikrobiologie an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena mit anschließender Tätigkeit als
Postdoc am Leibniz-Institut für Infektionsbiologie und
Naturstoffforschung in Jena.
Professorin Dr. Claudia Bettina Maier
(43) hat zum August 2023 die Professur für Pflegewissenschaft und
Versorgungsforschung an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften
angetreten. Sie wird zusätzlich Direktorin des Institutes für
Pflegewissenschaft (IPW). Claudia Bettina Maier forscht zu den Themen
Akademisierung und erweiterte pflegerische Rollen (unter anderem
Advanced Practice Nursing) in Deutschland und international,
Verbesserung des Arbeitsumfelds Pflege sowie zu interprofessionellen
Teams. Vorherige Stationen ihrer beruflichen Tätigkeit umfassen unter
anderem die Technische Universität Berlin, die University of
Pennsylvania (USA) als Harkness Fellow, UNAIDS, WHO, European
Observatory on Health Sys-tems and Policies und die Europäische
Kommission.
Professor Dr. Klaus Neumann (39) wurde von der
Universität Bielefeld gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für
Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Lemgo (IOSB) –
Institutsteil für industrielle Automation (INA) im Juli 2023 zum
Professor für kollaborative Robotik an die Technische Fakultät berufen.
Dabei stehen insbesondere Rekonfigurierbarkeit, intelligenter
Produkttransport und die datenbasierte Steuerungs- und Regelungstechnik
in sicherer Interaktion mit menschlichen Produktionsteilnehmern im
Fokus. Klaus Neumann hat Naturwissenschaftliche Informatik mit
Fachprofil Physik an der Universität Bielefeld, der Universität Aarhus
(Dänemark) und am CERN (Schweiz) studiert. Nach seiner Promotion an der
Universität Bielefeld arbeitete er in einer mehrjährigen Forschungs- und
Entwicklungsleitungsposition bei Beckhoff Automation, einem
technologisch-führenden Unternehmen für Automatisierungstechnik, im
Bereich Maschinelles Lernen.
Professor Dr. Benjamin Paaßen (33)
ist seit April 2023 als Juniorprofessor (mit Tenure Track) für
„Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen“ an der Technischen
Fakultät tätig. Der Schwerpunkte der Forschung liegt darauf,
menschliches Vorwissen für das maschinelle Lernen zu nutzen und
umgekehrt menschliches Wissen aus Modellen des maschinellen Lernens zu
extrahieren. Der Hauptanwendungsbereich liegt in der KI für die Bildung.
Paaßen hat im Jahr 2019 an der Universität Bielefeld im Fach
Intelligente Systeme promoviert. Nach einem DFG-Forschungsstipendium an
der Universität Sydney (Australien) und der Humboldt-Universität zu
Berlin wechselte Paaßen als stellvertretender Leiter an das Educational
Technology Lab des Deutschen Forschungszentrums für künstliche
Intelligenz in Berlin.
Professor Dr. Arne Pilniok (45)
ist seit Juli 2023 an der Fakultät für Rechtswissenschaft Professor für
Deutsches und Europäisches Öffentliches Recht und
Verwaltungswissenschaften. Er wurde an der Universität Hamburg mit einer
Arbeit zum europäischen Verwaltungsrecht promoviert. Im Rahmen der
Juniorprofessur, die er dort im Anschluss innehatte, verbrachte er unter
anderem ein akademisches Jahr an der University of California, Berkeley
(USA). Nach der Habilitation, ebenfalls an der Universität Hamburg,
folgten Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Freiburg im Breisgau,
Frankfurt am Main und der Humboldt-Universität zu Berlin. An der
Universität Bielefeld wird er sich insbesondere mit dem Recht der
digitalen und ökologischen Transformation beschäftigen.
Professorin Dr. Maren Diane Schmeck
(40) hat seit April 2023 die Professur für Mathematische
Versicherungsökonomik am Institut für Mathematische Wirtschaftsforschung
(IMW) inne. Sie forscht über die Auswirkungen von Langlebigkeit für
Versicherungsunternehmen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt im Bereich von
finanziellen Absicherungsstrategien in Energiemärkten. Maren Diane
Schmeck promovierte 2012 an der Universität Oslo (Norwegen) im Bereich
Finanzmathematik. Ihre Habilitation schloss sie 2022 an der Universität
Bielefeld ab. Ebenfalls 2022 erlangte sie die italienische Habilitation.
Professor Dr. med. Jan Schulte am Esch (55)
ist im Juni zum Professor für Allgemein- und Viszeralchirurgie am
Universitätsklinikum OWL berufen worden. Mit dieser Professur ist der
Lehrstuhl für das Fach Chirurgie verbunden – eines der fünf Hauptfächer
im Medizinstudium. Die klinischen Schwerpunkte des Direktors der Klinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Klinikum Bethel
(EvKB) im Johannesstift liegen unter anderen in der Onkologischen
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Robotischer Viszeralchirurgie und gut-
wie bösartigen Erkrankungen von Leber und Bauchspeicheldrüse. Schulte
am Esch promovierte 1994 und absolvierte von 1995 bis 1997 einen
Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School in Boston. Er
habilitierte 2005 an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf und war
Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Seit 2016 ist er
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des
Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) in Bielefeld.
Professor Dr. Alexander Sczyrba
(51) ist im August 2023 zum Professor für Service Science in den
Lebenswissenschaften an der Technischen Fakultät ernannt worden. Es
handelt sich um eine gemeinsame Berufung mit dem Forschungszentrum
Jülich. Alexander Sczyrba leitet als Direktor des „Instituts für Bio-
und Geowissenschaften (IBG)” am Forschungszentrum Jülich die Abteilungen
„Computergestütze Metagenomik“, die de.NBI Geschäftsstelle und die
ELIXIR-DE Geschäftsstelle. Das Institut gehört zum Bereich IBG-5, der
aus der Verstetigung des Deutschen Netzwerks für Bioinformatik
Infrastruktur (de.NBI) über die Helmholtz-Gesellschaft hervorgegangen
ist. Es ist als Außenstelle des Forschungszentrums Jülich an der
Universität Bielefeld angesiedelt. Alexander Sczyrba hat an der
Universität Bielefeld Naturwissenschaftliche Informatik studiert und
hier 2007 promoviert. Seine Forschungsgebiete sind die computergestützte
Metagenomik, die zur Untersuchung der mikrobiellen „dunklen Materie“
genutzt werden kann.
Professorin Dr. Anna-Lisa Vollmer (40)
arbeitet seit Mai 2023 als Professorin für Interaktive Robotik in
Medizin und Pflege an der Medizinischen Fakultät OWL. Ihre
Forschungsschwerpunkte umfassen das Aufgabenlernen von Robotern in
Interaktion mit Menschen, um indivi-duelle Präferenzen von Nutzer*innen
zu erlernen sowie die Implementierung und den Transfer interaktiv
lernender sozialer Assistenzroboter und Serviceroboter in die Praxis.
Nach ihrem Mathematikstudium und ihrer Promotion am Institut für
Kognition und Robotik an der Universität Bielefeld folgte die Mitarbeit
im Marie Curie Innovative Training Network RobotDoC an der Plymouth
University (Großbritannien) und eine Starting Research Position bei
INRIA (Insti-tut national de recherche en informatique et en
automatique) und der ENSTA Paris ( École nationale supérieure de
techniques avancées, Frankreich).
Professor Dr. med. Wilfried Witte
(57) ist im Juni 2023 zum Professor für Schmerzmedizin am
Universitätsklinikum OWL ernannt worden. Wilfried Witte ist Oberarzt der
Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin,
Transfusionsmedizin und Schmerztherapie am Evangelischen Klinikum Bethel
(EvKB). Er erforscht und betrachtet die Schmerztherapie
interdisziplinär und ganzheitlich. In Berlin hat er Geschichte,
Philosophie und Publizistik studiert, bevor er in Heidelberg ein
Medizinstudium begann, das er in Berlin abschloss. Nach Stationen an
Kliniken in Berlin und Brandenburg war Wilfried Witte 13 Jahre als
Anästhesiologe an der Charité tätig und bildete sich in Schmerztherapie
weiter. Vor dreieinhalb Jahren kam der gebürtige Emsländer ans
Evangelische Klinikum Bethel (EvKB). Die Behandlung von chronischen und
chronifizierten Schmerzen gewinne zunehmend an Bedeutung, ist der
Mediziner überzeugt. Die Erforschung insbesondere von Nervenschmerzen
will Witte in einem neuen Forschungslabor für „Quantitative sensorische
Testung“ vorantreiben.
Professorin Dr. Meike Wittmann (37)
wurde nach erfolgreichem Tenure-Track-Verfahren zum 1. September zur
Professorin für Theoretische Biologie an der Fakultät für Biologie
ernannt. Seit 2017 war sie dort bereits Juniorprofessorin für
Theoretische Biologie. Bevor sie nach Bielefeld kam, hat Meike Wittmann
an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und war als
Postdoktorandin an der Stanford University (USA) und an der Universität
Wien (Österreich). Gemeinsam mit ihrer Arbeitsgruppe erforscht sie zum
Beispiel, warum sich Individuen innerhalb einer Art unterscheiden und
welche Auswirkungen das für Populationsdynamiken und andere ökologische
und evolutionäre Prozesse hat. Dafür kommen mathematische Modelle und
Computersimulationen zum Einsatz.
Professorin Dr. Alexandra Scheele
(54) ist seit Mai 2023 außerplanmäßige Professorin im Arbeitsbereich
Wirtschaft und Arbeit an der Fakultät für Soziologie. In ihren
Forschungen setzt sie sich unter anderem mit Geschlechterungleichheiten
auf dem Arbeitsmarkt auseinander sowie mit Veränderungen von beruflichen
Tätigkeiten durch Digitalisierung. Sie ist geschäftsführende
Herausgeberin der Zeitschrift für Soziologie. Ihre wissenschaftlichen
Stationen waren die Universität Marburg, wo sie 2006 promoviert wurde
und die BTU Cottbus-Senftenberg, wo sie sich im Jahr 2017 habilitiert
hat. Sie ist bereits seit 2014 an der Universität Bielefeld tätig,
zunächst als Vertretungsprofessorin, später als Akademische Oberrätin
und als Leiterin der ZiF-Forschungsgruppe „Global Contestations of
Women’s and Gender Rights“.
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.
Solidarität mit unseren israelischen Partnern
Stellungnahme des Rektorats der Universität
Die Universität Bielefeld verurteilt aufs Schärfste die terroristischen Angriffe der Hamas auf Israel. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den vielen Opfern und ihren Angehörigen.
Unsere besondere Solidarität gilt unseren Partneruniversitäten Gurion Negev, Haifa, Tel Aviv und Technion, ihren Studierenden und all den Kolleg*innen in Wissenschaft und Verwaltung, mit denen wir seit vielen Jahren auf vielfältige Art zusammenarbeiten. Wir stehen in diesen schweren Zeiten eng an ihrer Seite.
Hochschulübergreifendes Programm "Führung in der Wissenschaft 2023/24" startet erneut
Am 27. Oktober startet der mittlerweile 15. Durchlauf des hochschulübergreifenden Führungsprogramms „Führung in der Wissenschaft 2023/24 – Innovative, nachhaltige Leadership-Konzepte für Professorinnen“. Das Programm richtet sich an Professorinnen sowie Tenure-Track-Professorinnen in bzw. nach der Zwischenevaluation, die an einer Universität oder Hochschule beschäftigt sind.
12 Professorinnen aus sechs Hochschulen nehmen im kommenden Durchlauf an der modularen Weiterbildung für Professorinnen zum Auf- und Ausbau des eigenen Führungsportfolios teil. Die Fortbildungsreihe wird organisiert durch die Universität Bielefeld und geleitet von der für Training und Coaching von Wissenschaftler*innen ausgewiesenen Expertin Alexandra Busch.
Auch für 2024/2025 ist das zehnmonatige Programm (voraussichtlicher Starttermin 25. Oktober 2024) wieder hochschulübergreifend geplant. Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse pe-professur@uni-bielefeld.de an die Ansprechpartnerin Carla Sauvigny-Wigge wenden. Weiterführende Informationen zum Programm gibt es hier.
Diesjähriges iGEM-Team stellt Projekt für Universitätsmitglieder vor
In diesem Jahr nimmt nach pandemiebedingter Pause wieder ein Bielefelder Team von Bachelor- und Masterstudierenden am internationalen iGEM-Wettbewerb teil. Mit ihrem Projekt behaupten sich die Bielefelder*innen Anfang November gegen 450 internationale Teams und stellen sich bei Vertreter*innen aus Forschung und Industrie auf dem Grand Jamboree des international Genetically Engineered Machine (kurz: iGEM) in Paris vor. Das Bielefelder Forschungsteam entwickelt in diesem Jahr eine neuartige Behandlung zur Bekämpfung von Krebs und nimmt damit am größten internationalen Wettbewerb der synthetischen Biologie teil. Universitätsmitglieder können schon vorab an einer Vorstellung des Projekts teilnehmen.
Ziel des diesjährigen Projektes liegt in der Optimierung der Tumordiagnostik und Herstellung einer mRNA-Therapie: Das Bielefelder Projekt ASTERISK (Advanced Sequencing of Tumormarkers Enabeling RNA-based Intraoperative Sensing and Killing) bezeichnet eine Behandlungsplattform, welche die molekulare Charakterisierung des Tumors und die gezielte mRNA-Therapie noch während der operativen Entnahme des Tumors erlaubt.
Der iGEM-Wettbewerb bietet motivierten Studierenden die Möglichkeit, selbstständig ein eigenes Projekt zu planen und durchzuführen. Anlässlich der Wiederaufnahme der iGEM-Aktivitäten lädt das diesjährige iGEM-Team Studierende, Lehrende und Wissenschaftler*innen der Universität zu einer Auftaktveranstaltung ein. Am 19. Oktober, 16 Uhr, Hörsaal X-E0-002 wird ebenfalls die neue iGEM-Broschüre präsentiert. Sie stellt die Entstehungsgeschichte des Wettbewerbs dar und fasst die bisherigen Errungenschaften vergangener Bielefelder Teams seit 2010 zusammen. Die Veranstaltung endet mit einer Abschlussfeier im Nordlicht. Interessierte Teilnehmende müssen sich vorab anmelden unter https://www.cebitec.uni-bielefeld.de/igem2023-anmeldung
Rektorin Angelika Epple: „Gehen Sie wählen!“
Wahlberechtigte Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld können vom 23. Oktober 2023, 14 Uhr, bis zum 20. November 2023, 14 Uhr, die Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wählen. „Es ist wichtig zu wählen, weil die Fachkollegien in den nächsten vier Jahren darüber entscheiden, ob Projekte förderungswürdig sind und wie Fördergelder verteilt werden. Das betrifft uns alle“, sagt Professorin Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld. Die DFG bietet der Wissenschaft aller Disziplinen finanzielle Unterstützung und fördert die Zusammenarbeit unter den Forscher*innen. Die Fachkollegien prüfen, begutachten und bewerten Anträge von Forschungsvorhaben auf finanzielle Förderung. Die Wahl ist somit ein entscheidender Bestandteil der Selbstverwaltung der Wissenschaft. Die Amtszeit der neu gewählten Fachkollegien beginnt 2024 und endet 2028. Von der Universität Bielefeld stehen elf Wissenschaftler*innen zur Wahl.
Fünf Schritte zur Stimmabgabe:
1. Alle wahlberechtigten Personen sind in einem Verzeichnis gelistet. Wahlberechtigt sind: Wissenschaftler*innen, die vor dem ersten Tag der Wahlfrist ihre mündliche Doktorprüfung erfolgreich abgelegt haben, sowie (Junior-)Professor*innen. Es muss zudem eine nicht auf den ersten Tag der Wahlfrist beschränkte wissenschaftlich forschende Tätigkeit an der Universität Bielefeld ausgeübt werden. Die Wahlfrist beginnt mit dem ersten Tag der Wahl (23. Oktober 2023).
2. Die Daten für das Verzeichnis der Wahlberechtigten wurden vom Personaldezernat zur Verfügung gestellt, durch die Wahlstelle der Uni Bielefeld aufbereitet und unter Beteiligung der Fakultäten und wissenschaftlichen Einrichtungen vervollständigt. Personen, die sich unsicher sind, ob sie im Verzeichnis der Wahlberechtigten gelistet sind, können sich an Merle von der Nahmer oder Kristina Römer (Dezernat SL) wenden. Eine Korrektur und Ergänzung des Verzeichnisses ist bis zum Ende des Wahlzeitraumes möglich. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweilige Person wahlberechtigt ist.
Merle von der Nahmer / Kristina Römer (Dezernat SL)
Telefon: 0521 106-5223 / 5220
E-Mail: merle.von_der_nahmer@uni-bielefeld.de / kristina.roemer@uni-bielefeld.de
3. Jede Person, die im Verzeichnis der Wahlberechtigten steht, bekommt über die jeweilige Fakultät oder Einrichtung die Wahlunterlagen kurz vor Beginn des Wahlzeitraumes ausgehändigt bzw. kann sich diese bei ihr persönlich abholen. In den Wahlunterlagen finden sich ein Link und die persönlichen Zugangsdaten für die Online-Wahl. Außerdem befindet sich im Brief die Anleitung zur Wahl. Die Wahlunterlagen selbst sind in Deutsch verfasst, bei Aufruf des Onlinewahlsystems haben Wahlberechtigte jedoch die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie das Wahlsystem in deutscher oder englischer Sprache nutzen möchten.
4. Im Wahlzeitraum (23.10. bis 20.11.2023) können wahlberechtigte Personen online ihren Stimmzettel ausfüllen. Auf der Wahlliste stehen etwa 1.640 Kandidierende verschiedener akademischer Einrichtungen Deutschlands, darunter 11 Kandidat*innen der Universität Bielefeld, die im vergangenen Jahr nominiert worden sind. Jede*r Wahlberechtigte kann, unabhängig von der eigenen Zugehörigkeit zu einer wissenschaftlichen Einrichtung oder Fakultät, jede kandidierende Person aus allen Fächern und Fakultäten wählen. Demzufolge können auch Kandidat*innen der Universität Bielefeld, welche einer anderen Fakultät als der eigenen angehören, unterstützt werden. Für einen besseren Überblick über die zur Wahl stehenden Kandidierenden ist innerhalb des Wahlsystems eine Suche bzw. Vorauswahl sowohl über die Fachsystematik als auch über den Nachnamen, den Ort oder auch die Freitextsuche möglich.
5. Jede Person hat maximal sechs Stimmen, wobei höchstens drei Stimmen pro Kandidat*in vergeben werden können.
Von der Universität Bielefeld stehen zur Wahl:
Silke Schwandt – Mittelalterliche Geschichte (Fach 1.12-01)
Olaf Kaltmeier – Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte) (Fach 1.12-03)
Nina Heinrichs – Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden (Fach 1.22-05)
Ruth Ayaß – Empirische Sozialforschung (Fach 1.23-02)
Kerstin Hämel – Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin (Fach 2.22-02)
Angelika Kühnle – Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung (Fach 3.12-02)
Tilman Kottke – Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie (Fach 3.13-01)
Thomas Hellweg – Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren (Fach 3.16-01)
Rolf Moritz Kaßmann – Mathematik (Fach 3.31-01)
Anna-Lisa Vollmer – Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme (Fach 4.41-05)
Barbara Hammer – Künstliche Intelligenz und Maschinelle Lernverfahren (Fach 4.43-04)
Weitere Informationen im Internet:
https://www.uni-bielefeld.de/verwaltung/dezernat-sl/wahlen/dfg-fachkollegien/
www.dfg.de/fk-wahl2023
Das Wintersemester beginnt an der Universität
Bielefelder Philharmoniker spielen zum Semesterstart
Auf dem Programm stehen Werke aus verschiedenen Opern sowie Filmmusiken und Stücke von George Gershwin. Als Sopranistin unterstützt Mayan Goldenfeld die Bielefelder Philharmoniker.
Das Programm in Kürze:
- Edward Elgar – Pomp & Circumstances Nr. 4
- Bedrich Smetana – Polka aus der Oper „Die verkaufte Braut“
- Friedrich von Flotow – „Last Rose of Summer“ aus der Oper „Martha“
- Richard Wagner – Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“
- Bernard Herrmann – Fahrenheit 451
- Nino Rota – Ausschnitte aus der Suite „La strada“
- George Gershwin – „Someone to Watch Over Me“
- George Gershwin – „I Got Rhythm“
Die Bielefelder Philharmoniker eröffnen das neue Semester musikalisch.
Foto: Universität Bielefeld
Das detaillierte Programm.
Wie Bielefelder Forschung zum Nobelpreis für Physik beitrug
Ihre Forschung macht es möglich, Elektronen in Materie in
Echtzeit zu verfolgen: Die Wissenschaftler*innen Anne L’Huillier
(Universität Lund, Schweden), Pierre Agostini (Ohio State University,
USA) und Ferenc Krausz (Max Planck Institut für Quantenoptik und Ludwig
Maximilian Universität München, Deutschland) haben den Nobelpreis für
Physik erhalten. Ferenc Kraus kooperierte für viele seiner bahnbrechenden Arbeiten mit Physiker*innen der Universität Bielefeld. Mehr dazu auf dem Aktuell-Blog.
„Ich glaube an einen Bielefelder Weg“
Seit dem 1. Oktober ist Professorin Dr. Angelika Epple Rektorin der Universität Bielefeld. Im Interview spricht die Historikerin über ihre Freude, dass es nun losgeht, den Respekt vor der Aufgabe, den Herausforderungen ihrer Amtszeit und ihren Umgang mit diesen.
Interview mit Professorin Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld
Seit dem 1. Oktober sind Sie Rektorin der Universität Bielefeld. Wie fühlen Sie sich?
Ich freue mich riesig, dass es nun losgeht. Immerhin wurde ich schon im Februar gewählt. Gleichzeitig bin ich mir der besonderen Herausforderung auch sehr bewusst und der Respekt vor der Aufgabe ist groß.
Welche Herausforderungen sehen Sie? Wird jetzt alles anders?
Ich war acht Jahre Prorektorin im Rektorat von Gerhard Sagerer. Insofern stehe ich einerseits für Kontinuität. Andererseits hat sich die Welt in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Digitalisierung und der Fachkräftemangel sind hier nur vier Stichworte, hinter denen aber massive gesellschaftliche Veränderungen stecken, die uns auch an der Universität umtreiben. Daher: Wir müssen uns in den kommenden Jahren auch selbst verändern und diese Herausforderungen produktiv wenden.
Was genau meinen Sie?
Ich glaube, dass die großen Fragen unserer Gesellschaft auch das Wissenschaftssystem treffen werden. Wir konkurrieren beispielsweise bezüglich der Ressourcen mit vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen. Die Politik wird sehr intensiv diskutieren, wo und wie sie die Steuermittel einsetzt. Können wir sicher sein, dass die finanzielle Ausstattung der Universitäten davon ausgenommen ist? Was bedeutet das für uns? Auch sind wir konfrontiert mit dem demografischen Wandel. Er hat Auswirkungen auf die Rekrutierung von Studierenden. Daher brauchen wir gute Argumente, wenn wir Studieninteressierte von unserer Universität überzeugen wollen. Der Fachkräftemangel trifft uns jetzt schon. Wenn wir nicht modern und zukunftsgewandt wahrgenommen werden, dann sind wir nicht konkurrenzfähig im Wettbewerb um die besten Talente. Hier geht es insbesondere um gute Antworten auf die Fragen der Digitalisierung oder die bauliche Entwicklung. Mein Ziel ist es, dass unsere Universität trotz dieser Herausforderungen erfolgreich ist.
Und wie wollen Sie die Universität Bielefeld in diesem Wettbewerb positionieren?
Da gibt es nicht die eine Antwort. Positionierung hat verschiedene Dimensionen – nach innen und außen. Grundsätzlich gilt: Wir wollen und müssen uns dem beschriebenen Wettbewerb um Talente und Ressourcen stellen. Dafür benötigen wir in Zukunft noch mehr als in der Vergangenheit ein überzeugendes wissenschaftliches Profil. Ich glaube dabei an einen Bielefelder Weg. Wir wollen vorausdenken und klare Ziele gemeinsam offen und mutig verfolgen. Wir sollten uns nicht ausschließlich auf externe Anforderungen reagieren, sondern noch mehr aktive Selbststeuerung wagen. Meine Vision: Ausgehend von unseren Stärken machen wir uns auf den Weg einer international sichtbaren Profilbildung und stärken so unsere Universität als Standort für hervorragende Forschung und exzellente Lehre. Ich lade alle Mitglieder unserer Universität ein, mit mir und dem Rektorat diesen Weg zu gehen und gemeinsam am wissenschaftlichen Profil der Universität Bielefeld zu arbeiten. Dafür stelle ich in Kürze einen partizipativen Prozess vor. Aber das ist sicher noch nicht die abschließende Antwort auf die Herausforderungen…
… sondern?
Unsere Universität soll ein spannender Ort für Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt sein. Insbesondere junge Menschen sollen hier die Möglichkeiten haben, sich auszuprobieren und sich fachlich aber auch persönlich weiter zu entwickeln. Dafür brauchen wir einen förderlichen Rahmen, der Raum für Kommunikation, Kreativität und Reflexion bereitstellt. Hier möchte ich Angebote machen und Impulse setzen. Wir planen beispielsweise eine Talent-Akademie, die ein breites Angebot für verschiedene Gruppen aus Forschung, Lehre, Management und Verwaltung bereitstellt. Das macht unsere Uni attraktiv für anspruchsvolle Nachwuchskräfte. Unsere Studierenden bilden wir für einen globalen Arbeitsmarkt aus. Wir sind weltweit vernetzt mit ambitionierten und renommierten Partner-Universitäten. Wir arbeiten eng mit ihnen zusammen und profitieren von unserem intensiven Austausch – beispielsweise im NEOLAiA-Netzwerk. Das müssen und möchten wir noch stärker herausstellen.
Die Corona-Pandemie hat der digitalen Lehre einen immensen Schub gegeben. Wird Lehre zukünftig vorwiegend digital ablaufen?
Unsere Universität ist und bleibt eine Präsenzuniversität. Es muss uns aber gelingen, die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten digitaler Formate für uns nutzbar zu machen. Ich möchte in der Lehre den Laborcharakter stärken. Und zwar nicht nur in den Naturwissenschaften, sondern auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in denen Seminare die zentrale Bedeutung spielen. Gelungene Seminare sind für mich Labore, in denen Studierende mit Ideen, Gedanken und Theorien experimentieren. Ich sehe insbesondere hier auch die Chance, unsere Lehramtsausbildung zukunftsorientiert zu entwickeln. Studierende brauchen den Raum, etwas auszuprobieren, zu diskutieren, mal zu scheitern und letztlich gemeinsam zu Ergebnissen zu kommen – vor Ort in der Uni. So machen wir sie fit für die Zukunft.
Am 29. September hat die Hochschulwahlversammlung die Prorektorinnen und Prorektoren gewählt (LINK auf die Meldung zur Wahl). Wofür steht dieses Rektorat?
Ich begreife das Rektorat als Team. Es steht für Begeisterung für die Aufgabe, für Verantwortungsbewusstsein angesichts großer Herausforderungen und – ganz wichtig – für einen kommunikativen und partizipativen Weg, diese anzugehen. Ich bin froh über die Zusammenstellung, die Mischung zwischen Erfahrung, Innovation, Kommunikationsstärke, Kreativität, Vernetzung und den verschiedenen Disziplinen. Wir sind eine sehr heterogene Gruppe – das macht uns stark.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Partizipation, Transparenz und vertrauensbasierte Entscheidungen – an diesen Prinzipien werde ich meinen Führungsstil ausrichten. Ich möchte kommunikativ, zugewandt und offen in den Austausch gehen mit den Mitgliedern der Universität – mit den Wissenschaftler*innen, den Beschäftigten in Technik und Verwaltung und den Studierenden.
In nahezu jeder deutschen Universität – auch bei uns in Bielefeld – wird immer wieder das Verhältnis von wissenschaftlichem Bereich und Verwaltung/Servicebereiche kritisch diskutiert. Wie sehen Sie das?
Spitzenforschung und Qualitätslehre brauchen eine funktionierende Verwaltung und passgenaue Services. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, welche Anforderungen an unsere Verwaltung und Dienstleistungseinrichtungen gestellt werden – Digitalisierung, Sanierung des Universitätshauptgebäudes, Aufbau der und Bauen für die Medizinische Fakultät, Cybersicherheit, ständig neue externe Anforderungen von uns Wissenschaftler*innen, aber auch von Politik, Geldgeber*innen und Ministerien. Insofern geht die Kritik häufig zu weit. Anderseits dürfen Wissenschaftler*innen natürlich auch eine zugewandte und offene Servicekultur erwarten. Der Unterstützungsbereich unter Leitung des Kanzlers hat diese Herausforderung angenommen. Hier passiert viel. Ich finde, dass wir uns unsere gemeinsamen Erfolge öfter vor Augen führen müssen. Beispiele für gelungene Zusammenarbeit gibt es. Doch auch wenn wir mal scheitern, scheitern wir gemeinsam und müssen gemeinsam daraus für die Zukunft lernen. Als Rektorin möchte ich dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für eine offene Fehlerkultur zu stärken, damit wir unsere Ziele zusammen und mutig noch erfolgreicher verfolgen können
Welche Rolle der Universität Bielefeld sehen Sie für Stadt und Region?
Die Universität zieht mit attraktiven Studienangeboten engagierte junge Menschen aus allen Teilen der Welt nach Bielefeld. Damit werden Stadt und Region international, vielfältig und zukunftsfähig. Dies zeigt sich im Stadtbild: Bielefeld ist eine junge Stadt. Die Fachkräfte der Zukunft studieren an der Universität. Damit ist unsere Universität eine wichtige Akteurin und ein Aushängeschild. Wir übernehmen aber auch Verantwortung für gesellschaftliche Herausforderungen – die Medizinische Fakultät OWL ist da sicher das prominenteste Beispiel. Auch unsere massiven Aktivitäten beim Ausbau der Lehramtsausbildung oder im Bereich der Psychotherapie möchte ich hier nennen. Die Universität ist zudem eine starke Partnerin für Forschung und Entwicklung in Unternehmen. Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang die BRIC GmbH sowie it’s owl. Hier sind wir auf einen guten Wegm den wir weiter gehen. Auch möchte ich den Austausch, den Dialog, mit den Bürger*innen stärken. Nur wenn wir zuhören, können wir auch Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen nehmen. Wir dürfen nicht als Elfenbeinturm wahrgenommen werden. Ich bin in diesem Zusammenhang wirklich gespannt, welche Chancen uns dafür die WissensWerkstadt bietet, die aktuell in der Bielefelder Innenstadt aufgebaut wird.
Wenn Sie in sechs Jahren auf Ihre Amtszeit zurückblicken: Welches Fazit würde Sie sich dann wünschen?
Die Universität Bielefeld hat es geschafft, ein unverwechselbares Profil zu entwickeln, mit dem sie im Wettbewerb der Universitäten wahrnehmbar und erfolgreich ist. Wissenschaftler*innen – insbesondere junge und internationale – kommen gerne zu uns, weil sie hier sehr gute Bedingungen für ihre innovative und interdisziplinäre Forschung vorfinden. Die Universität Bielefeld ist eine Präsenzuniversität, nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung aber bestmöglich. Studieninteressierte entscheiden sich für die Universität Bielefeld, weil das Studienangebot, die Qualität der Lehre und die Studienbedingungen innovativ sind und überzeugen. Und Stadt und Region sind stolz auf die Universität Bielefeld, auf unsere Beiträge zur gesellschaftlichen Entwicklung. Der Bielefelder Weg war erfolgreich.
Neue Prorektor*innen an der Universität gewählt
Heute (29.09.2023) sind die Prorektor*innen des neuen Rektorats an der Universität Bielefeld gewählt worden. Ihre Amtszeit beginnt am 1. Oktober. Neu im Amt sind Professor Dr. Dario Anselmetti als Prorektor für Studium und Lehre, Professorin Dr. Christiane Fuchs als Prorektorin für Forschung und Forschungsvernetzung und Professor Dr.-Ing. Ulrich Rückert als Prorektor für Digitalisierung und Dateninfrastruktur. Wiedergewählt und weiterhin im Amt als Prorektorin für Wissenschaft und Gesellschaft bleibt Professorin Dr. Alexandra Kaasch. Gemeinsam mit der neuen Rektorin der Universität Bielefeld Professorin Dr. Angelika Epple und Kanzler Dr. Stephan Becker bilden die nun gewählten Prorektor*innen das neue Rektorat.
Universität Bielefeld macht weiter geschlechtergerechte Hochschulpolitik auf Bundesebene
Dr. Uschi Baaken ist seit 2001 Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bielefeld und seit dieser Zeit auch auf Landes- und Bundesebene gleichstellungspolitisch aktiv. Von 2011 bis heute setzte sie sich als Vorstand der bukof für unterschiedliche Themen ein, von der Einführung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft über Chancengleichheit in der Exzellenzinitiative bis zur Fortführung des Professorinnenprogramms. Mit der Konferenz Gender 2020 brachte sie erst- und einmalig Wissenschaftsorganisationen, Politik und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zusammen, um Zukunftsideen für eine geschlechtergerechte Wissenschaftskultur zu diskutieren.
Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) ist die geschlechterpolitische Stimme im wissenschafts- und hochschulpolitischen Diskurs. Mitglieder sind die Hochschulen, vertreten durch Frauen- und Gleichstellungsakteur*innen, Mitarbeiter*innen in Gleichstellungsbüros, Funktionsträger*innen in den Bereichen der Gleichstellung an Hochschulen und Mitarbeiter*innen in den Geschäftsstellen der Landeskonferenzen. Die Jahrestagung der bukof fand vom 20. bis 22. September 2023 in Bremerhaven statt.
https://bukof.de/
Außenstelle des Forschungszentrum Jülich an der Universität Bielefeld gegründet
Das Forschungszentrum Jülich, Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, hat an seinem Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG) den neuen Institutsbereich „Computergestützte Metagenomik“ (IBG-5) gegründet. Das Besondere: Dieser befindet sich als Außenstelle an der Universität Bielefeld. Mehr Informationen zu dem neuen Institut auf dem Aktuell-Blog.
Der Bielefelder Instrumentenkasten Gleichstellung (BINKA) geht online
Recherchetool und Ideenpool für Gleichstellungsarbeit
Die Universität Bielefeld hat ein neues Tool für Gleichstellungsarbeit. Der Bielefelder Instrumentenkasten Gleichstellung, kurz BINKA, sammelt Gleichstellungsmaßnahmen und -instrumente der Universität in Steckbriefen. Er macht die wichtigsten Informationen dazu mit einer freien Suchfunktion und verschiedenen Filtern, wie Themen und Zielgruppen, nutzbar. Das Besondere daran: Mitarbeiter*innen aus zahlreichen Fakultäten, aus Einrichtungen, der Zentralverwaltung, dem BITS und der Bibliothek, allen voran die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten und -kommissionen, waren intensiv am Aufbau beteiligt. Sie gewähren Einblicke in ihre eigenen Praxis-Beispiele und unterstützen so andere Nutzer*innen mit Ideen für gleichstellungsfördernde Maßnahmen. Aktuell enthält der BINKA 100 Steckbriefe vom „Awareness-Konzept“ für eine Tagung über die „Physikerinnenexkursion“ bis hin zu „Zahlen zeigen: Frauen in der Statistik sichtbar machen“.
Dezentrales Wissen gebündelt und nutzbar gemacht
Qualitätsvoll und ausbaubar
Ein Qualitätsmerkmal des BINKA sind die kuratierten Steckbriefe. Jeder veröffentlichte Steckbrief stellt in wenigen Sätzen eine Maßnahme dar, die bereits an der Universität Bielefeld umgesetzt wurde und sich bewährt hat. Er enthält zusätzlich entweder weiterführende Informationen in Form einer Website, eines Dokumentes oder eine Funktionsmailadresse, über die die Verantwortlichen kontaktiert werden können.
Dieses Bild zeigt symbolisch: Gleichstellungswissen, das in der Universität verstreut ist, wird in einem digitalen Instrumentenkasten zusammengeführt und zugänglich gemacht für alle.
So wie sich die Gleichstellungsarbeit weiterentwickelt, soll auch der BINKA stetig wachsen. Über ein Vorschlagsformular können jederzeit neue Steckbriefe eingereicht werden.
Seinen Namen erhielt der BINKA in Anlehnung an seine „große Schwester“, den INKA der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Der BINKA ist weltweit zugänglich und barrierearm gestaltet.
www.uni-bielefeld.de/binka
„Intelligente Systeme müssen nachhaltig und sicher werden“
Im Forschungsverbund SAIL untersuchen Wissenschaftler*innen, wie KI-Systeme über ihren gesamten Lebenszyklus sicher und robust arbeiten. Ein Interview mit der Koordinatorin des Netzwerks, Professorin Dr. Barbara Hammer von der Technischen Fakultät.
Frau Hammer, warum sind Systeme mit Künstlicher Intelligenz (KI) häufig nicht nachhaltig?
Wenn KI-Systeme erforscht und entwickelt werden, liegt der Fokus bislang auf technischen Fragen in der Einführungsphase. Intelligente soziotechnische Systeme sind zum Beispiel den Menschen unterstützende medizinische Assistenzsysteme oder intelligente Datenbrillen, die Tätigkeiten in der industriellen Produktion erleichtert. Es wird weniger drauf geschaut, wie solche Systeme auf Dauer mit Menschen interagieren und welche langfristigen gesellschaftlichen, technologischen oder ökologischen Einflüsse sie haben. Gerade die Bedürfnisse des Menschen und der Gesellschaft kommen aber oft erst zum Vorschein, wenn die Systeme schon auf dem Markt sind. Nehmen wir Assistenzsysteme im Gesundheitswesen: Intelligente Spracherkennung funktioniert zum Beispiel schlechter bei Menschen mit Alzheimer. Ein intelligentes Pflegebett, das über Sprachbefehle bedient werden kann, reagiert dann oft nicht auf diese Menschen. In anderen Fällen funktionieren Assistenzsysteme vielleicht technisch, werden aber im aktuellen Design nicht gut von Patient*innen angenommen, etwa bei der Unterstützung in der Pflege durch einen Roboter.
Wie kann SAIL dazu beitragen, KI-Systeme zu verbessern?
Im Netzwerk SAIL versuchen wir, die Grundlagen für die Gestaltung nachhaltigerer KI-Systeme zu legen. Dafür schauen wir uns zwei Anwendungsbereiche an: Gesundheitswesen und industrielle Arbeitsplätze. Nachhaltigkeit bedeutet hier zum einen, dass KI-Systeme über ihren gesamten Lebenszyklus funktionsfähig bleiben und sich an den Bedürfnissen der Gesellschaft orientieren. Das hängt auch mit Ko-Konstruktion zusammen: Intelligente Systeme im Gesundheitswesen oder in der industriellen Produktion müssen sinnhaft mit Menschen interagieren können, etwa mit Patient*innen, Pfleger*innen, Werksarbeiter*innen oder Planer*innen. Zum anderen heißt Nachhaltigkeit, KI-Systeme ressourcenschonend zu gestalten. Wir untersuchen, wie KI-Systeme ohne riesige Datenmengen und möglichst energieeffizient arbeiten können.
Informatikerin Barbara Hammer sitzt auf einer Treppe
„Intelligente soziotechnische Systeme sind bislang nicht nachhaltig“, sagt die Informatikerin Barbara Hammer. Sie koordiniert das Forschungsnetzwerk SAIL.
Warum konzentrieren Sie sich insbesondere auf intelligente Assistenzsysteme im Gesundheitswesen und Arbeitsplätze in der Industrie?
In beiden Anwendungsbereichen interagieren Menschen mit intelligenten soziotechnischen Systemen über einen längeren Zeitraum hinweg. Dadurch werden Effekte des gesamten Lebenszyklus sichtbar. Gleichzeitig unterscheiden sich die beiden Bereiche in Bezug auf ihren Reifegrad: Im Gesundheitswesen werden KI-Systeme gerade erst eingeführt, während sie im Bereich industrieller Arbeitsplätze schon länger im Einsatz sind. Das ermöglicht uns, ganz verschiedene Herausforderungen zu untersuchen. Eine wichtige Frage in Bezug auf die Industrie ist zum Beispiel, wie sich KI-Systeme flexibel an veränderte Bedürfnisse anpassen können, etwa wenn ein Unternehmen seine Produkte stärker individualisieren will. KI-Modelle müssen dann auch auf Basis von wenigen und sich ändernden Daten sicher funktionieren. Im Gesundheitswesen liegt die Herausforderung vor allem darin, dass intelligente Assistenzsysteme zwar im Labor funktionieren, aber nicht durchgängig in der realen Anwendung – wie im Fall des Pflegebetts mit Spracherkennung.
SAIL wird vom Land NRW über ein Programm im Bereich „Vernetzung“ gefördert. Warum ist Vernetzung in der KI-Forschung wichtig?
Intelligente Systeme werden unsere Gesellschaft zunehmend verändern – deswegen müssen wir uns überlegen, wie wir sie nachhaltig und sicher gestalten. Dazu kann SAIL einen Beitrag leisten. Die Probleme lassen sich aber nur interdisziplinär lösen. In unserem Forschungsnetzwerk kooperieren Wissenschaftler*innen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen, von Informatik und Ingenieurwissenschaften bis zu Psychologie und Linguistik. Wir verknüpfen die Expertisen der Universitäten Bielefeld und Paderborn sowie der Fachhochschule Bielefeld und der Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Dadurch kann SAIL zur Bildung eines langfristigen, für internationale Forschung und nachhaltige Innovationen relevanten Schwerpunkts in Ostwestfalen beitragen.
SAIL ist 2022 gestartet und läuft noch bis 2026. Worauf freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich darauf, in einem interdisziplinären Team mit ausgewiesenen Spitzenforscher*innen an einem spannenden Thema mit hoher gesellschaftlicher Relevanz arbeiten zu dürfen. Ein zentraler Bestandteil von SAIL ist zudem die Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Promovierende aus verschiedenen Disziplinen und Universitäten oder Hochschulen bilden kleine Teams und entwickeln gemeinsam Lösungen für die KI-Forschung. Mit vielversprechenden jungen Kolleg*innen zusammenzuarbeiten, finde ich sehr bereichernd.
SAIL steht für „SustAInable Life-cycle of Intelligent Socio-Technical Systems“ (Nachhaltiger Lebenszyklus intelligenter soziotechnischer Systeme). In dem interdisziplinären Netzwerk kooperieren die Universität Bielefeld, die Universität Paderborn, die Fachhochschule Bielefeld und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den im August 2022 gestarteten Verbund mit bis zu 14,8 Millionen Euro. Koordinatorin des Netzwerks ist die Informatikerin Professorin Dr. Barbara Hammer von der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. Ihr Stellvertreter ist Professor Dr. Axel-Cyrille Ngonga Ngomo vom Institut für Informatik der Universität Paderborn. |
Rechtsextreme Einstellungen sind mehr in die Mitte gerückt
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
• Professorin Dr. Londa Schiebinger zu Gast als neue Gender-Gastprofessorin
Professor Dr. Andreas Zick (61) ist in das „Forum #Zukunftsstrategie“ der Bundesregierung berufen worden. Das Gremium besteht aus 21 Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die sowohl die Bundesregierung als auch die Missionsteams bei der Umsetzung der Zukunftsstrategie beraten. Schwerpunkt ist einerseits die Struktur des Wissenschaftssystems selbst, andererseits die Ausgestaltung der sechs Zukunftsmissionen, die bereits im Koalitionsvertrag verankert sind. Diese adressieren Themen wie ressourcenbewusstes Wirtschaften, Klimaschutz und Bewahrung der Biodiversität, Gesundheit, digitale und technologische Souveränität, Raumfahrt und Meeresforschung sowie gesellschaftliche Resilienz. Professor Zick ist für die Mission (VI): „Gesellschaftliche Resilienz, Vielfalt und Zusammenhalt stärken“ in das Gremium berufen worden. Es nimmt heute, am 21. September, seine Arbeit auf. Andreas Zick ist Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Universität Bielefeld und leitet seit April 2013 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld. Seit April 2023 ist er wissenschaftlicher Leiter der neu gegründeten Konfliktakademie, ConflictA, an der Universität Bielefeld.
Professorin Dr. Londa Schiebinger (71) übernimmt im Wintersemester 2023/2024 die Gender-Gastprofessur an der Universität Bielefeld. Sie ist im kommenden Semester an der Medizinischen Fakultät OWL in der Arbeitsgruppe 10, Geschlechtersensible Medizin, angesiedelt. Londa Schiebinger ist John L. Hinds Professorin für Wissenschaftsgeschichte an der Stanford University und Gründungsdirektorin von „Gendered Innovations in Science, Health & Medicine, Engineering, and Environment“. Sie ist eine führende internationale Expertin für Geschlechterfragen in Wissenschaft und Technik und hat vor den Vereinten Nationen, dem Europäischen Parlament und zahlreichen Förderorganisationen zu diesem Thema gesprochen. Schiebinger hat an der Harvard University promoviert und ist gewähltes Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Sie ist Trägerin zahlreicher Preise und Auszeichnungen, darunter der renommierte Alexander-von-Humboldt-Forschungspreis und ein Guggenheim-Stipendium. Sie erhielt drei Ehrendoktorwürden. Sie ist Autorin zahlreicher ausgezeichneter Bücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden.
Die Medizinische Fakultät möchte mit der Einladung der renommierten Forscherin Professorin Londa Schiebinger als Gender-Gastprofessorin die innovative Forschung zur geschlechtersensiblen Medizin sowie die Geschlechter-(un-)gerechtigkeit in der Medizin in den Fokus rücken und weitere Impulse zur Integration von Gender-Aspekten in Forschung und Lehre an der Fa-kultät und der gesamten Universität setzen.
Londa Schiebinger wird im Rahmen ihrer Gender-Gastprofessur im Oktober ein Kolloquium anbieten und einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Gendered Innovations: Enhancing Excellence in Science & Technology“ [Geschlechtsspezifische Innovationen: Förderung von Spitzenleistungen in Wissenschaft und Technologie] halten.
Mit der Gender-Gastprofessur als „Wanderprofessur” durch die Fakultäten und Einrichtungen setzt die Universität Bielefeld ein Zeichen für die Stärkung von genderspezifischen Inhalten in Forschung und Lehre. Bereits seit 2012 thematisieren Gastprofessorinnen Gender-Aspekte in ihrer Fachdisziplin und sensibilisieren so Fachcommunity und Studierende für das Thema. Sie stärken zugleich die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft.
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.
Zweite Mitarbeitendenbefragung an der Universität Bielefeld gestartet
Mit Vertrauen gegen die Unsicherheit
Während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten eine wichtige Rolle für den Einzelnen spielt. Von einer hohen Impfquote profitieren alle, doch unter welchen Umständen sind Menschen bereit, sich zum Wohle der Allgemeinheit impfen zu lassen, auch wenn sie selbst kein hohes Risiko hätten, schwer zu erkranken? Und das mit einem Impfstoff, der gerade erst entwickelt wurde und Langzeitfolgen nicht absehbar waren. Der Bielefelder Soziologe Professor Dr. Martin Kroh beschäftigt sich in seiner Forschung unter anderem mit dem hierfür notwendigen generalisierten sozialen Vertrauen und dessen Auswirkungen auf das gesellschaftliche Kollektivgut.
Ein allgemeines Vertrauen in Mitmenschen kann in unsicheren Zeiten ein Stabilitätsanker sein. In seinem von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt „Corona Crisis and Beyond – Perspectives for Science, Scholarship and Society“ („Die Corona-Krise und darüber hinaus – Perspektiven für Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft“) untersucht Kroh zusammen mit Philipp Eisnecker und Simon Kühne (beide Bielefeld) das zwischenmenschliche Vertrauen während der Corona-Pandemie. „Frühere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass zwischenmenschliches Vertrauen ein wichtiger Faktor für die öffentliche Reaktion auf Krisen wie etwa Naturkatastrophen oder Pandemien ist und gleichzeitig durch die mehr oder weniger erfolgreiche gesellschaftliche Bewältigung dieser Krisen verändert werden kann“, beschreibt der Soziologe. Bei ihrer Forschung stützen sich Martin Kroh und seine Kollegen auf einzigartige Daten der SOEP-CoV-Studie, einer zwischen März 2020 und Januar 2021 durchgeführten Befragung in Haushalten des „Sozio-oekonomisches Panel“ (SOEP), einer der international führenden Haushaltspanel-Erhebungen. Sie konzentrieren sich sowohl auf Bedeutung zwischenmenschlichen Vertrauens für die Bewältigung der Pandemie als kollektive Aufgabe als auch auf die Auswirkungen der Pandemie auf das zwischenmenschliche Vertrauen und damit auf die Möglichkeiten der sozialen Zusammenarbeit in zukünftigen Krisen.
In einer jüngst veröffentlichten Studie im PLOS ONE Magazin zum Thema „The role of generalized trust in COVID-19 vaccine acceptance“ („Die Rolle des allgemeinen Vertrauens bei der Akzeptanz des Impfstoffs gegen COVID-19“) geht es weiterführend um die Impfbereitschaft der Menschen zu Beginn der Bereitstellung von Impfstoffen Anfang 2021. Generalisiertes Soziales Vertrauen, das heißt, die grundsätzliche Haltung „Im Allgemeinen kann man den Menschen vertrauen“, ist laut Kroh als grundlegende Orientierung wichtig für Einstellungen und Verhalten in diversen Bereichen. So zeige die Forschung, dass beispielsweise Personen mit populistischen Einstellungen und Verschwörungsglauben, Anderen wenig Vertrauensvorschuss geben. Kroh erklärt: „Wir beschäftigen uns in dem PLOS ONE-Beitrag damit, was für das Erreichen eines Kollektivguts in Zeiten extremer Unsicherheit nötig ist. In diesem Fall, der Umsetzung einer sehr hohen Impfquote in Zeiten, in denen Impfstoffe gerade erst entwickelt wurden und Studien zu Langzeitfolgen noch nicht vorliegen konnten.“
Die Daten, die Anfang 2021 erhoben wurden, eröffnen ein eindringliches Bild der Situation, in der die Menschen in höchstem Maße verunsichert waren. Andere Forschung habe bereits gezeigt, so Kroh, dass generalisiertes Vertrauen Kooperation und die Überwindung des Kollektivgutproblems ermöglicht. Das heißt, dass Menschen, die über solch ein Vertrauen verfügen, eher dazu bereit sind, bei unvollständigen Informationen und persönlicher Unsicherheit, Risiken zugunsten des kooperativen Verhaltens in Kauf zu nehmen. „Wir stellen gleichsam fest, dass generalisiertes Vertrauen die Impfbereitschaft in der unsicheren Situation erklären kann“, sagt der Soziologe über die veröffentlichte Studie. Dieser Effekt sei besonders bei denjenigen Personen stark, die selbst ein geringes Risiko einer schweren Erkrankung haben, also bei jungen, gesunden Menschen. In der Gruppe mit hohem Risiko, das heißt älteren und vorerkrankten Menschen, übersteigt der individuelle Nutzen die individuellen Kosten der Impfung. Die Kollektivgutproblematik – die so genannte „free rider“-Problematik: Ich lasse mich selbst nicht impfen, profitiere aber von einer hohen Impfquote – stellt sich bei diesen Personen nicht in gleichem Maße wie bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen.
Vertrauen schon im Elternhaus angeeignet
Am Forschungsinstitut für gesellschaftlichen Zusammenhalt (FGZ) leitet Kroh ein Projekt zum Thema: „Das Elternhaus als gesellschaftlicher Mikrokosmos: Intergenerationale Transmission von Einstellungen zu Zusammenhalt.“ Die hohe Bedeutung elterlicher Sozialisation für soziale und politische Einstellungen bis ins Erwachsenenalter sind durch eine Vielzahl empirischer Studien aus Soziologie, Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Psychologie belegt. Kroh und sein Team nehmen in ihrem Teilprojekt speziell den Einfluss von Erfahrungen im Elternhaus auf Einstellungen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Fokus. Unter anderem wird hier der direkte aber auch der indirekte Einfluss von einer Generation auf die nächste betrachtet. Eine Untersuchungsfrage lautet, inwieweit prosoziale Einstellungen direkt an die folgende Generation weitergegeben werden. Eine weitere lautet, inwieweit Praktiken, die einen Gemeinschaftsbezug fördern, wie etwa Konfliktlösungsstrategien oder der Umgang mit unterschiedlichen Meinungen im Elternhaus dazu beitragen, die Haltung gegenüber anderen im Gemeinwesen positiv zu beeinflussen und kollektives Handeln in der Kindergeneration zu stärken. Kinder erlernen durch die gelebte Interaktion von Eltern und Geschwistern gelingenden Zusammenhalt im Mikrokosmos Familie, so die Hypothese des Projekts. Im Fokus stehen hierbei die langfristigen Effekte von elterlicher Sozialisation, die bis ins Erwachsenenalter wirken.
Zur Person: Martin Kroh ist Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung mit dem Schwerpunkt Quantitative Methoden an der Universität Bielefeld. Zuvor war er stellvertretender Leiter der forschungsbasierten Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am DIW Berlin sowie Professor für Sozialwissenschaftliche Methoden an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er auch Gründungsmitglied des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) war. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit politischer Ungleichheit und Polarisierung, Lebenslagen queerer Menschen sowie ehrenamtlichen Integrationsmaßnahmen für Eingewanderte. Ein besonderer Forschungsfokus liegt auf der Bedeutung längsschnittlicher sowie intergenerationaler Veränderungen sozialer und politischer Einstellungen und der Güte quantitativer Forschungsdaten. |
Grippeschutzimpfung Saison 2023/2024
Die Universität Bielefeld bietet ihren Beschäftigten auch dieses Jahr eine kostenlose Grippeschutzimpfung an. Die Impfung findet in den Räumen des Betriebsärztlichen Dienstes (UHG E01-135-139) statt.
Es konnten 500 Impfdosen eingekauft werden. Wenn dieses Kontingent verimpft ist, können keine weiteren Impfungen durchgeführt werden.
Ein Rundschreiben zu den Impfungen und zum Verfahren erhalten alle Mitarbeiter*innen in den nächsten Wochen. Vorab hier die Voraussetzungen zur Durchführung der Impfung:
a) Termine sind zwingend über das ekVV zu buchen
b) Vorlage des Impfausweises
Alle erforderlichen Informationen befinden sich ab dem 26. September auf der Homepage der Stabsstelle Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz (AGUS) in den „Informationen für Beschäftigte“ (interner Bereich) oder auf der Grippeschutzseite (interner Bereich). Hier sind auch Informationen zu finden, wie Termine gebucht und storniert werden können.
Die Impfungen finden nur an folgenden Tagen statt:
16. Oktober: 8 bis 12 Uhr und 12.30 bis 16 Uhr
17. Oktober: 13 bis 16 Uhr
18. Oktober: 13 bis 16 Uhr
19. Oktober: 13 bis 16 Uhr
24. Oktober: 13 bis 16 Uhr
26. Oktober: 8 bis 12 Uhr und 12.30 bis 16 Uhr
2. November: 8 bis 12 Uhr und 12.30 bis 15 Uhr
Falls ein Termin nicht eingehalten werden kann, sollte er frühzeitig im ekVV storniert werden. Beschäftigte, die die angebotenen Termine zeitlich nicht wahrnehmen können oder die keinen Termin bekommen haben, wenden sich bitte für eine Grippeschutzimpfung an ihre Hausärzt*innnen.
Lockere Kleidung am Tag der Impfung hilft beim zügigen Ablauf. Ferner weisen die Mitarbeiter*innen der Stabsstelle Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz darauf hin, dass aus organisatorischen Gründen keine Impfberatung stattfinden wird.
Die Räumlichkeiten des Betriebsärztlichen Dienstes sollten erst kurz vor dem vereinbarten Termin aufgesucht werden, um Wartesituationen mit mehreren Personen zu vermeiden.
Stromausfall in Gebäudeteil C - behoben
Neue Fassade verbindet frühere Optik und Energieeffizienz
Der Bau – und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW) berichtet, dass die
neue Fassade am Neubau im ersten Bauabschnitt der Sanierung des
Hauptgebäudes der Universität Bielefeld vollständig montiert ist. Ihr
hellgraues Erscheinungsbild erinnert an die Farbgebung der Universität
aus den 1970er Jahren. Währenddessen laufen die weiteren Arbeiten im
Innenausbau und bei der Gestaltung des Außengeländes. Die Übergabe ist
für 2024 geplant.
Mehr dazu auf dem Aktuell-Blog.
Mit kreativen Ideen notwendige Veränderung organisiert
Fragt man Menschen, die ihn kennen, dann beschreiben sie Gerhard Sagerer als kreativ, fokussiert, kommunikativ. Immer wieder heißt es auch, er sei unkonventionell und wolle gestalten. Er selbst unterstreicht zudem sein Faible für Daten als Entscheidungsgrundlage. Am 30. September geht Gerhard Sagerer nach 33 Jahren an der Universität Bielefeld, davon zuletzt 14 Jahre als deren Rektor, in den Ruhestand. Ein Blick zurück auf bewegte Zeiten an der Spitze der Universität. Am 8. September hat er sich im Hörsaal Y verabschiedet. In der Story findet sich hierzu auch eine Bildergalerie.
[Weiterlesen]Parkhaus 3 schließt für drei Tage
Das Parkhaus 3 an der Universitätsstraße ist in der kommenden Woche von Montag (11.9.) bis einschließlich Mittwoch (13.9.) gesperrt. Grund sind weitere Betonsanierungsarbeiten im Bereich der Ausfahrt.
Während der laufenden Arbeiten dürfen keine Fahrzeuge in das Parkhaus 3 einfahren. Eine Ausfahrt der Fahrzeuge, die sich zum Zeitpunkt der Sperrung noch im Parkhaus befinden, bleibt über eine Umleitung möglich.
Die überdachten Fahrradstellplätze im Parkhaus 3 können voraussichtlich mit Einschränkungen weiter genutzt werden. Fahrradfahrer*innen werden gebeten, den Baustellenbereich zu meiden und die laufenden Arbeiten nicht zu behindern.
Neben Parkhaus 2 kann auch die Tiefgarage des Gebäudes X für die Dauer der Schließung als alternative Parkmöglichkeit genutzt werden. Hier steht ebenfalls eine begrenzte Anzahl überdachter Fahrradstellplätze zur Verfügung.