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CERN-Ausstellung: Suche nach Allerkleinstem in weltgrößtem Experiment

Veröffentlicht am 3. Oktober 2008

Ausstellungseröffnung am 6. Oktober um 11 Uhr in der Uni-Halle - GENIALE(r) Tipp

Auf der Suche nach dem Allerkleinsten: Die einzigartige Wanderausstellung des CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf, ist vom 6. bis 10. Oktober an der Universität Bielefeld zu Gast. Am CERN wurde im September der größte Teilchenbeschleuniger aller Zeiten in Dienst gestellt, um mit ihm im weltgrößten Experiment die Elementarteilchen, also die kleinsten bekannten Bausteine der Materie, zu erforschen. Diese Forschungsarbeit des CERN wird in der Bielefelder Ausstellung erklärt. Sie ist Teil des Bielefelder Wissenschaftsfestivals GENIALE und wird am Montag, 6. Oktober um 11 Uhr in der Uni-Halle eröffnet.


Auf der Suche nach den kleinsten Bestandteilen unseres Universums kommt eine Maschine der Superlative zum Einsatz, der "Large Hadron Collider", kurz: LHC. Er ist der weltweit leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger und verläuft in einem 27 Kilometer langen Ringsystem 100 Meter tief in der Erde unterhalb von Genf. Damit ist der LHC die größte und mit unmittelbaren Kosten von über drei Milliarden Euro teuerste wissenschaftliche Versuchsanordnung überhaupt. Mit ihr bringen die CERN-Forscher Teilchen bei bisher unerreichten Energien zum Zusammenstoß, um in den Trümmern nach massebewirkenden Higgs-Teilchen, supersymmetrischen Partnern und verborgenen Raumdimensionen zu suchen. Man hofft, die dunkle Materie, die den Großteil der Masse des Universums ausmacht, zu finden. All dies lässt Rückschlüsse auf die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit, also den Ursprung unseres Universums, zu.

Das CERN ist das weltgrößte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Es vereint 7.000 Wissenschaftler aus über 80 Ländern und ist somit ein Labor für die ganze Welt. An keinem bislang durchgeführten wissenschaftlichen Projekt waren so viele Forscherinnen und Forscher beteiligt - alle mit dem Ziel, Zustände zu erschaffen, wie sie kurz nach dem Urknall geherrscht haben, und die Struktur der Welt genau unter die Lupe zu nehmen.

Die Wanderausstellung erklärt anschaulich das weltgrößte Experiment und stellt das CERN und seine Forschungsarbeit multimedial auf englischsprachigen Schautafeln, Infoscreens sowie anhand von Ausstellungsobjekten vor. Mitarbeiter der Fakultät für Physik begleiten die Veranstaltung und stehen den Besuchern bei Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung. In Deutschland ist die Ausstellung ausschließlich an der Universität Bielefeld zu sehen. Sie wird im Rahmen des Wissenschaftsfestivals GENIALE gezeigt, präsentiert von der Fakultät für Physik in Kooperation mit dem CERN.

Der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr. Dieter Timmermann und der Dekan der Fakultät für Physik, Prof. Dr. Reinhart Kögerler, eröffnen die Ausstellung gemeinsam am Montag, dem 6. Oktober um 11 Uhr. Die CERN-Asstellung ist anschließend bis zum 10. Oktober in der Uni-Halle zu sehen.

Alle GENIALE-Events finden Sie in der kompakten Uni-Programmübersicht sowie im kompletten GENIALE-Programm.

Gesendet von HB in Allgemein

Herzlich Willkommen zur ersten Bielefelder GENIALE!

Veröffentlicht am 3. Oktober 2008

Science-Festival vom 3. bis 11. Oktober 2008 - GENIALE Tipps

"Macht Euch schlau!" - unter diesem Motto startet heute die GENIALE 2008. Oberbürgermeister Eberhard David und Rektor Professor Dr. Dieter Timmermann eröffnen gemeinsam um 19.30 Uhr in der zentralen Uni-Halle das erste Bielefelder Science-Festival. Anschließend heißt es "Bühne frei!": Mit einer spektakulären Show des "Circus Quantenschaum" begrüßt die Bielefeld Marketing GmbH gemeinsam mit der Universität Bielefeld und sieben weiteren Hochschulen alle kleinen und großen Besucherinnen und Besucher zur einwöchigen "Forschungsreise" durch Bielefeld.


Hier einige aktuelle Programm-Highlights* zum Wochenende, veranstaltet von der Universität Bielefeld:


Freitag, 3. Oktober 2008

  • 19.30 Uhr: GENIALE-Eröffnungsfeier
    Bühnenshow: Was wissen Sie über Quantenphysik? Nur so viel, dass alles relativ ist? Der "Circus Quantenschaum" verführt seine Zuschauer zum Spiel mit den physikalischen Prinzipien. Jongleure auf dem Hochrad, schwebende Akrobaten und Musiker beweisen, dass die Zeit rast und zugleich stillsteht und die Welt irrational und doch vollkommen verständlich ist. Am Ende werden die Zuschauer feststellen: Unmöglich ist gar nichts. (Ort: Zentrale Uni-Halle; Veranstalter: Bielefeld Marketing GmbH)
Samstag, 4. Oktober 2008
  • 11.00 - 18.00 Uhr: Physik des Fliegens
    In Vorträgen und Vorführungen werden die physikalischen Konzepte des Fliegens dargestellt. Darüber hinaus werden Rundflüge angeboten. (Ort: Flugplatz Windesbleiche; Veranstalter: Fakultät für Physik, Luftsportverein Bielefeld-Gütersloh e.V.)
  • 13.00 - 15.00 Uhr: UniBigband - Colors of Jazz (Konzert)
    Zur GENIALE spielt die UniBigband das Stück "Computer" von Bob Mintzer, den bekannten Klassiker "Night and Day" von Cole Porter und "Take the A?Train" von Billy Strayhorn, die Vertonung einer U-Bahn-Fahrt nach New York/Harlem. (Ort: Altstädter Nicolaikirche; Veranstalter: Ästhetisches Zentrum, UniBigband)
  • 14.00 - 15.30: Uhr Wassernöte - Wasserschätze: Geschichte am Rande der erleben (Stadtführung)*
    Wenig bekannt ist die wechselvolle Geschichte des Baches "Lutter" für die Entwicklung der Stadt Bielefeld. Die Stadtführung handelt von der Wasserarmut der Stadt im Mittelalter, von dem Bielefelder Geniestreich, eine Quelle in die Stadt abzuleiten, von der Verschmutzung im 19. Jh. und der Lutter-Verlegung unter die Erde. Zudem wird ein Einblick in die Tätigkeit eines Umwelthistorikers gegeben. (Treffpunkt: Kunsthalle Bielefeld; Veranstalter: Abt. Geschichtswissenschaft, Schule für Historische Forschung)
Sonntag, 5. Oktober 2008
  • 10.00, 14.00, 18.00 Uhr: The Path Not Taken - A Cultural Exploration of Bielefeld (Stadtführung)*
    Die English Drama Group plant für Zugereiste und einheimische Interessierte eine außergewöhnliche Stadtführung. Studierende führen zu Orten und Gebäuden, die für die Stadt im wissenschaftlichen und kulturellen Sinn Bedeutung haben. Die Weg- und Ortsbeschreibungen finden ebenso wie die kurzweiligen szenischen Darbietungen in englischer Sprache statt. Dauer: ca. 1,5 h. (Treffpunkt: Neues Rathaus; Veranstalter: Ästhetisches Zentrum, Fakultät Linguistik und Literaturwissenschaft)
  • 10.00 - 18.00 Uhr: Bielefeld gestern und heute - Historische Fotografien (Ausstellung vom 4. bis. 11.10.)
    Einen Spaziergang durch Bielefeld zwischen 1890 und 1940 bietet die Ausstellung alter Stadtfotos. Hier kann man an Häusern vorbei schlendern, über Plätze flanieren und Denkmäler bestaunen, die teilweise nicht mehr erhalten sind oder sich verändert haben. Fotoaktion mit Kindern und Jugendlichen am 6.10. um 14:00 Uhr (Ort: Uni, Lichthof R4; Veranstalter: Abt. Geschichtswissenschaft, Schule für Historische Forschung)

Vom kleinsten Teilchen bis zur Unendlichkeit - die GENIALE lädt mit rund 400 Veranstaltungen an knapp 50 Orten dazu ein, die Bielefelder Wissenswelten neu zu entdecken. Auf dem Programm stehen spannende Live-Experimente, faszinierende Shows, offene Labore und vieles mehr. Hunderte Wissenschaftler und Studierende präsentieren ihre Forschung hautnah und laden zu spannenden Workshops, Führungen und Diskussionen ein.

*ACHTUNG: Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich! Genaue Informationen sowie weitere Events finden Sie in der kompakten Uni-Programmübersicht sowie im kompletten GENIALE-Programm.
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Bielefelder Doktorand Martin Lücke erhält Hedwig-Hintze-Preis

Veröffentlicht am 3. Oktober 2008

Auszeichnung des Deutschen Historikerverbandes

"Ein lichtscheues Treiben - Männliche Prostitution in Deutschland im Kaiserreich und in der Weimarer Republik", lautet der Titel der Arbeit, für die Martin Lücke in diesem Jahr den Hedwig-Hintze-Preis des Deutschen Historikerverbandes für hervorragende Dissertationen erhält. Der Absolvent der Universität Bielefeld wird die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am gestrigen Donnerstag (2.Oktober) in Dresden entgegen nehmen.

Dr. Martin Lücke
Dr. Martin Lücke

Martin Lücke hat in seiner Dissertation untersucht, wie die Kategorie Männlichkeit die männliche Prostitution als historisches Phänomen strukturiert hat. Dabei hat er sexualwissenschaftliche Diskurse, Strafrechts- und Fürsorgedebatten und Texte der Homosexuellen-Bewegung analysiert und abschließend betrachtet, wie Geschlechterverhältnisse und Vorstellungen von Männlichkeit auch das konkrete Handeln in der Prostitution als "doing gender" beeinflusst haben. "Auf diese Weise konnte ich in den Blick nehmen, welche Reichweite die Diskurse in Sexualwissenschaft, Straf- und Fürsorgerecht und die Texte der Homosexuellen-Bewegung in der Prostitutionspraxis entfalten konnten", erklärt Martin Lücke.

An der Universität Bielefeld hat Martin Lücke von 1994 bis 2002 Geschichte, Deutsch, Mathematik und Erziehungswissenschaften studiert. 2002 absolvierte er die Erste Staatsprüfung mit den Fächern Geschichte und Deutsch. Seine Promotion im Arbeitsbereich Geschlechtergeschichte hat Martin Lücke im Juli 2007 mit dem Prädikat "summa cum laude" abgeschlossen. Professorin Dr. Martina Kessel hat die Arbeit betreut. Seit Oktober 2007 ist Lücke Lehrer am Hans-Carossa-Gymnasium in Berlin-Kladow mit den Fächern Geschichte und Deutsch.

Lückes Dissertation erschien im September 2008 im Campus-Verlag unter dem Titel "Männlichkeit in Unordnung - Homosexualität und männliche Prostitution in Kaiserreich und Weimarer Republik".

Der nach Hedwig Hintze benannte Preis des Deutschen Historikerverbandes richtet sich an jüngst Promovierte und wird für eine hervorragende Dissertation aus der Geschichtswissenschaft vergeben. Vorschläge erfolgen durch die betreuenden Hochschullehrenden.

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