Aktuelles Leitthema: "Überleben bei begrenzten Ressourcen"

Am Montag, dem 13. Oktober, startet ein neuer Zyklus der Veranstaltungsreihe "Forum Offene Wissenschaft" (FOW). Bereits seit 25 Semestern thematisiert das FOW aktuelle, gesellschaftlich relevante Probleme und stellt Forschungsergebnisse und Lehrmeinungen vor, die Bedeutung für die Frage nach den Bedingungen einer zukunftsfähigen Gesellschaft haben.

Studierende in der Vorlesung, Audimax, Einführungsveranstaltung

In jedem Semester wird eine Abfolge von Forums-Veranstaltungen angeboten, die jeweils zu einer Leitfrage bzw. einem Oberthema konzipiert werden. Leitthema im Wintersemester 2008/2009: "Überleben bei begrenzten Ressourcen".

Zum Auftakt spricht am 13. Oktober um 18.15 Uhr in Hörsaal 12 der Politkwissenschaftler Professor Dr. Martin Jänicke von der Freien Universität Berlin. "Grenzen des Wachstums - Wachtum der Grenzen", so der Titel seines Vortrags. "Grenzen des Wachstums" war in den siebziger Jahren als Folge des bekannten Buches von Meadows (1972) ein großes Thema. Es ging um die globale Modellierung des Wachstums von Bevölkerung, Industrie, Umwelt, Ernährung und Rohstoffverbrauch. Das wachstumskritische Buch galt im Zeichen erfolgreicher Umweltpolitik und niedriger Rohstoffpreise als überholt. Ist es das wirklich? Wir wissen inzwischen allerdings auch mehr über die technischen Innovationspotenziale, die Wachstumsgrenzen zu erweitern.

Das FOW ist eine von Hochschullehrern verschiedener Fakultäten durchgeführte Veranstaltung, die von der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft unterstützt wird. Forum Offene Wissenschaft bedeutet Offenheit für Beiträge aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten, Offenheit für unterschiedliche - auch experimentelle - Vermittlungsformen und Offenheit für Interessierte aus allen Fakultäten und auch von außerhalb der Universität. Die thematisierten Probleme und Fragestellungen werden deshalb so vorgestellt, dass sie auch einem fachlich nicht vorgebildeten und mit dem Fachjargon nicht vertrauten Publikum verständlich werden.

Weitere Informationen zum Forum Offene Wissenschaft und zur aktuellen Vortragsreihe unter www.uni-bielefeld.de/forum.