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CERN-Ausstellung: Suche nach Allerkleinstem in weltgrößtem Experiment
Ausstellungseröffnung am 6. Oktober um 11 Uhr in der Uni-Halle - GENIALE(r) Tipp
Auf der Suche nach dem Allerkleinsten: Die einzigartige Wanderausstellung des CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf, ist vom 6. bis 10. Oktober an der Universität Bielefeld zu Gast. Am CERN wurde im September der größte Teilchenbeschleuniger aller Zeiten in Dienst gestellt, um mit ihm im weltgrößten Experiment die Elementarteilchen, also die kleinsten bekannten Bausteine der Materie, zu erforschen. Diese Forschungsarbeit des CERN wird in der Bielefelder Ausstellung erklärt. Sie ist Teil des Bielefelder Wissenschaftsfestivals GENIALE und wird am Montag, 6. Oktober um 11 Uhr in der Uni-Halle eröffnet.
Auf der Suche nach den kleinsten Bestandteilen unseres Universums kommt eine Maschine der Superlative zum Einsatz, der "Large Hadron Collider", kurz: LHC. Er ist der weltweit leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger und verläuft in einem 27 Kilometer langen Ringsystem 100 Meter tief in der Erde unterhalb von Genf. Damit ist der LHC die größte und mit unmittelbaren Kosten von über drei Milliarden Euro teuerste wissenschaftliche Versuchsanordnung überhaupt. Mit ihr bringen die CERN-Forscher Teilchen bei bisher unerreichten Energien zum Zusammenstoß, um in den Trümmern nach massebewirkenden Higgs-Teilchen, supersymmetrischen Partnern und verborgenen Raumdimensionen zu suchen. Man hofft, die dunkle Materie, die den Großteil der Masse des Universums ausmacht, zu finden. All dies lässt Rückschlüsse auf die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit, also den Ursprung unseres Universums, zu.
Das CERN ist das weltgrößte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Es vereint 7.000 Wissenschaftler aus über 80 Ländern und ist somit ein Labor für die ganze Welt. An keinem bislang durchgeführten wissenschaftlichen Projekt waren so viele Forscherinnen und Forscher beteiligt - alle mit dem Ziel, Zustände zu erschaffen, wie sie kurz nach dem Urknall geherrscht haben, und die Struktur der Welt genau unter die Lupe zu nehmen.
Die Wanderausstellung erklärt anschaulich das weltgrößte Experiment und stellt das CERN und seine Forschungsarbeit multimedial auf englischsprachigen Schautafeln, Infoscreens sowie anhand von Ausstellungsobjekten vor. Mitarbeiter der Fakultät für Physik begleiten die Veranstaltung und stehen den Besuchern bei Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung. In Deutschland ist die Ausstellung ausschließlich an der Universität Bielefeld zu sehen. Sie wird im Rahmen des Wissenschaftsfestivals GENIALE gezeigt, präsentiert von der Fakultät für Physik in Kooperation mit dem CERN.
Der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr. Dieter Timmermann und der Dekan der Fakultät für Physik, Prof. Dr. Reinhart Kögerler, eröffnen die Ausstellung gemeinsam am Montag, dem 6. Oktober um 11 Uhr. Die CERN-Asstellung ist anschließend bis zum 10. Oktober in der Uni-Halle zu sehen.
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