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Neuer Masterstudiengang "Intelligenz und Bewegung"

Veröffentlicht am 28. Oktober 2008

Universität Bielefeld erweitert Studienangebot

Zum Wintersemester 2008/2009 startet der Masterstudiengang "Intelligenz und Bewegung" an der Universität Bielefeld. Themen des neuen Studiengangs sind natur- und kognitionswissenschaftliche Grundlagen menschlicher Bewegung, ihre Analyse und technische Umsetzung.

Das neue Studienangebot richtet sich an Absolventinnen und Absolventen sportwissenschaftlicher, informatorischer (z.B. Informatik), naturwissenschaftlicher (z.B. Biologie, Physik, Biophysik), psychologischer oder kognitionswissenschaftlicher Bachelor-Studiengänge. Angestrebte Berufsfelder liegen im Leistungssport, im Fitness- und Gesundheitssport sowie in angrenzenden technischen Bereichen. An der Umsetzung des Studienangebotes sind die Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, die Fakultät für Biologie sowie die Technische Fakultät beteiligt.

Schwerpunkt des neuen Masterstudiengangs ist der Erwerb von Fach- und Anwendungswissen über den Aufbau und die Funktionsweise menschlicher Bewegungen und deren kognitiver Basis. Dabei sollen Kompetenzen vermittelt werden, die es dem Studierenden erlauben, Technologien zur naturwissenschaftlichen Diagnostik, Beschreibung und Beeinflussung von Bewegungen anzuwenden und weiterzuentwickeln. Zur komplexen Beurteilung des menschlichen Bewegungssystems werden auch kognitionswissenschaftliche Grundlagen von Intelligenz und Bewegungssteuerung vermittelt und Kompetenzen zur Anwendung von Diagnosetechnologien für diesen Bereich erworben. Je nach Neigung und Ausbildungsschwerpunkt erfolgt zum Ende des Studiums eine Spezialisierung in Richtung Technik oder Sport.

Weitere Informationen im Internet unter:

http://www.zfl.uni-bielefeld.de/studium/master-as/sport-ib

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Gesundheitsförderung in der Langzeitversorgung

Veröffentlicht am 28. Oktober 2008

Startschuss für eine neue Forschungskooperation

Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften AG 6, Versorgungsforschung und Pflegewissenschaften, an der Universität Bielefeld ist eine internationale Kooperationspartnerschaft mit dem von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft neu gegründeten Ludwig Boltzmann Institut for Health Promotion Research (LBIHPR) in Wien eingegangen.

Forschungskooperation
Forschungskooperation "Gesundheitsförderung in der Langzeitversorgung": Roswitha Müller (Wien), Priv.Doz.Dr. Karl Krajic (Wien), Dr. Michaela Brause, Prof. Dr. Doris Schaeffer, Dr. Andreas Büscher, Dr. Annett Horn (v.l.n.r.)

Beide Partner werden in den nächsten sieben Jahren gemeinsam das Thema "Gesundheitsförderung in der Langzeitversorgung" bearbeiten und widmen sich damit einem bisher wenig beachteten, doch zugleich brisanten Feld. Denn die Langzeitversorgung - vor allem die stationäre Altenhilfe - hat aufgrund der demografischen Alterung der Bevölkerung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Parallel ist hier allerdings der Handlungsdruck mehr und mehr gestiegen, weil sich die Klientenstrukturen deutlich verändert haben und parallel dazu die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, die zudem selbst auch immer älter werden, nicht an die veränderte Situation angepasst wurden.

Die meisten BewohnerInnen von Pflegeeinrichtungen haben nicht nur körperliche Beeinträchtigungen aufgrund fortgeschrittenen Alters, sondern leiden häufig auch unter kognitiven Einschränkungen. Ca. 70 Prozent der Menschen, die sich heute in den Einrichtungen der stationären Altenhilfe befinden, sind an einer fortgeschrittenen Demenz erkrankt und zeigen schwere Verhaltensauffälligkeiten. Viele BewohnerInnen befinden sich beim Einzug in eine Pflegeeinrichtung in einem schwer pflegebedürftigen Zustand, der mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden ist. Ihre Angehörigen sind häufig aufgrund jahrelanger häuslicher Pflege erschöpft und ausgelaugt. Damit einhergehend haben sich auch die Arbeitsbedingungen in den Pflegeeinrichtungen verändert. MitarbeiterInnen in stationären Pflegeinrichtungen sind heute mit höheren und schwierigeren Arbeitsanforderungen konfrontiert und leiden unter hohem Zeitdruck durch knapp kalkulierte Personalkontingente. Sie sind starken körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt, die nicht nur höhere Fehlzeiten zur Folge haben, sondern auch zu gravierenden Gesundheitseinbußen und vermehrten psychosomatischen Erkrankungen in den Pflegeberufen führen, die sich z.B. als Burn Out manifestieren. Gesundheitsförderung und -erhaltung ist daher gerade in Einrichtungen der stationären Langzeitversorgung zu einem in mehrfacher Hinsicht wichtigen Thema geworden.

In beiden Ländern - Österreich wie Deutschland - sollen daher in einem ersten Schritt eine Erhebung zur Mitarbeiter-, Angehörigen- und Klientengesundheit erfolgen. Auf der Basis der gewonnenen Daten sollen anschließend evidenzbasierte Interventionen zur Gesundheitsförderung in unterschiedlichen settings der Langzeitversorgung entwickelt, modellhaft erprobt und evaluiert werden, die sich an alle drei Zielgruppen wenden. Ziel ist es, gesicherte Erkenntnisse zum Gesundheitszustand in der Langzeitversorgung/-pflege zu liefern. Zugleich soll eine Orientierungshilfe zur gesundheitsförderlichen Gestaltung der Langzeitversorgung erarbeitet werden, in der Vorschläge zur Implementation von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Mitarbeitern, pflegenden Angehörigen und Nutzer in der Langzeitversorgung bereit gestellt werden.

Zum Wissenschaftlerteam gehören in Deutschland Prof. Dr. Doris Schaeffer, Dr. Andreas Büscher, Dr. Michaela Brause, Dr. Annett Horn (alle Universität Bielefeld) und in Österreich Priv.Doz.Dr. Karl Krajic und Roswitha Müller (Ludwig Boltzmann Institut der Universität Wien).

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