» Veröffentlicht am
25. April 2019
Verlorene Mitte - Feindselige Zustände
Neue Mitte-Studie zur Verbreitung von rechtsextremen, menschenfeindlichen und weiteren antidemokratischen Meinungen in der Gesellschaft
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat eine neue Mitte-Studie zur Verbreitung
von rechtsextremen, menschenfeindlichen und weiteren antidemokratischen
Meinungen in der Gesellschaft vorgelegt. Dazu hat ein Forschungsteam
des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der
Universität Bielefeld (IKG) eine wissenschaftliche Umfrage unter 1.890
repräsentativ ausgewählten Deutschen durchgeführt. Die Studienreihe gibt
durch die Analyse der Verbreitung und Zusammenhänge von Meinungen
Auskunft über die Stabilität und Instabilität der Demokratie. Die
aktuellen Ergebnisse machen deutlich: Der Großteil der Deutschen
befürwortet die Demokratie, begrüßt die Vielfalt der Gesellschaft und
fordert eine Stärkung der EU. Doch zugleich äußert ein Drittel auch
nicht-liberale Einstellungen zur Demokratie, stellt gleiche Rechte für
alle infrage. Dabei ist die Zustimmung zu menschenfeindlichen
Vorurteilen in denen letzten fünf Jahren nahezu unverändert. Das gilt
vor allem für Abwertungen gegenüber Zugewanderten, Muslim_innen und für
Antisemitismus, die seit 2014 hoch sind.
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