Vom 26.09.2022 bis zum 30.09.2022 findet an der Universität Bielefeld der 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zum Thema „Polarisierte Welten“ statt. Die SFB 1288-Mitglieder Martin Petzke und Ralf Rapior debattieren als Mitorganisatoren des Panels „Das Deutsche Kaiserreich als ›polarisierte Welt‹? Historisch-soziologische Zugänge“ am 28.09.2022 zum Thema „Die Polarisierung der ›Einflusssphären‹. Zu Wandel und anhaltender Umstrittenheit einer imperialen Semantik seit 1870“.

Tobias Werron moderiert ebenfalls am 28.09.2022 das Gespräch „Author-meets-Critics“ zur Thematik „Model Cases. On Canoncial Research Objects and Sites (2021)“. Die Rolle des Kritikers nimmt in diesem Gespräch u.a. SFB 1288-Mitglied Carlos Spoerhase ein. Am 30.09.2022 diskutiert Tobias Werron „How ›productive‹ is competition? Sociological insights” in einer Ad-Hoc-Gruppe.

Hier geht’s zum Programm des Kongresses.

Heute (25.09.2022) startet die fünftägige internationale Summer School „Environments of Inequality: Crises, Conflicts, Comparisons” am CALAS (Center for Advanced Latin American Studies) in Guadalajara, Mexiko. Die Summer School wird neben dem SFB 1288 vom Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies und dem German Historical Institute Washington (GHI PRO) organisiert.

Vor Ort sind die SFB 1288-Mitglieder Cornelia Aust, Angela Gutierrez, Kirsten Kramer und Marius Littschwager. Gutierrez präsentiert am 27.09.2022 ihr Projekt bezüglich der Thematik „‘Race‘ and (De)colonization“. Am 28.09.2022 referiert Kramer zum Thema „Comparing Earth and World History. Anthropocene Landscapes in Patricio Guzman’s Documentary Film”.

Hier geht’s zum Programm der Summer School

Am 22.09. und 23.09., jeweils um 19 Uhr, begegnen sich Oskar Schlemmer und TANZ Bielefeld im Rahmen der fünften Folge der Ausstellungsreihe „miteinander gegenüber“: In Part 2 der zweiteiligen Performance setzen sich die Tänzerinnen Carla Bonsoms i Barra und Noriko Nishidate in der Kunsthalle Bielefeld mit Oskar Schlemmers „Drahtfigur Homo mit Rückenfigur auf der Hand“ (1930/31, Edition von 1968) auseinander. Die Kostüme der Tänzerinnen werden von Rebecca Heine und Dinara Nenortaite vom Fachbereich Gestaltung/Mode der FH Bielefeld entworfen.

Am 14. und 15.07.2022 fand bereits die erste Begegnung in der Kunsthalle Bielefeld statt.

Die Ausstellungsreihe „miteinander gegenüber“ entsteht in Kooperation des SFB 1288 mit der Kunsthalle Bielefeld und fokussiert ein Werk aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld, welches in der Konstellation mit einer eigens hierfür ausgewählten weiteren Arbeit überraschende oder zentrale Fragestellungen zu Tage fördert.

Mehr Informationen zum „miteinander gegenüber“ #5: TANZ Bielefeld I Oskar Schlemmer auf der Homepage der Kunsthalle

Vom 19.09. bis 07.10.2022 ist SFB-Doktorandin Julia Burova im Archiv der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf. Sie untersucht dort die Entwicklung der Kategorie „Indigenous Peoples“ im internationalen Recht seit 1919. Den Fokus legt sie dabei u.a. auf die Rechtsinstrumente und Diskussionen der Internationalen Arbeitsorganisation.

„Ich freue mich sehr darauf, in Ruhe an meiner Forschung arbeiten zu können, ohne große Ablenkungen zu haben. Und meine Nase in alte Dokumente zu stecken. Und auf die ‚Zufallsfunde‘. Ich bin generell ein recht reisefreudiger Mensch, daher sehe ich den Aufenthalt in Genf als kleines Abenteuer“, so Julia Burova auf die Frage, auf was sie sich am meisten bei ihrer Forschungsreise freut.

Im SFB 1288 promoviert Julia Burova im Teilprojekt E03 "Jenseits von rassischer Diskriminierung: 'Backwardness' & 'Indigenous Peoples'".

Weitere Informationen zum Archiv der Internationalen Arbeitsorganisation

Mehr über Julia Burova auf ihrer Kontaktseite

Am 22. und 23.09.2022 findet am SFB 1288 der Workshop „Vergleichendes Lesen. Praktiken des Vergleichens in Literaturwissenschaft und Literaturkritik“ statt. Dieser wird von den SFB 1288-Mitgliedern Marius Littschwager, Kristina Petzold und Elisa Ronzheimer veranstaltet.

Unter anderem wird in dem am SFB 1288 durchgeführten Workshop hinterfragt, wie im philologischen Umgang mit Texten Gleichheit, Differenz oder Ähnlichkeit von Literatur produziert wird und wurde. Das Ziel des Workshops ist es, die verschiedenen Verknüpfungen zwischen Praktiken des Vergleichens und denen des Lesens zu fokussieren.

Die Veranstalter des Workshops sind im SFB 1288-Projektbereich D „Wissen erzeugen und stabilisieren: Vergleichspraktiken und Wissensproduktion“ angesiedelt. Marius Littschwager forscht dort im Teilprojekt D04 „Weltvergleich und Weltwissen. Ethnographische (Reise-)Literatur und vergleichende Wissenschaften (1850-1950)“ und Elisa Ronzheimer als Projektleiterin und Kristina Petzold als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt D05 „Vergleichendes Lesen. Konstitution und Kritik der Stilistik als einer literaturwissenschaftlichen Methode“.

Hier ist der digitale Flyer zum Workshop verlinkt.

Eine neue Folge unseres Radioformats „SFB 1288 auf Hertz 87,9“ ist online: In der Sendung „HertzWissen“ wurde Maximilian Benz interviewt. Er ist stellvertretener Sprecher und assoziiertes Mitglied des SFB 1288.

Das aktuelle Interview mit Maximilian Benz ist jetzt online zum Nachhören unter folgendem Link auf Youtube verfügbar.

Hier geht es zu den „5 Fragen an ... Maximilian Benz“

In der Radioserie sprechen Redakteur*innen von Hetz 87,9 mit Forschenden und anderen Mitgliedern des SFB 1288 über die Praktiken des Vergleichens und ihre Aufgaben im Sonderforschungsbereich.

SFB 1288-Mitglied Carlos Spoerhase hat gemeinsam mit seinem Kollegen Steffen Martus das Buch „Geistesarbeit. Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften“ veröffentlicht. Die Autoren untersuchen in diesem Band die Praxis der Geistesarbeit am Beispiel Peter Szondis und Friedrich Sengles mit Rückgriff auf einige unpublizierte Quellen.

Carlos Spoerhase ist Projektleiter im Teilprojekt F02: „¸Nullmeridian der Literatur?‘ Der Literaturnobelpreis als globaler Vergleichsmaßstab".

Weitere Informationen zum Buch gibt es hier

SFB 1288-Mitglied Tim Geelhaar ist Mitorganisator der zweitägigen, internationalen Konferenz „Ambiguity of Hospitality in the Middle Ages, 1000–1350: Intercultural and Global Aspects“, die vom 08.–09.09.2022 in Stockholm stattfindet. Im Zentrum der Konferenz steht die Ambiguität von Gastfreundschaft und wie sie sich in kulturellen, sozialen und politischen Beziehungen und Phänomenen im Mittelalter manifestiert.

Tim Geelhaar fährt unter anderem mit der Frage zur Konferenz, was sich mittels computergestützter Verfahren über die Wahrnehmung von Ambiguität in Bezug auf Gastfreundschaft in mittelalterlichen narrativen Quellen aussagen lässt. Am Freitag (09.09.). spricht er in seinem Vortrag ab 14:00 Uhr über „Ambiguous Semantics? Changing Notions of Hospitality and Narrative Sources – Digital Humanities Approach“.

Tim Geelhaar ist Mitarbeiter des SFB 1288-Teilprojekts INF„Dateninfrastruktur und Digital Humanities: Digitale Praktiken in den Geisteswissenschaften“.

Auf dem SFB 1288-Blog ist ein neuer Artikel online. SFB 1288-Mitglied Martin Koch thematisiert in dem Beitrag „Die G7 am Scheideweg – ‚Ein wichtiger Gipfel in einer ganz besonderen Zeit'“ u.a. die Sichtweisen der Länder im Wettbewerb um den weltpolitischen Einfluss mit dem Fokus auf seine Beobachtungen auf dem G7-Gipfel 2022 in Elmau.

Maximilian Benz, stellvertretener Sprecher des SFB 1288, nimmt vom 07.–11.09.2022 am XXVII. Anglo-German Colloquium and er Universität Münster teil. Das Colloquium wird organisiert von Silvia Reuvekamp (Münster), Mark Chinca und Christopher Young (Cambridge) zum Thema „Einfachheit. Mediävistische Perspektiven auf einen schwierigen Begriff“. „Üblicherweise setzt die Forschung stark auf die Untersuchung von Komplexität. Hier nun wird mit Einfachheit ein ‚schwieriger Begriff‘ ins Zentrum gerückt, der weniger attraktiv zu sein scheint, den zu bedenken für eine historisch adäquate Analyse aber wichtig ist“, so Maximilian Benz über seine Erwartungen an das Colloqium. In seinem Vortrag thematisiert Maximilian Benz, anknüpfend an seine Forschungsarbeit im SFB 1288, die Literaturgeschichte des 13. Jahrhunderts und fokussiert die Gattungsgeschichte des Romans.

Weitere Informationen zum Colloquium hier

Mehr über Maximilian Benz auf seiner Kontaktseite

Welche Veränderungen, wie heute Geschichtsforschung durchgeführt und kommuniziert wird, ermöglicht die Digitalisierung? Welche neuen Objekte, Methoden und Werkzeuge der Analyse stehen den Forschenden heute zur Verfügung? Und zu welchen Forschungsergebnissen führen sie diese?

Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Autor*innen der Beiträge im Buch „Digital History. Konzepte, Methoden und Kritiken der Digitalen Geschichtswissenschaft“, herausgegeben von Karoline Dominika Döring, Stefan Haas, Mareike König und Jörg Wettlaufer, das im DeGruyter-Verlag erschienen ist. SFB 1288-Mitglied Silke Schwandt schreibt darin zum Thema „Geschichte visualisieren: Digitale Praktiken in der Geschichtswissenschaft als Praktiken der Wissenschaftsreflexion“.

Hier geht es zum Buch “Digital History. Konzepte, Methoden und Kritiken Digitaler Geschichtswissenschaft“ (Open Access)

Silke Schwandt ist u.a. Leiterin des SFB 1288-Teilprojekts INF„Dateninfrastruktur und Digital Humanities: Digitale Praktiken in den Geisteswissenschaften“.

Max Richter, wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 1288, nimmt vom 6. bis 8. September 2022 an der Arbeitstagung der Skandinavistik an der LMU (Ludwig-Maximilians-Universität) München teil. Die Tagung wird von der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften und dem Institut für Nordische Philologie organisiert. „Ich fahre nach München, um von unserem Projekt zu erzählen und alte Kolleg*innen wiederzusehen und neue kennenzulernen“, so Richter über seine Erwartungen an die Tagung. In seiner Projektpräsentation thematisiert Max Richter „Verknappungszentren und Vergleichshorizonte. Konkurrenzkonstruktion im Umfeld der Schwedischen Akademie um 1900“.

Weitere Informationen zur Tagung hier
Hier geht es zum Programmheft.

Mehr über Max Richter auf seiner Kontaktseite

Im Oktober 2022 startet die Winter School „Introduction into HTR: Handwritten Text Recognition. Technologies of Medieval Manuscripts“. Die Winter School bietet eine Einführung in die Praxis des Studiums mittelalterlicher Dokumente mit der „Handwritten Text Recognition“ (HTR) und besteht aus zwei Teilen: Zunächst lernen die Teilnehmenden die Theorie und praktische Anwendung der HTR in vier Online-Sitzungen kennen und arbeiten in Gruppen an HTR-Modellen mit Fokus auf verschiedene Epochen und Sprachen. Im zweiten Teil schließen die Teilnehmenden die Gruppenprojekte in einem dreitägigen Präsenz-Workshop in Wien ab, besuchen Bibliotheken in Wien und lernen andere digitale Werkzeuge kennen.

Die Winter School wird vom ‚Institut für Mittelalterforschung’ (IMAFO) der ‚Österreichischen Akademie der Wissenschaften’ und der ‚Manuscript, Rare Books and Archival Studies Initiative’ (MARBAS, Princeton University) in Kooperation mit dem SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“ (Universität Bielefeld), dem Institut für Germanistik (Universität Wien), dem Digital Humanities Walter Benjamin Kolleg (Universität Bern) und dem Fachbereich Geschichtswissenschaft (Universität Tübingen) organisiert.

Termine:

Teil 1 – Online-Termine: 21.10.2022, 04.11.2022, 18.11.2022 und 04.12.2022

Teil 2 – Präsenz-Workshop in Wien: 19. – 21.12.2022

Hier geht es zu weiteren Informationen zur Winter School „Introduction into HTR: Handwritten Text Recognition. Technologies of Medieval Manuscripts“

SFB 1288-Doktorand Raoul Manuel Palm ist momentan auf Archivreise in den National Archives UK in London-Kew. Vor Ort untersucht er Quellen zur Haitianischen Revolution, insbesondere Quellen, die von den haitianischen Revolutionären verfasst worden sind.

Raoul Manuel Palm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und promoviert im Teilprojekt F01 „(Welt-)Ordnungen und Zukunftsentwürfe. Rassistische Vergleichspraktiken in der Karibik (1791-1912)“, angesiedelt im Projektbereich F.

Mehr über Raoul Manuel Palm auf seiner Kontaktseite und in seiner #DocSerie auf Youtube

In der achten Folge der Interviewreihe mit SFB 1288-Doktorand*innen wird Raoul Manuel Palm porträtiert, Mitarbeiter im SFB 1288-Teilprojekt F01 „(Welt-)Ordnungen und Zukunftsentwürfe. Rassistische Vergleichspraktiken in der Karibik (1791–1912)“. Im Interview stellt er sein Forschungsprojekt vor und beschreibt, was er an Praktiken des Vergleichens interessiert.

In der Reihe „#SFB1288DocSerie“ werden verschiedene Promovierende über den Verlauf ihrer Promotion im SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens“ hinweg interviewt. Unter anderem geht es um ihre Forschungsinhalte, wie sich die Mitarbeit in einem Sonderforschungsbereich gestaltet und vor welchen Herausforderungen sie stehen. So kann ein persönlicher Einblick in die Aktivitäten des SFB 1288 gewährt werden und gleichzeitig ein differenziertes Bild darüber entstehen, was es bedeutet, in einem Forschungsverbund zu promovieren.

Hier geht es zu allen bisherigen Folgen der Interviewreihe „#SFB1288DocSerie“

Hashtag auf Twitter und YouTube: #SFB1288DocSerie
Hier geht es zur Kontaktseite von Raoul Manuel Palm

Foto: Philipp Ottendörfer