» Veröffentlicht am
25. Februar 2020
Krankmacher-Gene in Virenstämmen auf einen Blick erkennen (Nr. 10/2020)
Internationales Projekt soll helfen, genetische Auffälligkeiten zu finden
Wenn
sich neue Viren oder Bakterien auf Menschen ausbreiten, muss rasch
geklärt werden, welche besonderen Merkmale sie haben. Warum ist zum
Beispiel das Coronavirus gegen übliche Medikamente resistent? Neue
Big-Data-Technologie kann künftig dazu beitragen, die Besonderheiten
neuer Viren- und Bakterienstämme in kurzer Zeit zu ermitteln. Dafür
vergleicht sie das Erbgut eines einzelnen Organismus mit dem
Genom-Bestand aller Stämme einer Spezies. Dieses Verfahren kann auch für
höher entwickelte Lebewesen wie Säugetiere genutzt werden. Das neue
Projekt „Pangaia“ an der Universität Bielefeld erforscht, wie sich die
dabei verwendeten Datenmassen so ordnen und analysieren lassen, dass sie
für die Biomedizin nutzbar sind. Die Universität ist eine von elf
Projektpartner*innen aus Europa und Nordamerika. Die EU fördert das
Projekt über drei Jahre mit 1,14 Millionen Euro.
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