» Veröffentlicht am
31. Januar 2011
Das „Wundermaterial“ Graphen anwendungsreif machen (Nr. 21/2011)
Zukunftsweisende nanophysikalische Forschung an der Universität Bielefeld
Graphen ist ein Material, das aus einer einzigen Lage von
Kohlenstoffatomen besteht, die in einem Gitter aus sechseckigen
„Honigwaben“ angeordnet ist. Graphen ist gleichzeitig das dünnste und
das stärkste Material, das je von Menschen hergestellt wurde. Der
Nobelpreis für Physik wurde 2010 an die Physiker Andre Geim und
Konstantin Novoselov (Universität Manchester) für ihre
Grundlagenforschung an Graphen verliehen. Auch an der Universität
Bielefeld forschen die Physiker Prof. Dr. Armin Gölzhäuser und Dr.
Andrey Turchanin intensiv an dem vielversprechenden Nanomaterial mit
besonderen elektronischen Eigenschaften. Sie werden von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) gefördert. Noch gibt es keine Produkte, die Graphen
enthalten, aber Graphen ermöglicht es, schnelle Transistoren (mehr als
100 Gigahertz) zu entwickeln, die viel schneller wären, als die bisher
in Computerchips verwendeten Silizium-Transistoren. Graphen hat damit
ein enormes wirtschaftliches Potenzial. In Zukunft könnten
Graphen-basierte Produkte millionenfach in Computern, Solarzellen oder
Displays eingesetzt werden.
»
Weiterlesen