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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
27. Januar 2011
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Gerechtigkeit, Solidarität und Gleichheit in der Schule (Nr. 17/2011)
Vortrag von Oskar Negt am 1. Februar in der Universität Bielefeld
Mit dem Vortrag von Oskar Negt zum Thema „Anpassung oder Mündigkeit? Über die Bedeutung in der Schule heute“ endet am Dienstag, dem 1. Februar um 14 Uhr im Hörsaal 1, die Ringvorlesung „Ungleichheit in der Gesellschaft und Ungleichheit in der Schule“. Die Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Eiko Jürgens und Professorin Dr. Susanne Miller haben diese Vortragsreihe im Wintersemester 2010/11 organsiert.
Oskar Negt ist einer der bekanntesten Sozialphilosophen Deutschlands. „In dieser Gesellschaft brodelt es“ titelte im vergangenen Jahr der Spiegel anlässlich eines Interviews mit Oskar Negt. Schon seit den 1960er Jahren begleitet Negt in kritischer Perspektive die Risse in der Sozialordnung und die gesellschaftlichen Umbrüche in der Gesellschaft. Besonders kritisch analysiert er beispielsweise die Ökonomisierung der Bildung. Er setzt sich gerade auch in seinen aktuellen Werken für die soziale Verantwortung des politischen Menschen ein: Dieser müsse Krisen und Katastrophen aufdecken und auf sie Einfluss nehmen. Die politische Bildung erhält für Negt dabei eine besondere Bedeutung, da Demokratie gelernt werden müsse. Der Sozialphilosoph bleibt bei seinen Analysen und Forderungen nicht stehen, sondern er versucht sie auch in die Tat umzusetzen. So gründete er 1972 die bekannte Glockseeschule in Hannover, die auf den Prinzipien des Erfahrungs- und Projektlernens beruht.
Mit dem Vortragsthema „Anpassung oder Mündigkeit? Über die Bedeutung in der Schule heute“ schlägt Oskar Negt eine Brücke zwischen politischer Bildung und Pädagogik. Zum Abschluss der Ringvorlesung erhalten die Zuhörer damit die Gelegenheit, sich mit den Idealen der Emanzipation – Gerechtigkeit, Solidarität und Gleichheit – auseinanderzusetzen.
Zu der Veranstaltung sind neben Studierenden aller Fakultäten auch alle bildungspolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region eingeladen. Der Vortrag findet im Hörsaal 1 der Universität Bielefeld von 14 bis 16 Uhr statt.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/ag5/dokumente/Ringvorlesung.pdf
Kontakt:
Professorin Dr. Susanne Miller, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Telefon: 0521 106-4360
E-Mail: susanne.miller@uni-bielefeld.de
Mit dem Vortrag von Oskar Negt zum Thema „Anpassung oder Mündigkeit? Über die Bedeutung in der Schule heute“ endet am Dienstag, dem 1. Februar um 14 Uhr im Hörsaal 1, die Ringvorlesung „Ungleichheit in der Gesellschaft und Ungleichheit in der Schule“. Die Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Eiko Jürgens und Professorin Dr. Susanne Miller haben diese Vortragsreihe im Wintersemester 2010/11 organsiert.
Oskar Negt ist einer der bekanntesten Sozialphilosophen Deutschlands. „In dieser Gesellschaft brodelt es“ titelte im vergangenen Jahr der Spiegel anlässlich eines Interviews mit Oskar Negt. Schon seit den 1960er Jahren begleitet Negt in kritischer Perspektive die Risse in der Sozialordnung und die gesellschaftlichen Umbrüche in der Gesellschaft. Besonders kritisch analysiert er beispielsweise die Ökonomisierung der Bildung. Er setzt sich gerade auch in seinen aktuellen Werken für die soziale Verantwortung des politischen Menschen ein: Dieser müsse Krisen und Katastrophen aufdecken und auf sie Einfluss nehmen. Die politische Bildung erhält für Negt dabei eine besondere Bedeutung, da Demokratie gelernt werden müsse. Der Sozialphilosoph bleibt bei seinen Analysen und Forderungen nicht stehen, sondern er versucht sie auch in die Tat umzusetzen. So gründete er 1972 die bekannte Glockseeschule in Hannover, die auf den Prinzipien des Erfahrungs- und Projektlernens beruht.
Mit dem Vortragsthema „Anpassung oder Mündigkeit? Über die Bedeutung in der Schule heute“ schlägt Oskar Negt eine Brücke zwischen politischer Bildung und Pädagogik. Zum Abschluss der Ringvorlesung erhalten die Zuhörer damit die Gelegenheit, sich mit den Idealen der Emanzipation – Gerechtigkeit, Solidarität und Gleichheit – auseinanderzusetzen.
Zu der Veranstaltung sind neben Studierenden aller Fakultäten auch alle bildungspolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region eingeladen. Der Vortrag findet im Hörsaal 1 der Universität Bielefeld von 14 bis 16 Uhr statt.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/ag5/dokumente/Ringvorlesung.pdf
Kontakt:
Professorin Dr. Susanne Miller, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Telefon: 0521 106-4360
E-Mail: susanne.miller@uni-bielefeld.de