» Veröffentlicht am
29. März 2022
Fossile Rohstoffe effizienter nutzen (Nr. 28/2022)
Studie in Nature Communications / Neue DFG-Forschungsgruppe knüpft an die Arbeit an
Fossile Rohstoffe werden nicht nur zur Energiegewinnung genutzt, sondern auch, um Chemikalien oder pharmazeutische Produkte herzustellen. Solche chemischen Reaktionen laufen jedoch nicht von alleine ab, sondern benötigen Katalysatoren. Besonders effiziente Katalysatoren gibt es in der Natur: Dort sorgen Enzyme zum Beispiel dafür, dass Reaktionen mit Sauerstoff auch bei niedrigen Temperaturen gezielt funktionieren. Wissenschaftler*innen der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld versuchen, natürliche Katalysatoren zu imitieren. Für das Enzym Methan-Monooxygenase ist ihnen nun ein wichtiger Schritt gelungen: Sie konnten erstmals in einem synthetisch nachgebauten Molekül ein zentrales Zwischenprodukt untersuchen. Dies wurde in der Katalyse des Enzyms bisher nur theoretisch vorhergesagt, aber noch nicht beobachtet. Die Studie ist im Fachmagazin Nature Communications erschienen. An die Untersuchung wird künftig eine neue Forschungsgruppe anknüpfen, deren Bewilligung gestern (28.03.2022) von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bekanntgegeben wurde.
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