© Universität Bielefeld

Abt. Geschichtswissenschaft

Abt. Geschichtswissenschaft

24.-25. Juni 2022 Workshop „Gedenk- und Vermittlungsperspektiven einer zukünftigen internationalen Gedenk- und Dokumentationsstätte Stalag 326"

Veröffentlicht am 1. April 2022

 

 Workshop: Gedenk- und Vermittlungsperspektiven einer zukünftigen internationalen Gedenk- und Dokumentationsstätte Stalag 326

Universität Bielefeld, 24.-25. Juni 2022, Ort: Hörsaal X-E0-002; Stukenbrock (4. Panel)

(Mit-) Veranstalter: Prof. Dr. Christina Morina (Zeitgeschichte, Uni Bielefeld), Gegen Vergessen – für Demokratie OWL (Jürgen Feldhoff), LWL Institut für westfälische Regionalgeschichte (Malte Thießen), Förderverein Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V.

Der Workshop wird sich mit Schlüsselfragen bezüglich des geplanten Ausbaus
der Gedenkstätte „Stalag 326 (VI K) Senne“ in Schloß
Holte-Stukenbrock auseinandersetzen. Die Beiträge sollen sowohl in
historiografischer und museumsdidaktischer als auch in erinnerungskultureller
und geschichtspolitischer Hinsicht Bilanz ziehen und Perspektiven entwickeln,
um die Entstehung des erweiterten Gedenkortes mit inhaltlichen und
konzeptionellen Impulsen kritisch zu begleiten und zu bereichern. 
Folgende Fragen werden im Zentrum des Workshops stehen:
  • Wie sieht eine angemessene Historisierung und Würdigung des Schicksals der sowjetischen Kriegsgefangenen in den STALAGS heuteund in Zukunft aus?
  • Wie wurde nach Kriegsende an den Vernichtungskrieg und den Umgang mit sowjetischen Kriegsgefangenen in Ost-, West- und Gesamtdeutschland erinnert?
  • Welche (geschichts-)politischen Prämissen und Kontexte haben diese Erinnerung und Aufarbeitungsbemühungen, insbesondere mit Blick auf die Geschichte des Gedenkortes Stalag 326, geprägt?
  • Wie lassen sich Vermittlungs- und Gedenkperspektiven in eine zeitgemäße historisch-politische Bildung einbetten, die ein (selbst-)kritisches, plurales und demokratisches Geschichtsbewusstseinin Deutschland und Europa stärkt?
Durch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen soll der Workshop zur Entwicklung einer Grundkonzeption für den Gedenkort Stalag 326 beitragen. 
Sie schließt damit an drei vorausgegangene Workshops zur gleichen Thematik in der Universität Bielefeld an.
Poster.pdf
 Programm.pdf
Gesendet von NEngler in zeitgeschichte

220156 Studiengruppe Zeitgeschichte 01.04.2022 9-12 Uhr X-A2-103

Veröffentlicht am 1. April 2022

Liebe Studierende und Kolleg*innen,

hiermit lade ich Sie zur nächsten Sitzung unserer Studiengruppe ein. Sie findet am 1.4. von 9-12 Uhr (s.t.) hybrid statt, den Zoom-Link finden Sie u.s., vor Ort sind wir im Raum A2-103. Ich werde auch selbst an der Uni sein; könnten Sie mir kurz eine Nachricht schicken, falls Sie ebenfalls vor Ort wären?

Diesmal werden wir im Teil 1 (9-10:15 Uhr) über die Masterarbeit von Yanis Arbia (German media coverage and representations of the Parisian massacre of October 1961) sprechen. Herr Arbia wird uns dafür nicht nur seinen Ansatz und seine Fragestellungen erläutern, sondern auch einige seiner Quellen (sowie die Datenbank, in der er sie systematisiert) vorstellen.

Aus aktuellem Anlass möchte ich vorschlagen, dass wir uns im Teil 2 (10:30-12 Uhr) einmal informell über den Krieg Russlands gegen die Ukraine und dessen historische Einordnung austauschen (und die Frage, welche Einordnungsversuche Sinn ergeben und welche nicht, und woran man eigentlich gute Analysen erkennt). Der Teil dient zugleich auch der Rundfragerunde; das lässt sich, denke ich, gut verbinden. Dazu möchte ich u.s. drei Leseanregungen geben. Ich hoffe, Sie können die Zeit dafür finden, denn es wäre gut, wenn wir for a start eine zumindest in Teilen gemeinsame Gesprächsgrundlage hätten:

·       Interview mit dem Russland-Historiker Stephen Kotkin (Princeton) mit dem New Yorker vom 11.3.2022, nachzulesen hier: https://www.newyorker.com/news/q-and-a/stephen-kotkin-putin-russia-ukraine-stalin     

·       Gespräch mit der in Cambridge lehrenden Politikwissenschaftlerin Helen Thompson über die deep history hinter der aktuellen Lage – der Frage des Öls und der Energie(geo)politik im 20. und 21. Jahrhundert, nachzuhören hier: https://open.spotify.com/episode/3jyFR6IPy4t7CBkGOnOmZx (das Gespräch hat zwei Teile, ich empfehle hier nur den 2. (Folge 168), der 1. (Folge 167) führt sehr viel weiter zurück ins frühe 20. Jhd. und ist ebenfalls absolut hörenswert)

·       Essay aus der Süddeutschen Zeitung vom 23.3.2022 der Journalistin Aurelie von Blazekovic, deren erster Schultag der 11.9.2001 war. Ihre Überlegungen zur Problemlage einer ganzen Generation fand ich sehr beeindruckend, und es ist vielleicht gerade für die (jüngeren) Studierenden unter Ihnen, die in ihrem jungen Leben eine Krise nach der nächsten erleben, anregend und hilfreich. Nachzulesen als PDF im Anhang.

Es gibt natürlich eine endlose Menge an Texten, die man dazunehmen sollte, aber Auswahl ist auch hier unabdingbar. Wir können das Gespräch gern auch dafür nutzen, uns über gute Informations- und Analysequellen auszutauschen und uns so nicht zuletzt gegenseitig im Beobachten der derzeitigen Lage (und ihrer Beobachtung! ;-) zu schulen.

Last but not least zu diesem Thema: Die Gedenkstätte „Stalag 326“ ist Teil eines Netzwerkes, das Menschen in der Ukraine hilft, die während der NS-Zeit unter deutscher Besatzung, Ausbeutung und Gewalt gelitten haben. Mit Grüßen von Oliver Nickel (Förderverein) gebe ich die Infos dazu hiermit gern weiter (Anhang 2).

Für unsere Schreibwerkstattsitzung am 6.5. (dann wieder 14-17 Uhr!) habe ich bereits eine Meldung für eine Textdiskussion. Wer von Ihnen noch über einen Text von sich selbst sprechen möchte, melde sich bitte bis spätestens 15.4. bei mir, damit wir gut planen können.

Herzliche Grüße

Christina Morina

--------------------------------------------------

Zoom-Meeting beitreten

https://uni-bielefeld.zoom.us/j/92486893458?pwd=bkE5WjNRQ2F2RzBmbUozeHQvMi8vdz09

Meeting-ID: 924 8689 3458

Passwort: 894031

 Download Blazekovic (pdf)

Download Spendenaufruf Ukraine (pdf)


Gesendet von NEngler in zeitgeschichte

Kolloquium Kultur/Geschichte: Politik – Bild – Kunst 07.04.2022 16-18 Uhr X-E1-201

Veröffentlicht am 1. April 2022

Kolloquium Kultur/Geschichte: Politik - Bild - Kunst 07.04.2022  16-18 Uhr  X-E1-201

Yvonne Schellhorn (Bielefeld) in Kooperation mit GWU 
Belastung versus Expertise: Die NS-Erinnerungskultur der Ressortforschung am Beispiel des Deutschen Amtes für Material- und Warenprüfung der DDR (1945-1964) - Ein Werkstattbericht
Gesendet von NEngler in zeitgeschichte