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Personalnachrichten aus der Universität
- Professor Dr. Andreas Zick in den Expert*innenrat Antirassismus der Bundesregierung berufen
- Professor Dr. Karl-Josef Dietz in die Wissenschaftsakademie Leopoldina aufgenommen
- Dr. Abdou Tchoukoua erhält Georg Forster-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung
- Professor em. Dr. Neithard Bulst mit der „1ère Médaille des Antiquités de la France“ geehrt
- Professor Dr. Martin Rudwaleit mit Carol Nachmann-Preis ausgezeichnet
- Emeritierte Professoren verstorben
- Neuwahlen in den Dekanaten
Professor Dr. Andreas Zick
(60), Wissenschaftlicher Direktor des Institut für interdisziplinäre
Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld und
Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Fakultät für
Erziehungswissenschaft ist zum Beauftragten der Bundesregierung für
Migration, Flüchtlinge und Integration und der Beauftragten für
Antirassismus in den Expert*innenrat „Antirassismus“ berufen worden. Dem
Gremium gehören zwölf Wissenschaftler*innen an. Sie entwickeln in den
kommenden Monaten Empfehlungen zum Umgang mit Rassismus in zentralen
gesellschaftlichen Bereichen und Institutionen, um frühzeitiger und
genauer rassistische Herabwürdigungen und Diskriminierungen zu
verhindern. Der Expert*innenrat hat am 19. Juni die Arbeit aufgenommen.
Andreas
Zick leitet seit April 2013 das Institut für interdisziplinäre
Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld.
Professor Dr. Karl-Josef Dietz (65)
ist Ende April in die Nationale Akademie der Wissenschaften, die
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, aufgenommen worden. Die
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist mit ihren rund 1.600
Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische
Gelehrtengesellschaft. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der
Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion hat sie zwei
besondere Aufgaben: die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland
sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit.
Karl-Josef Dietz
ist seit 1997 Professor für Biochemie und Physiologie der Pflanzen an
der Universität Bielefeld. Er ist Träger des Gay-Lussac Humboldt-Preises
(2011). Karl-Josef Dietz gehört laut dem Ranking „Highly Cited
Researchers“ wiederholt zu den meist zitierten Forscher*innen weltweit.
Dr. Abdou Tchoukoua (43)
hat von der Alexander von Humboldt-Stiftung ein Georg
Forster-Forschungsstipendium erhalten und wird in der Arbeitsgruppe von
Professor Dr. Norbert Sewald, Fakultät für Chemie der Universität
Bielefeld, forschen. Er ist Dozent an der Universite de Maroua (Kamerun)
und arbeitet im Bereich der Naturstoffmedizin. Er untersucht die
traditionelle kamerunische Medizin hinsichtlich nützlicher Aspekte für
die Arzneimittelforschung. Konkret betreffen Tchoukoua's
Forschungsaktivitäten die Isolierung und Identifizierung von neuen
Metaboliten, die von Pflanzen und Pilzen aus der tropischen
Biodiversität produziert werden. Er untersucht die Auswirkungen oder die
Anwendung, die diese Substanzen für den Menschen haben können.
Abdou
Tchoukoua hat 2018 an der Universität Iwate (Japan) in
Bioressourcenwissenschaften promoviert und wird zwei Jahre in Bielefeld
forschen.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt Georg
Forster-Forschungsstipendien für nachhaltige Entwicklung an
überdurchschnittlich qualifizierte Forschende aller Fachrichtungen aus
Entwicklungs‐ und Schwellenländern.
Professor em. Dr. Neithard Bulst
ist mit dem Preis der „1ère Médaille des Antiquités de la France“
ausgezeichnet worden. Verliehen hat ihm diese Medaille die Académie des
Inscriptions et Belles-Lettres (Paris) (zu deutsch: Akademie für
Inschriften und schöne Literatur) für die Übersetzung seines Buchs über
die französischen Generalstände. Die Medaille wird ihm im November in
der Akademie in Paris überreicht. Neithard Bulst war von 1978 bis 2008
Professor für Geschichte an der Universität Bielefeld. 2013 wurde er
bereits von der französischen Regierung für seine Verdienste für die
französische Kultur zum Offizier des „Ordre des Palmes Académiques“
ernannt.
Die Académie ist eine Gelehrtengesellschaft für
wissenschaftliche Forschungen, die sich Sprachen, Geschichte, Kultur und
Kunst der gesamten Alten Welt von den Anfängen bis heute widmet.
Professor Dr. Martin Rudwaleit (59), Chefarzt der Universitätsklinik für
Rheumatologie am Klinikum Bielefeld - Rosenhöhe, wurde im Juni mit dem renommierten Carol-Nachmann-Preis ausgezeichnet. Diese Ehre
teilt er mit Professor Dennis Gerard McGonagle von der University of
Leeds, UK. Der Preis wurde im im
Rathaus Wiesbaden von Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende überreicht. Der Carol-Nachmann-Preis ist mit 37.500 Euro dotiert und zählt zu den
höchstdotierten Medizinpreisen in Deutschland und weltweit zu den
höchstdotierten Auszeichnungen im Bereich der Rheumatologie. Er würdigt
herausragende innovative Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet und dient
der Förderung klinischer, therapeutischer und experimenteller
Forschungsarbeit.
Professor em. Dr. Michael Brambing ist am 13. Juni im Alter von 80 Jahren gestorben. Er lehrte und forschte von 1982 bis zu seiner Emeritierung 2008 in der Abteilung Psychologie der Universität. Sein Forschungsschwerpunkt war die Rehabilitationspsychologie. Im Mittelpunkt seiner Arbeit standen Fragen zur Entwicklung und Förderung von blinden und sehbeeinträchtigten jungen Menschen. 13 Jahre lang engagierte er sich als Beauftragter des Rektorats für Studierende mit Beeinträchtigungen. Nach seiner Emeritierung engagierte er sich weiter für die Ausbildung von Blinden- und Sehbehindertenpädagog*innen.
Professor em. Dr. Wolfgang Grunsky ist am 9. Juni im Alter von 87 Jahren gestorben. Professor Grunsky hatte von 1974 bis 2001 den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Arbeitsrecht inne. Er prägte das Erscheinungsbild der Fakultät durch herausragende wissenschaftliche Tätigkeiten. Als Präsident der deutsch-italienischen Juristenvereinigung wurde er 1977 mit dem Verdienstorden der italienischen Republik, dem Komturkreuz, ausgezeichnet. Seine Liebe zum Fußball mündete in der Herausgabe der Zeitschrift „Sport und Recht“ und der Gründung der Traditionself der Fakultät für Rechtswissenschaft. Auch nach seiner Emeritierung blieb er der Juristerei verpflichtet und übernahm weiterhin Lehrveranstaltungen.
Im April hat es im Dekanat der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Neuwahlen gegeben: Professor Gerald Willmann, PhD, ist neuer Dekan der Fakultät, Professor Dr. Christian Stummer wurde zum Prodekan und Professor Dr. Roland Langrock zum Studiendekan gewählt.
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.