Brücken bauen in die ostwestfälische Wirtschaft und das schon
zu Beginn des Studiums. Das ist das Ziel des Programms „Best
Undergraduates to Bielefeld University“ (BU2BU). Mehr als 15 Jahre hat
Dr. Hermann Jahnke, Professur für Betriebswirtschaftslehre, Controlling
und Produktionswirtschaft, das von ihm initiierte Programm geleitet und
weiterentwickelt. Seine Vision, die er gemeinsam mit Unternehmen der
Region entwickelt hat: Die zukünftigen Führungskräfte – High Potentials –
an die Universität Bielefeld holen und dafür sorgen, dass sie nicht
abwandern, sondern bei Unternehmen in der Region bleiben. Am 1. Februar
hat er die Leitung des Programms an Dr. Christina Hoon,
Stiftungsprofesssorin für BWL, insbesondere Führung von
Familienunternehmen, übergeben. Mehr dazu im Aktuell-Blog.
uni.intern
Wissensnetzwerk Rechtsextremismusforschung gestartet
Rechtsextremismus
gilt als eine der größten Bedrohungen für die Demokratie. Welche
Ursachen und Strukturen stecken hinter dem Phänomen? Welche Ansätze zur
Prävention und Intervention haben sich bewährt? Das neue Wissensnetzwerk
Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) bündelt künftig Antworten auf diese
Fragen und macht sie öffentlich zugänglich. Der Verbund führt
vorhandenes Wissen und neue Erkenntnisse interdisziplinär und im
Austausch von Wissenschaft und Praxis zusammen. Für das Netzwerk
arbeiten vier Institute zusammen. Geleitet wird es vom Institut für
interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität
Bielefeld. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den
Verbund für fünf Jahre mit 1,9 Millionen Euro. Mehr Informationen im Aktuell-Blog.
Gastzimmer für internationale Studierende gesucht
In dem vierwöchigen Sommerkurs erhalten die Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen, sich mit anderen internationalen Studierenden auszutauschen und ihre Erfahrungen auszutauschen. In der Freizeit lernen die Gäste durch gemeinsame Exkursionen die Städte Bielefeld, Bonn und Münster kennen.
Das verfügbare Zimmer sollte eine Grundausstattung an Möbeln (Bett, Tisch und Kleiderschrank) aufweisen. Zusätzlich sollte ein Zugang zu Bad und Küche möglich sein, dabei sorgen die internationalen Gäste selbst für ihre Verpflegung. Die Gastgeber*innen erhalten für die vier Wochen eine Vergütung, somit entsteht kein finanzieller Aufwand.
Wer sich angesprochen fühlt, eine oder mehrere Personen für vier Wochen aufzunehmen, wendet sich bitte an Theresa Brunsing, E-Mail: sommerkurse@uni-bielefeld.de, Telefon: +49 521 106-3679.
“Wir müssen über Geld reden“
Gerechte Bezahlung für Männer und Frauen gleichermaßen ‑ auch an der Universität Bielefeld ist die nicht überall erreicht. Prorektorin Marie I. Kaiser hat 2020 das Projekt Gender Pay Gap aufgesetzt. Erste interne Analysen zeigen: Der Verdienstunterschied zwischen Professorinnen und Professoren ist kleiner als zunächst vermutet. Aber: Damit es in Zukunft langfristig und nachhaltig keinen Verdienstunterschied mehr gibt, braucht es konkrete Maßnahmen und eine feste strukturelle Basis.
Ein Interview mit Marie I. Kaiser, Prorektorin für Personalentwicklung und Gleichstellung, anlässlich des Equal Pay Day 2023 am 7. März 2023.
Förderung zur Sensibilisierung von barrierefreier Lehre
Evaluation FlexWork: Umfrage gestartet
Die Online-Befragung aller Beschäftigten in Service, Technik und Verwaltung zur Dienstvereinbarung FlexWork ist gestartet. Die breit angelegte Umfrage erhebt die Erfahrungen mit FlexWork und ergänzt die bereits stattgefundenen Evaluations-Workshops mit Fokusgruppen aus dem Kreis der Beschäftigten aus Service, Technik und Verwaltung. Die in Workshops und Befragung gesammelten Hinweise und Anregungen sollen in konkrete Vorschläge zur Anpassung der DV FlexWork einfließen.
Der Online-Fragebogen ist bis zum 6. März zur Teilnahme geöffnet. Für weitere Informationen, Fragen oder Anmerkungen, wenden Sie sich bitte an evaluation-flexwork@uni-bielefeld.de.
Erster MINT Sommer an der Universität
GitLab als verstetigter Dienst
Erste Erfolge der Zukunftsstrategie der Universitätsbibliothek UB2025 - Teil 5
Bei der Bearbeitung von Dateien, wie Texte, Forschungsdaten, Softwarecode, steht man häufig vor der Frage, wie Änderungen protokolliert, verschiedene Versionen gespeichert, verwaltet und wie sie ggf. mit weiteren Kolleg*innen geteilt und parallel bearbeitet werden können, ohne Informationsverluste und Durcheinander befürchten zu müssen.
Eine weit verbreitete Möglichkeit zur Lösung des Problems ist die Verwendung der Software "git" zur systematischen Versionierung von Dateien. Mit "git" lassen sich Verzeichnisse (sogenannte Repositorien) erzeugen und verwalten, die Arbeitskopien von Dateien und ihre Versionsstände enthalten.
Darauf baut die Webanwendung "GitLab" auf, mit der "Git Repositorien" kollaborativ verwaltet werden können.
Die Universitätsbibliothek (UB) Bielefeld stellt in Kooperation mit dem BITS einen uniweiten GitLab Dienst für die Hochschulangehörigen zur Verfügung, https://gitlab.ub.uni-bielefeld.de/.
Die für den Dienst eingesetzte GitLab Community Edition hat einen stetig wachsenden Funktionsumfang, die sie über ihren ursprünglichen Zweck, der Softwarentwicklung, hinaus für weitere Anwendungsfelder und in der Zusammenarbeit in Teams interessant macht. Neben der Versionsverwaltung bietet GitLab Projektmanagement-und Helpdesk-Funktionen, wie Issue-Tracking (Aufgabenverwaltung), Kanban-Board (ein Tool zur Abbildung und Visualisierung von Aufgaben und Workflows), ein Wiki als Dokumentationswerkzeug und GitLab-Pages zur Veröffentlichung statischer Webseiten.
Werden komplexe Aufgaben in Teilschritte zerlegt, können diese in GitLab automatisiert ausgeführt werden. Diese Methode wird, aus der Softwarentwicklung kommend, Continous Integration / Continous Deployment (CI/CD) Pipeline genannt. Neben Entwicklung, Test und Bereitstellung von Software, lassen sich auf diese Weise auch statische Webseiten oder Metriken zur formalen Qualitätskontrolle von Forschungsdaten erzeugen.
Nicht zuletzt können GitLab-Projekte im Rahmen der Veröffentlichung von Forschungsdaten oder wissenschaftlicher Software in „PUB – Publikationen an der Universität Bielefeld“ hochgeladen und archiviert werden, https://pub.uni-bielefeld.de/docs/howto/gitlab.
Die UB nutzt GitLab bereits seit dem Jahr 2013, zunächst zur Verwaltung für ihre eigenen IT-Projekte.
Im Rahmen des DFG-Projekts Conquaire (2016-2019), https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/277747081 wurde die GitLab-Instanz der UB von mehreren wissenschaftlichen Arbeitsgruppen genutzt. Dies war der Auftakt zum Ausrollen von GitLab als uniweiter Dienst.
Heute wird GitLab an der Universität Bielefeld in unterschiedlichsten Anwendungskontexten genutzt, so im Rahmen studentischer Arbeitsgruppen, im Rahmen von Forschungsprojekten oder als Basis zur Publikation von Forschungsdaten und Software in PUB. Im Laufe der Zeit sind bereits über 4.300 GitLab-Projekte von rund 2.050 aktiven Nutzer*innen entstanden.
Im Sommer 2022 erfolgte die formale Verstetigung des Dienstes, wobei sich das BITS die technische Betreuung der Server und die UB die Softwarepflege und Anwender*innenbetreuung teilen. Ein Schulungskonzept wird bis zum Sommersemester 2023 durch das Kompetenzzentrum Forschungsdaten erarbeitet.
Mit Künstlicher Intelligenz den Stromverbrauch regulieren
Professorin Angelika Epple wird neue Rektorin der Universität
Professorin Dr. Angelika Epple wird am 1. Oktober 2023 neue Rektorin der Universität Bielefeld. Die Hochschulwahlversammlung hat die 56-jährige Geschichtsprofessorin und aktuelle Prorektorin für Forschung und Internationales am 8. Februar für sechs Jahre gewählt (2. Wahlgang). Epple tritt die Nachfolge von Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer an, der die Universität Bielefeld seit 2009 führte. Sagerer tritt in den Ruhestand und stand für eine vierte Amtszeit nicht zur Verfügung. Epple wird in der 54-jährigen Geschichte der Universität Bielefeld die erste Frau an der Spitze des Rektorats.
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BU2BU – Prof‘in Hoon übernimmt Leitung von Prof. Jahnke
Universität trauert um Professor Dr. Dietrich Kurz
Vater des Finnbahn-Meetings gestorben.
Im Alter von 80 Jahren ist am 23. Januar der Sportwissenschaftler Professor Dr. Dietrich Kurz gestorben. Er gilt als einer der renommiertesten Sportpädagogen im deutschsprachigen Raum und ist der Sportwissenschaft und dem organisierten Sport seit Jahrzehnten verbunden. Er hat als erster Professor der Abteilung Sportwissenschaft der Universität Bielefeld die Abteilung 1980 auf- und ausgebaut. Bis zu seiner Emeritierung 2009 leitete Kurz den Arbeitsbereich „Sportunterricht und Erziehung“. Mehr Informationen im Aktuell-Blog.
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld
• Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer in den Rat für Informationsinfrastrukturen berufen
• Prof’in Dr. Christina Hoon übernimmt die Leitung des Programms BU2BU.
• Prof. Dr. Simon Kühne jetzt Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung
Professorin Dr. Christina Hoon (50) hat die Leitung des Programms Best Undergraduates to Bielefeld University (BU2BU) von Professor Dr. Hermann Jahnke übernommen. Sie will viele der bestehenden Formate beibehalten, aber auch neue Möglichkeiten der Begegnung entwickeln. Gerade die digitale Entwicklung der letzten beiden Jahre eröffnet neue Chancen. Christina Hoon ist seit 2015 Stiftungsprofessorin für BWL, insbesondere Führung von Familienunternehmen, seit 2021 ist sie Vorsitzende des Instituts für Familienunternehmen (iFUn) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
Best Undergraduates to Bielefeld University (BU2BU) bietet für Studierende der Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit, schon früh während des Studiums mit Unternehmen der Region Kontakt zu bekommen. Sie können Praktika absolvieren, die Betriebe besichtigen oder beispielsweise am Assessment-Center Training teilnehmen. BU2BU bietet konkrete Einblicke in die Praxis. Als Patenunternehmen sind große und mittelständische Unternehmen der Region beispielsweise Miele, Oetker, Claas, Goldbeck, Ahlers, Saletelligence und Bertelsmann dabei und lernen so potenzielle Nachwuchskräfte früh kennen.
Professor Dr. Simon Kühne (34) wurde in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung (DGOF e. V.) gewählt. Die DGOF setzt sich für die Etablierung und Weiterentwicklung der Online-Forschung sowie für die Belange der Online-ForscherInnen in Deutschland ein. Online-Forschung reicht vom Einsatz onlinebasierter Datenerhebungsmethoden, über mobile Forschung mit Smartphones, Tablets und Wearables bis hin zur Sammlung und Analyse von Social Media Daten, administrativen Daten, Daten aus passiven Messungen und anderen Big Data-Quellen. Simon Kühne ist seit 2021 Professor für Applied Social Data Science an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld; seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Survey Methodology und Computational Social Science.