» Veröffentlicht am
27. Oktober 2015
Neuen medizinischen Wirkstoffen auf der Spur
Deutsch-Arabisches Forschungsnetzwerk untersucht unentdeckte Naturstoffe
Das
Antibiotikum Penicillin, das Anti-Tumormittel Taxol oder der
Anti-Malaria Wirkstoff Artemisinin, für den die chinesische
Wissenschaftlerin Youyou Tu im Oktober mit dem Medizinnobelpreis
ausgezeichnet wurde, sind Beispiele wichtiger Naturstoffe. Sie wurden
ursprünglich in Pflanzen und Mikroorganismen wie Pilzen oder Bakterien
gefunden und werden nun auch therapeutisch angewendet. Solche
Mikroorganismen produzieren eine Vielzahl verschiedener biologisch
aktiver und chemisch beeindruckender Moleküle, was sie zu einer
wertvollen Quelle möglicher neuer Medikamente macht.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Tunesien, Ägypten und
Deutschland arbeiten derzeit an der Universität Bielefeld zusammen, um
bislang noch unentdeckte Naturstoffe aus Bakterienstämmen zu isolieren,
zu charakterisieren und ihren medizinischen Nutzen zu untersuchen. Das
deutsch-arabische Forschungs- und Trainingsnetzwerk „Novel Cytotoxic
Drugs from Extremophilic Actinomycetes“ (deutsch: Neuartige,
cytotoxische Wirkstoffe aus extremophilen Actinomyceten) wird durch das
Programm „Change by Exchange“ (deutsch: Veränderung durch Austausch) vom
Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.
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