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uni.aktuell-Archiv - Kategorie Allgemein

Hier ist das Archiv der uni.aktuell-Nachrichten bis Mai 2019 eingestellt. Neuere News und Geschichten gibt es hier.

That?s Fun: Freches Konzert in der Universität Bielefeld

Veröffentlicht am 31. Oktober 2008

WDR-Rundfunkorchester spielt amerikanische Unterhaltungsmusik

Am Samstag, dem 8. November, spielt um 20 Uhr das WDR-Rundfunkorchester Köln im Audimax der Universität Bielefeld - ein Benefiz-Konzert zugunsten des Studienfonds OWL
"That?s fun", das ist amerikanische Unterhaltungsmusik vom Feinsten. Das WDR-Rundfunkorchester eröffnet mit einer "Liberty-Fanfare", einer Fanfare der Freiheit, ein Konzert von Musiken, die als Quelle der amerikanischen Unterhaltungsmusik gelten.

Konzert des WDR-Rundfunkorchester
Konzert des WDR-Rundfunkorchester

Da ist zum Beispiel ein wilder "Cake-Walk" von Louis Moreau Gottschalk, eine Tanzmusik für fröhliche Feste mit viel Spaß. Und dann muss ein Charleston folgen, der Tanz, der Amerika, und Europa auf die Beine brachte. Es erklingt die "Charleston-Suite" von Richard Rodney Bennett, einem Arrangeur, den eigentlich jeder kennen muss. Er ist der Mann gewesen, der alle großen Musicals orchestriert hat. Ob das "My fair Lady", "Kiss me, Kate", "Cancan" oder große Teile von "Porgy and Bess" waren - er machte die Arbeit, die die Komponisten nicht konnten und war gleichzeitig ein Garant für die Qualität.

Beim Musical "A little shop of horror" hat Bennett garantiert nicht mitgewirkt. Es ist dies kleine, freche Off-Musical, aus dem dann der wunderbare Musical-Film entstand. Jeder erinnert sich an die kleine, blutfressende Pflanze, die zum monströsen Ungeheuer heranwächst. Internationale Musicalstars werden Ausschnitte aus dem Musical singen und damit auf diese vitalen Impulse der amerikanischen Unterhaltungsmusik eingehen.

Und was gehört noch zu den Wurzeln? Filmmusik, die herrlich derben Lieder der Farmer und eben Jazz. In Köln wird das WDR-Rundfunkorchester unter Leitung des amerikanischen Dirigenten Neal Stulberg im Straßenbahnmuseum Thielenbruch musizieren. Am nächsten Tag ist dann das gleiche Konzert noch einmal in der Universität Bielefeld zu erleben. Jeweils ein Abend mit Spaß, Frechheit und Vergnügen mit Garantie.

Moderiert wird der Abend von Winfried Fechner. Eine gemeinsame Veranstaltung der Universität Bielefeld und des WDR, mit freundlicher Unterstützung des Absolventen-Netzwerks der Universität Bieledeld.

Der OWL-Studienfonds ist eine Initiative der fünf staatlichen Hochschulen in OWL. Dieser bundesweit einmalige Fonds vergibt unter anderem Stipendien für besonders leistungsfähige oder auch besonders bedürftige Studierende in OWL.

Konzert:
Samstag, 8. November, 20 Uhr
Eintritt: 10 Euro / erm. 5 Euro, nur Abendkasse
Einlass ab 19.30 Uhr

Kontakt/ Kartenreservierung:
Ästhetisches Zentrum der Universität Bielefeld
Dr. Heike Piehler (Geschäftsführerin / Programmleitung)
Tel.: 0521 / 106-3068
Email: aesthetisches-zentrum@uni-bielefeld.de

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Eröffnung der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche

Veröffentlicht am 30. Oktober 2008

Neues psychologisches Beratungsangebot an der Universität Bielefeld

Heute wurde die Psychotherapeutische Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche (HAKIJU) der Universität Bielefeld offiziell eröffnet. Ratsuchende Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern können bereits seit Juni 2008 ein umfassendes Diagnose- und Hilfsangebot bekommen. Die Beratungs- und Therapiemöglichkeiten werden von den meisten Krankenkassen übernommen.

Eröffnung der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche: Kanzler Hans-Jürgen Simm, Dr. Markus Wenglorz und Professorin Dr. Nina Heinrichs (v.l.).
Eröffnung der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche: Kanzler Hans-Jürgen Simm, Dr. Markus Wenglorz und Professorin Dr. Nina Heinrichs (v.l.).

Die HAKIJU bietet Hilfe und therapeutische Unterstützung bei psychischen Störungen oder Entwicklungsdefiziten bei Kindern und Jugendlichen an. Auch ihre Familien können Beratung, beispielsweise bei der Erziehung oder in Krisensituationen, in Anspruch nehmen. Die Kosten für Diagnose, Beratung und Therapie werden von den gesetzlichen und den meisten privaten Krankenkassen übernommen. "Das Ziel unserer Einrichtung ist die Stärkung der wissenschaftlichen Klinischen Kinder- und Jugendlichenpsychologie in der Region", so Professorin Dr. Nina Heinrichs, Leiterin des Arbeitsbereichs Klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie und Psychotherapie an der Universität Bielefeld. Diagnose, Beratung und Therapie sind dabei eng verknüpft mit Forschung und Lehre des Fachbereichs Psychologie. Studierende können in Zusammenarbeit mit der HAKIJU Diplomarbeiten und Dissertationen schreiben. Die Psychotherapeutische Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche ergänzt mit ihrem Angebot die schon bestehende Psychotherapeutische Ambulanz für Erwachsene (PAB).

Zur Eröffnung veranstaltete die HAKIJU ein Symposium im Historischen Saal der Ravensberger Spinnerei. Hauptreferent war Professor Dr. Kurt Hahlweg, Leiter der Abteilung Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik der Technischen Universität Braunschweig. Professor Hahlweg ist der diesjährige Preisträger des Deutschen Psychologie-Preises. Der Preis würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Psychologie, die eine besondere Bedeutung für die Praxis haben.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE07/Ambulanz/index.html

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Werde Tagesredakteur bei Hertz 87,9 - jetzt anmelden!

Veröffentlicht am 30. Oktober 2008

Radio mitgestalten: Schnuppertage für interessierte Studierende

Hertz 87,9, das CampusRadio der Universität Bielefeld, bietet auch in diesem Jahr Studierenden die Möglichkeit den Redaktionsalltag eines Radiosenders hautnah mitzuerleben. Die Inhalte des Senders werden von den studentischen Redakteuren selbst erarbeitet und gestaltet. Interessierte Studierende können jetzt als Tagesredakteure den Alltag eines Radios kennen lernen.

Hertz Logo Black
Hertz Logo Black

Vom 3. November bis 5. Dezember haben Studierende der Universität Bielefeld die Möglichkeit als Tagesredakteure bei Hertz 87,9 mitzuwirken. An einem Tag pro Woche, fünf Wochen lang, wird den Interessierten das Know-How eines Radioredakteurs vermittelt. Ob Radiobeiträge, Moderation, Musikauswahl oder Technik - je nach Interesse können die Studierenden sich einbringen und selbst "Radio machen". Journalistische Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.

Der Sender, der über die UKW-Frequenz 87.9 mhz zu hören ist, versteht sich als Ausbildungssender und ist als Praktikumstelle bei den Fakultäten der Universität anerkannt. Er sendet 24 Stunden am Tag über Antenne und über Stream im Internet.

Interessierte Studierende können sich bei der Ausbildungsleitung von Hertz 87,9 oder direkt in den Redaktionsräumen melden.

Kontakt:
Hertz 87,9 - CampusRadio für Bielefeld
C02 - 210/220
Lisa Block, Meike Crone (Ausbildungsleiterinnen)
Tel.: 0521 / 9114514
Email: ausbildung@radiohertz.de


http://www.radiohertz.de

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Neuer Masterstudiengang "Intelligenz und Bewegung"

Veröffentlicht am 28. Oktober 2008

Universität Bielefeld erweitert Studienangebot

Zum Wintersemester 2008/2009 startet der Masterstudiengang "Intelligenz und Bewegung" an der Universität Bielefeld. Themen des neuen Studiengangs sind natur- und kognitionswissenschaftliche Grundlagen menschlicher Bewegung, ihre Analyse und technische Umsetzung.

Das neue Studienangebot richtet sich an Absolventinnen und Absolventen sportwissenschaftlicher, informatorischer (z.B. Informatik), naturwissenschaftlicher (z.B. Biologie, Physik, Biophysik), psychologischer oder kognitionswissenschaftlicher Bachelor-Studiengänge. Angestrebte Berufsfelder liegen im Leistungssport, im Fitness- und Gesundheitssport sowie in angrenzenden technischen Bereichen. An der Umsetzung des Studienangebotes sind die Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, die Fakultät für Biologie sowie die Technische Fakultät beteiligt.

Schwerpunkt des neuen Masterstudiengangs ist der Erwerb von Fach- und Anwendungswissen über den Aufbau und die Funktionsweise menschlicher Bewegungen und deren kognitiver Basis. Dabei sollen Kompetenzen vermittelt werden, die es dem Studierenden erlauben, Technologien zur naturwissenschaftlichen Diagnostik, Beschreibung und Beeinflussung von Bewegungen anzuwenden und weiterzuentwickeln. Zur komplexen Beurteilung des menschlichen Bewegungssystems werden auch kognitionswissenschaftliche Grundlagen von Intelligenz und Bewegungssteuerung vermittelt und Kompetenzen zur Anwendung von Diagnosetechnologien für diesen Bereich erworben. Je nach Neigung und Ausbildungsschwerpunkt erfolgt zum Ende des Studiums eine Spezialisierung in Richtung Technik oder Sport.

Weitere Informationen im Internet unter:

http://www.zfl.uni-bielefeld.de/studium/master-as/sport-ib

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Gesundheitsförderung in der Langzeitversorgung

Veröffentlicht am 28. Oktober 2008

Startschuss für eine neue Forschungskooperation

Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften AG 6, Versorgungsforschung und Pflegewissenschaften, an der Universität Bielefeld ist eine internationale Kooperationspartnerschaft mit dem von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft neu gegründeten Ludwig Boltzmann Institut for Health Promotion Research (LBIHPR) in Wien eingegangen.

Forschungskooperation
Forschungskooperation "Gesundheitsförderung in der Langzeitversorgung": Roswitha Müller (Wien), Priv.Doz.Dr. Karl Krajic (Wien), Dr. Michaela Brause, Prof. Dr. Doris Schaeffer, Dr. Andreas Büscher, Dr. Annett Horn (v.l.n.r.)

Beide Partner werden in den nächsten sieben Jahren gemeinsam das Thema "Gesundheitsförderung in der Langzeitversorgung" bearbeiten und widmen sich damit einem bisher wenig beachteten, doch zugleich brisanten Feld. Denn die Langzeitversorgung - vor allem die stationäre Altenhilfe - hat aufgrund der demografischen Alterung der Bevölkerung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Parallel ist hier allerdings der Handlungsdruck mehr und mehr gestiegen, weil sich die Klientenstrukturen deutlich verändert haben und parallel dazu die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, die zudem selbst auch immer älter werden, nicht an die veränderte Situation angepasst wurden.

Die meisten BewohnerInnen von Pflegeeinrichtungen haben nicht nur körperliche Beeinträchtigungen aufgrund fortgeschrittenen Alters, sondern leiden häufig auch unter kognitiven Einschränkungen. Ca. 70 Prozent der Menschen, die sich heute in den Einrichtungen der stationären Altenhilfe befinden, sind an einer fortgeschrittenen Demenz erkrankt und zeigen schwere Verhaltensauffälligkeiten. Viele BewohnerInnen befinden sich beim Einzug in eine Pflegeeinrichtung in einem schwer pflegebedürftigen Zustand, der mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden ist. Ihre Angehörigen sind häufig aufgrund jahrelanger häuslicher Pflege erschöpft und ausgelaugt. Damit einhergehend haben sich auch die Arbeitsbedingungen in den Pflegeeinrichtungen verändert. MitarbeiterInnen in stationären Pflegeinrichtungen sind heute mit höheren und schwierigeren Arbeitsanforderungen konfrontiert und leiden unter hohem Zeitdruck durch knapp kalkulierte Personalkontingente. Sie sind starken körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt, die nicht nur höhere Fehlzeiten zur Folge haben, sondern auch zu gravierenden Gesundheitseinbußen und vermehrten psychosomatischen Erkrankungen in den Pflegeberufen führen, die sich z.B. als Burn Out manifestieren. Gesundheitsförderung und -erhaltung ist daher gerade in Einrichtungen der stationären Langzeitversorgung zu einem in mehrfacher Hinsicht wichtigen Thema geworden.

In beiden Ländern - Österreich wie Deutschland - sollen daher in einem ersten Schritt eine Erhebung zur Mitarbeiter-, Angehörigen- und Klientengesundheit erfolgen. Auf der Basis der gewonnenen Daten sollen anschließend evidenzbasierte Interventionen zur Gesundheitsförderung in unterschiedlichen settings der Langzeitversorgung entwickelt, modellhaft erprobt und evaluiert werden, die sich an alle drei Zielgruppen wenden. Ziel ist es, gesicherte Erkenntnisse zum Gesundheitszustand in der Langzeitversorgung/-pflege zu liefern. Zugleich soll eine Orientierungshilfe zur gesundheitsförderlichen Gestaltung der Langzeitversorgung erarbeitet werden, in der Vorschläge zur Implementation von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Mitarbeitern, pflegenden Angehörigen und Nutzer in der Langzeitversorgung bereit gestellt werden.

Zum Wissenschaftlerteam gehören in Deutschland Prof. Dr. Doris Schaeffer, Dr. Andreas Büscher, Dr. Michaela Brause, Dr. Annett Horn (alle Universität Bielefeld) und in Österreich Priv.Doz.Dr. Karl Krajic und Roswitha Müller (Ludwig Boltzmann Institut der Universität Wien).

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Christian Vouffo Tiofack und Vladimir Sekanic ausgezeichnet

Veröffentlicht am 26. Oktober 2008

Jahresempfang des Vereins zur Förderung ausländischer Studierender mit Blick hinter die Kulissen des Stadttheaters

Der Verein zur Förderung ausländischer Studierender in Bielefeld engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die Integration internationaler Studierender am Studienstandort Bielefeld. Unter dem Motto der Theaterspielzeit 2008/2009: "Heimat. Wo ist zu Hause?" stand in diesem Jahr der Jahresempfang des Vereins am 24. Oktober im Stadttheater Bielefeld. Intendant Michael Heicks erläuterte das Motto der Theatersaison, welches das wesentliche Problem internationaler Studierender in Deutschland äußerst treffend beschreibt. Zudem wurden zwei hervorragende internationale Studierende für ihr Engagement geehrt.

Preisträger Vladimir Sekanic und Christian Vouffo Tiofack (v.l.)
Preisträger Vladimir Sekanic und Christian Vouffo Tiofack (v.l.)

Ausgezeichnet wurden: Christian Vouffo Tiofack von der Universität Bielefeld und Vladimir Sekanic von der Fachhochschule Bielefeld. Die Preisträger sind ausländische Studierende, die sich in besonderer Weise um das Miteinander von deutschen und ausländischen Studierenden verdient gemacht haben. Der Verein will damit ein Zeichen setzen, dass ausländische Studierende die Hochschulgemeinschaft in kultureller und akademischer Hinsicht bereichern. Der Preis ist mit 750 Euro dotiert.

Corinna Hirschberg, Pfarrerin der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG), stellte Christian Vouffo Tiofack als einen ungemein kommunikativen und integrativen Menschen mit einem sehr großen Herz vor. Er binde alle ausländischen Studierenden in seine vielen Netzwerke ein und sei in der ESG ein Bindeglied zwischen deutschen und internationalen Studierenden. Christian Vouffo Tiofack wurde 1980 in Kamerun geboren und studiert im 4. Semester Molekulare Biotechnologie.
Prof. Dr. Uwe Rössler, BWL-Professor an der FH Bielefeld, lobte das Engagement von Vladimir Sekanic bei der Integration internationaler Studierender. Er schleuse sie in deutsche Lerngruppen ein und habe zudem ein Kommunikationsangebot zur Orientierungshilfe im deutschen Studiensystem im Internet eingerichtet. Vladmir Sekanic ist serbischer Abstammung und wurde 1979 in Deutschland geboren. Er machte zunächst eine Ausbildung als Industriekaufmann und studiert seit 2005 Betriebswirtschaftslehre an der FH.

Bild in 300 dpiKaren Leffers, Ehrenbürgerin der Universität Bielefeld und Gründerin des Vereins zur Förderung ausländischer Studierender in Bielefeld, wurde wegen ihrer großen Verdienste um den Verein der Ehrenvorsitz verliehen. Kanzler Hans-Jürgen Simm hob in der Laudatio ihr vorbildliches bürgerliches Engagement hervor, den ausländischen Studierenden hier auch soziale Kontakte zu Bielefelder Bürgern zu vermitteln. Und er erinnerte an die vielen Aktivitäten, die Karen Leffers seit der Vereinsgründung 1985 angestoßen hat: Patenschaften, gemeinsame Besuche von Kulturveranstaltungen aber auch die Vermittlung von Ferienjobs oder Wohnraum.
Musikalisch wurde der Empfang von Juan Carlos Arabancia (Gitarre) und Anita Frakas (Flöte) von der Hochschule für Musik in Detmold umrahmt.

Bild in 300 dpi









Jahresempfang des Vereins zur Förderung ausländischer Studierender (v.l.): Intendant Michael Heicks, Prof. Dr. Uwe Rössler, Falk-Alexander von Oeynhausen (Vorsitzender), Karen Leffers, Corinna Hirschberg, Christian Vouffo Tiofack, Hans-Jürgen Simm (stellvertretender Vorsitzender) und Vladimir Sekanic

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Asbestbedingte Schließung von Teilen der Universitätsbibliothek: Nach Einzelfallprüfung ist Rückzahlung von Studienbeiträgen möglich

Veröffentlicht am 24. Oktober 2008

Prüfungskommission spricht Empfehlungen zugunsten von Studierenden aus

Nach intensiven Beratungen in den vergangenen Monaten hat das §11-Prüfungsgremium der Universität Bielefeld in seiner Sitzung am 23. Oktober 2008 einstimmig Empfehlungen zugunsten der Studierenden ausgesprochen, die durch die asbestbedingte siebenwöchige Schließung von Teilen der Universitätsbibliothek (Bereich Geschichte und Philosophie) betroffen waren.

Das Gremium empfiehlt dem Rektorat, diese Fälle, soweit erforderlich, weiter aufzuklären, wohlwollend zu prüfen und - wenn möglich - Entscheidungen zugunsten der Studierenden herbeizuführen. Für Studierende, deren Studium sich um ein Semester verzögert hat, kann dies eine vollständige Erstattung des Studienbeitrages für ein Semester bedeuten. Studierende, die noch in einem Magisterstudiengang studieren (diese Studiengänge laufen wegen der Umstellung auf die neuen Bachelor- und Master-Studiengänge alsbald aus), sollen verlängerte Fristen für die Ablegung von Prüfungen eingeräumt werden. Schließlich - so die Empfehlung - sollte sich das Rektorat gegenüber dem BAföG-Amt für eine Verlängerung der BAföG-Zahlungen für die betroffenen Studierenden einsetzen.

Der Entscheidung war eine Befragung von mehr als 2400 Studierenden der Fächer Geschichtswissenschaften und Philosophie vorausgegangen. Gerade einmal 39 Studierende haben auf die Fragen, ob und wie sie durch die Schließung Nachteile für ihr Studium erlitten haben, reagiert. Diese geringe Zahl der Rückmeldungen ist ein Grund, warum das Prüfungsgremium kein flächendeckendes Problem feststellte, sondern einzelfallbezogene Lösungen empfiehlt.

Bereits während der Schließungszeit der Bibliothek galten umfangreiche und weitgehende Sonderregelungen für betroffene Studierende.

Mit der Einführung von Studienbeiträgen war durch das Gesetz den Hochschulen vorgegeben worden, ein Prüfungsgremium einzusetzen. Aufgabe des Prüfungsgremiums, das oft missverständlich als "Geld-Zurück-Gremium" bezeichnet wird, ist es, die Qualität der Lehr- und Studienorganisation der Hochschule zu überprüfen; stellt es strukturelle Probleme, also "nicht bloß unerhebliche Mängel in der Qualität der Lehr- oder Studienorganisation fest, empfiehlt es der Hochschule Maßnahmen" (§ 11 StBAG). Dem Gremium gehören zur Hälfte Studierenden an. Vorsitzender ist eine neutrale Person, die nicht Mitglied der Hochschule ist. An der Universität Bielefeld steht Karsten Gebhardt, Vorsitzender des Vorstands des Johanneswerkes, dem 10-köpfigen Gremium vor.

Neben diesem Prüfungsgremium gibt es an der Universität Bielefeld bereits seit etwa vier Jahren eine sogenannte Härtefallkommission, die sich mit Anträgen von Studierenden auf Erlass oder Erstattung ihrer Studiengebühr ("Langzeit- und Zweitstudiengebühren") beziehungsweise seit 2006 ihres Studienbeitrags auf Grund besonderer Lebensumstände oder Schicksalsschläge befasst. Insbesondere diese Härtefallkommission wird sich jetzt mit der Mehrzahl der bislang bekannt gewordenen und im Prüfungsgremium behandelten Fälle befassen.

Nach der Sitzung äußerte sich der Vorsitzende des Prüfungsgremiums Karsten Gebhardt, wie folgt: "Das Prüfungsgremium hat die Beschwerden der Studierenden, die durch die Schließung der UB betroffen waren, sehr ernst genommen und eingehend diskutiert. Es hat dem Rektorat nun empfohlen, diese Fälle wohlwollend zu prüfen und, wenn irgend möglich, zugunsten der Studierenden zu entscheiden bzw. gegenüber dem BAföG-Amt hierauf hinzuwirken. Ich freue mich insbesondere, dass dieser Beschluss einstimmig - auch mit den Stimmen der Studierenden - zustande gekommen ist."

"Ich gehe davon aus, dass das Rektorat den Empfehlungen des §11-Gremiums nachkommen wird," ergänzt Prof. Dr. Rolf König, Prorektor für Finanzangelegenheiten und Ressourcen. Er ist Mitglied des Prüfungsgremiums. Das Rektorat wird sich zeitnah mit den Empfehlungen beschäftigen.


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Christen jüdischer Herkunft in Westfalen

Veröffentlicht am 24. Oktober 2008

Landeskirche fördert Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl

Für die Nationalsozialisten waren sie Juden, für die jüdischen Kultusgemeinden Abtrünnige, und die evangelischen Kirchen ließen sie unter staatlichem Druck schließlich fallen: die so genannten Judenchristen. Auf Initiative des landeskirchlichen Ausschusses "Christen und Juden" beauftragte die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) den Bielefelder Historiker Hans-Walter Schmuhl mit dem Forschungsprojekt "Christen jüdischer Herkunft in Westfalen unter nationalsozialistischer Herrschaft". Das Ziel: ihre Geschichte erforschen und die Erinnerung an sie bewahren. Am Donnerstag (23.10.) wurde das auf drei Jahre angelegte Projekt, das die Landeskirche mit insgesamt 100.000 Euro fördert, im Landeskirchenamt in Bielefeld vorgestellt.

Dr. Hans-Walter Schmuhl,  apl. Professor der Abteilung für Geschichtswissenschaft der Universitaet Bielefeld.
Dr. Hans-Walter Schmuhl, apl. Professor der Abteilung für Geschichtswissenschaft der Universitaet Bielefeld.

Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl ist Dozent an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld und hat bereits im Wintersemester 2007/2008 mit Studierenden zum Thema des Forschungsprojektes gearbeitet. Erste Studienergebnisse gehen von etwa 2.000 evangelischen Christen aus, die Ende der 1930er Jahre in Westfalen lebten und jüdische Vorfahren hatten. Der bekannteste ist der Bochumer Pfarrer und Mitbegründer der Bekennenden Kirche Hans Ehrenberg (1883-1958).

Kooperationspartner des Forschungsprojektes sind das Institut für Diakonie und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel (Leitung: Prof. Dr. Matthias Benad), die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld und das Landeskirchliche Archiv (Leitung: Dr. Jens Murken). Zum Projektteam gehören neben Professor Hans-Walter Schmuhl auch Dr. Ulrike Winkler (Berlin) und Ingrid Azzolini M.A. (Bielefeld).

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