» Veröffentlicht am
14. Mai 2020
Moleküle in Zellen zerstörungsfrei analysieren (Nr. 28/2020)
Faserlaser-Entwicklung soll künftig auch klinisch angewendet werden können
Wenn
Forschende untersuchen, wie sich Tumore entwickeln oder wie Arzneien
auf verschiedene Zellarten wirken, müssen sie erfassen, wie die Moleküle
im Inneren der Zellen reagieren und interagieren. Möglich ist das mit
modernen Lasermikroskopen. Doch bislang müssen Moleküle in den
Zellproben durch Leuchtstoffe markiert werden, um sie sichtbar zu
machen. Das kann das Verhalten der Moleküle verfälschen.
Forschungsgruppen der Universitäten Bielefeld und Hongkong haben
gemeinsam ein Nano-Lasermikroskop entwickelt, das ohne Markierung der
Moleküle auskommt. Sie entwickelten dafür eigens kompakte Faserlaser
statt der bisher üblichen Festkörperlaser. Das neue Mikroskop arbeitet
rauschärmer als bisherige Entwicklungen und käme auch für die Nutzung in
Operationsräumen in Frage. Die Wissenschaftler*innen stellen ihre
Innovation im Journal „Light: Science and Applications“ vor, erschienen
im Verlag Springer Nature.
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