Pressemitteilungen
Covid-19: Doppelte Standards bei Ungeimpften im Job (Nr. 13/2024)
Studienteam untersuchte Auswirkungen von Impfstatus auf Kündigungen
Was passiert mit Berufstätigen, die sich nicht gegen Covid-19 haben impfen lassen? Müssen sie Nachteile befürchten? Und sind diese Nachteile stärker ausgeprägt, wenn es sich um Personengruppen handelt, die ohnehin bereits benachteiligt werden? Das haben Forschende der Universität Bielefeld untersucht. „Vor etwa zwei Jahren gab es Diskussionen zum Thema Impfpflicht in Deutschland“, sagt Dr. Sebastian Sattler von der Fakultät für Soziologie. „Das haben wir als Anlass genommen und uns gefragt, inwieweit sich Impfen als soziale Norm verstehen lässt und wie sich das auf dem Arbeitsmarkt auswirkt.“ Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in Scientific Reports erschienen.
[Weiterlesen]Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 12/2024)
- Dr. Petra Bevandić in das KI-Starter-Programm aufgenommen
- Dr. Gabriele Anton in den Vorstand des German Biobank Node gewählt
- Professor Dr. Bernhard Badura erhält Corporate Health Award für sein Lebenswerk
- Professor Dr. Wolfgang Greiner weiterhin im Beirat für die Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs der Krankenkassen
Wie Rechtsextremismus in Europa die Gesellschaft bedroht (Nr. 11/2024)
Konflikt- und Gewaltforschende tagen in Bielefeld
Die Forschung zur extremen Rechten wurde in den vergangenen Jahren europaweit ausgebaut. Sie umfasst Studien zu Radikalisierungsprozessen ebenso wie zur Entwicklung neuer rechtsextremer Strömungen. Internationale Zusammenarbeit und transnationale Forschung sind in der Rechtsextremismusforschung jedoch selten. Um das zu ändern, bringt die Konferenz „Dimensions of right-wing extremism in Europe“ (Dimensionen des Rechtsextremismus in Europa) vom 13. bis 15. Februar europäische Wissenschaftler*innen zusammen, insbesondere Forschende aus Norwegen und Deutschland. Zu der Konferenz werden mehr als 100 Teilnehmende erwartet. Damit ist der Kongress im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld eine der größten internationalen Konferenzen zu Rechtsextremismus in Europa.
[Weiterlesen]Bielefelder Biotechnologen entschlüsseln Q10-Biosynthese (Nr. 10/2024)
CeBiTec-Forschende mit Studie im Fachmagazin Molecular Cell
Das Coenzym Q10 ist für den menschlichen Stoffwechsel essenziell. Es ist mit Vitaminen verwandt – muss aber von gesunden Menschen nicht über die Nahrung aufgenommen werden, sondern wird vom Körper selbst produziert. Wie das Coenzym gebildet wird, war bisher nur für Bakterien bekannt. Für andere Zellen, zum Beispiel von Menschen oder Pflanzen, fehlte ein entscheidender Schritt. Wissenschaftlern des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld ist es gelungen, diese Lücke zu schließen: Sie konnten zeigen, welche Rolle das Enzym COQ4 bei der Herstellung von Q10 spielt. Ihre Ergebnisse haben sie im Fachmagazin Molecular Cell veröffentlicht. Die Studie ist in Kooperation mit Forschenden aus Grenoble (Frankreich), Padua (Italien), Madison (USA), St. Louis (USA) und Sevilla (Spanien) entstanden.
[Weiterlesen]Eigenständige Organisation für Radioteleskop LOFAR gegründet (Nr. 9/2024)
Europäische Kommission beschließt Einrichtung der Trägerinstitution
Das Low Frequency Array (LOFAR) ist das weltweit größte Radioteleskop für den Empfang von Radiokurzwellen und Ultrakurzwellen. Bisher war LOFAR als niederländische Stiftung organisiert. Diese wird nun in eine internationale Rechtsform überführt: ein Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur (European Research Infrastructure Consortium, ERIC). LOFAR ERIC ist heute (22.01.2024) mit der ersten Sitzung des LOFAR-ERIC-Rats offiziell gegründet worden. Die Europäische Kommission hatte aufgrund der europaweiten Bedeutung des Radioteleskops entschieden, LOFAR als ERIC einzurichten. Die Universität Bielefeld betreibt zusammen mit der Universität Hamburg ein LOFAR-Antennenfeld. Der Bielefelder Kosmologe Professor Dr. Dominik Schwarz hat als Vertreter der deutschen Wissenschaft im Aufbaugremium die Gründung des LOFAR ERIC mit vorangetrieben.
[Weiterlesen]Aus dem Beruf ins Studium (Nr. 8/2024)
Beruflich Qualifizierte können sich bis zum 1. April bewerben
Für Menschen, die keine Allgemeine Hochschulreife haben, aber eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung oder einen Meisterbrief vorweisen können, bietet die Universität Bielefeld verschiedene Zugangswege zu einem Studium. Interessierte können sich für einen Studienbeginn im Wintersemester 2024/2025 noch bis zum 1. April bewerben.
Geflüchtete und Zahnmedizin: Studie räumt Vorurteile aus (Nr. 7/2024)
Bielefelder Forschende beleuchten die Realität zahnärztlicher Behandlungen
Wie sieht die zahnmedizinische Versorgung von Geflüchteten im Detail aus? Wie häufig nehmen sie Leistungen in Anspruch? Und was lässt sich daraus ableiten? Mit diesen Fragen haben sich Gesundheitswissenschaftler*innen der Universität Bielefeld befasst. Im vergangenen Herbst wurde öffentlich über die zahnmedizinische Versorgung abgelehnter Asylbewerber*innen diskutiert und darüber, wie häufig sie eine solche Versorgung in Anspruch nehmen. Die vorliegende Studie legt nahe: Geflüchtete werden im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich seltener zahnärztlich behandelt.
Über Grenzen und deren Auswirkungen sprechen (Nr. 6/2024)
ZiF-Forschungsgruppe lädt zur Vortragsreihe „Border Talk Series“ ein
Die europäischen Außengrenzen werden zunehmend verstärkt und überwacht, auch mit Gewalt. Das wirkt sich auf die Menschen aus, die an den Grenzen abgewiesen werden, genauso verändern sich hierdurch aber auch die Gesellschaften in Europa selbst. Diese Veränderungen sind Thema der internationalen Forschungsgruppe „Internalizing Borders: The Social and Normative Consequences of the European Border Regime“ (Internalisierung von Grenzen: Die sozialen und normativen Folgen der europäischen Grenzpolitik), die derzeit am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld arbeitet. Als Teil ihres Projekts hat die Forschungsgruppe eine öffentliche Online-Vortragsreihe ins Leben gerufen, die Border Talk Series.
[Weiterlesen]Der Bielefelder Hörsaalslam kehrt zurück in die Universität (Nr. 5/2024)
Die Universität Bielefeld lädt wieder zum Bielefelder Hörsaalslam ein. Am Donnerstag, 18. Januar, geht es um 20.15 Uhr auf der Bühne vor dem Westend in der zentralen Universitätshalle los. Einlass zur Veranstaltung ist bereits ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Auch für die Neuauflage der Veranstaltung konnten wieder preisgekrönte Poetry-Slammer*innen aus dem kompletten deutschsprachigen Raum gewonnen werden.
[Weiterlesen]
Wie viel Sozialität braucht Künstliche Intelligenz? (Nr. 4/2024)
Philosophin Johanna Seibt spricht bei Vortragsreihe zur Ko-Konstruktion
Soziale Interaktionen zwischen Menschen nehmen viele verschiedene Formen an: Zusammenarbeit, Mitgestaltung, Kooperation, Kollaboration. Selbst wenn die einzelnen Handlungen funktional ähnlich sind, was gemeinsam getan wird, hängt letztlich davon ab, wie es gemeinsam getan wird. Die Philosophin Professorin Dr. Johanna Seibt von der Universität Aarhus in Dänemark sieht hier Schwierigkeiten für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik. Einblicke in ihre Forschung dazu gibt die Expertin für Robophilosophie am kommenden Montag, 15. Januar, ab 16 Uhr, in einem hybriden Vortrag via Zoom und in Präsenz im CITEC-Gebäude der Universität Bielefeld (Raum 1.204). Die Veranstaltung gehört zu der Reihe „Co-Constructing Intelligence“ (Ko-Konstruktion von Intelligenz), einem Angebot der Universitäten Bielefeld, Bremen und Paderborn. Die Teilnahme an dem englischen Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
[Weiterlesen]