BLOG Zentrum für Ästhetik
Poetry Slam im Marta Café
Poety Slam
Fr. 08.03.24, 19 Uhr im Marta Café
Ob humorvoll, nachdenklich oder kritisch – Poetry
Slammerinnen aus ganz Deutschland treten
mit selbstgeschriebenen Texten
auf die Bühne!
Es geht um Themen wie Identität, Heimat
oder Migration, anlässlich der Ausstellung „Annem işçi – Wer näht die roten
Fahnen?“ und zum Internationalen Frauentag.
Shafira Khawaja, Meral Ziegler, Nazlı Kabacan u.a. tragen engagierte Texte für Herz und Hirn vor – von Lyrik bis Prosa, von Kurzgeschichte bis Satire. Am Ende entscheidet das Publikum, wer als Siegerin von der Bühne geht. Moderatorin des Abends ist Slammerin und Journalistin Daniela Sepehri. Der Slam ist offen für weitere Poetinnen.
Die Ausstellung „Annem işçi“ (1. Etage) ist an dem Tag bis 19 Uhr geöffnet. Veranstaltung im Marta Café.
Ticket 5 Euro/ 3 Euro ermäßigt: Abendkasse oder online
Für die Slammerinnen des Abends gilt freier Eintritt (Anmeldung unter 05221 994430 28)
Marta Herford
Museum für Kunst, Architektur, Design
Goebenstr. 2-10
32052 Herford
Ausstellung: A worm crossed the street / Weggefährten von Nadja Bournonville & Yana Wernicke
„A worm crossed the
street / Weggefährten” von Nadja Bournonville & Yana Wernicke
Die Ausstellung „A worm crossed the street / Weggefährten“ eröffnet mit den zwei fotografische Arbeiten der Künstlerinnen Nadja Bournonville und Yana Wernicke einen Raum, in dem unsere durchaus ambivalente Beziehung zum Tier in den Fokus gerückt wird.
Seit dem Beginn der Fotografie sind Tiere gern gesehene Motive vor unseren Kameras. Unser Blick auf das Tier offenbart zugleich unser Verhältnis zu ihnen. Doch zwischen Katzenvideos und Naturdokumentationen bleibt dieser Blick stets selektiv. Unliebsame Bilder, die das Tier etwa im Kontext unserer Lebensmittelindustrie zeigen, werden zumeist ausgeblendet.
Wie jedoch können Bilder aussehen, die abseits von diesen konventionellen Blickwinkeln das Tier als ein fühlendes und denkendes Gegenüber sichtbar machen? Wie hat sich der Blick des Menschen auf die Welt der Tiere konstituiert?
Diesen Fragen widmen sich Nadja Bournonville und Yana Wernicke in ihren Arbeiten, die von der Koexistenz und dem Miteinander von Mensch und Tier handeln.
Für die Arbeit „Companions / Weggefährten“ hat Yana Wernicke (*1990) zwei junge Frauen begleitet, die Kühe, Schweine und Gänse vor dem Schlachthof retten und mit ihnen in einer selbstgewählten Gemeinschaft zusammenleben. Sie geht der Frage nach, was es heißt, sich um fühlende Lebewesen zu kümmern und wie ein würdevolles Tierleben in einer menschengemachten Welt aussehen kann. Weit entfernt von einem „heile-Welt“-Kitsch, entwirft Yana Wernicke dabei eine tief poetische Erzählung von Freundschaft und Respekt.
Nadja Bournonville (*1983) hat für ihre Arbeit „A worm crossed the street“ im Naturhistorischen Museum Wien hunderte Präparate fotografiert die vom Sammeln, Klassifizieren und letztendlich auch vom Verschwinden der Arten berichten. Die von ihr fotografierte wissenschaftliche Sammlung, deren Anfänge zurück bis ins 18. Jahrhundert reichen und somit den Beginn des Anthropozäns* markieren, wird hierbei zu einer Zeitkapsel.
Fasziniert von den Formen und Texturen der Präparate erschafft Nadja Bournonville eigene Bildwelten, die eine trügerische Ruhe ausstrahlen. In ihren Fotografien wird nicht nur die Faszination des Menschen an dem Wissen um die Tierwelt sichtbar und somit die Aneignung dessen, sondern auch das Aussterben der Arten über die Jahrhunderte.
* Der Ausdruck Anthropozän entstand als
Vorschlag zur Benennung einer neuen geochronologischen Epoche: des Zeitalters,
in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die
biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse der Erde geworden ist.
Kuratiert wird die Ausstellung von Alexander Gehring.
Die Ausstellung wird am Freitag den 08.03.2024
um 18 Uhr mit einem KünstlerInnengespräch zwischen Nadja Bournonville, Yana
Wernicke und dem Biologen Dr. Philip-Sebastian Gehring eröffnet.
Ausstellungsdauer: 08.03. - 05.04.2024
Kunstraum Elsa
Elsa-Brändström-Str. 13
33602 Bielefeld
Ausstellung: Selbstportrait von Klaus-Dieter Krazewski
Selbstportrait von Klaus-Dieter Krazewski
Klaus-Dieter Krazewski, geboren 1953, widmet sich seit
mehr als 30 Jahren der experimentellen Fotografie mit verschiedenen
selbstgebauten Lochkameras. Diese ermöglichen das Arbeiten mit großen
Negativen, beispielsweise von 60×70 cm. Zusätzlich zur Fotografie erforscht er
alte historische Fotodrucktechniken wie den Platin-/Palladiumdruck, den
Salzdruck und die Cyanotypie.
Die Arbeit mit der Lochbildkamera fasziniert Klaus-Dieter Krazewski zutiefst, denn die Lochbildkamera, ein erstaunlich simples Gerät ohne Linse, ermöglicht faszinierende Abbildungen allein durch ein dunkles Behältnis mit einer kleinen Öffnung – die sogenannte Kamera Obscura. Die gezeigte Ausstellung bildet nur einen kleinen Teil seiner Arbeit mit der Lochbildkamera ab.
Krazewski widmete sich verschiedenen
Fotoprojekten, darunter Landschaftsfotografie auf Mallorca, Stillleben,
Bauhaus-Fotografie und Fahrten mit einem Bauwagen, um die Geschichte der
Fotografie an Schulen und Geschichtsfesten zu erzählen. Seine Werke wurden in
zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert, darunter in Spenge,
Herford, Bielefeld, Hamburg, Diepholz, Viron (Frankreich), Düsseldorf, Köln,
Siegen und Kehl/Straßburg. Aktuell arbeitet der Fotograf mit einer Kamera, die
22 Löcher hat und Bilder hervorbringt, die für die Betrachtenden schwer zu
erklären sind.
Eröffnung: Freitag, 08.03.24, 19 Uhr
Öffnungszeiten 09. – 24.03.24
freitags 16 – 19 Uhr
samstags und sonntags 14 – 17 Uhr
Artists Unlimited Galerie
Eingang Innenhof, August-Schroeder-Str. 1
33602 Bielefeld
Ausstellung: In der Fremde
Ausstellung: In der Fremde
Am 07.03.2024 eröffnet
um 18.30 Uhr in der Universitätsbibliothek (Informationszentrum in U0 / Zugang über U1), anlässlich
des femininstischen Kampftages am 08. März, die Ausstellung 𝘐𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘍𝘳𝘦𝘮𝘥𝘦 von 𝗖𝗲𝗰𝗶𝗹𝗶𝗮 𝗛𝗲𝗿𝗿𝗲𝗿𝗼-𝗟𝗮𝗳𝗳𝗶𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗘𝘅𝗽𝗲𝗿𝘁𝘀 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗪𝗼𝗿𝗹𝗱 𝗨𝗻𝗶𝘁𝗲! Am
Tag der Eröffnung werden sowohl die Künstlerin Cecilia Herrero-Laffin
als auch einzelne Vertreterinnen der Experts of the World! vor Ort sein,
Prof.in Dr. Alexandra Kaasch, Dr. Uschi Baaken und Studierende des
Seminars „Zur Praxis des Kuratierens“ werden in die Ausstellung
einführen. Außerdem werden einzelne Kunstwerke von Künstlerinnen der
Experts of the World Unite! vorgestellt.
Die Ausstellung läuft bis zum 24. April und kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek von Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden.
©"In der Reihe" Detail, Cecilia Herrero-Laffin (2024)